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CSU: Evangelischer Arbeitskreis fordert Amtsenthebung Hans Hammers!

18. Juli 2016 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Evangelischer Arbeitskreis in der CSU: "Die CSU wird in ihrer Glaubwürdigkeit stark beeinträchtigt, wenn ein CSU-Amtsträger sich durch Mieteinnahmen an einer Tötungseinrichtung bereichert". Von Petra Lorleberg


München (kath.net/pl) Der Münchner CSU-Bezirksschatzmeister Hans Hammer hat in seinem Hauptberuf als Bauunternehmer in einem Freihamer Ärztezentrum Räume an den bekannten Abtreibungsarzt Friedrich Stapf vermietet. Der Evangelische Arbeitskreis in der CSU stellte deshalb den Antrag auf Hammers Amtsenthebung. Auch soll er, so der Antrag, das Recht auf alle Parteiämter verlieren. Darüber berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ). Über diesen Vorgang wird von anderen Medien bisher eher spärlich berichtet.

Der Evangelische Arbeitskreis in der CSU bezeichnete nach Angaben der SZ die Vermietung als einen Verstoß gegen CSU-Grundsätze: "Die CSU wird in ihrer Glaubwürdigkeit stark beeinträchtigt, wenn ein CSU-Amtsträger sich durch Mieteinnahmen an einer Tötungseinrichtung bereichert".


Die „Süddeutsche Zeitung“, die bisher nicht durch grundsätzliches Verständnis für die Positionen von Lebensschützern aufgefallen ist, beeilte sich aber gleich festzustellen: Dem Antrag „werden aber in CSU-Kreisen keine großen Chancen eingeräumt“. Vielleicht, so möchte man anmerken, wäre es allerdings besser, erst einmal die weitere Entwicklung abzuwarten.

Über den Antrag wird am heutigen Montagabend im CSU-Vorstand beraten. Hammer selbst hatte die Vermietung gemäß SZ als Privatsache bezeichnet.

Erst vor zwei Wochen hatten Lebensschützer vor der Abtreibungsklinik im Ärztezentrum „medicare“ in München-Freiham friedlich gegen die Einrichtung protestiert. Die Vorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL) in Bayern, Christiane Lambrecht, hat dabei scharfe Kritik geäußert. Unter anderem sagte sie: „Wer soll der CSU noch glauben, dass sie sich hinter den Schutz des Lebens auch der ungeborenen Menschen stellt, wenn ein prominentes Parteimitglied sein Geld mit der Vermietung an einen Abtreiber verdient, den CSU-Politiker früher schon als „Fließbandabtreiber“ bezeichnet haben. kath.net hat berichtet

Der Abtreibungsarzt Friedrich Stapf hatte vor drei Jahren gegenüber dem „Spiegel“ gesagt, dass er bereits etwa 100.000 ungeborene Kinder abgetrieben, also getötet, hat.





Foto oben (c) CDL



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Lesermeinungen

 Chris2 20. Juli 2016 
 

Hat die Münchener CSU

nicht seinerzeit ihren (allgemein als sehr fähig gelobten ÖDP-Bürgermeister-) Kandidaten Hollemann nach SZ-Hetzartikeln in "Stürmer"-Manier fallengelassen wie eine heiße Kartoffel? Nur, weil er Mitglied in einer Lebensrechtsorganisation war? Erschreckend, dass sie offenbar keine (oder zumindest weniger) Probleme mit Geschäften hat, die auf der massenhaften Tötung ungeborener Kinder basieren...


0
 
 Innozenz 18. Juli 2016 
 

So kann ein kleiner CSU-Bezirksschatzmeister

wie Hans Hammer eine jahrzehntelang bestehende christliche Partei in Verruf bringen und damit kaputt machen.


3
 
 Chris2 18. Juli 2016 
 

Erste 'Demo für alle' in München

@hortensius Deshalb findet auch am Wochenende die erste 'Demo für alle' in München statt. Unglaublich, dass es jetzt selbst in Bayern so weit gekommen ist, dass dies nötig wurde...


5
 
 girsberg74 18. Juli 2016 
 

Immerhin,

der Evangelische Arbeitskreis hat etwas gemerkt; offizielle/organisierte katholischen Stimmen habe ich so nicht gehört. - Was sind das für Katholiken in der CSU?


10
 
 Msgr.Westenfeld 18. Juli 2016 

Klare Konsequenz

Ich unterstütze sehr gerne die Entscheidung des ev.AK in der CSU. Es kann schon gar nicht sein, dass ein CSU- Mitglied sich derart unchristlich verhält - allein aus Profitgründen. Hier hätte er ein klares Zeichen setzen müssen.


10
 
 Msgr.Westenfeld 18. Juli 2016 

Klare Konbsequenz

An der Eindeutigkeit dieses Vorgangs durch den CSU-Vermieter kann kaum einer zweifeln. Und überhaupt: Hier kann schon gar nicht von "Privatangelegenheit" gesprochen werden. Ich unterstütze daher den Antrag des ev.Arbeitskreises in der CSU selbstverständlich.


10
 
 hortensius 18. Juli 2016 
 

Glaubwürdigkeit

Der Münchner Bezirksverband der CSU hat seine Glaubwürdigkeit schon durch Kultusminister Spaenle verloren. Er will den gender-Unterricht in den Schulen einführen. Weil er den Klassenlehrern die Einführung widernatürlicher Sexualpraktiken nicht zumuten möchte, sollen Vertreter der Homo-Verbände diesen Unterricht übernehmen. Herrn Spaenle ist der "Grüne Marsch durch die Institutionen" gelungen. So lange Spaenle Kultusminister ist, werden meine Freunde und ich nicht mehr CSU wählen.


12
 

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