Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Ich fühlte mich endlich zu Hause!“
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  6. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  7. „Die christliche Caritas ist eine wirksame Methode der Evangelisierung“
  8. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  9. Drei Nonnen für ein Halleluja
  10. Papst Leo XIV. empfing Isaac Herzog, den Präsidenten von Israel
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  13. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest
  14. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  15. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr

Gesucht wird Jesus Christus – tot oder lebendig

14. März 2016 in Kommentar, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Hollywoodfilm „Auferstanden“ beginnt dort, wo andere Jesus-Filme enden: Er fragt, was mit Jesus nach der Kreuzigung geschah. idea-Reporter Karsten Huhn hat ihn vorab gesehen.


Wetzlar (kath.net/idea) Kann man über Jesus Christus noch etwas Neues erzählen, ohne allzu arg von der biblischen Vorlage abzuweichen? „Auferstanden“ von Regisseur Kevin Reynolds zeigt: Ja, das geht. Der Film erzählt überraschend, spannend und lässt den Ausgang lange offen. Hauptakteur ist der römische Militärtribun Clavius. Er ist der Mann fürs Grobe für Roms Statthalter Pilatus und dafür da, jüdische Aufstände niederzuschlagen. Clavius geht den Gerüchten um die Leiche von Jesus nach. Sein Grab war versiegelt und mit einem mordsschweren Stein gesichert, der nur von mehreren Männern bewegt werden kann. Zur Sicherheit wurden zudem zwei Wachsoldaten aufgestellt. Doch die waren offensichtlich erst besoffen, dann bestochen und erzählen nun Unsinn.

Gespielt wird Clavius von Joseph Fiennes, der in der „Luther“-Verfilmung die Hauptrolle spielte. Damals bewegte er sich in der Rolle eines Glaubenshelden, diesmal ist er als skeptischer Kommissar im Einsatz, der die Spuren am Tatort – dem leeren Grab – sichert, Zeugen befragt und nach den Tätern der mutmaßlichen Leichenfledderei fahndet. Clavius stellt sich all die Fragen, die bis heute die Theologen bewegen: Wer hat die Wachen instruiert? Hat jemand die Leiche geklaut? Welche Rolle spielt der jüdische Hohe Rat? Was ist bloß los mit den Jüngern Jesu? Haben sie sich die Wiederkunft ihres Herrn im kollektiven Wahn nur eingebildet? Im Lauf seiner Ermittlungen ist Clavius zunehmend genervt von den frommen Bekenntnissen der Christus-Nachfolger. Gesucht wird Jesus Christus – tot oder lebendig.


Pilatus geht baden

„Auferstanden“ findet schöne Bilder: So wäscht Pilatus in diesem Film nicht nur seine Hände in Unschuld, sondern nimmt ein römisches Bad und sinniert dabei über die Weltläufte. Er ist ein Zyniker und Säufer, kalt und abgestumpft von allen Machtkämpfen. Als er von den Gerüchten erfährt, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden sein soll, sagt er trocken: „Dann töte ich ihn eben noch einmal.“

„Auferstanden“ ist weniger blutig als Mel Gibsons „Passion Christi“, aber ähnlich drastisch. Wenn Clavius bei seinen Ermittlungen Gräber öffnet und Tote untersucht, hat der Zuschauer nicht nur das Surren der Fliegen im Ohr, sondern meint sogar den Leichengestank zu riechen. Schmunzeln muss man, wenn Clavius die leere Grabeshöhle betritt, das Leichentuch wendet und man plötzlich das berühmt-berüchtigte Turiner Leichentuch zu erkennen meint. Mit wenigen Worten werden ganz beiläufig Lebensgeschichten erzählt. So fragt Clavius seine Soldaten, ob jemand von ihnen Maria Magdalena kennt. Es meldet sich das halbe Regiment – offensichtlich kehrten sie regelmäßig bei der Prostituierten ein.

