Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Die evangelische Kirche kommt in den Medien kaum vor25. Mai 2016 in Chronik, 1 Lesermeinung Medienauswertung: Protestanten deutlich im Schatten der Katholiken - Der Papst veränderte das Medienimage der katholischen Kirche positiv Rapperswil (kath.net/idea) Die evangelische Kirche kommt mit ihren Botschaften in den 20 deutschen Meinungsführermedien kaum vor. Das hat das Forschungsinstitut Media Tenor International (Rapperswil/Schweiz) herausgefunden. Es hat dazu 14.023 Berichte analysiert, die vom 1. Januar 2015 bis 18. Mai 2016 über Kirchen und Geistliche in TV-Beiträgen, im Hörfunk sowie in Printmedien erschienen sind. Insgesamt wurden über 441.000 Beiträge ausgewertet. Während der Anteil der Berichte mit katholischen Inhalten im Beobachtungszeitraum monatlich meist zwischen 0,3 Prozent und 0,4 Prozent lag, betrug der Anteil der evangelischen Beiträge weniger als 0,1 Prozent mit einer Ausnahme: Beim Deutschen Evangelischen Kirchentag im Juni 2015 in Stuttgart erreichte die evangelische Kirche einen Anteil von knapp 0,2 Prozent. Doch selbst als die EKD-Synode im November 2015 in Bremen ein neues Leitungsgremium wählte und der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München) als Ratsvorsitzender in seinem Amt bestätigt wurde, blieb die evangelische Kirche unter 0,1 Prozent aller Berichte. Papst Franziskus wurde in den 20 Monaten über 550-mal erwähnt, Bedford-Strohm über 80-mal. - Der Papst veränderte das Medienimage der katholischen Kirche positiv Weiter heißt es, dass der Papst das Medienimage der katholischen Kirche positiv verändert habe. Die evangelische Kirche stehe bei Image und Präsenz deutlich im Schatten der Katholiken. Fast 15 Prozent aller Fernsehnachrichten befassten sich mit katholischen Inhalten, weniger als fünf Prozent mit evangelischen. Über Evangelikale wurde häufiger berichtet als über den Kirchentag Im Beobachtungszeitraum schaffte es ein Evangelikaler unter die am häufigsten genannten Protestanten in den säkularen Medien: der Pastor der St.-Martini-Gemeinde in Bremen, Olaf Latzel. Er hatte einen Predigtstreit ausgelöst, als er sich im Januar 2015 gegen Religionsvermischung und das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt hatte. Insgesamt fanden die Forscher heraus, dass über Evangelikale häufiger berichtet wurde als über den Kirchentag. Unter den EKD-Leitern Huber und Käßmann gab es mehr Präsenz Weiter weist das Institut darauf hin, dass die EKD in der Vergangenheit wesentlich deutlicher wahrgenommen worden sei etwa während der Amtszeit von Wolfgang Huber (20032009) und Margot Käßmann (20092010) als Ratsvorsitzende. Zahlen werden in dem Zusammenhang nicht genannt. Unter ihren Nachfolgern Nikolaus Schneider (20102014) und Bedford-Strohm sei die evangelische Kirche im Fernsehen bislang meist unterhalb der Wahrnehmungsschwelle geblieben. Ferner würden Protestanten und Katholiken in den Medien meist nicht mit Beiträgen zu Sachdebatten wahrgenommen, so die Medienforscher. Der Gründer und Geschäftsführer des Forschungsinstituts, Roland Schatz: Die Medien stellen die Kirchen als überwiegend mit sich selbst beschäftigt dar. Wie die Kirchen sich zu Themen wie Gewalt gegen Flüchtlinge, Veränderung der Arbeitswelt oder steigender Gewaltbereitschaft Jugendlicher positionierten, bleibe im Hintergrund. Ausgewertet wurden die Nachrichtensendungen in ARD und ZDF, die Fernsehmagazine Fakt, Frontal 21, Kontraste, Monitor, Panorama und Report sowie der Deutschlandfunk. Bei den Printmedien waren einbezogen: Bild-Zeitung, Bild am Sonntag, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Spiegel, Focus, Welt am Sonntag sowie die Wirtschaftsblätter Handelsblatt und Capital. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMedien
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |