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Erste Reflexionen zu Amoris laetitia

18. April 2016 in Kommentar, 32 Lesermeinungen
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Das Apostolische Schreiben Amoris laetitia verändert keineswegs die Disziplin der Kirche. Von Prof. Livio Melina, Präsident des Päpstlichen Instituts „Johannes Paul II. für Studien über Ehe und Familie“


Vatikan (kath.net) Erfüllt von Respekt, Dankbarkeit und im Geiste treuer Verfügbarkeit nimmt das Institut „Johannes Paul II. für Studien über Ehe und Familie“ das Nachsynodale Apostolische Schreiben Amoris laetitia entgegen, mit dem Papst Franziskus den vor zwei Jahren begonnenen synodalen Weg abgeschlossen hat. Wir haben diesen Weg begleitet mit der Sorge, es nicht an unserem Beitrag fehlen zu lassen – mit der Offenheit von Herz und Verstand, mit Klarheit und mit Parrhesia und fest überzeugt von der Fruchtbarkeit der Inspiration, die vom heiligen Johannes Paul II., dem „Papst der Familie“, ausgegangen ist. Diese Inspiration ist in den nunmehr 34 Jahren des Engagements in Forschung und Lehre gereift, und dies stets in engem Kontakt mit der konkreten Erfahrung der Familienpastoral.

Ich möchte unverzüglich einige Reflexionen mitteilen, die einer ersten Lektüre des Dokuments entspringen. Es wird nicht an Zeit und Gelegenheit fehlen, um dieses Lehrschreiben von Papst Franziskus mit der ihm gebührenden Aufmerksamkeit zu vertiefen. Es zeichnet sich vor allem durch seinen großen pastoralen Wunsch aus, die Frohe Botschaft von der Familie aus der Perspektive der Barmherzigkeit zu verkünden, indem es sich bemüht, auf die Familien in der Konkretheit ihrer Probleme und Schwächen einzugehen und für alle Menschen Wege der Bekehrung und eines Wachstums in der Liebe zu eröffnen.

In der kirchlichen Diskussion und der öffentlichen Meinung herrschte großes Interesse in Bezug auf eine konkrete Frage, die aus pastoraler Sicht sicher keineswegs die wichtigste ist: die eventuelle Zulassung der in einer neuen zivilen Verbindung lebenden Geschiedenen zur Kommunion. In der Tat war dies nicht die zentrale Frage der Synode, wie Papst Franziskus selbst unterstrich. Es mag genügen, an die großen Herausforderungen der Kirche im Hinblick auf die Familie im aktuellen Kontext zu denken: an die Tatsache, dass junge Menschen immer seltener überhaupt heiraten; an den Verlust der gesellschaftlichen Rolle der Ehe; an die neuen Ideologien, die die Familie bedrohen; und vor allem und an erster Stelle an die große Aufgabe, Christus mit einer neuen Evangelisierung zu allen Familien zu bringen… Und doch konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf jenen spezifischen Punkt, den man als Prüfstein für die gewünschte mögliche Änderung der Position der Kirche (eine angebliche „Revolution“) ansah, möglicherweise, so wurde behauptet, nur auf der Ebene der Pastoral und nicht der Lehre.

Ein Weg der Begleitung und der Integration der Fernstehenden

Aus diesem Grund ist es legitim, sich die Frage zu stellen: Stellt der soeben veröffentlichte Text wirklich eine Veränderung in der traditionellen Disziplin der Kirche dar und erlaubt den „wiederverheirateten“ Geschiedenen nun endlich, wenigstens in bestimmten Fällen die Kommunion zu empfangen? Hat man das achte Kapitel gelesen, in dem diese Frage untersucht wird, ist nur eine einzige Schlussfolgerung möglich: Das Apostolische Schreiben Amoris laetitia verändert keineswegs die Disziplin der Kirche, die sich auf die lehrmäßige Begründung stützt, wie sie in Familiaris consortio 84 dargelegt und in Sacramentum caritatis 29 bestätigt wurde. Tatsächlich wird im fortlaufenden Text des achten Kapitels die Eucharistie nicht einmal erwähnt. Papst Franziskus sagt an keiner Stelle des neuen Nachsynodalen Apostolischen Schreibens, dass die „wiederverheirateten“ Geschiedenen die Eucharistie empfangen können, ohne die Voraussetzung zu erfüllen, „wie Bruder und Schwester“ zusammenzuleben. Und daher behält dieser in Familiaris consortio 84 und in Sacramentum caritatis 29 dargelegte Anspruch seine volle Gültigkeit als Bezugspunkt für die Unterscheidung. Eindeutige Klarheit ist das mindeste, was man verlangen müsste, um die Änderung einer Disziplin zu legitimieren, die in Tradition und Lehre der Kirche wurzelt und vom Lehramt zweifelsfrei festgelegt wurde (vgl. Mt 5,37). In der Tat haben sich der heilige Johannes Paul II. in Familiaris consortio und Benedikt XVI. in Sacramentum caritatis mit kristallklarer Eindeutigkeit geäußert.


