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Wahlspruch des neuen Limburger Bischofs: 'Congrega in unum'

16. September 2016 in Deutschland, 17 Lesermeinungen
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„Führe zusammen“. Diesen Wahlspruch hat sich der zukünftige Limburger Bischof Bätzing gewählt – An seiner Kathedra wurde bereits das neue Wappen eingefügt - VIDEOS über Wappen, Bischofsring und Brustkreuz Bätzings


Limburg (kath.net/pbl) Ein rotes Kreuz, der Drache mit aufliegendem Schwert und ein silbernes Füllhorn auf blauem Untergrund. Diese drei Elemente kennzeichnen das Wappen des neuen Limburger Bischofs, Dr. Georg Bätzing. Mit dem Tag der Bischofsweihe und Amtseinführung am Kreuzfest-Sonntag, 18. September, wird er es führen, und es wird unter anderem auf amtlichen Dokumenten, auf seinem Briefpapier und über der Kathedra, dem Bischofsstuhl im Hohen Dom zu Limburg, zu sehen sein.

Das rote Kreuz auf silbernem Hintergrund (links) ist das Wappen des Bistums Trier, der Heimatdiözese des neuen Bischofs und Teil des Wappens des Bistums Limburg. Das Kreuz steht für Christus. Rechts daneben ist der Drache in rotem Feld mit aufliegendem silbernen Schwert zu sehen. Er findet sich so im Wappen des Bistums Limburg und erinnert an den Bistumspatron, den Heiligen Georg. Er ist zudem Patron des Limburger Doms und Namenspatron von Georg Bätzing. Im unteren Teil wird ein silbernes Füllhorn mit Silbererz auf blauem Untergrund dargestellt. Dieses Element stammt aus dem Wappen der Gemeinde Niederfischbach, des Heimatortes Georg Bätzings, und steht für den Abbau von Silbererz, den es in der Region um 1900 gab. Die Vorfahren des neuen Bischofs waren Bergleute. Um an das Silber, das tief unter der Erde zu finden war, zu kommen, mussten Bergleute hart arbeiten. Übertragen auf den Dienst eines Bischofs kann dieses Symbol auch für Mühen der Kirche stehen, wenn es darum geht, den Schatz des Glaubens zu heben und zu den Menschen zu bringen.


Congrega in unum – Führe zusammen

Unter dem Wappen steht der Wahlspruch des Bischofs: „Congrega in unum“ (Führe zusammen). Der Vers stammt aus dem sogenannten Trierer Pilgergebet, das seit 1959 zur Verehrung des Heiligen Rocks als Bitte um die Einheit aller Christen gesprochen wird. Darin heißt es: „Jesus Christus, Heiland und Erlöser, erbarme dich über uns und über die ganze Welt. Gedenke deiner Christenheit und führe zusammen, was getrennt ist. Amen“.

Das Vortragekreuz und der Prälatenhut (Galero) über dem Schild lassen das Wappen als das eines Kirchenmannes erkennen. Dass es sich dabei um einen Bischof handelt, zeigen die grüne Farbe des Hutes sowie die jeweils sechs Quasten (fiocchi), die beidseitig am Hut hängen.

Das Wappen für die Kathedra

Das Wappen, das über dem Bischofsstuhl im Limburger Dom angebracht ist, wurde von Thomas Duttenhoefer gestaltet. Der Künstler und Professor für Gestaltung an der Hochschule in Mannheim hat die zweidimensionale Zeichnung des Wappens übertragen und plastisch umgearbeitet, so dass ein dreidimensionales Tonmodell entstanden ist. Die kleinsten Linien sind modelliert, Kreuz, Quasten und Galero sind elegant gearbeitet. „Es ist alles mit der Hand gemacht. Sie müssen sehr fein und differenziert arbeiten, um eine hohe Plastizität zu erhalten“, erklärt Thomas Duttenhoefer seine Arbeit.

Der Bronzeguss des Wappens ist vom Kunstguss-Team Grundhöfer in Niedernberg am Main gefertigt worden. Durch Techniken, die zum Betriebsgeheimnis gehören, kann die Werkstatt besonders feine Konturen auf der Oberfläche darstellen. „Die Zusammenarbeit zwischen Künstler und Gießer ist wichtig. Der Gießer ist ein Wandler von Ton und Gips in Bronze“, so Thomas Duttenhoefer. Bis ein solches Wappen fertig ist, sind zahlreiche Arbeitsschritte nötig: Aus dem Tonmodell des Künstlers entsteht ein spiegelverkehrtes Gipsmodell, später ein Modell aus Wachs, das bereits das fertige Aussehen des Kunstwerkes erkennen lässt. An das Wachsmodell werden Kanäle angelötet. Alles zusammen wird dann später mehrmals mit Keramik beschichtet und schließlich in einem speziellen Ofen mit bis zu 1.200 Grad gebrannt.

