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Keine Feiern vor Grabeskirche Karls I. in Funchal

17. August 2016 in Chronik, 1 Lesermeinung
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In Funchal befindet sich auch das Haus, das er als letzte Zufluchtsstätte bewohnt hatte. Es ist jetzt Portugals Waldbränden zum Opfer gefallen.


Lissabon-Frankfurt (kath.net/KAP) Die am Dienstag vom Vatikan veröffentlichte Botschaft des Papstes war bereits am Montag dem Bischof von Funchal auf Madeira, Dom Antonio Carillo, übermittelt worden, der sie beim Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt verlas. Das Fest ist auch Patronatsfest von Madeira und das Marienbild von Nossa Senhora do Monte an diesem Tag traditionell Ziel zahlreicher Pilger. Aufgrund der Brände wurden in diesem Jahr alle Wallfahrts-Verkaufsstände und Folkloreveranstaltungen vor der Kirche verboten.

In der Monte-Wallfahrtskirche befindet sich auch das Grab des seliggesprochenen Karl von Österreich (1887-1922). Das Haus, das er als letzte Zufluchtsstätte bewohnt hatte, wurde jetzt ein Raub der Flammen, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Montag berichtete.


Karl I. (Foto) und Kaiserin Zita waren im November 1921 nach der Absetzung und einer jahrelangen Odyssee durch Europa und die Türkei von einem britischen Schiff in das portugiesische Exil gebracht worden. Weil das Geld knapp wurde und die Kronjuwelen angeblich gestohlen worden waren, wurde ein Hotelaufenthalt des Paares in Funchal bald zu teuer. So bot ein lokaler Bankier seine Sommervilla in Monte über der Hauptstadt Funchal an.

Der schon kränkelnde Kaiser, der dort unter ärmlichen Verhältnissen seine letzten Monate verbrachte, notierte, dass er "noch nie in seinem Leben so gefroren habe". In der Stadt unten war es subtropisch, in der Quinta do Monte oben neblig und feucht. Als dann noch die Spanische Grippe ausbrach, infizierte sich auch Karl und starb schließlich am 1. April 1922 im Alter von nur 34 Jahren an einer Lungenentzündung.

Karls sterbliche Hülle ruht in einer Seitenkapelle der Kirche Nossa Senhora do Monte. Während Karls Frau Zita, deren Mutter Portugiesin war, nach ihrem Tod im Jahr 1989 in der Wiener Kapuzinergruft beigesetzt wurde, ist der Leichnam des Kaisers auf ausdrücklichen Wunsch seines ältesten Sohnes auf Madeira geblieben. Dort habe man ihm Gastfreundschaft gewährt, sagte Otto von Habsburg zur Begründung. Seit der Kaiser als "vorbildlicher Christ, Familienvater und Herrscher" im Jahr 2004 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen wurde, ist seine Grabkirche, in der er einbalsamiert in einer Felduniform mit dem Goldenen Vlies ruht, ein auch von Ausländern und Pilgern häufig besuchter Anziehungspunkt.

Seliger Kaiser Karl - Gespräch mit Eva Demmerle, engste Mitarbeiterin Otto von Habsburgs


Kaiser Karl I. in Originalfotos und -filmsequenzen


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen

 Chris2 17. August 2016 
 

Wer Otto von Habsburg

noch kennenlernen durfte (zumindest 'aus der Ferne'), für den ist der Kontrast zur heutigen Politikerkaste kaum zu ertragen. Diese universelle Bildung, die vielen Sprachen, die er fließend sprach, das Verantwortungsgefühl und die Liebe zu den ehemaligen Ländern der Donaumonarchie - ungeachtet aller Trennlinien des Kalten Krieges -, der tiefe Glaube bei gleichzeitig buchstäblich vernünftig-ideologiefreiem Denken, die wahre Toleranz ("tolerare" = lat.: [Eine andere Meinung] ertragen, erdulden[!]), seine gepflegten und angenehmen Umgangsformen... Nicht umsonst war es 'seine' Paneuropa-Union (die für ein christlich-abendländisch-föderales Europa eintritt), die buchstäblich das erste Loch in den "Eisernen Vorhang" schnitt. Wer weiß das schon? Und die heutige Politikergeneration zerstört all die europäische Aufbau- und Einigungsarbeit durch aggressiven EU-Zentralismus oder Eigenmächtigkeiten auf Kosten aller (Merkel). Es ist zum Heulen...


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