Es ist daher ganz offensichtlich, dass Papst Franziskus, der die Wichtigkeit des synodalen Prinzips in der Kirche immer wieder unterstrichen hat, nicht über die Entscheidungen der Synode hinausgehen wollte. Und damit muss ganz klar gesagt werden, dass auch nach Amoris laetitia die Zulassung der „wiederverheirateten“ Geschiedenen zur Kommunion, mit Ausnahme der in Familiaris consortio 84 und in Sacramentum caritatis 29 vorgesehenen Situationen, gegen die Disziplin der Kirche verstößt. Und zu lehren, dass der Kommunionempfang für „wiederverheiratete“ Geschiedene unter Absehung von diesen Kriterien möglich ist, widerspricht dem kirchlichen Lehramt.

Was das Dokument von Papst Franziskus dagegen vorschlägt, ist ein Weg der Integration, der es diesen Getauften erlaubt, sich nach und nach der dem Evangelium entsprechenden Lebensweise anzunähern. Denn die objektiven Normen betreffen nicht die subjektive Schuld, über die nur Gott richten kann, der die Herzen erforscht. Aber sie zeigen die Anforderungen und das Ziel, das jede Evangelisierung anstrebt: ein Leben in vollkommenem Einklang mit dem Evangelium, das die Kirche jedem anzubieten berufen ist, ohne Ausnahme und ohne Kasuistik. Dieses Leben ist möglich, denn das ist es, was das Evangelium verlangt (Nr. 102). Für die negativen sittlichen Normen, die in sich schlechte Handlungen verbieten, kann es keine Ausnahme und keine Gradualität geben, und ebenso wenig eine mögliche Unterscheidung, die sie rechtfertigen würde: das ist die solide Lehre des heiligen Johannes Paul II. in der Enzyklika Veritatis splendor.

Was also ist das Neue an diesem achten Kapitel? Das Neue besteht nicht in einer Veränderung der Lehre oder der Disziplin, sondern es handelt sich um einen neuen, von Barmherzigkeit geprägten pastoralen Ansatz, Ausdruck des Wunsches von Papst Franziskus, das Evangelium zu den Fernstehenden zu bringen, indem man der Logik einer schrittweisen Integration folgt. Aus diesem Grund weist das Dokument darauf hin, dass es Situationen geben kann, in denen Menschen, die objektiv in einer Situation der Sünde leben, vielleicht subjektiv nicht schuldig sind aufgrund von Unkenntnis, Furcht, ungeordneter Affekte und aus anderen Gründen, die die traditionelle Morallehre immer anerkannt hat und die im Katechismus der katholischen Kirche unter Nummer 1735 genannt werden. Diese Aussage ist wichtig, denn es bedeutet, dass wir diese Menschen nicht verurteilen oder verdammen dürfen, sondern dass wir barmherzig und geduldig mit ihnen sein müssen, wie das der Vater gegenüber einem jeden von uns ist, und dass wir für einen jeden den Weg der Abkehr von der Sünde und des Wachsens in der Liebe suchen müssen. Sicherlich entbinden die Worte von Amoris laetitia über die Unmöglichkeit, die „Tödlichkeit“ der persönlichen Sünde unter Absehung von einer Prüfung der individuellen Verantwortlichkeit – die abgemildert sein oder ganz fehlen kann (Nr. 301) – festzustellen, nicht von der Notwendigkeit zu sagen, dass es sich nichtsdestoweniger um eine objektive Situation der Sünde handelt (wie dies unter Nr. 305 getan wird).

Eine neue pastorale Perspektive für die Kirche

Hat man einmal die kasuistischen und tendenziösen Interpretationen ausgeschlossen, kann man sich fragen: Was also will uns der Heilige Vater mit diesem Text wirklich sagen? Die einfache und entscheidende Antwort ist: Er möchte auf eine neue Weise das Evangelium von der Familie verkünden und alle, in welcher Situation auch immer sie sich befinden mögen, zu einem Weg einladen: „Gehen wir voran als Familien, bleiben wir unterwegs!“ (Nr. 325). Der Papst selbst hat auf diesen grundlegenden Schlüssel zur Interpretation hingewiesen, als er im Interview auf dem Rückflug aus dem Heiligen Land im Mai 2014 verriet, dass die Grundfrage, die ihn zur Abhaltung des synodalen Weges inspiriert hatte, nicht eine Frage der Kasuistik war, sondern die Dringlichkeit zu verkünden, „was Christus in die Familie bringt“. Und im Dokument geht er von der Feststellung aus, dass in unseren westlichen Gesellschaften leider auch von vielen Getauften die Ehe nicht mehr als Frohe Botschaft gesehen wird. Das ist das wahre pastorale Problem, dessen sich das Apostolische Schreiben mutig annimmt. Der Papst möchte der Verkündigung der Frohen Botschaft der Ehe und der Familie für das Leben der Kirche einen neuen Weg eröffnen.

