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Die wundersame Republik der Mönche

30. Juni 2016 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Der Dokumentarfilm „Athos – Im Jenseits dieser Welt“ zeigt den Alltag der unabhängigen Mönchsrepublik auf der griechischen Halbinsel Athos. Eine Rezension von idea-Redakteur Karsten Huhn.


Wetzlar (kath.net/idea) Dieser Film entschleunigt ungemein. Er zeigt Berge, Meer, Insel und die Bewohner der griechisch-orthodoxen Mönchsrepublik Athos bei ihren täglichen Verrichtungen: beim Brot backen und Reben beschneiden, Feuer machen und Oliven ernten, Garnelen puhlen und beim Schnitzen von Heiligenreliefs. Bis zu sechs Stunden lang zelebrieren sie ihre Messe. Unterlegt werden die Bilder von eindrucksvollen Gesängen. So inbrünstig singen die Mönche ihr Halleluja, dass sie damit jede Casting-Show gewinnen würden.

Seit mehr als 1.000 Jahren leben ausschließlich Mönche auf Athos. Frauen und Touristen müssen draußen bleiben. Drei Jahre lang begleiteten die Regisseure Peter Bardehle und Andreas Martin die Mönche. Gäste erhalten einen Schnaps gegen die Müdigkeit und einen Kaffee, um Geschichten zu erzählen.


Es passiert unfassbar wenig. Gezeigt wird ein schlichtes, langsames Leben, ein Gegenentwurf zum hektischen Großstadtleben. „Athos“ erinnert an den Dokumentarfilm „Die große Stille“, der 2005 einen Kartäuserorden begleitete. Die Mönche singen und beten bei der Arbeit, verlegen ein Ofenrohr, entzünden Kerzen, verputzen die Mönchsklause. Gruselig wirkt die Sammlung der Totenköpfe der verstorbenen Mönche, die drei Jahre nach dem Tod ausgegraben werden. Die Schädel werden in einem Kabinett ausgestellt – in Erwartung der Auferstehung.

Während der Arbeit bekennen die Mönche immer wieder: „Herr Jesus Christus, erbarme dich unser“, „Herr, ich bin ein armer Sünder“. Die Bewohner von Athos verpflichten sich, der Welt zu entsagen, den Egoismus zu bekämpfen und an möglichst wenig Dinge gebunden zu sein. Ein Mönch sagt: „Mönche denken und handeln anders als die Menschen draußen in der Welt. Sie zeigen der Welt den Weg, wie man Christus erreichen kann.“ Ziel ist es, die eigene Seele zu heilen. Deutlich werden dabei ein in Demut gekleideter Mönchsstolz und eine Leistungsfrömmigkeit, die sich den eigenen Verzicht als Verdienst zurechnet.

Athos – Im Jenseits dieser Welt, Regie: Peter Bardehle, Andreas Martin (90 Minuten) läuft deutschlandweit in zahlreichen Kinos

Athos - Im Jenseits dieser Welt | Trailer 1


Athos - Im Jenseits dieser Welt | Trailer 2



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Lesermeinungen

 SCHLEGL 1. Juli 2016 
 

übrigens

Es dürfte nicht allgemein bekannt sein, dass noch im 8/9. Jahrhundert ein LATEINISCHES Kloster auf dem Berg Athos gewesen ist. Noch heute wird bei der Auferstehung das Evangelium auch LATEINISCH gelesen. Ich habe eine sehr schöne Aufnahmen davon aus dem Kloster Xenophontos!Msgr. Franz Schlegl


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 Theobald 30. Juni 2016 
 

zahlreich?

Dass der Film in "zahlreichen" Kinos laufen würde, kann ich nicht bestätigen.
In sechs Kinos in Berlin, ja. Aber dann verließen sie ihn.
250 km für einen (sicher guten) Film sind mir denn doch zu weit. Wird man auf die DVD warten müssen, wie so oft bei guten Filmen.


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