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Irak: Barzani wirbt bei Christen für kurdische Unabhängigkeit

24. Juli 2016 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Treffen des Präsidenten der autonomen Region mit Vertretern christlicher Parteien und Bewegungen


Erbil-Wien (kath.net/KAP) Eine Volksbefragung soll über die künftige Unabhängigkeit der kurdischen Region im Irak entscheiden. Dies erklärte der Präsident der autonomen kurdischen Region, Masud Barzani, bei einer Begegnung jüngst mit Vertretern christlicher Parteien und Bewegungen in der Hauptstadt Erbil. Wie die Wiener Stiftung Pro Oriente am Samstag berichtete, habe Barzani dabei die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den christlichen Politikern bei der Erarbeitung eines politischen Entwurfs für die Region bekundet.


Demnach hätten die christlichen Politiker das Recht, über die Zukunft der Christen im neuen kurdischen Staat mitzubestimmen. Es sei wünschenswert, wenn sie sich aktiv an den politischen Prozessen beteiligten. Um die Unterstützung der Christen für die Unabhängigkeit zu gewinnen, deutete der kurdische Spitzenrepräsentant nach einem Bericht der Nachrichtenagentur "Fides" die Möglichkeit an, dass nach der Befreiung Mossuls und der Ninive-Ebene aus der Hand der IS-Terroristen eine eigene Provinz Ninive mit christlicher Mehrheit gebildet wird.

In einer offiziellen Verlautbarung über das Treffen wird auf die Dringlichkeit einer Vereinbarung über das zukünftige Profil der Region hingewiesen, das auch den Angehörigen der Minderheiten ein Leben in Frieden und Sicherheit garantieren soll. Provinzen, in denen Minderheiten leben, sollen mit Blick auf die Unabhängigkeit mehr Autonomie erhalten. Soldaten aus den Reihen der Minderheiten sollen sich deshalb beim Kampf um die Befreiung von Mossul und der Ninive-Ebene den kurdischen Peshmerga-Milizen anschließen.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 rosenkranzbeter 25. Juli 2016 
 

Kurden haben Recht auf eigenen Staat

Ich finde, dass die Kurden ein Recht auf einen eigenen Staat haben, wie andere Völker auch. Bei gegenseitigem Resepkt und Verständnis dürfte dies auch zur Befriedung in der Region beitragen.


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