Um zu verstehen, in welchem Sinn dies gemeint ist, muss berücksichtigt werden, dass der Papst in diesem Dokument das Hohelied der Liebe aus 1 Kor 13 in den Mittelpunkt seiner Betrachtung stellt (Amoris laetitia, Kapitel IV), in dem der heilige Apostel Paulus von der Liebe als dem besten Weg spricht. Auf diese Weise macht der Papst deutlich, dass für ihn die Liebe ein immer neuer Weg ist, der in vollkommener Treue zum Plan Gottes für die menschliche Liebe gegangen werden muss. Dieser Plan Gottes für die menschliche Liebe schließt natürlich die grundlegenden Dimensionen ein, die die großartige Theologie des Leibes von Johannes Paul II. ins Licht gerückt hat. Sie werden im Dokument aufgegriffen (vgl. Nr. 150ff.) und somit auch von Papst Franziskus erläutert und betont: der geschlechtliche Unterschied, die unauflösliche und treue Einheit sowie die Offenheit für das Leben in der Fruchtbarkeit.

Im Hinblick auf diesen Weg der Liebe wollen wir einige entscheidende Aspekte hervorheben, die das Schreiben Amoris laetitia vorlegt und die für die Erneuerung der Pastoral von großer Bedeutung sind:

1. Die Zentralität des Themas der Erziehung als Berufung zur Liebe (Kapitel VII). Häufig ist im Text von „Weg“, „Geschichte“, „Erzählung“ die Rede. Es sind Begriffe, die auf die wichtige Bedeutung der Dimension der Freiheit im Laufe der Zeit verweisen: die Kirche geht nicht nur hinaus und nähert sich den Menschen, indem sie sie so annimmt, wie sie sind, sondern sie wird auch Weggefährtin, um sie dort abzuholen, wo sie stehen, und ihnen zu helfen, an das erreichbare Ziel zu gelangen. Angesichts des affektiven Analphabetismus und der Zerbrechlichkeit der Freiheit im Hinblick auf die ganze Person verpflichtende, unwiderrufliche („für immer“) Entscheidungen kann die Antwort nur ein erneuerter Einsatz der Familie, der Kirche, der gesellschaftlichen Gruppen im Bereich der Erziehung sein.

2. Die Klarheit der Lehre über die eheliche Liebe und Fruchtbarkeit, ausgehend von der Enzyklika Humanae vitae. So stellt sich die entscheidende Aufgabe, die Enzyklika des seligen Paul VI. (deren 50. Jahrestag wir 2018 begehen werden) als Vorschlag der Kirche für eine Evangelisierung der sexuellen Intimität aufzugreifen. Das ist ein Licht, das äußerst notwendig ist in einer Kultur, die seit der sexuellen Revolution die Sprache des Leibes und der Sexualität verlernt hat (Nr. 222). Dieses wahrhaft prophetische Lehramt wird auch aus der Sicht einer ganzheitlichen menschlichen Ökologie vollkommen bestätigt.

3. Die Anerkennung des pastoralen Schwerpunkt der Familie in der Kirche: Die Familie ist zunächst einmal kein zu lösendes pastorales Problem unter anderen. Die Familie ist vielmehr ein aktives und präsentes Subjekt: Sie ist die Hauptressource für die Evangelisierung, auch im Hinblick auf eine familiärere Kirche, eine Kirche, die das Profil einer „Familie Gottes“ hat. Das heißt zwischen Kirche und Familie muss eine Wechselwirkung und eine ungehinderte Synergie in Gang gesetzt werden. Wie die Familie eine „kleine Hauskirche“ ist, muss auch die große Kirche die Züge einer „Familie Gottes“ tragen und so gelebt werden (Nr. 86-87).

