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5 Sekunden vor 12 – nicht erst 2084

23. Juni 2016 in Kommentar, 37 Lesermeinungen
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Die Kirchen haben jedenfalls in kürzester Zeit durch viele ihrer Führungskräfte und Gremien derart massiv ihr kritisches Potenzial in der Gesellschaft abgebaut, dass mündigen Christen der Atem stockt. kath.net-Kommentar von Prof. Hubert Windisch


Regensburg-Freiburg (kath.net) Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal – immerhin 2011 Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels – beschreibt in seinem Roman „2084. Das Ende der Welt“, dessen Titel er George Orwells „1984“ entlehnt hat, eine schreckliche Vision: die islamische Glaubensdiktatur über die Welt.

Wie kann es dazu kommen? Dazu führt einerseits die barbarische Kraft und Rücksichtslosigkeit dieser Religion und andererseits die kraftlose Unterwürfigkeit der westlichen Kultur und ihrer christlichen Staffage. Michel Houellebecqs Roman „Unterwerfung“ ist mit dieser Vision praktisch zu Ende gedacht. In Bezug auf die Zeitangabe muss man Sansal allerdings widersprechen: Das alles wird nicht erst 2084 geschehen, es geschieht schon jetzt. Es ist 5 Sekunden vor 12.

Was erlaubt diese pessimistische Sicht der Dinge? Es sind viele Fakten. Sie alle aufzuzählen, würde diesen Beitrag sprengen. Hingewiesen sei deshalb in cumulo nur auf folgendes: Die Unterwürfigkeit gegenüber dem Islam zeigt sich vor allem im Bildungsbereich, z. B. an den Universitäten und Schulen. Laut dem Medienwissenschaftler Norbert Bolz von der TU Berlin müssen sich Wissenschaftler gut überlegen, was sie zum Islam sagen, um ihre Karriere nicht zu gefährden. In Bezug auf unser Alltagsverhalten sei diese Unterwürfigkeit an einem banalen Beispiel veranschaulicht. Bisher wurde kein Moslem gezwungen, in einer Kantine Schweinefleisch zu essen. Inzwischen stellt man aber in Kindergärten und anderen Einrichtungen ohne Notwendigkeit auf Halalessen um. Es ist erschreckend, wie schnell sich durch vorauseilende Unterwürfigkeit gegenüber islamischen Vorstellungen unser Miteinander verändert. Wird schließlich islamisches Verhalten aggressiv, antwortet man darauf meist hilflos durch ein immer größeres Polizeiaufgebot, das aber letztlich nur zu einer Symptombehandlung beitragen kann, anstatt eine fundamentale Auseinandersetzung mit dem Islam zu wagen, die an die Wurzeln der Herausforderungen herangeht.


Nicht wenige möchten sich in der augenblicklichen Auflösung westlicher und letztlich auch christlicher Kultur noch an den Kirchen festhalten können, werden aber bitter durch deren Identitätsverlust enttäuscht, der auf einen gravierenden Realitätsverlust der Kirchen schließen lässt. Bei manchen devoten Äußerungen von Kirchenleitungen zum Islam kann man nicht nur eine unpassende Naivität, sondern auch diverse Ängste und vielleicht sogar eine gewisse Glaubensschwäche vermuten.

Die Kirchen haben jedenfalls in kürzester Zeit durch viele ihrer Führungskräfte und Gremien derart massiv ihr kritisches Potenzial in der Gesellschaft abgebaut, dass mündigen Christen der Atem stockt. Es wird nachgebetet, was etablierte Parteien politisch korrekt vorbeten. Es wird kirchlicherseits angesichts der kritischen Zeitläufte kaum noch geführt und verkündet, sondern eher beschwichtigt und verharmlost.

Einer Karikatur kirchlichen Selbstverständnisses gleich schreitet die Depotenzierung des kirchlichen Auftrags interessanterweise im Mantel der klerikalen Bevormundung der Gläubigen einher.

