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200.000 Polen unterschreiben für den Lebensschutz!

1. Juni 2016 in Familie, 14 Lesermeinungen
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Volksinitiative «Stoppt Abtreibung» hat nach eigenen Angaben die erforderlichen Unterschriften gesammelt, damit das Parlament über ein fast vollständige Abschaffung von Schwangerschaftsabbrüchen beraten wird - Bischöfe unterstützen die Initative


Warschau (kath.net/KNA/red) In Polen haben Lebensschützer nach eigenen Angaben die erforderlichen 100.000 Unterschriften gesammelt, damit das Parlament über ein fast vollständige Abschaffung von Schwangerschaftsabbrüchen beraten wird. «Wir schätzen, dass wir landesweit schon 200.000 Unterschriften beisammen haben», sagte der Vorsitzende des Komitees der Volksinitiative «Stoppt Abtreibung», Mariusz Dzierzawski, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag in Warschau. Ziel seien mehr als eine halbe Million Unterschriften bis Anfang Juli.

Die Organisatoren müssen die Unterschriften spätestens am 6. Juli bei der Kanzlei des Unterhauses des Parlaments, dem Sejm, abgeben. Dann endet die dreimonatige Frist für die Volksinitiative. Abtreibungen sollen demnach mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden, außer das Leben der Frau ist in Gefahr. Gegenwärtig sind in Polen Schwangerschaftsabbrüche in drei Ausnahmefällen erlaubt: wenn die Gesundheit der Frau gefährdet ist, eine Vergewaltigung vorliegt oder eine irreversible schwere Schädigung des Fötus festgestellt wurde.


Seit Wochen wird in Polen über eine Verbesserung des Abtreibungsgesetzes gestritten. Tausende Menschen waren im April und Mai gegen und für ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen auf die Straße gegangen. Polens nationalkonservative Regierungschefin Beata Szydlo hatte Ende März angekündigt, sie werde den Gesetzesvorschlag der Volksinitiative im Parlament unterstützen.

Die katholischen Bischöfe sprachen sich für ein Abtreibungsverbot aus. Sie lehnten jedoch eine Bestrafung von Frauen ab, die abgetrieben haben. Die Ehefrauen dreier früherer Staatspräsidenten riefen hingegen zur Beibehaltung der bisherigen gesetzlichen Regelung auf.

2014 wurden in Polen nach Regierungsangaben 977 Abtreibungen registriert. In 927 Fällen sei als Grund eine diagnostizierte schwere Behinderung oder eine schwere Krankheit des Fötus angegeben worden. Ungesicherten Schätzungen von Frauenrechtlerinnen zufolge treiben jährlich rund 100.000 Polinnen ab, viele davon im Ausland.

Die Volksinitiative setzt sich neben dem Schutz von ungeborenen Kindern für mehr staatliche Hilfe für behinderte Kinder ein. Zudem solle in den Schulen «der Wert der Familie und des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod» unterrichtet werden.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Tadeusz 2. Juni 2016 

100.000 und keine Opfer weniger :)

"Wenn in Deutschland jedes Jahr 100.000 Abtreibungen vorgenommen werden und in Polen bzw. von Polinnen im Ausand auch ca. 100.000 (...)"

...und die Zahl 100.000 kommt natürlich von einer einzigen unabhängigen, wegen seines unglaublichen Wahrheitsgehalts bekannten Quelle der polnischen Feministinnen, die ja alles wissen und daher keinen Beweismaterial brauchen.

Haben die vorletzen Aussagen aus der gleichen Quelle nicht von einer halben Million Abortionen im Ausland gesprochen? Wieso ist die Zahl der Kindermorde auf einmal so niedrig ausgefallen...?


4
 
 Magdalena77 2. Juni 2016 

@Gloria Patri 2

Und noch dieses: Es gibt in Polen durchaus Möglichkeiten für Schwangere in Not, sich helfen zu lassen, und wie ich bereits ausführte, ist die Regierung bemüht, die Situation von Kindern und ihren Eltern weiter zu verbessern, also ist dies mitnichten "scheinheilig"! Scheinheilig ist es hingegen, Frauen eine Abtreibung als "Hilfe" zu verkaufen! Scheinheilig ist es, sie nicht darüber zu informieren, was bei einer Abtreibung tatsächlich geschieht, und wie schwer es oftmals ist, das ganze weitere Leben mit diesem Bewusstsein zu leben, seinem Kind das Leben genommen zu haben!


4
 
 Magdalena77 2. Juni 2016 

@Gloria Patri 1

Dass es den Abtreibungstourismus gibt, ist jenen Ländern zu "verdanken", die diese Abtreibungen praktisch legalisiert haben und den Zugang dazu auch Frauen anderer Länder ermöglichen. Ob sich Politiker nur "reinwaschen" wollen, indem sie bei sich die Abtreibung verbieten lassen wollen, wissen Sie und ich hingegen nicht! Wie wollen Sie das beurteilen? Es gibt eine Reihe polnischer Politiker, die sehr glaubhaft ihren katholischen Glauben leben, also warum verdächtigen Sie sie pauschal?

Abgesehen davon sollte uns als KAtholiken in erster Linie daran gelegen sein, Kinder im Mutterleib zu schützen, und hier spielt die Gesetzgebung zur Herausbildung entsprechender Haltungen bei den Mensche neine zentrale Rolle, ist Ihnen das noch nicht aufgefallen?