4. Der sakramentale Charakter des christlichen Lebens: Das Christentum ist auf ein historisches Ereignis gegründet, das uns bis in unseren Leib hinein berührt und den menschlichen Leib verwandelt. Denn die am grünen Tisch entworfenen Pastoralpläne werden uns nicht retten können, und noch weniger jene, die versuchen, die christliche Moral der Mentalität einer westlichen Welt anzupassen, die sich in einer tiefen Sinnkrise befindet. Daher muss man jede Art von rein emotivistischer Sicht der Liebe oder auch deren banal kontraktualistische Interpretation hinter sich lassen. Man muss die Bedeutung der Ehe wiederentdecken, die für die, die zu ihr berufen sind, der „Dreh- und Angelpunkt“ der Berufung zum christlichen Leben ist. Die Ehe in ihren konstitutiven Erfordernissen abzuschwächen oder die Eucharistie auf ein Zeichen der Integration in die Gemeinschaft zu reduzieren, das würde bedeuten den Realismus der sakramentalen Ontologie aufzugeben und die göttliche Gabe zu verlieren, die das Leben der Kirche erhält.

In der Abwendung von einer Logik der Kasuistik muss der weite und positive Horizont gesehen werden, den das Dokument von Papst Franziskus für die Sendung der Kirche gegenüber den Familien eröffnet, gerade indem es die Erziehungsfrage als entscheidende pastorale Frage in den Mittelpunkt stellt. Hier fühlt sich das Päpstliche Institut „Johannes Paul II.” in besonderer Weise angesprochen – sowohl aufgrund der ihm übertragenen Sendung als auch aufgrund der auf theologischer und pastoraler Ebene herangereiften Erfahrungen.

Übersetzung aus dem Italienischen: Frau Dr. Johanna Weißenberger

Amoris Laetita - TEXT downloaden



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Lesermeinungen

 Bentheim 19. April 2016 
 

Stefan Fleischer

"...die Theologie dem Glauben zu dienen hat, und nicht der Glaube der Theologie"
Das habe ich mit meinem Satz doch gar nicht pauschal bestritten. Ist das so schwer zu erkennen?
Soweit es um die Auslegung von Amoris laetitia geht, sind beide, der Glaube und die Theologie, angesprochen.
Was Sie in Ihrem hier in Rede stehenden Post erörtern, ist Theologie: theologische Auslegung der Schreiben mehrerer Päpste.
1)Ob diese Auslegung zutreffend ist, ist schon hier im Forum strittig. Darauf wollte ich aber nicht hinaus, konnte ich auch gar nicht, denn:
2)Fast niemand, auch Sie nicht, hält es für notwendig, die Belegstellen für seine Auslegungen zu nennen oder zu zitieren. Denn man lässt niemanden raten, welche Stellen in welchem Umfang seine Auslegungen meinen, weil die Antwort darauf nicht zur Diskussion führt, sondern zum Ratespiel wird.
Dieser Punkt 2) veranlasste mich zu meinem franz. Statement und nahm zur unerlässlichen Form - und zu gar keinem Inhalt - Stellung.


2
 
 bobovac 19. April 2016 
 

@Schlegl

Schon längst gemacht.


2
 
 SCHLEGL 19. April 2016 
 

@bobovac

Dann empfehle ich Ihnen, sich an den zuständigen Bischof Ihrer Diözese zu wenden!Msgr. Franz Schlegl


2
 
 bobovac 19. April 2016 
 

@Schlegl; Tapferkeit

Lieber Msgr. Schlegl, jetzt aber verstehe ich Sie überhaupt nicht. Sie schreiben einmal: „Gewisse Dinge sollten auch Gläubige Laien den Bischof, dem Kirchengericht, Oder einem wirklich kirchlich gesinnten Beichtvater überlassen“. Und jetzt sagen Sie, dass wir Leien allein gelasssen werden sollen, um zu „spüren“, ob „der betreffende Priester die Lehren der Kirche, oder seine private Theologie von sich gibt.“

Die Bischöfe haben da eine große Verantwortung. Größere Verantwortung als das in Österreich wahrgenommen wird. Zum Bischofsamt genügt nicht nur ein „großer Theologe“ zu sein, sondern zu dem gehört auch der Prophetischer Dienst. Und zu dem wieder – die Tapferkeit.


4
 
 SCHLEGL 19. April 2016 
 

@Robert S

Verzeihung, auch wenn sie noch so viele Kreuze machen (nach einem Schriftstück macht das normalerweise nur der Bischof!), möchte ich Sie doch auf 2 Dinge aufmerksam machen. 1) Großinquisitoren waren immer im Rang eines Bischofs, das heißt Laien kommt eine solche Funktion nicht zu und ich empfinde es als skandalös, wie manchmal in diesem Forum mit Papst Franziskus umgegangen wird! Das geht nicht nur mir so, kaum ein Priester schreibt noch hier! 2) Vielleicht gelingt es ihnen die großen Vergebungsbitten des hl. Papstes Joh.PaulII zum Jahr 2000 durchzulesen, wo der Papst im Namen der Kirche um Entschuldigung für Unrecht, Gewalt, Entgleisungen im Zuge der Inquisition gebeten hat! (Übrigens haben Hexenprozesse NICHTS mit Inquisition zu tun, es waren Zivilverfahren, vor dem weltlichen Gericht. Nur wenn der Landesfürst Bischof war(Salzburg), sah es anders aus. Ich kenne mich als AHS-Lehrer bei diesen Reizthemen gut aus,ein Buch v. 1917 ist durch die Forschung überholt! Msgr.Franz Schlegl


2
 
 Elija-Paul 19. April 2016 
 

Balance

Sie haben recht Mgr.Schlegl! Sie haben deutlich kirchentreue Priester erwähnt und auch der Hinweis, daß so Verwirrung und Mißverständnisse zustandekommen können, ist richtig!
Doch braucht es eine Balance!
Insofern ist der Hinweis von bobavic wertvoll! Kirchentreue Gläubige befürchten nämlich, dass die Verantwortung für so wichtige Fragen auch stärker in die Hand von nichtkirchentreuen Priestern gelegt wird und k e i n e Korrektur mehr erfolgt!


6
 
 bobovac 19. April 2016 
 

@Schlegl; zu viele kirchlich nicht gesinnte Priester in Österreich

@Schlegl
Sehen Sie jetzt, dass das Ganze nicht so einfach ist, wie Sie sich vorstellen. In Österreich geht es um einige Hunderte Priester die den „Aufruf zum Ungehorsam“ unterschrieben haben und die, wie weit ich weiß, noch immer als Priester aktiv ist. Ich habe nirgendwo am Beichtstuhl die Aufschriften „Kirchlich gesinnter Beichtvater“, oder „Kirchlich nicht gesinnter Beichtvater“ gesehen. Wie stellen Sie sich denn vor, dass so ein Pastoralkonzept bei uns überhaupt funktioniern kann?


8
 
 Robert S 19. April 2016 
 

Grossinquisitoren unter den kath.net Lesern..? -teil 2

Muss man auch als Christ nicht ggü jedem gerecht sein und so auch ggü den GRoßinquisitoren und der Inquistion die beide von unserer heiligen Mutter Kirche eingesetzt war? Verzeihen Sie mir bitte das sich Ihnen als gebildeten Mann und als Priester deswegen die LEktüre des Artikels der Catholic Encyclopedia von 1917 empfehle..welche keine klischeehafte Verwendeung des Begriffs verwendet sondern der tatsächlichen Inquisiton und ihren negativen aber vor allem POSITIVEN Seite gerecht wird. http://www.newadvent.org/cathen/08026a.htm Was das Richten über andere angeht so soll man auch nicht über diejenigen richten die sich aus Liebe zur JESUS und seiner Kirche Sorgen über die kirchliche LEhre über die Ehe Sorgen machen und die diese LEhre unverändert haben möchten so wie sie JESUS hinterlassen hat. ICh an meiner Stelle werde mich an das halten was JESUS uns gelehrt hat und uns die Kirche immer gelehrt hat durch die BIbel,die heilige Überlieferung und die Katechismen.+PAX+CHRISTI+ Robert S


8
 
 Robert S 19. April 2016 
 

Grossinquisitoren unter den kath.net Lesern..? -teil 1

Gelobt seien JESUS CHRISTUS und MARIJA,
@SCHLEGL Sehr geehrter MSGR SCHLEGL..Wie es scheint verwenden Sie leider den Begriff des Grossinquisitors so wie es Antikirchliche Kräfte missbräuchlich gemacht haben um die Kirche und ihre Geschichte schlecht zu machen und um negative Assoziationen zu wecken. D.h. wenn Sie den Begriff GRossinqustor verwenden möchten Sie wahrscheinlich Assoziationen an jemanden WEcken der im kirchlichen Auftrag und in böser Absicht andersdenkende verfolgt, Hexen auf den SCheiterhaufen bringt, und der grausam ist, finstere psychopatische Züge trägt und intolerant ist und nur seine eigene Meinung gelten lässt. Wenn Sie in dem Sinne Meinungen von anderen LEsern hier in Zusammenhang bringen so muss ich Ihnen sagen dass dies nicht sehr christlich ist.Sie werden auch damit den tatsächlichen Amt des Grossinquisitors u. der Institution Inquisition nicht gerecht die beide von Kirche eingesetzt waren und Sie bedienen leider klischeehafte Vorstellungen über die Kirche..


8
 
 Ninivebote 19. April 2016 
 

Angst überwinden

Msgr. Schlegl und andere lassen deutlich werden, dass das Gerüst kirchlicher Lehre und rechtlicher Orientierungen hilfreich sein kann, dass aber die Einzelsituation oftmals nicht von diesen Vorgaben zur Gänze erfasst werden kann. Dann ist es nötig unter Abwägung, intensiver Befragung des Gewissens und Offenheit für die gesamte kirchliche Tradition eine Entscheidung zu treffen, die möglicherweise niemals alle Fragen abschließend beantwortet. Wenn Jesus von uns diesen Weg der barmherzigen Entscheidung für den Menschen vormacht und fordert (und kein Levi, kein Zachäus und kein Gelähmter müssen dazu eine vorausgehende Umkehr leisten), warum haben dann viele so eine Angst vor diesem befreienden Weg des Evangeliums? Zum Glück geht uns Papst Franziskus zuversichtlich voran!