Zu Recht erscheint diese Bevormundung vielen als hohl, weil sie spüren, dass man sich nicht mehr der Wahrheit stellen will, sondern die Wirklichkeit (z. B. in Bezug auf die großen Schwierigkeiten mit den vielen männlichen muslimischen Flüchtlingen) verdrängt.

Viele fragen sich: Kann man auf der kirchlichen Führungsetage die Wirklichkeit nicht erkennen oder will man sie nicht erkennen? Das erste wäre Dummheit, das zweite Bosheit. In beiderlei Hinsicht besteht die große Gefahr, dass die Hirten ihre Herden verlieren. Viele mündige Christen halten so manche Wortmeldung oder manche Geste von Bischöfen und Kardinälen wie den Schlepperbootsaltar des Kölner Kardinals an Fronleichnam für unerträglich. Pfarrer erzählen mir, dass sie Gläubige nicht mehr aufhalten, wenn sie aus der Kirche austreten wollen. Was sollen die Pfarrer auch sagen, wenn selbst der Papst am 24. April dieses Jahres als Überraschungsgast bei einer Kundgebung für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz anlässlich des Internationalen Tages der Erde im Park der römischen Villa Borghese spontan erklärte: „Ob jemand dieser oder jener Religion angehört, spielt keine Rolle; alle gemeinsam vorangehen, um zusammenzuarbeiten; sich respektieren, sich respektieren!“

Der Substanzverlust des Christentums ist enorm. Der Wert des Christentums für die Welt wäre es ebenso. Wofür setzen wir uns ein? Eines dürfen wir jedenfalls nicht vergessen: Es gibt einmal ein Gericht über unser Zeugnis von Jesus Christus durch Jesus Christus selbst. Diesem Gericht entkommt keiner, auch nicht der Bischof, nicht der Kardinal, nicht der Papst.

Prof. Dr. Hubert Windisch (Foto) ist emeritierter Professor für Pastoraltheologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 27. Juni 2016 
 

@ agora

Wo der Papst von einer "GLEICHHEIT" die Religionen gesprochen haben soll, erschließt sich mir nicht!
Er sprach von bürgerlichen Tugenden des gegenseitigen Respekts, die unabhängig von Religion zu Recht von jedem zivilisierten Menschen erwartet werden. Um miteinander Verantwortung für die Welt in einer kritischen Zeit zu übernehmen, gehört neben Sachkenntnis, auch persönliche menschliche Reife. Die erwarte ich auch von Menschen, die nicht an Gott glauben, oder nicht katholisch sind. Umgekehrt dürfe solche Menschen dasselbe von mir erwarten.Msgr.Franz Schlegl


3
 
 aragorn1 27. Juni 2016 
 


0
 
 agora 26. Juni 2016 
 

@Schlegl @Gloria Patri

Gerade vor dem von Ihnen aufgezeigten Hintergrund ist die Rede des Papstes von der Gleichheit der Religionen unverantwortlich. Es gibt die Einzigartigkeit der christlichen Religion mit dem Auftrag, Sauerteig und Licht für andere zu sein. Haben Moslems und Juden schon das Vaterunser mit dem Papst gebetet?


7
 
 SCHLEGL 25. Juni 2016 
 

INFORMATION

Dem von Professor Windisch beanstandeten Text des Heiligen Vaters geht nach dem vatikanischen Dokument aber das folgende Zitat voraus, dass aus WISSENSCHAFTLICHER REDLICHKEIT hätte unbedingt zitiert werden müssen!

ZITAT:
"Ich gebe euch eine »Hausaufgabe« auf: Schaut einmal auf die Gesichter der Menschen, wenn ihr auf der Straße geht: Sie sind besorgt, jeder ist in sich selbst verschlossen, es fehlt das Lächeln, es fehlt die Zärtlichkeit, mit anderen Worten die soziale Freundschaft, uns fehlt diese soziale Freundschaft. Wo es keine soziale Freundschaft gibt, da gibt es immer Hass, Krieg. Wir erleben »einen dritten Weltkrieg, der stückweise geführt wird«, überall. Schaut euch die Weltkarte an und ihr werdet es sehen. Die soziale Freundschaft dagegen muss man sehr oft mit der Vergebung schließen – das erste Wort– mit der Vergebung."ZITATENDE

Damit schaut die ganze Rede, die sich an alle Menschen guten Willens errichtet, GANZ ANDERS aus!Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Pilgrim_Pilger 25. Juni 2016 
 

Volle Zustimmung Prof. Dr. Hubert Windisch

5 Sekunden vor 12 ja wer Augen der erkenne, aber wer möchte das sehen?


7
 
 Gloria Patri 25. Juni 2016 
 

@Thomas05

Für eine Erklärung möchte ich vom Vater unser ausgehen. Danach sollen wir beten: "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern". Somit können wir die Vergebung, die wir von Gott im Tod erhoffen ohne sie verdient zu haben, nur dann erlangen, wenn wir auch bereit sind zuvor anderen zu vergeben.

Denn wie wir aus Gottes Gnade Vergebung erhoffen, so sollen auch wir - ohne dass ein Anrecht darauf bestünde - unseren Mitmenschen vergeben. Christus macht aber keinen Unterschied bei der Frage, wem unsere Vergebung gelten soll. Dann werde ich mir nicht anmaßen, es besser zu wissen als der Sohn Gottes.

Einer "grandiosen Selbstüberschätzung" unterliegt daher derjenige, der meint, nicht vergeben zu müssen - oder selbst entscheiden zu dürfen, wem er vergeben möchte. Diese Wahl hat uns Christus nicht gelassen. Er hat vielmehr Petrus befohlen, immer wieder aufs neue zu vergeben (Matthäus 18, 21).

Von daher finde ich die Worte unseres Papstes absolut zutreffend.


2
 
 Herbstlicht 24. Juni 2016 
 

@Tisserant

Geehrter @Tisserant"
Sie haben angekündigt sich "aus dieser Kirche" zurückzuziehen.
So etwas zu lesen, tut weh, doch verstehe ich Ihre Sicht der Dinge.

In der "Entwicklung der kath. Kirche in Deutschland, hin zu einer Öko-Partei mit religiösem Anstrich" folgt sie konsequent der protestantischen Kirche, auch eine Art der Ökumene, allerdings eine fragwürdige.

Sie befürchten einen Sieg von WiSiKi,
es hat im Moment den Anschein, doch nichts muss bleiben, wie es ist. Gott denkt in anderen zeitlichen Dimensionen.

Trotz Ihren beiden erlittenen Herzinfarkten und dem leichten Schlaganfall wünsche ich Ihnen, dass Sie wieder Mut fassen und Kampfgeist entwickeln.

Ich meine, mich zu erinnern, dass Sie einmal geschrieben haben, in einer Ordensgemeinschaft zu leben oder gelebt zu haben. Sie zeigten sich in Ihren Kommentaren als ein engagierter Verfechter des Zölibats, ich empfand das immer als so zeugnishaft.
Jesus sagte: "Wollt auch Ihr gehen?"
Vielleicht überlegen Sie es sich noch einmal!


9
 
 Schneerose 24. Juni 2016 
 

Die Freude am Herrn

ist eure Stärke! Bei all den Nöten, die hier exakt angesprochen werden, verlieren wir trotzdem die Freude nicht aus den Augen. Wenn ich versucht bin, mich durch Ärger über kirchliche Begebenheiten hinunterziehen zu lassen, denke ich an den Traum des Hl. Don Bosco (Schiff).


