SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|
Kardinal Müller: Barmherzigkeit heißt nicht Verzicht auf Gebote31. März 2016 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Vielmehr habe die Kirche das Recht und die Pflicht, Gutes und Böses beim Namen zu nennen.
Rom (kath.net/KNA) Barmherzigkeit bedeutet nach den Worten des deutschen Kurienkardinals Gerhard Ludwig Müller nicht Verzicht auf die Gebote Gottes. Sie sei keine Rechtfertigung, diese Gebote zu suspendieren oder abzuschwächen, betonte der Präfekt der Glaubenskongregation in einem Interviewbuch des spanischen Journalisten Carlos Granados. Vielmehr habe die Kirche das Recht und die Pflicht, Gutes und Böses beim Namen zu nennen. Der schlimmste Skandal für die Kirche wäre nicht, dass es in ihr Sünder gebe, sondern wenn sie aufhörte, Gutes und Böses beim Namen zu nennen und zu relativieren, betonte Müller. Ausdrücklich bekräftigt Müller in dem Buch das Nein der katholischen Kirche zu einer Priesterweihe von Frau. Dabei handele es sich nicht um ein eine disziplinäre Frage, die man ändern könne, sondern um eine bereits entschiedene dogmatische Frage.
Vorschläge mit dem simplem Kalkül, auf diese Weise ließe sich das Problem des Priestermangels lösen, oder damit gäbe sich die Kirche ein moderneres Image, seien nicht seriös, so der Kardinal. In dem 260-seitigen Buch mit dem Titel «Informe sobre la esperanza» (Bericht über die Hoffnung) wendet sich Müller gegen eine Reduzierung der christlichen Botschaft auf eine subjektive Auswahl von solchen Aussagen oder Gleichnissen, die gerade angenehm seien. Ausdrücklich lehnt er eine Missdeutung des Papst-Wortes ab: «Wer bin ich, ihn zu verurteilen» - im Zusammenhang mit der Sexualmoral. Franziskus habe mit diesem Satz seinen Respekt vor der Würde der menschlichen Person bekundet. Aus dem Menschenbild der Bibel ergäben sich «einige unumgängliche moralische Ansprüche, aber gleichzeitig auch ein unbedingter Respekt gegenüber einer homosexuellen Person». Weiter warnt Müller vor einer Missdeutung der Papst-Äußerung, die Eucharistie sei «keine Belohnung der Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel für die Schwachen». Der Empfang der Kommunion setze den Stand der Gnade, die Gemeinschaft in der Kirche und auch ein geordnetes Leben innerhalb der Kirche voraus. Bekehrung sei nicht nur eine Gnade Gottes, sondern setze stets auch die Entscheidung des Menschen voraus, so Müller. Vergebung sei kein automatischer Mechanismus, auf den man Anspruch habe, sondern hänge auch vom Menschen ab, der sie erbitten und umsetzen müsse. Das Buch mit den Aussagen den Kardinals soll demnächst auch auf Deutsch (bei Herder, Freiburg) erscheinen. (C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | rowantree 2. April 2016 | | | Danke! Danke auch von mir. Ich gebe (auch als Konvertitin, die nach 11 Jahren immer noch schauen muss, dass sie an die "richtigen" Interpretationen gerät - was ich mir eben gerade in der katholischen Kirche so nicht vorgestellt hätte, vor allem "agnese" unbedingt recht geben. Ich freue mich auch auf das Buch! | 2
| | | 1. April 2016 | | | 10 Gebote sind Minimalprogramm für Christen; die Taufe ebenso. Jeder, der der r.k. Kirche nicht folgen kann oder will, kann
hier neu starten. Mit vielen Optionen. | 3
| | | Michmas 1. April 2016 | | | Es Papst Franziskus spricht Klartext,aber der deutsche Klerus kann nicht hinhören,oder will nicht hören und sie wollen nicht verstehen,denn die Lehre müssten Sie ja kennen. OH deutsche Sonderwege fühhren nur ins Chaos. | 8
| | | elisabetta 1. April 2016 | | | Päpstliche Stellungnahmen… ...zu verschiedenen Themen sorgen leider immer wieder für Irritierung. Seine diversen Umschreibungen mögen auf den ersten Blick menschlich wohltuend erscheinen, sind aber nicht zielführend, weil sie „situationselastisch“ missbraucht werden. Dass Kardinal Müller das zurechtrückt, ist verdienstvoll, sollte aber eigentlich nicht notwendig sein. Ich würde mir von Papst Franziskus Klartext wünschen. | 10
| | | Laus Deo 1. April 2016 | | | Katechismus und Dogmen Warum fürchten sich so viele Menschen auch von dem Text der Synode? Die Lehre kann und wird nicht verändert. Der Katechismus definiert die Lehr klar, die Dogmen welche Glaubenswahrheiten sind sagen es klar, auch wenn die Bischöfe oder sogar der Papst es anders auslegen, solange es kein Dogma ist, solang es nicht im Katechismus steht ist es nicht verbindlich. Halten wir uns an die überlieferte Lehre kann uns nichts geschehen. | 7
| | | 2.TIM. 3,1-5 31. März 2016 | | | Wahrer Hirte Danke Herr Kardinal. Gerade in diesen Zeiten brauchen wir treue Hirten. Jeder der das Wort falsch verkündet führt seine Herde in Vererben. | 11
| | | agnese 31. März 2016 | | | agnese Ohne die Klarstellungen Kardinal Müllers würde es immer schwieriger werden für Katholiken, bei all den verschiedenen interpretationen der Lehre der kath. Kirche, vermittelt von manchem Geistlichen Herren, sich zurecht zu finden. Vielen Dank Herr Kardinal Ludwig Müller,Gottes reichen Segen wünschen wir Ihnen. | 13
| | | Michmas 31. März 2016 | | | Das Buch von Kardinal Sarah "GOTT ODER NICHTS" spricht die gleiche Sprache. Eigentlich ein MUSS für jeden
kath. Christen und ich freue mich schon jetzt auf das Buch v.Kard. Müller. | 11
| | | follower 31. März 2016 | | | Die deutsch katholische Kirche ist leider keine Filiale von Rom. So könnte es hier unbeachtet bleiben, leider. Danke Herr Kardianal, dass man wenigstens weiß, dass man noch richtig tickt. | 16
| | | hauch 31. März 2016 | | | Danke Ein tief empfundenes Dankeschön....bitte mehr davon | 21
| | | Christa 31. März 2016 | | | Danke Herr Kardinal für die klare und durchaus mutige Formulierung.Gottes Segen weiterhin für Sie und ihr schweres Amt in dieser zerrütteten Welt. | 21
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuTheologie- US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
- ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
- Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
- Roma locuta causa finita
- Es reicht
- Liebe kann wachsen
- Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
- Das Mahl des Lammes
- Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten
- Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche
|
Top-15meist-gelesen- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
- Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
- "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|