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Bonifatius-Pilgerweg von Mainz nach Fulda

12. Juli 2003 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Zum 1250. Todestag des "Apostel der Deutschen" 2004 soll der Weg entlang des historischen Leichenzugs eröffnet werden.


Frankfurt (kath.net/pia)
Bonifatius starb bei seiner letzten Missionsreise im Jahr 754 im heidnischen Friesland der Märtyrertod. Per Schiff wurde sein Leichnam nach Mainz verbracht, von wo er in einem triumphalen Leichenzug nach Fulda, seiner langjährigen Wirkungsstätte, überführt und dort am 9. Juli 754 beigesetzt wurde. Ein Jahr vor der 1250jährigen Wiederkehr dieses Ereignisses laufen die Vorbereitungen zu diesem Jubiläum auf Hochtouren. Höhepunkt der Festlichkeiten wird am 4./5. Juli die Einweihung eines Bonifatius-Pilgerweges entlang der historischen Strecke des Leichenzuges durch Kardinal Lehmann sein.

Pilgerreisen haben Konjunktur. So ist der Jakobsweg zu einer der größten Attraktionen in Spanien geworden mit über 100.000 Pilgern im Jahr. Bonifatius ist sicher der ideale Namenspate für einen ähnlichen Pilgerweg in Deutschland. Als Wynfrith um 673 in Devonshire geboren, begann der Benediktinermönch 716 mit der Missionsarbeit in Friesland und ab 721 in Hessen und Thüringen. Papst Gregor II., der ihn zu ‚Bonifatius‘ (Wohltäter) umbenannte, beauftragte den Angelsachsen mit der Mission Germaniens. Legendär ist die Fällung der dem Gott Donar geweihten Eiche bei Geismar, des germanischen Baumheiligtums. 746 übernahm er das Bistum Mainz. Zum wohl populärsten der deutschen Heiligen wurde er endgültig durch den Märtyrertod mit dem anschließenden Leichenzug.

Seit über drei Jahren arbeiten Historiker, Archäologen und Kirchenforscher, Kirchengemeinden und Heimatvereine an der Rekonstruktion des 180 Kilometer langen Pilgerweges und der Markierung der Orte, die die feierliche Prozession von Mainz über Frankfurt am Main nach Fulda einst genommen hat.

"Welche Strecke der historische Leichenzug des Bonifatius exakt nahm, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich führte sie zum Teil auf alten römischen Straßen im Norden des heutigen Frankfurts, die noch intakt waren, sowie auf den alten, seit vorgeschichtlicher Zeit begangenen Verkehrswegen wie „der Straße“ Richtung Fulda und weiter nach Thüringen“, so Dr. Wamers, Leiter des Archäologischen Museums in Frankfurt.

Die „Bonifatius-Route“ soll mit einer großen Zahl von Festveranstaltungen feierlich eröffnet werden, am 5. Juni 2004 in Mainz beginnend und am 18. Juli zum Bonifatiusfest in Fulda endend. Die Kirchen legen Wert auf die Gestaltung eines meditativen Wanderwegs und keines „Event-Parcours“. Allerdings wird die erste Strecke zwischen Mainz und Frankfurt durch das dicht besiedelte Rhein-Main-Gebiet einen etwas weltlicheren Charakter haben als der zweite und längere Teil durch die Wetterau und die hessischen Mittelgebirge. Neben den Orten, die nach Überlieferung mit Leben und Tod von Bonifatius in Verbindung stehen, sollen auch archäologische, kunsthistorische und naturkundliche Stätten einbezogen werden.

Herausragende Station auf Frankfurter Boden ist der so genannte Bonifatiusbrunnen im Bonifatiuspark bei Kalbach, die zur Zeit beide neu gestaltet werden. Neben den Ausgangs- und Zielorten Mainz und Fulda sowie Hochheim ist die Stelle an der ehemaligen 'Krutzenkirche' die einzige historisch annähernd sicher belegbare Etappe des Leichenzuges. Nach der frommen Tradition, die wohl bis ins 8. Jh. zurückreicht, rastete hier am 2. Juli 754 der vom Mainzer Bischof Lullus angeführte Leichenzug.



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