5
 
 agora 24. Juni 2016 
 

@Gloria Patri

Wie kommen Sie dazu, Prof. Windisch mit seinen klaren, wenn auch unbequemen Darlegungen Böswilligkeit zu unterstellen? Franziskus ist schon öfter sowohl in interkonfessioneller als auch in interreligiöser Hinsicht durch relativierende und synkretistische Äußerungen aufgefallen, am schlimmsten wohl im Video zum Gebetsanliegen des Papstes im Januar dieses Jahres (kann im Internet abgerufen werden). Ein Papst kann in keinem Zusammenhang sagen, es sei gleich, welcher Religion man angehöre. Würde Franziskus doch öfter schweigen. Die Verunsicherung von uns einfachen Gläubigen ist groß!


11
 
 Hedwig v. Beverfoerde 24. Juni 2016 

Danke, Herr Prof. Windisch!

... für Ihren Mut, das hier öffentlich zu formulieren. Nur die Wahrheit kann uns frei machen. Wir brauchen einen nüchternen Blick auch auf die kirchlichen Wirklichkeiten. Dazu gehören die Äußerungen von Bischöfen genauso wie diejenigen des Papstes. Gott hat jedem von uns Augen zum Sehen, Ohren zum Hören und einen Verstand zum Verstehen gegeben.


13
 
  24. Juni 2016 
 

@Gloria Patri: Nein, kein Missverständnis, auch und gerade im Zusammenhang der Vergebung

ist das Bekenntnis zu Christus das alles entscheidende Kriterium. Christus ist derjenige, der alle Sünden dieser Welt getragen und die Erlösung geschenkt hat. ER allein ist der Heiland. Anzunehmen, man könne selbst vergeben oder Vergebung erlangen ohne die Gnade Christi, ist eine grandiose Selbstüberschätzung. Insofern bleiben mir die Papstworte auch in diesem Zusammenhang vollkommen rätselhaft und werden von Professor Windisch zurecht für den Substanz- und Orientierungverlust der katholischen Kirche verantwortlich gemacht. Keine Vergebungfähigkeit und kein Erlösungsempfang ohne Jesus Christus, das ist das Alleinstellungsmerkmal unseres Glaubens.

Die Einebnung der grundlegenden Unterschiede, insbesondere im Verhältnis zum Islam, ist das völlig falsche Signal aus Rom, und dieses Signal lässt selbst treueste Katholiken an ihrer Kirche verzweifeln, wie die Stimmen hier im Forum es bestätigen. Halt gibt mir persönlich nur noch die kleine Schar an treuen Priestern und Glaubensgeschwistern.


13
 
  24. Juni 2016 
 

@Gloria Patri: Das spielt eben sehr wohl eine Rolle,

welcher Religion man angehört, ja vielmehr noch, das religiöse Bekenntnis spielt die entscheidende Rolle: Glaube ich an Jesus Christus, Gottes Sohn?

Insofern verunglimpfen Sie mit Ihrem Beitrag den hochverehrten Professor Windisch vollkommen zu Unrecht, da er einfach nur den Papst wörtlich zitiert hat. Bleiben Sie also bitte sachorientiert, wenn Sie im Forum kommentieren.


10
 
 Dottrina 24. Juni 2016 
 

Prof. Windisch hat Recht!

Sehr guter Beitrag, den ich voll unterstützen kann. Und was unseren lieben Poster @Waldi betrifft, so bitte ich Sie, doch zu bleiben. Ich mag Ihre Glaubensstärke und schätze Ihre Beiträge sehr. Auch ich kenne Maria Vesperbild und Prälat Imkamp, den ich sehr schätze. Ich habe ja nun mit meiner Pfarrei noch ein Riesen-Glück; die Liturgie wird ordentlich zelebriert ohne Schnickschnack im Altarraum. Auch ich hadere natürlich oft mit meiner Kirche, die ich aber liebe. In genau 3 Wochen bin ich 10 Jahre katholisch, war schon x-mal in Rom (da ist Weltkirche!) und deshalb kann mich die deutsche "Amtskirche" zwar nerven, aber dann denke ich an Rom und werde wieder ruhiger.


