SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|
Koalitionskrach wegen 'grüner Genderschreibweise'3. Juni 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Baden-Württemberg: Gender-Sternchen lassen in grün-schwarzer Koalition die Funken fliegen - Grün geführtes Staatsministerium twitterte mit Sternchen (Bürger*innen), CDU-Politiker protestiert, sein Landesverband stellt sich hinter ihn
Ludwigsburg (kath.net/idea) In Baden-Württemberg gibt es in der grün-schwarzen Landesregierung eine Debatte um die sogenannte Gendersprache. Der englische Ausdruck Gender bezeichnet das soziale oder psychologische Geschlecht einer Person im Unterschied zum biologischen Geschlecht. Das Staatsministerium hatte auf dem offiziellen Twitter-Konto der Landesregierung ein Gender-Sternchen genutzt und von Bürger*innen geschrieben. In einer anderen Stellungnahme hieß es, dass der grün-schwarze Koalitionsvertrag das Ergebnis intensiver Verhandlungen guter Demokrat*innen sei.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger (Ludwigsburg) kritisierte daraufhin die Benutzung des Sternchen-Symbols. Er forderte, auf diese grüne Genderschreibweise auf dem offiziellen Twitter-Kanal der Regierung zu verzichten. Der baden-württembergische Landesverband der CDU schloss sich Bilgers Forderung an. Ihn habe besonders der Bezug zum gemeinsamen grün-schwarzen Koalitionsvertrag geärgert, sagte Bilger auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Schließlich habe der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) in einem Interview zu den Koalitionsverhandlungen selbst gesagt, dass ein Wort wie Gender im Koalitionsvertrag nicht zu finden sei, weil das mit der CDU nicht gehe. Den Grünen sei also bekannt, dass eine solche Schreibweise für die CDU nicht akzeptabel sei. Bilger auch engagierter evangelischer Christ und einer der jungen Abgeordneten geht es nach eigenen Angaben zum einen um die deutsche Sprache, die durch einen solchen Quatsch wie den Gender-Star verhunzt werde. Zum anderen sollten die Grünen nicht den Twitter-Kanal der Landesregierung behandeln, als wäre es der ihrer Partei: Ich bin mir sehr sicher, dass die klare Mehrheit der Baden-Württemberger keinen ,Gender-Star in Publikationen der Landesregierung sehen möchte. In dem Bundesland ist seit Mai eine grün-schwarze Koalition im Amt. Sie löste die seit 2011 bestehende grün-rote Regierung ab. Vgl. dazu auch: Bundestagsabgeordnete Bettina Kudla: Gleichberechtigung statt Gender Mainstreaming!
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Stanley 4. Juni 2016 | | | Neutrum Nach korrektem deutschen Sprachgebrauch und deutscher Grammatik wird die Anrede 'Bürgerinnen und Bürger', 'Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter' u.ä. bevorzugt bei förmlichen Anreden oder Briefanreden benutzt. Steht die Geschlechterzugehörigkeit gemäß Kontext nicht im Vordergrund (oder ist sie egal), dann wird i.d.R. das sogenannte 'Neutrum' benutzt: Bürger, Mitarbeiter, Demokraten u.ä.
Besteht eine Schiffsmannschaft vorwiegend aus weiblichen Mitgliedern [sic!], so werden diese in ihrer Gesamtheit als 'Mannschaft'[sic!] bezeichnet. Als Ausgleich sind Schiffe immer weiblich: 'die Andrea Doria' etc.
Die Bezeichnung 'man' ist selbst wieder ein geschlechtsneutrales Wort - ein Neutrum. Es leitet sich zwar von 'jedermann' ab, jedoch wird das Wort 'Mann' häufig i.S. von 'Mensch' benutzt. Die Genesis bezeichnet Adam als den ersten 'Mann' (=Mensch männlichen Geschlechts), Eva als die erste 'Männin' (=Mensch weiblichen Geschlechts).
Deshalb ist in vielen Sprichwörtern vom 'Mann' (=Mensch) die Rede. | 4
| | | 3. Juni 2016 | | | @Cremarius: Aber schwingt das Pendel Ihrer Argumentation nicht in beide Richtungen? Ich sehe das so: Zuwenige Menschen sind sich bewusst, dass Sprache und Sprachgebrauch unbewusst das Verhalten und die Einstellung beeinflussen.
