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Christen bei Aufarbeitung von DDR-Unrecht nicht eigens im Blick

9. Juni 2016 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Bei seiner Aufarbeitung von DDR-Unrecht räumt der Freistaat Thüringen der Benachteiligung von Christen keinen speziellen Rang ein.


Weimar (kath.net/KNA) Bei seiner Aufarbeitung von DDR-Unrecht räumt der Freistaat Thüringen der Benachteiligung von Christen keinen speziellen Rang ein. «In der Arbeit der interministeriellen Arbeitsgruppe gibt es bisher kein gesondertes Projekt zum Thema Christen», sagte Kulturstaatssekretärin Babette Winter (SPD) im Interview der evangelischen Mitteldeutschen Kirchenzeitung «Glaube und Heimat» (Weimar). Das Thema Christen in der DDR sei durch die Forschung in den 1990er-Jahren bereits gut erfasst.


Christen seien keine herausgehobene Opfergruppe im Bericht der Landesregierung zur Aufarbeitung, erklärte Winter. Sie selbst wisse «von sieben Fällen, in denen die Aktivität in der Kirche zu einem Eingriff seitens des Staates in die Lebensbiografie geführt hat». Die Betroffenen erhielten Entschädigungen für gesundheitliche Schäden durch die Verfolgungsmaßnahmen.

Die Staatssekretärin betonte, eine Rehabilitierung von zu Unrecht verurteilten oder in anderer Weise diskriminierten Opfern sei noch bis Ende 2019 möglich. Dies gelte auch bei religiösen Verfolgungsgründen. Eine strafrechtliche Verfolgung von Tätern sei außer im Falle vorsätzlicher Tötungen jedoch seit Oktober 2000 wegen Verjährung nicht mehr möglich.

In einem Offenen Brief an die Thüringer Koalitionsparteien hatten Protestanten aus dem Kirchenkreis Arnstadt-Ilmenau eine umfassendere Aufarbeitung von Christen- und Religionsfeindlichkeit in der DDR gefordert. In ihrem Koalitionsvertrag hatten sich Linke, SPD und Grüne zur Aufarbeitung der SED-Vergangenheit verpflichtet und die interministerielle Arbeitsgruppe einberufen.


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Lesermeinungen

  10. Juni 2016 
 

Stasi-Behörde wurde

zu Beginn der Wiedervereinigung gegründet (BK Kohl). Sie hatte alle Übergriffe zu dokumentieren bzw. zu prüfen.


1
 
 Chris2 10. Juni 2016 
 

Keine Moslems

@Florian75 Interessant, dass Sie hier genau den gleichen Gedanken hatten wie ich. Es ist psychologisch hochgradig faszinierend, wie blind unsere Linken von Merkel bis Roth auf dem "islamistischen Auge" sind und all das schreckliche, was in den letzten Jahren im Namen dieser Religion verbrochen wurde, komplett ausblenden. Dabei wäre eine differenzierte herangehensweise auch eine Unterstützung aller gemäßigten Kräfte innerhalb des Islams. Aber wie gesagt, Linke und differenziert...


1
 
 Florian75 10. Juni 2016 
 

Christen bei Aufarbeitung von DDR-Unrecht nicht eigens im Blick

Christen sind halt keine Moslems, sonst sehe das anders aus. Nun der Freistaat Thüringen wir wieder von den Roten regiert, Da können wir das auch nichts anderes erwarten.


2
 

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