11
 
 Bernhard Joseph 24. Juni 2016 
 

Bedeutunsgverlust der Katholischen Kirche

Sind wir doch ehrlich, wer noch im katholischen Glauben tief verwurzlt ist und versucht, die Gebote Gottes zu leben, hat es heute schwer. Von der deutschen Amtskirche als Störenfried behandelt, in der medialen Öffentlichkeit als religiöser Fanatiker mit Verbrechern wie Hitler verglichen und von nicht wenigen bestaunt, wie ein exotisches Wesen, wenn man z.B. zur Sonntagsmesse geht. Auf irgendwelche Unterstützung im Glauben kann der im Glauben verwurzlete Katholik bei seinen medial stets präsenten Oberhirten nicht rechnen, er muss, ob er will oder nicht, seinen Weg im Glauben meistens allein gehen. Für den durchschnittlichen Pfarrgemeinderat ist ohnehin jeder Gläubige verdächtig, der irgendwann einmal Sympathien für Papst Benedikt geäußert hat und die neuen, doch so schönen Gestaltungen der "Liturgie" nur schweigend erduldet und nicht fernetisch beklascht.

Glaubt aber irgendjemand ernsthaft, dass die deutschen Bischöfe wirklich erkennen, dass es 5 vor 12 ist?


14
 
 hortensius 24. Juni 2016 
 

Verwirrung des Geistes

Die Verwirrung des Geistes zeigt sich beispielhaft, wenn Kardinal Woelki den Islam mit dem Grundgesetz für vereinbar hält. Damit hält er auch das Tötungsgebot für rechtens für ehemalige Moslems, die jetzt Christen geworden sind. Dieser Standpunkt ist nicht glaublich, dass er ohne Aufschrei hingenommen wird, ist ebenfalls unglaublich!


10
 
 la gioia 24. Juni 2016 
 

@waldi

Sehr geehrter, lieber Waldi
Den Worten von Gewitterwolke an Sie möchte ich mich gänzlich anschließen.
Ich denke, mir geht es ähnlich wie Ihnen: Seit einigen Jahren schon ist mir meine eigene Pfarrei keine geistliche Heimat mehr, diese habe ich Gott sei Dank in einer benachbarten Pfarrei gefunden. Jedesmal wenn ich dorthin zur Hl. Messe fahre, muss ich an meiner eigenen Pfarrkirche vorbeifahren...das tut echt weh! Die Kirchenbänke werden immer leerer, aber anstatt die wahren Ursachen sehen zu wollen, denkt man sich mehr und mehr neue Unterhaltung und Aktionen ohne jeden Glaubensinhalt aus, mit denen man irrigerweise meint, die Kirche wieder zu füllen.
Ich investiere hier im Forum auch nicht mehr so viel Zeit und vorallem auch Nerv, aber manchmal muss man einfach seine Stimme erheben. Ich bitte Sie von Herzen, dies mit ihren klar analysierten und formulierten Beiträgen auch weiterhin zu tun - zu unser aller Bereicherung!


11
 
 mirjamvonabelin 23. Juni 2016 
 

Nein, der Islam wird nicht siegen

aber er wird noch viel Leid anrichten.

"Wollt auch ihr gehen?"
"Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast worte des ewigen Lebens."

Jesus sagt "Meine kleine Herde" und das wird sie in Ewigkeit bleiben "Kleine Herde"


14
 
 Gewitterwolke 23. Juni 2016 
 

.

Waldi
Mir geht es wie Ihnen, auch mir wird die kath. Kirche immer fremder. Ich lese sehr gerne Ihre Kommentare weil sie mit meiner Meinung überein stimmen. Bitte bleiben Sie in diesem Forum!!