Videostrecke vor Amtseinführung des neuen Bischofs von Limburg
Herstellung und Montage des Wappens an der Limburger Kathedra


Fertigung des Bischofsringes


Fertigung des Brustkreuzes


Kinderinterview mit dem zukünftigen Bischof Bätzing


Foto oben: Limburger Dom © Bistum Limburg


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Lesermeinungen

 myschkin 20. September 2016 
 

Indem Papst und Kirche

in Limburg der Verkoikarpfung des Bistums ein Ende setzten, wurde das vom Papst Emeritus geforderte Programm der Entweltlichung der Kirche tatkräftig umgesetzt. Bischof Georg und seine Nachfolger werden sich deshalb hüten, private Annehmlichkeiten und Hobbies sich vom Bistum bezahlen zu lassen. Wer sich für Koikarpfen etc. interessiert, wird sich derlei Vergnügungen selber finanzieren und nicht mehr die Kassen des Bistums belasten. Eine standesgemäße Versorgung des Bischofs sei selbstverständlich weiterhin garantiert. Schließlich soll ein Limburger Bischof auch künftig seinen repräsentativen Pflichten ohne Pfennigfuchserei nachkommen können.


1
 
 chorbisch 19. September 2016 
 

@ Helena_WW

Vorab: Ich betreibe hier keine "Kampagne" und ich will Ihnen auch nicht vorschreiben, worüber Sie sich aufzuregen haben. Also tun sie es bitte auch nicht bei anderen!

Sie haben @myschkin am 16.9. unter anderem gefragt:

"Und was sagen sie eigentlich zu dem nicht funktionierenden Flughafen Berlin, alle pro Monat deutlich mehr kostet als das Bischofshaus/Diözesanzentrum(Bisch.Stuhlfinanziert) und der nicht genutzt werden kann und es nicht absehbar ist ob und wann der je zu was zu gebrauchen ist. Oder übersteigt die Dimension ihr Vorstellungsvermögen, weils über Fischlein beträchtlich hinausgeht."

Sie haben solche Vergleiche schon öfter gebracht, daher hatte ich Sie gefragt, ob man erst diese und andere Geldverschwndungen in diesem Forum verdammt haben muß, bevor man sich kritisch zu den Limburger Kosten äußern darf.
Leider haben Sie darauf, wie bei Ihnen üblich, nicht geantwortet, sondern sich in die Rolle des "armen Opfers" zurückgezogen und noch einige Unterstellungen draufgelegt.


1
 
 myschkin 19. September 2016 
 

@Bernhard Joseph

Ganz Ihrer Meinung, der Bischof ist der Hirte der Herde. Sehe ich auch so.

Der Begriff der Leitfigur, den Sie in diesem Zusammenhang zurecht als zu politisch kritisieren, wurde ja von mir nur übernommen, um auf einen Poster antworten zu können, der den Begriff in die Debatte geworfen hat. Und dieser Kommentator der den früheren Limburger Bischof nach wie vor als seine Leitfigur für Limburg benannte, ist wohl eher als unsereins im politischen Bereich zu verorten - nämlich im Koikarpfenumfeld.


1
 
 Helena_WW 19. September 2016 
 

Was haben ich denn gefragt und gesagt. Was hingegen unterstellen sie@chorbisch?

Wo habe ich in meinen Posting gesagt, so wie sie unterstellen @chorbisch "Und darf man Bischof Tebartz erst dann kritisieren, nachdem man diese anderen Fehler hier öffentlich verdammt hat?
"
Nirgens habe ich das gesagt. Warum unterstellen sie das dann? Derartige Verdrehung von Tatsachen sind bei ihren Beiträgen allerdings schon öfter aufgefallen @chorbisch.
Gefragt habe ich @myschkin nach ihrem Dauerempörungsgrund,den Fischlein, ob sie denn genaueres dazu weiß,wie sich das aufgelöst hat.Schließlich ist es @mschkin die jeden,der ihre Dauerempörung nicht teilt inSchublade KoifischFraktion steckt.Im Gegensatz zu @chrobischUnterstellung+@myschkins Urteils lasse ich mir nicht vom Medien Propaganda+Agitation vorschreiben worüber ich mich dauerempört aufzuregen habe.Da hinterfrage ich gründlich,was steckt hinter derartiger AgitPropInszenierung,die derart einen Menschen in seiner Person+Familienangehörigen angegriffen hat?Ausgehend entspr.FAZArtikel Grund meines Eintretens.Pech für euch Kampa.


1
 
 Bernhard Joseph 17. September 2016 
 

@myschkin

"Er ist dann Limburgs Leitfigur ..."

Ihre Ausdrucksweise entspringt deutlich parteipolitischem Denkens. Ein Bischof ist keine Leitfigur sondern Hirte, Diener eurer Freude, wie es Papst Benedikt in einer Predigt in Rom zur Priesterweihe formulierte.

Im Bistum Limburg haben sich über die Jahrzehnte hinweg die Konturen des Bischofsamtes als Hirtenamt abgeschliffen. Die politische Theologie, wie sie von Baptist Metz vertreten wurde, der dann aber am Ende seinem Lebens, als er die bösen Folgen dieser Theologie erkannte, von ihr abrückte, hat tiefe Spuren in diesem Bistum hinterlassen.

Es gibt eine verräterische Unversöhnlichkeit, die gerade im "Triumph" einen tiefen Fall bedeuten kann.

Ich erwarte von einem Bischof nicht politische Leitlinien oder soziologische Betrachtungen, sondern ich erhoffe, dass er den Glauben in seinem Bistum stärkt. In diesem Sinne wünsche ich den Limburgern, dass das der Fall sein wird.


6
 
 myschkin 17. September 2016 
 

@neri5

Nichts dagegen, wenn Bischof Tebartz Ihre Leitfigur ist. Für Limburg gilt das jedenfalls nicht mehr. Ich mache darauf aufmerksam, dass der Papst dort inzwischen einen anderen Bischof an dessen Stelle gesetzt. Morgen wird unser neuer Bischof geweiht und ins Amt eingeführt. Er ist dann Limburgs Leitfigur und niemand sonst.


2
 
 Bernhard Joseph 17. September 2016 
 

Den Limburgern wird das noch lange nachhägen

Wer sich heute den Domplatz und die Bauten anschaut, der sieht, sofern er denn sehen will, dass da sehr stilvoll in einem historischen Esemble gebaut wurde, der wird sich der gelungenen und wertvollen Architektur erfreuen.. Angesichts der Komplexität der baulichen Herausforderungen in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Dom, die schon bei der Statik ansetzen, ist die Bausumme realistisch und nicht ein Zeichen von Protz. Wie seinerzeit zu lesen war, hat Bischof Kamphaus die Alte Vikarie völlig verkommen lassen, obwohl fast 1 Milliarde Euro auf dem Bistumskonto lagen! Allein von den jährlichen Zinsen hätte man damals leicht die Kosten für die Restaurierung und die Neubauten bestreiten können, offenbar wollte man aber im Bistum das Image der Bescheidenheit angesichts 1 Milliarde Bistumsvermögen nicht öffentlich diskutiert sehen. Wäre mal interessant zu wissen, wo die Zinserträge hingeflossen sind, vielleicht in unzählige neue Stellen für Pastoralerefenten(innen)?


6
 
 chorbisch 17. September 2016 
 

@Helena_WW

Werden irgendwelche Fehlentscheidungen von Bischof Tebartz (so er denn wirklich dafür verantwortlich ist ) "besser" oder nur "weniger schlimm", weil in Berlin oder sonst irgendwo in diesem Land Gelder verschwendet worden sind?

Und darf man Bischof Tebartz erst dann kritisieren, nachdem man diese anderen Fehler hier öffentlich verdammt hat?

Wenn ja, bitte ich um nähere Erklärungen. Ich glaube auch nicht, dass @myschkin oder andere Kritiker von Bischof Tebartz den Eindruck vermitteln wollen, er sei der einzige "Verschwender" der Welt.

Ich neige zu Anfällen von Kaufsucht. Aber ich käme nie auf die Idee, mein Fehlverhalten mit dem "Argument" Schön zu reden, andere Kaufsüchtige würden noch mehr Geld ausgeben als ich.

Mit diesem Vergleich wollte ich aber nicht behaupten, Bischof Tebartz sei in irgendeiner Weise "süchtig".


3
 
 agnese 16. September 2016 
 

Neri5@ Auch für mich ist und bleibt..Soll ich weiter schreiben?
Schön ist Gleichgesinnte zu entdecken unter den Schreiber der Meinungen!Ich habe diesen Bischof Franz-Peter
Tebartz van Elst als einen besonders fehigen und guten, glaubenstreuen Geistlichen kennengelernt. Die Limburger haben ihn, glaube ich, nicht verdient, sonst hätten sie für ihn gekämpft. Er hat nicht gemerkt, daß man ihn hintergeht, so viel Bosheit konnter er sich garnicht vorstellen. Aber man hat ihn, ahnungslos am Weg zur Heiligkeit sicher vorwerts geschoben und das tröstet mich.