3
 
 Stefan Fleischer 19. April 2016 

"Ich kann sagen: Ja".

Wieder so ein gefundenes Fressen für alle, die unseren Heiligen Vater um jeden Preis missverstehen wollen. Für mich auf alle Fälle ist klar: An der Lehre der Kirche und an der Disziplin wurde überhaupt nichts geändert. Ändern aber will unser Heiliger Vater den Umgang der Kirche (und auch von uns mehr oder weniger einfachen Gläubigen!) mit den "Sündern" ganz allgemein und mit den WvG im Besonderen. Ihnen sollen wir jede mögliche Türe zur Rückkehr zum Vater öffnen und auf keinen Fall all jene Türen zuschlagen, die bereits - vielleicht auch nur einen Spalt weit - offen stehen.


4
 
 Charles X. 19. April 2016 
 

@ ThomasMoore (Falschübersetzung)

"Papst Franziskus auf dem Rückflug von Griechenland auf die Frage ob sich bezüglich der WVG etwas geändert hat: „Ich könnte sagen Ja und Punkt". Wenn man das Original anhört, dann sagt der Papst: "Ich kann sagen: Ja".


4
 
 bobovac 19. April 2016 
 

@Schlegel; Aufruf zum Ungehorsam

Lieber Msgr. Schlegl, wenn Sie sagen, dass "gewisse Dinge sollten auch Gläubige Laien .. einem wirklich kirchlich gesinnten Beichtvater überlassen." - meinen Sie damit auch die Priester, die den "Aufruf zum Ungehorsam" unterschrieben haben?


4
 
 Stefan Fleischer 18. April 2016 

@ Bentheim

Mais, c'est le ton qui fait la pastorale.
Das ist doch das grosse Anliegen unseres Heiligen Vaters. Ist es wirklich so schwer zu begreifen, dass die Theologie dem Glauben zu dienen hat, und nicht der Glaube der Theologie?


4
 
 Holterdipolter 18. April 2016 
 

Fragezeichen:

In Abschnitt 149 heiß es z.B: "In diesem Sinn kann man den Vorschlag einiger östlicher Meister annehmen, die darauf bestehen, das Bewusstsein zu erweitern, um nicht in einer sehr begrenzten Erfahrung gefangen zu bleiben, die uns den Blick verstellt."

Um welchen Vorschlag geht es hier und wer sind die östlichen Meister?

Wann kommt eine Erklärung der Texte?


3
 
 Charles X. 18. April 2016 
 

Petrus spricht...

„Ich könnte schon sagen: Ja. Aber das wäre eine zu kurze Antwort. Ich empfehle Euch die Präsentation des Dokuments von Kardinal Schönborn zu lesen. Er ist ein großer Theologe.“
Das sagt der Papst selbst auf die Frage, ob er in Amoris Laetitia die Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene freigegeben habe.


3
 
 herzrosenduft 18. April 2016 

Verlinkung zur Diskussion im Forum von kath.net

http://www.kathnews.com/index.php?page=Thread&threadID=6731&pageNo=16
und
http://www.kathnews.com/index.php?page=Thread&postID=375868#post375868

www.kathnews.com/index.php?page=Thread&postID=375868#post375868


1
 
 doda 18. April 2016 

Für mich nicht neu

"Er möchte auf eine neue Weise das Evangelium von der Familie verkünden und alle, in welcher Situation auch immer sie sich befinden mögen, zu einem Weg einladen: „Gehen wir voran als Familien, bleiben wir unterwegs!“ (Nr. 325).
Für mich ist das keine neue Weise der katholischen Kirche, den Familien das Evangelium zu verkünden.
Genauso, ja genauso! habe ich in den letzten 38 Jahren die Verkündigung und Pastoral der Päpste Johannes-Paul II. und Benedikt XVI., sowie der Priester, denen ich mich seelsorglich anvertraute, erlebt!


5
 
 argus 18. April 2016 
 

Ja aber ,war das nicht immer so?