14
 
 lakota 23. Juni 2016 
 

@Waldi

Der Artikel trifft es genau und wenn ich sehe, was um mich herum geschieht, wie manche Hirten die Schafe verraten, möchte ich manchmal am liebsten aus der Kirche austreten. Aber dann höre ich die Worte Jesu."Wollt auch ihr gehen?" und die Antwort:"Wohin sollen wir gehen?" - und das ist der Punkt für mich. Wohin soll ich denn gehen, würde ich der katholischen Kirche den Rücken kehren? Waldi, wir haben uns einmal in Maria Vesperbild getroffen und uns eine Weile unterhalten, da haben Sie mir gesagt, daß Sie unter dem Namen Waldi in Kathnet schreiben, seitdem freue ich mich, wenn ich etwas von Ihnen höre. Bleiben Sie doch dabei! Und vielleicht können Sie an Orten wie Maria Vesperbild wieder Kraft schöpfen, dort findet man noch Gleichgesinnte, mir tut das immer wieder gut.


20
 
 carolus romanus 23. Juni 2016 

Der Ausgang ist absehbar


7
 
 DamianBLogos 23. Juni 2016 
 

Zeit der Gesetzlosigkeit

Und weil die Missachtung von Gottes Gesetz überhandnimmt, wird die Liebe bei vielen erkalten. Mt 24,12
Wenn (all) das beginnt, dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe. Lk 21,28


13
 
 anjali 23. Juni 2016 
 

@Waldi

In Krakow ist es noch gut.Sie sollen besser nicht aufhoeren zu kommentieren,da Sie miit Ihren Kommentaren doch selber einen guten Beitrag zu dem richtigen Glauben liefern koennen.


18
 
  23. Juni 2016 
 

Der "Schlepperbootsaltar" von Kardinal Woelki war ein

Skandal ohnegleichen. Volle Zustimmung, verehrter Herr Professor Windisch. Allerdings sehe ich in der Kirchenführung weder Naivität noch unbedingt Bosheit, vielmehr den erschreckenden Verlust des eigenen Glaubens. Dieses Vakuum wird nun gefüllt durch die Anbiederung an den Islam. Es ist schlichtweg Selbstaufgabe.

Was Professor Bolz über die Eliten und ihr Verhältnis zum Islam gesagt hat, kann ich aus eigener Anschauung 100% unterstreichen. Würde ich in meiner Rolle als Universitätslehrer sachfundierte Islamkritik üben, wäre ich sehr schnell meinen Job los. Der Islam gilt unter den deutschsprachigen Eliten inzwischen als "Heilige Kuh" und ist unantastbar. Angesichts der gesellschaftspolitischen Ziele des Islam ist das verrückt, aber leider doch wahr.


28
 
 agora 23. Juni 2016 
 

Ein auf erschreckende Weise zutreffender Kommentar! Wir müssen etwas tun.


16
 
 WoNe 23. Juni 2016 
 

Lieber Waldi,

ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie wieder viele Gelegenheiten erhalten, auf Geistliche und Gläubige zu stoßen, in deren Leben der Dreieinige Gott das Zentrum ist und die sich auch nicht scheuen, dies ohne Abstriche zu bekennen.

"Unter den Völkern will ich dich preisen, Herr,
unter den Heiden will ich dir singen.
Denn bis an den Himmel reicht dein Erbarmen,
bis an die Wolken reicht deine Treue.
Zeige dich in deiner Hoheit am Himmel, o Gott,
über der ganzen Erde gehe auf deine Herrlichkeit!" (Ps 57,10-12)


13
 
 WoNe 23. Juni 2016 
 

Herzlichen Dank für diesen Artikel

Neben P. Wolfgang Ockenfels, Weihbischof Andreas Laun, Prälat Wilhelm Imkamp, Peter Winnemöller und und und... ist Prof. Hubert Windisch einer der Starautoren hier auf KATH.net - jedenfalls nach meinem Verständnis.

So schlimm die kirchlichen Zustände auch sind, so geht es mir inzwischen so, dass ich mich bereits darüber freue, wenn jemand wenigstens diese Zustände sachlich benennt und sich nicht in euphemistische Ausflüchte verrennt, wie es ansonsten meistens geschieht: "Es wird schon wieder", "Es war nie anders", "Das muss so sein" sind die subtextlichen Botschaften der Beschwichtiger. Vielleicht relativieren diese Beschwichtiger aus Angst vor dem, was noch kommen mag; vielleicht steckt aber auch Bosheit dahinter insofern, als sie das Christentum entkernen wollen, um so den Weg für eine One-World-One-Religion zu ebnen. Aus Dummheit oder Bosheit wie es im Artikel ganz richtig heißt. Vielleicht ließe sich Angst noch als weiteres Motiv ergänzen.


13
 
 Tisserant 23. Juni 2016 

Ich selbst kann diesem Bericht bur zustimmen!
Diese Entwicklung der kath Kirche in Deutschland, hin zu einer Öko-Partei mit religiösem Anstrich, kann man aber schon seit 30 Jahren verfolgen!
Jetzt blühen eben die Früchte, dieser alternativen neuen Kirche, die alles zur gleichen Zeit sein möchte, nur eines nicht anecken und Salz der Erde!

WiSi und Konsorten haben gewonnen!

Ich werde mich aus dieser Kirche zurück ziehen, denn ich habe nach zwei Herzinfarkten und einem leichten Schlaganfall, die Nase voll, mich noch mehr gesundheitlich zu opfern!

Man will in Deutschland den Untergang, weil man nur eines sein will der totale Gutmensch!

Bitte, dann wählt eueren eigenen Untergang, denn mit hinterfragen und nachdenken haben es die meisten nicht mehr!


18
 
 Stephaninus 23. Juni 2016 
 

Vielleicht doch ein klein wenig überzogen

Es ist gewiss gut, dass Prof. Windisch auf das Problem des Leisetretens, des Verwässerns und Anpassens aufmerksam macht. Ich bin selber jemand, der nicht selten unter dem Süssholzgeraspel eines geistlosen aber zeitgeistigen Pastoralstils leidet. Dennoch: Es gibt immer noch mutige Stimmen. Es gibt auch heute und auch bei uns Zeugen und Zeugnisse, Gradlinigkeit und Rückgrat. Ich finde auch, dass die hier vorgebrachte Kritik am Papst einer Korrektur bedarf: gerade Franziskus warnt immer wieder vor dem Teufel und hat dem Zeitgeist schon zahlreich öffentlich "auf die Füsse getreten". Also, seien wir zwar aufmerksam und durchaus kritisch, aber nicht pessimistisch.


3
 
 Makkabäer 23. Juni 2016 
 

Spannend

@CharlesX @waldi
Da bin ich aber auf die Gebetserhörung gespannt, besonders wenn ich oben genanntes Zitat von Papst Franziskus lese


5
 
 maryellen 23. Juni 2016 
 

Hervorragender Artikel

Professor Windisch trifft wieder einmal den Nagel auf den Kopf. Haetten wir nur solch mutige Maenner in der Politik und als Hirten unserer Kirche!

Unter Papst Franziskus wird die katholische Kirche kaum wieder zur bedeutungsvollen Heimat werden.

„Ob jemand dieser oder jener Religion angehört, spielt keine Rolle; alle gemeinsam vorangehen, um zusammenzuarbeiten; sich respektieren, sich respektieren!“

Was soll man dazu noch sagen? Die Woelfe haben die Schafherde und ihre Hirten bereits unterwandert.

Der Antichrist wuetet bereits seit 1400 Jahren, und heute bekommt er noch Hilfe dabei.
God help us.