Nun bin ich dagegen, das per Gesetz zu regeln, aber ich muss auch zugestehen, dass wir im Alltag sorgfältiger unsere Worte wägen sollten.
Zwei Beispiele: Nachdem Frauen in der Armee zugelassen wurden habe ich erlebt, wie ein Offizier regelmäßig seine Ansprachen begann mit "Männer, ..." obwohl zu seiner Einheit auch Frauen gehörten.
Später habe ich zeitweilig für eine Behördenabteilung gearbeitet, in der (80%) mehrheitlich Frauen waren. Sprachregelung war, dass wir im internen Schriftverkehr auf "Gendering" verzichten. Womit ich in allgemeinen E-Mails unter "Mitarbeiterinnen" angesprochen wurde.
Naja, worauf ich hinaus will:
Egal ob mit "*" oder "Binnen-I" oder sonstwie, ich mag nicht Richter darüber sein, was da richtig oder falsch ist. Somit soll das Jeder und Jede nach eigener Facon halten. | 1
| | | Cremarius 3. Juni 2016 | | | Sprache und Ideologie Viktor Klemperer hat einst ein Büchlein namens "LTI" (Lingua Tertii Imperii) geschrieben, in dem er dem Sprachgebrauch der Nationalisten nachging, ihre Begriffsprägungen sammelte.
In der DDR soll der Engel bekanntlich zur Jahresendfigur mutiert sein.
Aus Weihnachtsmarkt wird Wintermarkt...
Seit jeher haben Ideologien versucht, sich die Sprache untertan zu machen, sie zu verändern, neue Begriffe zu prägen.
Die Sprache ist es, die für dich dichtet und denkt,- so Friedrich Schiller.
Wer die Sprach- bzw. Begriffshoheit besitzt, der kann wohl auch massiv das Denken beeinflussen...
Es mag sich, vordergründig, um Kleinigkeiten handeln, doch dem ist wohl nicht so. Über die Anfänge, denen es nach Ovid zu wehren gilt, ist man längst hinaus. Selbst in die "Predigthilfen" für Wortgottesdienste hat die "gendergerechte Sprache" längst Einzug gehalten...
Der "Aufschrei" der CDU ist löblich, aber zugleich unglaublich naiv. Sie sollten ihre Pappenheimer nun wahrlich kennen... | 15
| | | Thomas59 3. Juni 2016 | | | Besser in die Opposition als mit den GRÜNEN koalieren Die Grünen bieten seit Jahren mit ihrer Heuchelpolitik genügend Ansatzpunkte um sie medial zu zerpflücken. Die CDU sollte endlich diese Chance nutzen und die Grünen in die Bedeutungslosigkeit senden. | 12
| | | Glocke 3. Juni 2016 | | | Willkommen im bundesdeutschen Kindergarten Was geht es uns soooo gut:
Überall ist Frieden - Alle Erwerbstätigen haben einen Arbeitsplatz, verdienen ihren Lebensunterhalt, wir haben keinerlei Sorgen - wunderbar!!!
Mangels Problemen beschäftigen wir uns dann halt mit "Gender*Sternchen - !!!☺
Hurra, unser Niveau startet einen atemberaubenden Höhenflug! | 7
| | | Monsventosus 3. Juni 2016 | | | G*e*n*d*e*r* Mal ehrlich: Ich finde das Leben eigentlich schon kompliziert genug. Ich habe keine Lust darauf, dass es von irgendwelchen gängelungssüchtigen, ideologischen Spintisierer*innen*außen*oben*unten noch komplizierter gemacht wird. Gender? Nö, danke vielmals. | 14
| | | topi 3. Juni 2016 | | | CDU auf dem Weg zur Splitterpartei Alles nur, um an die Macht zu kommen. Wo bleiben die Prinzipien einer nominell christlichen Partei? | 14
| | | Herbstlicht 3. Juni 2016 | | |
Der CDU musste schon im Vorfeld klar sein, worauf sie sich einlässt, wenn sie mit den Grünen eine Regierung bildet.
Beim Gender*-sternchen wird es nicht bleiben. Weiteres Ungemach wird irgendwann folgen.
Da kann ich nur sagen: Selber schuld! | 16
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zugender mainstreaming- Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
- Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
- Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
- Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
- Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
- UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
- Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
- Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
- Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
- ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige
|
Top-15meist-gelesen- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
- Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
- "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
|