4
 
 sharky 1. Juni 2016 
 

Katholik

@Liberius1961
------------------
Ihre Einlassung zeigt, dass Sie nicht ansatzweise verstanden haben, was ich geschrieben habe.
Das macht ja nichts.
Ich akzeptiere Ihre Sicht der Dinge und hoffe, Sie stören sich nicht zu sehr an solchen "Katholiken" wie mich.
Freundlicher Gruß
------------------
Ein Katholik stört sich an keinem Menschen. Das Wort "Katholik" in Gänsefüsschen gibt genau das wieder, was Sie sind.
1. Sie widersprechen dem Kanonischen Recht
Can. 1398 — Wer eine Abtreibung vornimmt, zieht sich mit erfolgter Ausführung die Tatstrafe der Exkommunikation zu
2. Sie widersprechen dem ordentlichen Lehramt "Sylabus Errorum"
§ VI. Irrtümer über die bürgerliche Gesellschaft sowohl an sich, als in ihren Beziehungen zur Kirche.
42. Im Konflikt der Gesetze beider Gewalten geht das weltliche Recht vor.

So viel zum Thema "Katholik"


1
 
 Gloria Patri 1. Juni 2016 
 

@magdalena77

Der entscheidende Unterschied ist nur, dass Pädophilie nach meiner Kenntnis nirgendwo erlaubt ist. Abtreibung hingegen schon. Und dass es einen "Abtreibungstourismus" von Polen nach Deutschland gibt, werden Sie nicht bestreiten können.

Wie @AlbinoL schrieb, eine Gesellschaft muss den betroffenen Frauen helfen. Stattdessen sehe ich Politiker, die ihr Gewissen rein waschen wollen, bei der Frage der effektiven Hilfe aber versagen.


1
 
 Magdalena77 1. Juni 2016 

@Gloria Patri

Verzeihung, aber Ihrer Logik zufolge müsste man auch die Pädophilie in Deutschland straffrei stellen, da das Verbot dazu führen kann, dass vermehrt Männer sich auf die Reise nach Thailand oder auf die Philippinen machen, um dort Kinder zu missbrauchen. Und was die "ungesicherten Zahlen von Frauenrechtlerinnen" über 100000 Abtreibungen betrifft: Das ist ein uralter Trick der Abtreibungsbefürworter, der beweisen soll, dass ein Verbot der Abtreibung nutzlos ist - das können Sie u.a. bei Dr. Nathanson "Der stumme Schrei" nachlesen.


5
 
  1. Juni 2016 
 

@Tadeusz

Ihre Einlassung zeigt, dass Sie nicht ansatzweise verstanden haben, was ich geschrieben habe.
Das macht ja nichts.
Ich akzeptiere Ihre Sicht der Dinge und hoffe, Sie stören sich nicht zu sehr an solchen "Katholiken" wie mich.
Freundlicher Gruß


0
 
 Magdalena77 1. Juni 2016 

Konsequent

Auch ich habe diese Initiative unterschrieben. Die neue polnische Regierung hat ein Kindergeld eingeführt, das die Situation von Familien mit mehreren Kindern wirklich sehr verbessert (500 Zloty ab dem 2. Kind und für jedes weitere Kind, ab dem 1. bei Wenigverdienern und Familien mit behinderten Kindern, etc.) Gleichzeitig wird auf allen Ebenen das Signal ausgesendet: 1.Kinder willkommen! und: 2.Menschen, die sich der Kindererziehung widmen, ist mit höchster Wertschätzung zu begegnen! Dabei hat Polen bis dato schon eine vergleichsweise niedrige Abtreibungsquote (zuletzt bei etwas über 5000 im Jahr, Deutschland: knapp 100000). Und das bei erheblich schwierigeren materiellen Bedingungen in Polen! Polen ist immer noch katholisch, und gebe Gott, dass es so bleibt!


8
 
 Tadeusz 1. Juni 2016 

Statt sich zu freuen...

"So wird ein Abtreibungstourismus gefördert."

Kaum zu glauben, welche "Sorgen" sich manche frommen "Katholiken" über die "strengen" Polen machen...


9
 
 anjali 1. Juni 2016 
 

@Liberius

Das Beste waere vorbeugen durch Enthaltsamkeit vor der Ehe.Leider wird die Jugend hier im Westen nicht mehr so erzogen,vielleicht noch in Polen?


10
 
 AlbinoL 1. Juni 2016 

Polen hat schon ein sehr strebges Abtreibungsgesetz

Der nächste Schritt wäre hier eher auf breitem Wege Unterstützung für Kinder, Familien und alleinerziehende zu schaffen. Das würde die Zahlen effizienter senken.


1
 
 Tadeusz 1. Juni 2016 

Diese Initiative habe ich im Internet gerne unterschrieben.


9
 
  1. Juni 2016 
 

Selbstbetrug!

So wird ein Abtreibungstourismus gefördert. Anstatt sich wirklich der Ursachen anzunehmen, wird jede sachliche ethische und gesellschaftliche Debatte vermieden und das "Gesetz" zum Problemlöser. Erfreulich, dass die polnischen Bischöfe wenigstens die Gefängnisstrafe ablehnen.
Nebenbei: Auch in Deutschland ist Abtreibung grundsätzlich rechtswidrig und bleibt nur unter bestimmten Bedingungen straffrei! Schon die damalige parlamentarische Debatte zeigt die ganze Komplexität des Themas überdeutlich.

Viel zu viel wurde und wird hier oft auf die persönliche Beruhigung des Gewissens, auf die eigene "weiße Weste" geschaut. Mit lebensbejahenden Demonstrationen und Statements beispielsweise, (die ich damit nicht kritisieren möchte!)
Zur Frage: Wie kann ich verhindern, dass Frauen abtreiben WOLLEN oder gar MÜSSEN (!) dringt man damit aber nicht vor.


4
 
 anjali 1. Juni 2016 
 

Polen

Sehr gut,Polen hat noch Christliche Werte.


9
 

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