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CSU-Schatzmeister vermietet an Abtreibungsarzt: Keine Amtsenthebung

21. Juli 2016 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Kritik von CSU-Mitgliedern: Glaubwürdigkeit der Partei geht verloren


München (kath.net/idea) Auf Kritik von Mitgliedern des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) München und von christlichen Lebensschützern ist die einstimmige Entscheidung des Bezirksvorstands der CSU München gestoßen, ihren umstrittenen Schatzmeister – den Immobilienunternehmer Hans Hammer – im Amt zu belassen. EAK-Mitglieder hatten eine Abberufung beantragt. Der CSU-Funktionär geriet in die Kritik, weil er an den Abtreibungsmediziner Friedrich Stapf in München-Freiham Räumlichkeiten vermietet hat. Hammer sei seines Amtes zu entheben, weil er gegen die Satzung der CSU verstoßen habe, hieß es in dem Antrag. Die Partei vertrete das christliche Menschenbild. Das verbiete Abtreibungen. Außerdem setze sich die CSU für eine Verringerung der Schwangerschaftsabbrüche ein. Hammer wiederum trage dazu bei, sie durch seine vermieteten Praxisräume zu erhöhen. Die Mitglieder werfen Hammer außerdem parteischädigendes Verhalten vor. Die CSU werde in ihrer Glaubwürdigkeit „stark beeinträchtigt, wenn ein CSU-Amtsträger sich durch Mieteinnahmen an einer Tötungseinrichtung bereichert und damit das Grundsatzprogramm der CSU der Lächerlichkeit preisgibt“. Das führe auch zum Verlust von Wählern. „Ein Amtsträger der Christlich-Sozialen Union muss bei seinem Handeln ethisch-moralische und christliche Gesichtspunkte beachten.“


Bezirksvorstand: Das ist Hammers Privatangelegenheit

Der Bezirksvorstand der Münchner CSU hingegen vertrat die Ansicht, es handle sich um eine Privatangelegenheit des Schatzmeisters. Laut Bezirksgeschäftsführer Frank Gübner (München) ist kritisch darüber diskutiert worden, dass Hammer eine Immobilie an einen Abtreibungsarzt vermietet. „Aber das rechtfertigt keine Parteiordnungsmaßnahme“, zitiert das „Oberbayerische Volksblatt“ (Rosenheim) Gübner. Ungeachtet der Entscheidung, an Hammer festzuhalten, „habe sich natürlich an der Grundhaltung der CSU zum Schutz des ungeborenen Lebens nichts geändert“, so der Bezirksgeschäftsführer.

Lebensschützer: Die Entscheidung verwundert und enttäuscht

Der Ehrenvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CSU München, Jürgen Steffan (München), bedauerte die Entscheidung. Er sagte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „Den Verlust an Glaubwürdigkeit muss der CSU-Bezirksverband München verantworten.“

Auch die Vorsitzende des bayerischen Landesverbandes der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), Christiane Lambrecht (Murnau bei Garmisch-Partenkirchen), kritisierte den Bezirksvorstand: „Die Ablehnung der Amtsenthebung von Hans Hammer verwundert und enttäuscht“, sagte sie idea. Die Parteimitglieder handelten entgegen den Grundsätzen der CSU und beschädigten dadurch die Glaubwürdigkeit der Partei. Lambrecht zufolge ist die Gewerbefreiheit ein hohes und schutzwürdiges Rechtsgut. Problematisch werde es, wenn diese Freiheit gegen den Schutz des menschlichen Lebens und damit gegen elementare Grundsätze der CSU verstoße. Die Tötung von Kindern vor der Geburt sei in keinem Fall ein „schützens- und unterstützenswertes Gewerbe”.

Die CSU-Bundestagsabgeordnete Julia Obermeier und ihr Parteikollege, Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (beide München), hatten die Vermietung durch Hammer zuvor kritisiert. Anfang Juli protestierten vor der Abtreibungsklinik Stapfs rund 150 Lebensschützer.



Foto: Gesundheitszentrum Freiham (c) CDL


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Lesermeinungen

 Isargold 22. Juli 2016 
 

Kollektive politische und moralische Schizophrenie II – der Wähler ist geforder

Ich könnte auch sagen ein Versuch der Volksverneblung. Noch nie habe ich von ernsthaften Menschen gehört, dass privates Verhalten eines Menschen völlig isoliert zu sehen ist. Sonst könnte ja jeder Kinderschänder –wenn er die Taten in seiner privaten Zeit verbrochen hat- weiter Mandatsträger einer Partei bleiben. Mit dieser dummdreisten Begründung kommt die CSU bei mir nicht durch. Wenn die sogenannte Christlich Soziale Union es nicht schafft die Angelegenheit selbst zu regeln, ist der Wähler gefordert. Gott sei Dank gibt es in München und Bayern noch andere konservative Parteien (z.B. die Freien Wähler).