9
 
 Helena_WW 16. September 2016 
 

Congrega in unum ,ich bin dem aufgeschlossen. Aber Fragen an @myschkin

Wissen sie eigentlich näheres über die Fischlein, woher sie kamen, was gekostet haben, wohin sie gingen? Anhand des Rechenschaftsberichts des Apostolischen Administrators Manfred Grothe kann ich das nämlich nicht nachvollziehen.
Es bestreitet doch keiner das Fehler gemacht wurden @myschkin, aber warum sind sie so verbissen?
Es sind m.E. bei dem Bischofshaus/Diözesanzentrum gut gedachte Dinge und auch Dinge, die unvernünftig sind, aber soll man unvernunftigen noch viel mehr Unvernunft folgen lassen? Oder soll man es in Vernunft und im Guten nutzen ? Dafür bin ich.
Und was sagen sie eigentlich zu dem nicht funktionierenden Flughafen Berlin, alle pro Monat deutlich mehr kostet als das Bischofshaus/Diözesanzentrum(Bisch.Stuhlfinanziert) und der nicht genutzt werden kann und es nicht absehbar ist ob und wann der je zu was zu gebrauchen ist. Oder übersteigt die Dimension ihr Vorstellungsvermögen, weils über Fischlein beträchtlich hinausgeht.
https://www.flughafen-berlin-kosten.de/


9
 
 Amanda1975 16. September 2016 
 

Liebe(r) myschkin, sehr gern :-)

Und nein, ich zähle mitnichten zur, wie Sie es nennen, "Koi-Karpfen-Fraktion". Die armen Tiere tun mir leid, dass sie jetzt wahrscheinlich nur noch mit dem angeblichen "Protzbischof" assoziiert werden... wie ich an anderer Stelle schon schrieb, ist gerade für uns nichtmodernistische und traditionstreue Limburger die Vernetzung wichtig. Wenn Sie mögen, so können Sie mich gern anschreiben unter [email protected]


4
 
 myschkin 16. September 2016 
 

@Amanda

Es freut mich Ihre Rückmeldung. Sie zeigt, dass Sie nicht zur Koikarpfen-Fraktion zählen. ;-)

Wünschen wir unserem Bischof Gottes Segen, eine vom Heiligen Geist inspirierte Führung des Bistums und die Liebe seiner Herde.


8
 
 neri5 16. September 2016 
 

Für mich ist und bleibt

Franz-Peter Tebartz-van Elst das Leitbild für Limbrg!


9
 
 Amanda1975 16. September 2016 
 

Liebe(r) myschkin, ich lebe selbst in der Diözese Limburg,

insofern wäre es ja eine Selbstbezichtigung. Das war von mir aber nicht als Beleidigung intendiert. Ich ziele lediglich auf die Tatsache ab, dass gerade Limburg den zweifelhaften Ruf genießt, ein Hort des antirömischen Liberalismus zu sein, wo man ganz gern sein eigenes Ding dreht. Noch sind alle vom neuen Oberhirten begeistert, aber falls Bätzing sich irgendwann tatsächlich lehramtstreu und verbindlich zu katholischen Wahrheiten äußern sollte, wird ihm der Orkan stramm ins Gesicht blasen. Und das wird er wissen, er kennt das Schicksal seines Vorgängers. Bleibt abzuwarten, ob er sich auf der breiten Welle mittragen lässt oder ihr, wo es nötig ist, widersteht.


12
 
 myschkin 16. September 2016 
 

Ich bitte doch darum,

Amanda 1975, die Katholiken der Diözese nicht zu verunglimpfen und zu beschimpfen. Wir Katholiken im Bistum Limburg leben nicht in einem Stall, und wir sind auch keine Affen!


6
 
 Amanda1975 16. September 2016 
 

Dem designierten Bischof von Limburg

Heil und Segen in Fülle!
Er wird es nötig haben im diözesanen Affenstall.


15
 
 Veritasvincit 16. September 2016 

Offener Wahlspruch

Ein Bischof hat nicht nur die Aufgabe, die Herde zu einen, sondern muss auch den Anspruch der Wahrheit verteidigen. Die Lösung dieser doppelten Aufgabe besteht darin, das Volk in der Wahrheit zu vereinen, welcher die Liebe beigesellt ist. Wenn der Bischof sich nur auf die Einheit beschränkt, besteht die Gefahr, dass die Gemeinde offen wird für die Sünde und sie am Ende noch gutheisst, da man sich mit den Sündern nicht verderben will. Zwischen Christus und Satan gibt es aber keine Versöhnung.


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