"Es zeichnet sich vor allem durch seinen großen pastoralen Wunsch aus, die Frohe Botschaft von der Familie aus der Perspektive der Barmherzigkeit zu verkünden, indem es sich bemüht, auf die Familien in der Konkretheit ihrer Probleme und Schwächen einzugehen und für alle Menschen Wege der Bekehrung und eines Wachstums in der Liebe zu eröffnen." In meiner Erfahrung für den Wiedereintritt in die kath.Kirche war das ein ganz wesentlicher Teil für meine Entscheidung,dass mir Jesus der da ist in der Einheit mit dem Vater und dem HL.Geist in seiner Barmherzigkeit mir meine Umkehr ermöglichte.


9
 
 Bentheim 18. April 2016 
 

Mais c'est ne pas le ton qui fait la théologie.


5
 
 Stefan Fleischer 18. April 2016 

@ Chris2

"Und damit muss ganz klar gesagt werden, dass auch nach Amoris laetitia die Zulassung der „wiederverheirateten“ Geschiedenen zur Kommunion, mit Ausnahme der in Familiaris consortio 84 und in Sacramentum caritatis 29 vorgesehenen Situationen, gegen die Disziplin der Kirche verstößt. Und zu lehren, dass der Kommunionempfang für „wiederverheiratete“ Geschiedene unter Absehung von diesen Kriterien möglich ist, widerspricht dem kirchlichen Lehramt."
Somit ist doch klar, dass eine Zulassung zur Kommunion - wie schon seit immer - möglich ist, wenn die entsprechenden Bedingungen erfüllt sind. Der Wunsch des Papstes ist es also, dass die Pastoral die WvG - wo eine Auflösung dieser "Zweitehe" nicht oder noch nicht möglich ist - dazu hinführt, diese Kriterien zu erfüllen, statt einfach zu sagen: "Unmöglich!" $
"C'est le ton qui fait la musique" sagt der Franzose.


4
 
 ThomasMoore 18. April 2016 

Was ist nun richtig? 2

Dazu passt auch folgende Aussage von Professor Antonio Livi: AL ist offen für jede böswillige Interpretation. http://www.ncregister.com/blog/edward-pentin/livi-amoris-laetitia-is-vulnerable-to-every-malevolent-interpretation

Klarheit hinsichtlich des Lehramtes stelle ich mir anders vor: So wie z.B. in Familiaris Consortio Nr. 84. Das kann sich nicht jeder so zurechtbiegen, wie es ihm gerade passt.


13
 
 ThomasMoore 18. April 2016 

Was ist nun richtig? 1

Je mehr Stellungnahmen ich zu AL lese, desto größer ist die Verwirrung. Auf der einen Seite die, die behaupten, es hätte sich gar nichts geändert.
Auf der anderen Seite gibt es eine Reihe von Wortmeldungen dass sich etwas hinsichtlich der Kommunion für die sog. WVG geändert hätte:
Kardinal Kasper: "Es sind Öffnungen da, ganz klar."
Also, welche Öffnungen, die nicht schon in Familiaris Consortio enthalten waren?
Papst Franziskus auf dem Rückflug von Griechenland auf die Frage ob sich bezüglich der WVG etwas geändert hat: „Ich könnte sagen Ja und Punkt“, anschließend verweist er auf die Vorstellung von Kardinal Schönborn. Der sieht in AL die Bestätigung für die angeblich gelebte Praxis in seiner Diözese, dass der Sakramentenempfang für wiederverheiratete Geschiedene „in gewissen Fällen“ möglich sei.
Also was soll ich nun glauben? Dass „Ich könnte sagen Ja und Punkt“ ein „Ja“ meint oder eventuell nur ein „Vielleicht“? oder auch ein „Nein“ ?


11
 
 Charles X. 18. April 2016 
 

@ Bentheim

Das sehe ich auch so! Wo sind die Belege?


3
 
 hauch 18. April 2016 
 

Verblüffend

Ich muss sagen ich war bestürzt über so manche Boshaftigkeit, nach dem Erscheinen des Schreibens.
Verblüfft bin ich allerdings wie schnell viele Leser das Schreiben komplett durch haben und es auch noch verinnerlicht haben...ich gestehe, da kann ich nicht mithalten
Es verwundert mich auch dass es doch den ein oder anderen Laien gibt der so über einen immensen Einblick in die Thematik (und dies Weltumspannend) verfügt um besser urteilen, besser aussagen zu können als der Papst (der doch über sehr viel mehr Berater und Schriften verfügt als, ich nehme es mal an, ein Laie tut...
Bemerkenswert....
@Schlegl, @Stefan Fleischer Danke Ihnen für Ihre Worte


2
 
 Bentheim 18. April 2016 
 

Nachweis?

Auch dem Beitrag von Robert S fehlen als Nachweis die Belegstellen (Angabe der Sätze des Papstschreibens), aus denen seiner Meinung nach seine Interpretation klar hervorgeht.


