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| Soros-Stiftungen arbeiten weltweit gegen Abtreibungsverbote2. September 2016 in Chronik, 5 Lesermeinungen Ein Strategiepapier der Open Society Organisationen beschreibt die Ziele für die nächsten drei Jahre. Katholisch geprägte Länder wie Irland oder Polen spielen eine besondere Rolle. New York/Dublin (kath.net/CNA/jg) Die Überwindung des Abtreibungsverbotes in der Republik Irland spielt in der Strategie anscheinend eine wichtige Rolle. Ein Erfolg der von Soros unterstützen Abtreibungsbefürworter in Irland könnte Auswirkungen auf andere katholische Länder Europas wie etwa Polen haben, und den notwendigen Beweis liefern, dass Veränderungen auch in sehr konservativen Ländern möglich sind, heißt es wörtlich in einem Dokument. Seit 1983 ist der Schutz des ungeborenen Kindes in der Verfassung Irlands verankert. Die Open Society Stiftungen wollen Organisationen wie Amnesty International, die Abortion Rights Campaign und die Irish Family Planning Association dabei unterstützen, gemeinsam eine Kampagne durchzuführen um die Verfassungsbestimmung wieder aufzuheben. Die erfolgreiche Initiative zur Einführung der Homo-Ehe 2015 könne der Kampagne zur Einführung der Abtreibung wertvolle Impulse verleihen, heißt es in dem Papier weiter. Laut dem Dokument sollen in Mexiko, Nigeria, Tansania sowie weiteren Regionen Europas, Afrikas und Südamerikas ebenfalls Initiativen zur Erleichterung der Abtreibung unterstützt werden. Die Stiftungen von Soros streben eine strukturelle Veränderung des politischen und wirtschaftlichen Systems an. Andere Organisationen zur Förderung von Frauenrechten würden zu sehr auf die Unterstützung der einzelnen Person setzen, kritisiert das Dokument. Die Open Society Organisationen würden eine andere Strategie verfolgen. Sie arbeiten mit einem Netzwerk lokaler Stiftungen in 40 Ländern in sieben Regionen. Diese würden die lokalen Gegebenheiten genau kennen und könnten so günstige Gelegenheiten für die Umsetzung ihrer Ziele erkennen. Neben der Erleichterung der Abtreibung hat die Strategie auch andere Ziele: Müttersterblichkeit, die Versorgung schwangerer Frauen, Kinderehen, Gewalt, Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen und die Stärkung von Frauenbewegungen. Alle Ziele stünden in engem Zusammenhang. Damit Frauen vollständig an den gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen könnten müssten sie Kontrolle über ihren Körper haben, über ein Mindestmaß an wirtschaftlicher Absicherung sowie die Möglichkeit verfügen, sich für ihre Anliegen öffentlich einzusetzen, heißt es in dem Papier. Für die nächsten drei Jahre ist geplant, Strategien auf nationaler Ebene zu entwickeln oder auszubauen, welche die Staaten zu mehr Engagement für Frauenrechte verpflichten, Frauenrechtsorganisationen zu unterstützen und aufzubauen, die diese Ziele umsetzen können und eine neue Generation an Führungskräften für die genannten Anliegen zu finden. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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