Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Autor Hürlimann: Theologie hat das Kreuz aufgegeben

11. Mai 2016 in Chronik, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Schriftsteller im NZZ-Interview mit Theologen Tück: Tod wird verschwiegen, weshalb auch das "Todeszeichen" abgelehnt wird - Vortrag im Rahmen der "Poetikdozetur" der Universität Wien am 31. Mai


Zürich-Wien (kath.net/KAP) Die Passion Christi ist eine Provokation, vor der sogar Theologen "mehr und mehr zurückweichen": Das hat der Schweizer Schriftsteller Thomas Hürlimann in einem in der "Neuen Zürcher Zeitung" (NZZ, Dienstag) veröffentlichten Interview mit dem Wiener Theologen Jan-Heiner Tück dargelegt. Das Kreuz sei über Nacht wieder Gegenstand der Literatur geworden, zumal es nicht nur von der EU aus offiziellen Räumen verbannt, sondern auch von der Religion aufgegeben werde, so die These, auf die der Autor auch am 31. Mai bei einem Vortrag im Rahmen der "Poetikdozentur" an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien zu sprechen kommen wird.


Das Verhältnis der Gesellschaft zum Kreuz habe sich stark gewandelt, da es ein "Todeszeichen" sei, so Hürlimanns Vermutung. Die Neuzeit fürchte den Tod genauso wie einst das Mittelalter den Teufel gefürchtet habe, zitierte er den Schriftsteller Reinhold Schneider. Dennoch sei der Tod nicht verschwunden, sondern würde nur verschwiegen - "und die Literatur wäre keine mehr, wenn sie nicht erzählen würde, was uns widerfährt".

Intensiv mit dem Kreuz beschäftigt hatte sich Hürlimann in seiner Fassung von Calderons "Welttheater". Eine Szene darin, bei der der Tod am Kreuz hängt, sorgte bei der Aufführung im Jahr 2000 in der Klosterkirche Einsiedeln für Kontroversen. Blasphemie-Vorwürfe seien dabei just von "aufgeklärten, modernen Katholiken" gekommen: "In den Diskussionen merkte ich: Sie lehnten das Kreuz überhaupt ab - teilweise als 'masochistische Phantasie'. Nicht der Karfreitag, sondern Ostern stand für diese Leute im Zentrum ihres Glaubens", berichtete der Autor.

Auch in Krankenhäusern werde der Tod konsequent verschwiegen. Dennoch sähen sich Patienten "oft in mythische Dimensionen versetzt, die unendlich viel größer sind als der gewohnte Alltag", so Hürlimann. "In der Radioonkologie zum Beispiel kommt man sich in der Unterwelt vor und beim Erwachen auf einer Intensivstation wie der ins Licht torkelnde Lazarus." Ihm selbst hätten bei einem Spitalsaufenthalt derartige Bilder geholfen, "um das Große dieser Erlebnisse zu erfassen".

Hürlimann ist nach Sibylle Lewitscharoff der zweite Autor, der im Rahmen der "Poetikdozetur" an der Universität Wien referieren wird. Der Vortrag Hürlimanns mit dem Titel "Der Club der Atheisten" ist für den 31. Mai angesetzt.



Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto (c) kath.net/Petra Lorleberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 hortensius 11. Mai 2016 
 

Das Kreuz an der Front

Als Leutnant Michael Kitzelmann an der Ostfront im Brief von seiner MUtter las, dass die Nationalsozialisten in der heimatlichen Dorfschule das Kreuz entfernt haben, klagte er vor seinen Kameraden: "Daheim reißen sie die Kreuze aus den Schulen und uns macht man hier vor, wir würden gegen den gottlosen Bolschewismus kämpfen. Dieser Leutnant wurde verraten und vom Kriegsgericht zu Tode verurteilt und dann erschossen. Wer sich immer gegen das Kreuz gestellt hat, ist am Ende auch untergegangen.


10
 
 Feuersgluten 11. Mai 2016 
 

Kreuz als Zeichen von Sühnetod

Viele liberale Christen möchten das Gute für die Welt alleine bewerkstelligen (ohne Gott), sodass für sie der FREIWILLIG gegangene Kreuzestod von Jesus Christus als Sühnetod für uns Menschen nicht in Frage kommt. Somit haben sie keinen oder einen ablehnenden Bezug zum Kreuz.


11
 
 Maria Gustavo 11. Mai 2016 
 

auf den Berggipfel steht es noch

Glücklicherweise finden wir das Kreuz immer noch auf den Gipfeln der Berge...auch in der Schweiz :-)


10
 
 Maxim 11. Mai 2016 
 

Tod - Leichnam

Wie sehr man den Tod verdrängt, musste ich beim Tod meiner Mutter feststellen. Nachdem sie in das Leichenhaus gebracht worden war, lies ich sie im offenen Sarg aufbahren. Ich habe zu meinen Geschwistern gesagt: ".. dann könnt ihr euch nochmals von der Mama verabschieden." Meine Geschwister haben dies lobend festgestellt. Am nächsten Morgen kam meine Tochter vom Studium und wollte auch die Oma besichtigen. Der Sarg war zu. Der zuständige Bestatter hatte den Sarg schließen lassen. Als ich ihn darauf ansprach, hat er sich sehr intensiv entschuldigt: Er ist 9 Jahre in diesem Geschäft, hat aber die letzte 7 Jahre nie mehr einen Sarg offen aufstellen dürfen. Obwohl er eigentlich dafür ist. Einige Nichten meiner Mutter (Tauf- und Firmungskinder!) waren sehr überrascht. Eine Nichte(Patenkind) wäre fast in Ohnmacht gefallen.
Jetzt nach fast 30 Jahren wurde ich erneut wiederholt gefragt, warum ich meine Mutter geschminkt habe (Unsinn!)-sehr zu meiner Verwunderung. Sogar von einer Schwester.


10
 
 gebsy 11. Mai 2016 

Das tägliche Kreuz

auf sich zu nehmen und mit dem Erlöser dem Vater anzubieten, ist das Höchste für den auf Jesu Tod und Auferstehung Getauften ...


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kreuz

  1. Nicaragua: „Kirche in Not“ verurteilt Brandanschlag auf Kathedrale
  2. Erstmals live übertragenes Gebet vor Turiner Grabtuch
  3. Die Hand Jesu – Eine Betrachtung in einer außergewöhnlichen Fastenzeit
  4. „Ich war ein Baum. Ich wurde zum Kreuz“
  5. Kreuzweg-Meditationen
  6. Schweiz: Jägermeister-Logo darf das Kreuz behalten
  7. Wien: Erzdiözese bedauert Verzicht auf Kreuze in Spital
  8. ÖVP Wien will "Kreuze für jedes Klassenzimmer"
  9. Ministerin Raab: Das Kreuz gehört zu Österreichs Kulturgeschichte
  10. Das Fest der Kreuzerhöhung







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  14. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  15. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz