Behauptung: Benedikt XVI. spreche von «Schwulen-Lobby» im Vatikan2. Juli 2016 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Italienischer Journalist Accattoli behauptet, dass der emeritierte Papst in seinem im September erscheinenden Interviewband Letzte Gespräche auf von einem Homosexuellen-Netzwerk im Vatikan berichten würde.
Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Benedikt XVI. spricht in einem Interviewband laut einem Vorab-Bericht von einem Homosexuellen-Netzwerk im Vatikan. Das berichtet der italienische Vatikan-Experte Luigi Accattoli in seinem Blog unter Berufung auf das im September erscheinende Buch «Benedikt XVI. - Letzte Gespräche» des deutschen Journalisten Peter Seewald. Demnach war Benedikt XVI. während seiner Amtszeit von 2005 bis 2013 über eine «Schwulen-Lobby» von vier bis fünf Personen in Kenntnis gelangt. Er habe die Seilschaft nach eigenen Angaben zerschlagen. Bekanntermaßen hatte auch Papst Franziskus im Juni 2013 von einer «Gay-Lobby» im Vatikan gesprochen, kath.net hat berichtet. Der Münchner Verlag Droemer hatte in der Buchankündigung am Donnerstag mitgeteilt, der emeritierte Papst äußere sich detailliert über die Hintergründe seines Rücktritts, die Schwerpunkte seines Pontifikats, über seinen Nachfolger Franziskus und kontroverse Themen seiner Amtszeit wie Vatileaks oder die Reformen in der Kurie.
Accattoli ergänzt dazu, Benedikt XVI. schildere beispielsweise seine Bemühungen, die Vatikanbank neu zu ordnen und Geldwäsche zu unterbinden, aber auch Widerstände angesichts seiner Versuche, gegen den «Schmutz in der Kirche» vorzugehen. Dabei räume Benedikt XVI. im Rückblick auch mangelnde Resolutheit beim Regieren ein. Laut Accattoli verwahre Benedikt XVI. sich gegen die Darstellung, er sei als Papst zu akademisch gewesen und habe sich zu sehr auf die Wissenschaft und das Schreiben konzentriert. Auch weise er zurück, in der Liturgie restaurativ gewirkt zu haben. Benedikt XVI. erlaubte 2007 wieder die alte, bis zur Liturgiereform 1970 übliche Messe als «außerordentliche Form des römischen Ritus» und unternahm intensive Einigungsbemühungen mit den von Rom getrennten traditionalistischen Piusbrüdern. Dies trug ihm Kritik innerhalb der katholischen Kirche, aber auch aus der Ökumene und seitens jüdischer Vertreter ein. Dass er seinen Amtsverzicht bei einem Kardinalstreffen am 11. Februar 2013 auf Latein ankündigte, begründet Benedikt XVI. laut Accattoli damit, er habe Angst gehabt, im Italienischen einen Fehler zu machen. Der emeritierte Papst spreche auch von den Zweifeln, die er mit Blick auf die Auswirkungen seines Schritts für das künftige Papstamt gehabt habe. Erneut leugne Benedikt XVI., auf Druck zurückgetreten zu sein. Großer kath.net-Buchtipp! - VORBESTELLUNG BEREITS MÖGLICH - (Lieferung voraussichtlich ab 9. Sept. 2016) Letzte Gespräche Von Benedikt XVI.; Peter Seewald Hardcover, 288 Seiten 2016 Droemer/Knaur ISBN 978-3-426-27695-2 Preis 20.60 EUR Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten. Titelblatt - Letzte Gespräche - Von Benedikt XVI.; Peter Seewald
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Lesermeinungen | chiarajohanna 4. Juli 2016 | | | Schmutz der Kirche ? Wieso Schmutz der Kirche?
Ich denke, alle im Vatikan anwesenden Menschen sind auf das Gute und auf Gott ausgerichtet?
Wie läßt sich GELDWÄSCHE ...
mit dem Glauben vereinbaren ?
Im übrigem, brauch das Geld ...
nicht gewaschen werden, denn es gibt soviel "PRÜFSTEINE" wie Obdachlose und Hungernde. Nicht nur die Leidenden würden sich über ein Brotkrumen freuen, sondern auch ... | 1
| | | chiarajohanna 4. Juli 2016 | | | Schwulen-Lobby - was bedeutet das ? Schwulen-Lobby im Vatikan:
Was bedeutet das?
Ich dachte immer, das ein Priester
durch seine Liebe zum Gekreuzigten... als auch durch seine Berufung ...
und geistige Hin-Ggabe zu JX...
und den Mit-Menschen ...
so erfüllend ist, daß ...
die von Natur aus ...
mitgegebene Sexualität sich
hat vergeistigen können,
so das die Enthaltsamkeit /
lebbar ist - im Blick auf JX,
den Auferstandenen. | 2
| | | Alpenglühen 4. Juli 2016 | | | @Adson_von_Melk So wie es aussieht haben Sie mal wieder Höflichkeit und gute Manieren mit der Pipette genascht.
Schön für Sie, wenn Sie in allen Bereichen ein umfassendstes Wissen haben sollten.
Aber stellen Sie sich vor, es gibt auch Menschen, die noch nicht wissen, daß die Presse Vorabexemplare eines Buches erhält, das noch im Druck ist. Sollten diese Menschen in Ihren Augen „Dummbeutel“ sein, nun, dann bin ich einer.... | 6
| | | 4. Juli 2016 | | | Das Buch ist im Druck und die Presse bekommt Vorabexemplare. Das wissen auch Sie, @Alpenglühen, also stellen Sie sich bitte nicht dumm.
Das geschieht schon einmal darum, damit am Erscheinungstag halbwegs fundierte Buchbesprechungen erscheinen können, was im Interesse des Autors und des Verlages ist. Ungewöhnlich allenfalls, dass Accattoli sich so lange vorher äußert - aber was ist eigentlich das Erscheinungsdatum der italienischen Ausgabe? | 1
| | | A.Birlinger 4. Juli 2016 | | | Meine Güte! Erst einmal abwarten, bis das Buch im Herbst erschienen ist, dann lesen, was drin steht und nicht im Vorfeld schon wieder alles Mögliche und Unmögliche in die Welt setzen. | 6
| | | Alpenglühen 4. Juli 2016 | | | Gab es einen Lauschangriff? Woher will der Journalist Accattoli sein angebliches Wissen haben?
Hat nicht Peter Seewald die Gespräche mit Papa em. Benedikt geführt? Er wird bestimmt nicht seine Unterlagen an Accattoli weitergereicht haben. Auch der Verlag hat nur allgemein die Themenbereiche genannt, über die gesprochen wurde u. wird kaum einem Journalisten einen Vorabdruck zur Verfügung stellen.
Lauschangriff, Kaffeesatz lesen, Kristallkugel oder raten „auf’s blaue?“ Oder äußert sich mit Accattoli einfach nur der blanke Neid, der versucht, von dem zu erwartenden ‚Ruhm u. Echo‘ auf das Buch einen „Happen“ abzubekommen? | 3
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