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Streit um neue Schulrichtlinien zur Sexualerziehung in Bayern

4. Juli 2016 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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„Demo für alle“ will „Gender-Ideologie“ an bayerischen Schulen verhindern


München (kath.net/idea) Auf Kritik stoßen die geplanten Richtlinien zur Sexualerziehung an bayerischen Schulen. In dem Entwurf zur „Neufassung der Richtlinien zur Familien- und Sexualerziehung“ „wimmelt“ es von Inhalten der Gender-Theorie. Diesen Vorwurf erhebt das Aktionsbündnis „Demo für alle“. Es vereint 26 Familienorganisationen, politische Vereinigungen und christliche Initiativen. Nach Ansicht des Bündnisses haben sich die seit 2002 gültigen Richtlinien bewährt. Themen wie Sexualität in den Medien, Homosexualität und Prävention vor sexuellem Missbrauch würden bereits altersgerecht behandelt. Künftig solle nun Sexualerziehung zeitlich unbegrenzt und fächerübergreifend stattfinden. Hinzu komme, dass nicht näher genannte externe „Experten“ Familien- und Sexualerziehung in den Schulen vermitteln dürften. All das untergrabe in „untragbarer Weise“ das Erziehungsrecht der Eltern und leiste der Verunsicherung der Kinder Vorschub. Grundprinzip der „Gender-Ideologie“ sei, die „naturgegebene Zweigeschlechtlichkeit von Mann und Frau“ aufzulösen. Dadurch solle eine Vielzahl von sexuellen und geschlechtlichen „Identitäten“ beliebig konstruiert werden können: „Um dieses absurde Ziel zu erreichen, steht am Beginn gender-ideologischer Pädagogik die grundlegende Verunsicherung und Dekonstruktion der kindlichen Persönlichkeit.“ Das Aktionsbündnis hat eine Online-Petition gestartet, mit der es den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und Kultusminister Ludwig Spaenle (beide CSU) auffordert, den Entwurf zurückzuziehen. Sie wurde bislang fast 15.000-mal unterzeichnet.
Ministerium: Neue Richtlinien wurden auch mit den Kirchen abgestimmt
Der stellvertretende Pressesprecher des bayerischen Kultusministeriums, Henning Gießen (München), wies gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea die Vorwürfe zurück. Die Richtlinien legten fest, dass der Unterricht die besondere Bedeutung von Ehe und Familie für den „Fortbestand von persönlicher und staatlicher Gemeinschaft“ herauszustellen habe. Daneben dürften wie bisher nur wissenschaftlich gesicherte und altersangemessene Informationen vermittelt werden. Die neuen Richtlinien seien mit dem Landesschulbeirat abgestimmt worden. Diesem gehörten auch die beiden großen Kirchen an, sagte Gießen. Die Richtlinien seien überarbeitet worden, weil es immer wichtiger werde, sexueller Gewalt vorzubeugen. Sie sollten den Schülern helfen, mediale Botschaften kritisch zu hinterfragen. Zudem legten sie fest, dass die Vielfalt der Lebensformen und unterschiedliche sexuelle Orientierungen vorurteilsfrei von den Lehrern angesprochen werden müssten.
Kirchliche Sammlung: Doppelbödiger Entwurf, der dringend überarbeitet werden muss
Nach Ansicht des Vorsitzenden der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Späth (Windsbach bei Ansbach), enthält der Entwurf auch positive Gesichtspunkte. So werde die Stellung der Eltern gestärkt und es gebe ein „Indoktrinationsverbot“, so der Religionslehrer gegenüber idea. Änderungsbedarf besteht seiner Ansicht nach aber unter anderem bei manchen Lernzielen. So soll den Schülern vermittelt werden, nicht nur Toleranz, sondern auch „Akzeptanz“ gegenüber sexuellen Orientierungen zu zeigen. Da es unterschiedliche Wertmaßstäbe gebe, könne von keinem Kind mehr als Toleranz gefordert werden. Es sei unklar, wie sich die Forderung mit dem Indoktrinationsverbot vereinbaren lasse. Laut Späth sei der Entwurf zwar besser als in anderen Bundesländern, eine Überarbeitung sei aber unumgänglich. (ide



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Lesermeinungen

  7. Juli 2016 
 

Ein langer Beitrag zu Schulriichtlinien in Bayern

zur Sexualerziehung.

Aber kein einziger konkreter Satz, was da wirklich gelehrt werden soll. Ich möchte belegte Sätze und nicht pauschalierte - ebenfalls ideologisierte - Ablehung.


2
 
 rosenkranzbeter 6. Juli 2016 
 

Ich will das nicht glauben,

dass dies in Bayern möglich ist. Bisher habe ich mir immer gewünscht, dass sich die CSU bundesweit ausdehnt, damit es eine gute Wahlalternative zur CDU gibt. Das sehr ich jetzt differenzierter.
Im Übrigen finde ich, dass sog. Experten nichts zu diesem Thema in der Schule zu suchen haben. Dieses Thema sollte ein Lehrer oder Lehrerin mit den Schülern behandeln, dem sie und die Eltern vertrauen.