20
 
 Bärbel 23. Juni 2016 
 

Bericht ist treffend

Ich empfinde genau wie in dem Bericht beschrieben. Durch Papst Franziskus wird mir die Kirche bestimmt keine Heimat werden! Er ist es, der mit seinem Gerede und den ewigen Unklarheiten den kath. Glauben nicht verteidigt, sondern ihn jeder anderen Religion gleichsetzt. Ich habe auch schon überlegt aus der Kirche auszutreten, weil das nicht mehr meine kath. Kirche ist. Kardinäle und Bischöfe sind völlig dem Mainstream angepasst und schweigen bis auf wenige Ausnahmen und die werden weggemobbt. Besonders Kardinal Wölkis Aktion an Fronleichnam ist unerträglich.


21
 
 aragorn1 23. Juni 2016 
 

Meine Kirche!

@Charles X, @Waldi

auch wenn mich manche Aktionen und Aussagen von Bischöfen, Kardinälen und auch von Papst Franziskus verwundern und verwirren. Auch wenn mich jene, die mir geistige Väter sein sollten, durch ihr 'fremdgehen' verletzen, wird die katholische Kirche dennoch meine Kirche bleiben!
Ich bete täglich für Papst Bischöfe und Kirche - den Rest wird Gott machen (müssen)


die katholische Kirche wird immer 'meine Kirche' sein.


13
 
  23. Juni 2016 
 

"Kann man auf der Führungsetage die Wirklichkeit nicht erkennen oder will man sie nicht erkennen? Das erste wäre Dummheit, das zweite Bosheit."
Es ist Schwäche. Wenn aber das Salz der Erde schal ist, wird es wertlos.
Die orthodoxen Bischöfe im Westen kreideten ihren Brüdern im Bischofsamt im Osten nicht ganz grundlos an, dem Sovietsystem hörig gewesen zu sein. Allerdings lebten diese unter lebensbedrohlichen Umständen.
So nun heute, wo der Wind nur lau weht, Verantwortungsträger bereits in die Knie gehen, gilt für die Herde: Wenn der Hirte die Wölfe zur Herde rechnet, sind die Schafe verloren (N. Fest)!
Die Offenbarung ist vielen unangenehm. Wer aber die endzeitlichen Gedanken der Muslime mit ihr abgleicht kann erkennen, dass dem Islam noch eine große Zukunft bevorsteht!
Siehe J. Richardson: The Islamic Antichrist. WND Books.


17
 
  23. Juni 2016 
 

@Waldi

"als Katholik die katholische Kirche so bedeutungslos und fremd geworden ist."

Ich bete für Sie, dass Ihnen durch Papst Franziskus die Kirche wieder bedeutungsvolle Heimat werde!


6
 
 gebekrev 23. Juni 2016 
 

Sie haben Recht!

Sehr geehrter Heer Prof. Windisch, Sie haben Recht, die Kirche schafft sich selbst ab. Gebote werden missachtet, und glaubenstreue Priester einfach versetzt.Es kommt noch soweit, dass man um katholisch sein zu können aus der Kirche aus- treten muss. Gott bewahre uns davor!!!


22
 
 Waldi 23. Juni 2016 
 

Durch diesen Bericht...

von Prof. Windisch über den gegenwärtigen, desolaten Zustand der katholischen Kirche und ihren Klerus in allen Lebensbereichen, bekomme ich endlich meine dringliche Frage beantwortet, warum mir als Katholik die katholische Kirche so bedeutungslos und fremd geworden ist. Ich habe mir zwar vorgenommen als Kommentator aus gewissen Gründen auszusteigen, sah mich aber geradezu gezwungen, diesbezüglich meine Meinung zu äußern, die sich voll mit diesem Bericht deckt!


30
 
 Onesimus 23. Juni 2016 
 

Sehr guter, aufrüttelnder Kommentar

Sollte in allen Ordinariaten gelesen und beherzigt werden.


27
 

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