0
 
 Isargold 22. Juli 2016 
 

Kollektive politische und moralische Schizophrenie – der Wähler ist geforder

Herr Hans Hammer, der Viel-Immobilienbesitzer, und Schatzmeister der Münchner CSU hat eines seiner Anwesen an einen Abtreibungsarzt vermietet. Genauer gesagt an Herrn Friedrich S. der laut Spiegel 35/1998 „Ein Münchner Arzt, der seit 20 Jahren nichts anderes macht, als Abtreibungen durchzuführen, ……Stapf ist Deutschlands bekanntester Abtreibungsarzt, er macht ausschließlich Schwangerschaftsabbrüche. Mindestens 70 000 Abtreibungen hat er in seinem Leben selbst vorgenommen, seit 20 Jahren täglich bis zu 20.“ Da der Artikel von 1998 ist sind es jetzt wohl 28 Jahre. Jetzt lese ich zu meinem Entsetzen, dass der Vorstand des Bezirksverbandes der CSU München es einstimmig (!) ablehnt hat Herrn Hans Hammer seines Amtes zu entheben. Der evangelische Arbeitskreis der CSU hatte dies gefordert. Begründung es handle sich um eine Privatangelegenheit(!) des CSU Schatzmeisters. Nach meiner subjektiven Meinung handelt es sich um kollektive politische und moralische Schizophrenie. Ich könnte auch sagen


0
 
 Rolando 21. Juli 2016 
 

Interessante Feststellung

Hab jetzt gerade das Schreiben vom Nachlassgericht meiner verstorbenen Tante ausgefüllt, da steht bei den Kindern,
"Auch bereits gezeugte, aber zum Todeszeitpunkt noch ungeborene Kinder der Verstorbenen sind erbfähig!"


3
 
 Ebu 21. Juli 2016 
 

Auch die CSU wendet sich vom "C" ab

Das wird immer klarer. Diese Entscheidung ist ein weiterer Beweis dafür. Dass nun auch in Bayern "Gender" und "Sexuelle Vielfalt" in Kita und Schulen einziehen sollen, ist unfassbar. Eigentlich bleibt doch dann dem Wähler nur noch die AfD. Schlimmer kann es nicht mehr werden. Und sehr viele Bürger hegen inzwischen die Hoffnung, dass diese Aufsteiger-Partei das Potential hat, Wege des normalen Menschenverstandes zu gehen. Aber auch die Kraft, alle ihr nachgesagten (rechts-)radikalen Tendenzen überzeugend zu widerlegen.


3
 
 Seramis 21. Juli 2016 
 

@hotensius

Abtreibung hat nichts mit der Christopher Street zu tun. Da HS seltener Kinder bekommen, schielt die CSU mit ihrer Abtreibung-nicht-so-schlimm-Position eher auf junge, urbane, heterosexuelle Wählerschichten.


3
 
 Innozenz 21. Juli 2016 
 

CSU und CDU,

sind beide keine christlich geprägten Parteien mehr. In diesen Parteien wurden vom Christentum überzeugte Politiker vergrault und abgewählt. Jetzt haben Politiker der Beliebigkeit das Sagen. Welche Partei kann denn ein Christ in Deutschland noch wählen?


5
 
 Chris2 21. Juli 2016 
 

Um so wichtiger: Am Sonntag nach München!

zur 'Demo für alle' (Bericht dazu hier bei kath.net). Auch im dieser Zeit des "nichtislamistischen Nichtterrorismus" und staatlichen Kollapses auf immer mehr Ebenen dürfen wir den Schutz der Kinder nicht vergessen, seien sie ungeboren oder geboren...


5
 
 hortensius 21. Juli 2016 
 

Fehlkalkulation

Der Bezirksverband der CSU München wird bei konservativen Wählern mehr Stimmen verlieren als er bei den Anhängern des Christopher Street Day gewinnt. Auch der gender-Unterricht des Kultusministers weist in die gleiche Richtung.


9
 
 SpatzInDerHand 21. Juli 2016 

Ich bin absolut enttäuscht von der CSU!!!


7
 
 Theobald 21. Juli 2016 
 

CSU München

Es ist kein soooo großes Wunder, dass die CSU ausgerechnet in München seit vielen, vielen Jahren keinen Fuß auf den Boden kriegt. Bei DEM Personal dort...


9
 
  21. Juli 2016 
 

Tötungseinrichtung

ja, eine Tötungseinrichtung ist dieser schreckliche Ort. Und heute und morgen werden in München Kinder umgebracht!


6
 

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