1
 
 goldsteiner 6. Juli 2016 
 

Ich bin irritiert

Wenn sich der Kommentator "nada de turbe" mit der selben "Turbulenz" und Gewissenhaftigkeit dem korrekten und reflektierenden Durchlesen meines Kommentars gewidmet hätte, wie ich das bei eben seinem getan habe, dann wäre sein neuester Kommentar der Überflüssigkeit anheim gefallen... :D


0
 
 nada te turbe 5. Juli 2016 
 

Aktiv werden UND Sommer genießen

Wir genießen den Sommer UND werden aktiv.
Für unsere Kinder!
Lieber aktiv als naiv :-)


5
 
 goldsteiner 5. Juli 2016 
 

Panikmache

Es ist durchaus bezeichnend, wie sich manche der Kommentatoren hier in wilde "Zeter und Feurio"- Panikattacken verlieren. In den bayerischen Bildungsplänen werden u.a. verschiedene sexuelle Orientierungen lediglich wertungsfrei zur Sprache gebracht. Als Musterbeispiel wird jedoch nach wie vor die "traditionelle" Familie aus Vater, Mutter und Kind(ern) repräsentiert. Homosexualität etc. wird also mit Sicherheit nicht besonders hervorgehoben. Atmen Sie also ganz ruhig durch, entspannen Sie sich und genießen Sie diesen herrlichen Restsommer! ;)


1
 
 nada te turbe 5. Juli 2016 
 

Online-Petition unterstützen!

Mit den neuen Richtlinien wird für Gender-Gaga Tür und Tor geöffnet! Wenn wir nicht NEIN dazu sagen, werden die Kinder mit diesen bizarren Inhalten belästigt werden!
Meine Bitte an alle Menschen guten Willens: Die Petition bei citizengo.org unterzeichnen (dort findet man noch weitere interessante Informationen!).
http://citizengo.org/de/ed/35184-gender-und-sexuelle-vielfalt-ab-201617-auch-bayerns-schulen-nein-danke-csu


4
 
 Chris2 4. Juli 2016 
 

Ich habe selbst gesehen,

welchen Unsinn etwa 11-jährige Kinder in BY schon vor Jahren in die Hand bekamen. Etwa ein Mini-Heftchen "für's Mäppchen zum immerdabeihaben", in dem z.B. auf einer Zeichnung Kinder eindeutig bebilderte Heftchen lesen, während der Vater mit hochroten Ohren danebensitzt (was will uns das sagen?). Und das ein Lexikon enthält, dessen Macher kein besserer Begriff für "Anmache" eingefallen ist. Aber wenn man (buchstäblich) den Bock zum Gärtner macht...


6
 
  4. Juli 2016 
 

Die CSU hat Grünspan angesetzt!

Der Staat erklärt sich zum alleinigen Bügeleisen das unsere Kinder bügelt.
Wenn diese wenig später im Unterricht Abneigung oder gar Ekel zeigen, wenn sie vor der Klasse stehend den Analverkehr positiv erlebend darstellen sollen, so schickt dieser Staat das Jugendamt in die Familie! Kindesentzug droht.
Wer jetzt meint, ich solle nicht so übertreiben dem sage ich: In 10 Jahren ist es soweit!


9
 
  4. Juli 2016 
 

@Veritasvincit

"Hier schreibt der Staat vor, was moralisch richtig ist und was falsch."

Ja, und das ist auch richtig so in einem weltanschaulich neutralen Staat. Ein Mindestmaß an Moral kann und darf der Staat vorschreiben, an das sich alle zu halten haben.

Im Übrigen braucht es zur ganzen Sache keinen Lehrplan. Die LehrerInnen machen das ohnehin schon lange.


2
 
 garmiscj 4. Juli 2016 

"Neue Richtlinien wurden auch mit den Kirchen abgestimmt" - das wundert mich nicht bei einem Oberhaupt Marx. Wegen Kirchenfürsten wie Marx, die alles andere im Kopf haben außer das Heilige, hat Luther die Nase voll gehabt, und dies ganz zu Recht!


10
 
 Mr. Incredible 4. Juli 2016 
 

Tolerieren

heisst so in etwa den Mist aushalten.
Aushalten, nicht für richtig befinden. Es bleibt Mist.


9
 
  4. Juli 2016 
 

Akzeptanz zeigen

Ich darf also meinem Kollegen nicht mehr sagen "Du bist auf dem Holzweg, wenn du homosexuelle Beziehungen pflegst."

Hier schreibt der Staat vor, was moralisch richtig ist und was falsch.


10
 
 Stefan Fleischer 4. Juli 2016 

nicht nur Toleranz, sondern auch „Akzeptanz“

Genau diese Unterscheidung zwischen Toleranz und Akzeptanz zu lehren gehörte eigentlich in die pädagosischen Vorgaben für alle Lehrkräfte. "Tolerieren muss man,
was man nicht gutheissen kann." schrieb einmal ein Aphoristiker. Was ich akzeptieren kann, das brauche ich nicht zu tolerieren. Wenn ich etwas toleriere heisst das gerade, dass ich es an sich für falsch erachte, aber unter den gegebenen Umständen eben dulde.


15
 

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