3
 
 Chris2 18. April 2016 
 

Kurze Fragen statt Rätselstunde:

Gibt es nun künftig eine fallweise Wiederzulassung der WvG oder nicht? Falls ja: Wie wird sie biblisch begründet? Was sind die objektiven Kriterien dafür? Wie schützt man die Kinder und bezieht sie in das Verfahren ein? Wer / welches Gremium entscheidet und wie wird dabei notwendigerweise die Schuldfrage geklärt? Wie sehen die Sanktionen gegen die "Haupttäter(innen)" aus? Wie will man eine buchstäblich lebensgefährliche Erosion der Ehe in armen Ländern verhindern?


13
 
 Stefan Fleischer 18. April 2016 

@ Robert S

Ich empfehle Ihnen den Abschnitt "Ein Weg der Begleitung und der Integration der Fernstehenden" einmal ganz, in Ruhe und ohne Vorurteile zu lesen.


2
 
 Robert S 18. April 2016 
 

Teil 3

Vor allem halte ich mich an die so einfachen und verständlichen und wunderschönen Worte JESU der unser GOTT ist und unser HERR: Markus 10 7-12: 7 Darum wird der Mensch Vater und Mutter verlassen und wird seinem Weibe anhangen, 8 und werden die zwei ein Fleisch sein. So sind sie nun nicht zwei, sondern ein Fleisch. 9 Was denn Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.
   10 Und daheim fragten ihn abermals seine Jünger darum. 11 Und er sprach zu ihnen: Wer sich scheidet von seinem Weibe und freit eine andere, der bricht die Ehe an ihr; 12 und so sich ein Weib scheidet von ihrem Manne und freit einen anderen, die bricht ihre Ehe.
Der Friede des HERRN JESUS CHRISTUS -der die die einzige Quelle des wahren Friedens- ist sei mit Euch allen.
+PAX+CHRISTI+
Robert S


19
 
 Robert S 18. April 2016 
 

Teil 2

Das ist ein Fakt meiner Meinung nach und wer das anders sieht so weise er dies bitte nach. Aber dann soll er mir bitte auch die folgende Fragen beantworten: Wenn der Papst Franziskus die Lehre der Kirche so gelassen hat wie sie seit immer war..wozu dann die Diskussionen hier und woanders und wozu dann dann ist eine eine Interpretation von Amoris Laetitia und die Worte des Papstes im Lichte der Lehre nötig? Sind die Worte des Papstes so unverständlich so dass man eine Art Deuter braucht? Muss nicht ein Papst mit klarer Sprache sprechen so dass ihn alle verstehen? Schließlich geht es um unser Seelenheil und als unser Hirte ist der Heilige Vater dafür verantwortlich dass er uns den Weg zu CHRISTUS und somit in das ewige Leben zeigt, Was seit 2000 Jahren verboten war durch CHRISTUS JESUS und durch seine Kirche wird jetzt weniger oder/und mehr erlaubt.Natürlich hat der Papst Franziskus nicht das Recht dazu gehabt. Ich werde für Ihn beten und werde mich an den berlieferten Glauben halten


19
 
 Robert S 18. April 2016 
 

Wozu eine Erläuterung wenn alles klar ist und sich nich geändert hat? Teil 1?

Gelobt seien JESUS CHRISTUS und MARIJA,
ich sehe nicht wo das Schreiben Amoris Laetitia in der Kontinuität der Lehre der Kirche steht, stehen kann oder beabsichtigt ist zu stehen.In meinen Augen ist eine eindeutige Änderung der Disziplind und somit der LEhre gegeben und beabsichtigt.Die Aussagen des Heiligen Vaters Franziskus zur Amoris Laetitia auf dem Flug von Lesbos nach Rom bekräftigen dies doch.Wir sollen den Papst Franziskus ernst nehmen und seine Worte nehmen so wie sie sind und sie nicht heruminterpretieren sei dies auch mit guter Absicht um die Lehre der Kirche zu wahren.
Der Papst Franziskus hat die Disziplin und somit auch die Lehre der Kirche dahingehend geändert so dass der Ehebruch nicht mehr immer und in jedem Fall als objektiv sündhaft angesehen werden muss und wird sondern dass man den Ehebruch auch aus der subjektiven Sicht als manchmal nicht sündhaft betrachten kann und darf und dass in solchen Fällen auch dann eine Kommunion möglich ist für die im Ehebruch lebenden.


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 SCHLEGL 18. April 2016 
 

Hoffnung

Dieser Text ist sehr gut und erläutert das Lehrschreiben genau. Als Priester kann ich nur hoffen, dass manche User, die wirklich negativ über Papst Franziskus und dieses Lehrschreiben urteilten, ein wenig nachdenklich werden und an das Wirken des Heiligen Geistes in der Kirche von heute und in ihrem Oberhaupt glauben. Ich bete auch darum.Msgr.Franz Schlegl


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