Der Film kippt leicht ins Kitschige

Eine Stunde lang ist „Auferstanden“ spannend. Leider drückt der Film im letzten Drittel extrem auf die fromme Tube und kippt ins Kitschige. Die Geigen fiedeln allzu weihevoll, die Jünger blicken gefühlsduselig, die Bilder geraten süßlich, und die Flucht ins Übernatürliche nimmt drastisch zu.

Der Film legt nahe, dass Jesus Christus seine Wunder vor allem nach seinem Tod vollbrachte. Das mag frommen Zuschauern zu Herzen gehen, Zweifler dürfte es eher noch skeptischer machen. Es ist, als ob dem Drehbuchautor die Ideen ausgegangen wären und er sich umso mehr ins Mirakulöse flüchtete. Schade!

Auferstanden, Regie: Kevin Reynolds, Darsteller: Joseph Fiennes, Tom Felton, Peter Firth, Cliff Curtis, FSK: ab 12 Jahren, ab 17. März

Trailer: ´Auferstanden´ (deutsch)


Trailer mit anderer Szenenauswahl (englisch)



VATICANO - Risen/Auferstanden - Interview mit dem Co-Produzenten




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 pfaffenheini 15. März 2016 

Wann und wo ist dieser Film in Österreich zu sehen?

Bei skip.at steht:
Kein fixer Starttermin.

www.skip.at/film/22958/


1
 
 Faustyna-Maria 14. März 2016 
 

Warum

wird Maria Magdalena von fast allen für eine Prostituierte gehalten und als solche dargestellt? Wie viele weibliche biblische Figuren aus der Bibel werden da in einen Topf geworfen, wo dann jemand Maria Magdalena drauf geschrieben hat?

Ich finde das enttäuschend, wenn man biblische Geschichten zu sehr ausschmückt, ergänzt, oder so drastisch übertreibt. Am Ende von "Die Passion Jesu Christi" fand ich den Raben, der dem Schächer das Auge raushackt, einfach pathetisch und eklig zugleich.

Ich werd mir den Film gerne mal ansehen, aber wenn Wunder nach Effekthascherei aussehen, dann weil der Regisseur & Co. die Person Jesu nicht so recht verstehen. Mal gucken, ob der Film mich positiv überraschen kann.


0
 
 julifix 14. März 2016 

Nachtrag

Auch ein Film ähnlicher Coleur ist "Barrabas" mit Anthony Quinn.


2
 
 julifix 14. März 2016 

Beginnt dort, wo andere enden....

stimmt nicht ganz:
Es gibt einen sehr guten alten Hollywood- Film "Das Gewand", der sich dieses Themas schon einmal 1953 angenommen hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Gewand

;-)


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Film

  1. Zehn Jahre ‚Sehnsucht der ewigen Hügel‘
  2. Angel Studios bringen Film mit Jonathan Roumie und Kevin James in die Kinos
  3. Dreharbeiten zu Mel Gibsons ‚Die Auferstehung des Christus‘ sollen im August in Rom beginnen
  4. Netflix kündigt neuen Film der Reihe ‚Die Chroniken von Narnia‘ für 2026 an
  5. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  6. Die fünf beliebtesten katholischen Filme
  7. ‚Die Passion Christi: Auferstehung’ – Dreharbeiten sollen 2025 beginnen
  8. Mein Sohn – Jenseits des Himmels
  9. Der 'Teilzeiteinsiedler' in Norditalien
  10. Chiara Lubich - Die Liebe besiegt alles






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  6. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  7. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  8. Drei Nonnen für ein Halleluja
  9. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  10. Ich fühlte mich endlich zu Hause!“
  11. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  12. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  13. Großbritannien: König Charles III. besucht das Arbeitszimmer von John Henry Newman
  14. Mutig und treu: Serie „Star Trek“ enthüllt, dass Captain Pike Christ ist
  15. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz