Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Georg Bätzing wurde zum Bischof von Limburg geweiht

19. September 2016 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Bätzing sagte Dankesworte an Bischof em. Franz Kamphaus. Verbunden fühle er sich auch mit seinem Vorgänger im Bischofsamt, Franz-Peter Tebartz-van Elst.


Limburg (kath.net/pbl) Das Bistum Limburg hat einen neuen Bischof. Nach zweieinhalb Jahren der Sedisvakanz ist der Bischofsstuhl nun wieder besetzt. Dr. Georg Bätzing ist der 13. Bischof von Limburg. Am Kreuzfest-Sonntag, 18. September, ist der 55-Jährige von Rainer Maria Kardinal Woelki, dem Metropoliten der Rheinischen Kirchenprovinz, zum Bischof geweiht und in sein Amt eingeführt worden. Mehr als 2.000 Gäste erlebten die Feierlichkeiten im Hohen Dom zu Limburg, in der Limburger Stadtkirche und im Garten des Bischöflichen Priesterseminars mit. Ein großer Tag für die gesamte Diözese.

„Congrega in unum – Führe zusammen“ ist der Wahlspruch des neuen Bischofs und soll zum Leitwort für seinen Dienst im Bistum Limburg werden. Der Vers aus dem Trierer Pilgergebet sei ein Stoßgebet, weil es den Menschen aus eigener Kraft allein nicht gelingen könne, Verschiedenheit auszuhalten und Vielfalt als Reichtum zu begreifen, Versöhnung und Verbundenheit zu stiften und Menschen, Meinungen, Lebensstile, Weltanschauungen und religiöse Überzeugungen zusammenzubringen, erklärte Bischof Georg in seiner ersten Ansprache. Er müsste den Menschen, auf denen oft bis zum Zerreißen gespannten Ansprüche und Erwartungen lasten, den heilsamen Zuspruch bringen: „Mensch, du bist ganz und eins; du darfst leben und wachsen und dich freuen, denn du bist geliebt!“, so Bischof Georg. „Gott hat am Kreuz seine Arme weltumspannend weit ausgebreitet, um alle Menschen zu retten. Nicht ohne uns, mit uns gemeinsam will er sammeln, verbinden und zu Gott hinführen, der der barmherzige Vater aller Menschen ist.“

Wurzeln schlagen und die Kirche weiter aufbauen

Der neue Bischof will im Bistum Wurzeln schlagen und seinen Dienst zusammen mit vielen Schwestern und Brüdern, die ihren Glauben dort bezeugen, wo sie leben, tun. Mit Herz und Verstand, mit guten Ideen genauso wie mit wachsamer Kritik und Veränderungsbereitschaft soll die Kirche weiter aufgebaut werden. Im Bistum Limburg fühle er sich bereits nach den ersten Gesprächen und Begegnungen herzlich willkommen.

Bischof Georg dankte den vielen Gästen, die nach Limburg gekommen sind, für das starke „Zeichen der Mitfreude und Verbundenheit“. Er dankte dem Heiligen Vater, dem Apostolischen Nuntius, dem Limburger Domkapitel und Kardinal Woelki für die Weihe und die kraftvollen Worte der Verkündigung. Dankesworte gingen auch an Bischof em. Franz Kamphaus für seine Begleitung und seinen Rat nach der Ernennung und an Weihbischof Manfred Grothe. „Wir werden erst mit der Zeit wirklich wissen und schätzen können, was Du mit ruhiger Hand und klarem Blick und selbstlos geistlicher Motivation in den vergangenen zweieinhalb Jahren für unser Bistum zur Versöhnung und Aufarbeitung beigetragen hast“, sagte der neue Bischof. Verbunden fühle er sich auch mit seinem Vorgänger im Bischofsamt, Franz-Peter Tebartz-van Elst. „Heute bin ich ganz erfüllt von Frieden und vom Vertrauen auf den Geist des Herrn, der die Hoffnung schenkt. Hoffnung auch darauf, dass Versöhnung wachsen kann zwischen den Menschen dieser Diözese und ihrem früheren Bischof.“


Liebenswert und glaubensstark

Ergriffen zeigte sich Bätzing von den Fragen aus der Weiheliturgie: Wirst du den Armen und Heimatlosen gütig und barmherzig begegnen? Wirst du unablässig beten für die, die dir anvertraut sind, und wie ein guter Vater für sie sorgen? Wirst du am Aufbau der Kirche mitwirken und stets ihre Einheit wahren? Er habe sie mit großem Ernst gehört und sagte: „Sie treffen mich im Innersten meiner Person, und ich habe sie öffentlich beantwortet, bevor ich das Sakrament der Bischofsweihe empfangen habe.“ Dadurch habe er Anteil am Geist Jesu Christi für die Leitung der Kirche in Limburg erhalten und sei sozusagen eingepflanzt worden in den guten Boden eines liebenswerten und glaubensstarken Bistums.

Die Weihe verändere den Geweihten und seine Umgebung, sagte Rainer Maria Kardinal Woelki in seiner Predigt. „Der Mann, der heute zum dreizehnten Bischof von Limburg geweiht wird, lässt sich senden, um den ‚Armen eine Frohe Botschaft zu bringen und alle zu heilen, deren Herz zerbrochen ist.‘ Er weiß um die Wunden, die es zu heilen gilt; er weiß, dass die Gläubigen in diesem Bistum wieder zusammengeführt und geeint werden müssen, und er weiß um die Herausforderungen, vor denen die Kirche nicht nur in Limburg, sondern überall steht, wenn sie auch künftig Christus als das Heil aller Menschen glaubwürdig verkündigen will“, so der Kölner Erzbischof.

Kreuz ist Ernstfall der Liebe

Mit Blick auf das Kreuzfest und die Kreuzwoche, die im Bistum Limburg traditionell besonders gefeiert werden, machte Woelki deutlich, dass es das kostbare Kreuz des Herrn ist, das die Menschen erlöst habe und dem Bistum seine Identität verleihe. Es sei die Berufung und Sendung des Bischofs, Christus zu verkündigen, und zwar als den Gekreuzigten. Am Kreuz hänge die Einheit der Kirche, weil aus dem gekreuzigten Leib Jesu die Kirche hervorgegangen ist. „Ohne Kreuz keine Erlösung, ohne Kreuz kein Evangelium, kein Christentum! Allein im Kreuz erkennen wir, wer Gott und wer der Mensch ist, wozu Gott und wozu der Mensch fähig ist. Gott ist die Liebe, so sagen wir. Gott hat die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn für sie dahingegeben hat“, so Woelki.

Auf das Kreuz, das Zeichen des Leidens und des Todes, das durch die erlösende Liebe des Herrn Jesus Christus zum Zeichen der Auferstehung und der Liebe geworden ist, ging auch der Apostolische Nuntius, der Gesandte des Papstes in Deutschland, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, in seinem Grußwort zu Beginn der Weiheliturgie ein. „Verehrte Exzellenz, ich wünsche Ihnen, dass sie mit der Gnade des Heiligen Geistes das Ihnen anvertraute Volk Gottes dieser Ortskirche in besonderer Weise zusammenführen können (congrega in unum) und es auf den vom Herrn Jesus gewollten Weg zu führen vermögen, der, wie der Heilige Paulus erinnert, nicht mit der Weisheit dieser Welt korrespondiert, wohl aber der Logik des Kreuzes entspricht“, sagte der Nuntius. Auch er dankte Weihbischof Manfred Grothe für seinen Dienst als Apostolischer Administrator und für all das Gute, das er für die Diözese von Limburg im Verlauf seines hochgeschätzten Hirtendienstes geleistet hat. Der Nuntius wandte sich auch an die Gläubigen in der Diözese und sagte: „Im Vertrauen auf die Gnade des guten und barmherzigen Gottes werden Sie sich mit ihrer kirchlichen Sendung auf das hin ausstrecken, was vor Ihnen ist. Sie sind willens, ein neues Kapitel in der ehrenvollen Geschichte des Bistums aufzuschlagen. Auf diesem Weg sind Sie nicht allein. Es begleiten Sie die Glieder der schon verherrlichten Kirche im Himmel.“

Aufbruch und Neubeginn sind möglich

Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, gratulierte dem Bistum herzlich zum neuen Bischof und hieß seinen Mitbruder Georg Bätzing im Kreis der deutschen Bischöfe willkommen. Nach Zeiten der Verunsicherung habe es mehr als zwei Jahre gebraucht, um Geschehenes aufzuarbeiten und im diözesanen Alltag zu einer gewissen Normalität zurückzufinden. „Heute sind Aufbruch und Neubeginn möglich, das feiern wir in dieser Stunde und das wünsche ich dem Bistum Limburg von Herzen“, sagte der Kardinal. Marx kennt den neuen Limburger Bischof bereits seit vielen Jahren, war er doch schließlich vor seinem Wechsel ins Erzbistum München und Freising selbst Bischof von Trier. „Mit dem neuen Bischof machen Sie eine gute Partie!“, rief er den Limburger Diözesanen zu.

Hessischer Rundfunk - Die Bischofsweihe von Georg Bätzing im Limburger Dom in voller Länge


Bischof Georg Bätzing/Limburg nach der Weihe im Presseinterview


Bischofsweihe Georg Bätzing - Kommunionspendung - Limburger Domsingknaben, Mädchenkantorei & Domchor ´Ubi caritas´


Foto oben: Bischof Bätzing (c) Bistum Limburg



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 21. September 2016 
 

@Bentheim

Deutsche Bischöfe neigen gern zu großen Gesten, lassen dafür aber leider allzuoft wenig Taten folgen. Nachdem man auf das Kreuz zeigt, fährt man dann Dank üppiger Kirchensteuer im Audi A6 oder 5er BMW vondannen.

Der deutschen katholischen Kirche ist der Schein so liebgeworden, dass man ihn schon für den Glauben nimmt. Und offenbar glauben noch viele Hirten, dass der einfache Katholik nicht merken würde, mit welchen Intrigen da der Glaube befördert werden soll.

Wegwischen will ich wirklich nichts, von mir aus können Sie auch gerne der Auffassung sein, man wolle hier über Bischof Bätzing herfallen, ich will es nicht. Mir sind nur einige Worte des Bischofs im Vorfeld seiner Weihe etwas aufgestoßen, mit denen er eben Gräben wieder aufgerissen hat, die doch schon am versanden waren.

Lassen wir es gut sein, wir kommen in der Sache TvE und der Beurteilung des Bistums Limburg nicht auf einen Nenner.


5
 
 Bentheim 21. September 2016 
 

@Bernhard Joseph

""Diejenigen, die hier über den neuen Bischof herfallen"".(Zitat@Thomas-Karl)
"Wenn über einen Bischof "hergefallen" wurde, dann doch wohl über Tebartz-van Elst." (Zitat@Bernhard-J.)

Ich bezog mich mit dem obigen ersten Zitat unter deutlicher Nennung seines Namens ausdrücklich auf meinen Vorposter @Thomas-Karl und dessen Inhalt des Zitats, der den Tatsachen entspricht und den Sie wegwischen(wollen).

Klug war es, dass Bischof Bätzing von Versöhnung mit TvE sprach, unklug wäre es gewesen, die Gräben wieder aufzureißen.

Dass man den neuen Bischof "akzeptieren müsse" war nicht der Tenor der freudig und anhaltend applaudierenden Versammelten im Dom.

Schlimmer noch Ihr dictum horribile in dem anderen Post: "Also Christusbezogenheit kann da nur hinderlich sein!".
Was für eine erschreckende Wiedergabe!
Denn, als sich Bischof Bätzing während seiner Rede zum Kreuz im Dom hinwandte und auf dieses zeigte, ohne das es nicht gehe, konnte er CHRISTUSBEZOGENER doch wohl gar nicht sprechen.


3
 
 felsbrandung 20. September 2016 

Guter Mann!

Auf mich macht der Bischof Bätzing einen sehr guten Eindruck. Hoffentlich kommt er mit dem geistlichen Personal und den Gremien klar. Gottes Segen. Oremus.


2
 
 Glocke 20. September 2016 
 

Der wunderbare Weihbischof Athanasius Schneider

sprach kürzlich in einem Kath. Fernsehsender über seine Vita.

Als er Kenntnis über seine geplante Bischofsweihe erhielt, sei er darüber zunächst sehr erschrocken! Geradezu zentnerschwer habe auf seinen Schultern die Verantwortung für die ihm anvertrauten unsterblichen Seelen gelastet! Er sei gar nicht glücklich gewesen!

Erst als die Mitteilung ihn erreichte, daß seine Weihe der ausdrückliche Wunsch von Benedikt XVI sei, habe er sofort gewußt: Dann ist es GOTTES Wille!!!! Und eine große innere Ruhe und Feude habe ihn erfaßt!

I have a dream:
Auch ein Bischof in Deutschland würde einmal zur Freude der Gläubigen mutig und souverän in aller Öffentlichkeit auf dieses höchste Ziel seines Wirkens hinweisen:

DAS EWIGE HEIL DER UNSTERBLICHEN SEELEN!

Ich habe bei Interviews rund um die Weihe und auch während der Ansprache am Ende der Liturgie nichts dergleichen gehört! Nicht einmal andeutungsweise! Schade!


3
 
 Bentheim 20. September 2016 
 

@Thomas-Karl, S e h r r i c h t i g !

Diejenigen, die hier über den neuen Bischof herfallen, haben nicht einmal einen Grund für ihr Verhalten vorzutragen, sondern reden einfach, als ob das schon genüge.


7
 
  20. September 2016 
 

Warum so aggressiv?

Kaum wird ein neuer Bischof ernannt oder geweiht, der als ein wenig progressiv gilt, fallen etliche (nicht alle) KathNet-Leser/innen über ihn her. Sollte man dem Neuen nicht einen Vertrauensvorschuss geben und ihn zuerst in Ruhe arbeiten lassen?


7
 
 myschkin 20. September 2016 
 

Der wird in Limburg

genauso populär wie der Bischof Oster in Passau!


1
 
  20. September 2016 
 

a ja Glücksfall fürs Bistum?

Was ist ein Glücksfall als Bischof: einer der alles richtig macht?
einer der beliebig ist o. beliebt ist?
Dr. Bätzing hat kirchenpolitisch gesprochen, mehr nicht. Seine Ankündigung nicht in die Bischofswohnung im kleinen sanierten Fachwerkhaus zu ziehen, finde ich in Anbetracht der Residenzen in Mainz oder München lächerlich und eher peinlich. Wer es nötig hat, für den Hessischen Rundfunk werbewirksam mit kleinen Mädchen Eis zu schlecken, der muss sich fragen lassen, welchen geistlichen Weg er als Bischof beschreiten will!
Ob Kardinal Marx recht behält: Er ist der Richtige für Limburg, politisch Korrekte - Wird er nun der besserer Nachlassverweser von Bischof Kamphaus als sein Vorgänger?
Oder kann er echte neue geistliche Impulse setzen? Wird er mehr fromme Glaubensaustrahlung leben oder eher politisch korrekte Amtsentscheidungen treffen?
Man darf gespannt sein im Zusammenspiel mit den neuen Diktatoren wie dem Stadtdechanten von Frankfurt (Elz). Gottes Segen diesem Bischof!


3
 
  20. September 2016 
 

Wer wird den Glauben leben lassen?

Den Worten von Germanium hier kann ich mich nur anschließen
Frage: Ist Herr Bätzing ein Glücksfall?.
Ein Glücksfall als Bischof ist der Mensch, der seinem Gewissen folgt, der sich phantasievoll im Gebet den wirklich Gläubigen verpflichtet fühlt, der besonders den Menschen, den Rücken stärkt, die schöpferisch den Glauben weitergeben. All das hat er als Generalvikar in Trier vermissen lassen. Stattdessen hat er mit Freude Macht ausgeübt u. konnte dank Ackermann seine privaten Feindseligkeiten ausleben, indem er z. B. Pfarrer Christian Eckert aus dem Pfarrverbund von Beckingen ohne schlüssige Begründung aus dem Amt enthob. Dagegen eine Reihe anderer ausschweifend lebende Priester gewähren ließ.
http://katholisch-informiert.ch/2014/11/chronologie-des-falles-beckingen-durchaus-dramatisch/


3
 
 wandersmann 19. September 2016 
 

@Adamo

"An den Früchten sollt ihr ihn erkennen."

Darauf können wir uns sofort einigen.


Allerdings vermute ich, dass der Bischof auch dort noch Früchte erkennen wird, wo gar keine sind.


2
 
 wandersmann 19. September 2016 
 

Auch Backe ...

"Der Vers aus dem Trierer Pilgergebet sei ein Stoßgebet, weil es den Menschen aus eigener Kraft allein nicht gelingen könne, Verschiedenheit auszuhalten und Vielfalt als Reichtum zu begreifen, Versöhnung und Verbundenheit zu stiften und Menschen, Meinungen, Lebensstile, Weltanschauungen und religiöse Überzeugungen zusammenzubringen, erklärte Bischof Georg in seiner ersten Ansprache."

Das hört sich für mich so an, als hätte man Parteivorsitzend*innen der Grünen als Bischof verkleidet.

Wo steht in der Bibel, dass Vielfalt Reichtum ist?

Wo steht, dass wir verschiedene Religionen usw. zusammenbringen sollen?

Mir scheint, dass der Bischof das umstritten und leicht missverstehbare Papst-Video zu oft und unreflektiert gesehen hat.

http://johanneshartl.org/ein-erklaerungsbeduerftiges-video-vom-papst/

Ich erwarte von diesem Bischof nichts Gutes. Wahrscheinlich wird er kaum anecken und ein bequemes Leben haben mit seinen "Wahrheiten".

Aber wem hilft das?? Weder ihm noch den Gläubigen.


4
 
 ...et in terra... 19. September 2016 
 

„Absolut der Richtige“,

genau das habe ich auch gefühlt, und war Kardinal Marx sehr dankbar für diese Worte bezüglich unseres neuen Bischofs. Sehr bewegt hat mich auch der Dank an Bischof Franz Kamphaus, und die Umarmung der beiden Limburger Bischöfe. Vieles spricht dafür, dass es nicht wieder zu einem „Klima lähmender Angst“ kommen wird.
Sehr gefreut haben mich auch die dankbaren Worte an Weihbischof Grothe für seine wichtige, verdienstvolle Arbeit bei uns im nassauischen Land. Schön dass er in einer eigenen Feier verabschiedet wird.


4
 
 MariaAnna 19. September 2016 
 

Vorgänger

Wofür dankt er unserem ehemaligen Bischof Kamphaus? Dafür daß dieser nicht von der Abtreibungsberatung lassen wollte, es sogar fast zu einem Zerwürfnis und offenem Ungehorsam Johannes Paul II gegenüber kam?
Aber Limburg war schon länger ein progressives Bistum: ich erinnere mich nicht an sehr viel aus meinem Religionsunterricht wärend der Schulzeit in den 60er und 70ern, aber ich weiß noch sehr genau, daß man uns Kindern erklärte, die Bibel sei eigentlich ein Märchenbuch, man dürfe die Geschichten nicht wörtlich nehmen, all die Wunder Jusus`seien Metaphern, auch die Jungfräulichkeit der Gottesmutter wurde in Abrede gestellt. Religionslehrer waren zu der Zeit fast ausnahmlos Kaplane!Nach 13 Jahren Religionsunterricht im Bistum Limburg war ich Atheist und blieb dies lange Jahre! Nach den Bischöfen Kempf und Kamphaus war Bischof Tebartz-van Elst ein Lichtblick; ich muß leider bezweifeln, daß dies Bischof Bätzing auch sein wird.


13
 
 Amanda1975 19. September 2016 
 

Dem neuen Bischof von Limburg Heil und Segen in Fülle!

Wir werden für unseren Hirten beten. Möge Gott ihm immer beistehen.


8
 
 Adamo 19. September 2016 
 

Dr.Georg Bätzing ist Bischof von Limburg

Bitte keine vorschnellen Beurteilungen. Warten wir es doch ab, wie er sich entwickelt. An den Früchten sollt ihr ihn erkennen. Beten wir lieber für ihn dass er kein Anpasser an den Zeitgeist wird, sondern dass er die ihm anvertrauten Menschen GOTT näher bringt.


10
 
  19. September 2016 
 

@ Bentheim

@, wohlbedachter und psychologisch sehr geschickter Auftritt.

Das trifft es wohl eher. War es "Zufall" = Fügung, das Sie meine Bedenken auf diese Weise beantworten?

Wissen Sie, ich kann von mir sagen, ich habe ein einigermaßen gute Menschenkenntnis u. Bischof Bätzing passt schon rein äusserlich gut zu den restlichen Bischöfen.
Vielleicht ist es auch nur, dass ich diese Art Ansprachen nun schon zu Genüge gehört habe, nur die Taten liefen dann immer auf das selbe hinaus, den oberen zehntausend zu genügen.
Warum ähneln diese Weihen immer mehr einer politischen Veranstaltung?


9
 
 Bentheim 19. September 2016 
 

@ Germanium, ich bin mit @myschkin vollkommen einer Meinung.

Deshalb nur zu Ihnen:
Hoffnungsvoll waren die wohlbedachten guten Worte. Die Rede von Bischof Bätzing war schon deshalb nicht "allerweltsmäßig", da es den Fall Limburg gar nicht in den Kirchen aller Welt gibt, auch nicht im übertragenen Sinn.
An Ihren "Wasser-Mühlen" achtlos vorüberzugehen, konnte schon angesichts der Bauwerke keine Alternative sein. Es gab einen weiteren Grund: Entgangen ist Ihnen, dass auch von Hoffnung auf "Versöhnung" mit Bischof TvE die Rede war, aber nicht von einer "Buhmann"-Auffassung.
Wer die gesamte Vorgeschichte kennt,der kann Bischof Bätzing nur als einen Glücksfall für Limburg bezeichnen: Ausstrahlung, Kommunikation, Amtsbewusstsein, wohlbedachter und psychologisch sehr geschickter Auftritt. Diesen Mann kann man nicht "anpassen", er hat sein eigenes Passwort. Und wenn er sich während seiner Rede zum Kreuz im Dom hinwendet und auf dieses zeigt, ohne das es nicht gehe, dann kann er christusbezogener doch gar nicht sprechen. Wir haben allen Grund zum Dank!


8
 
 Bernhard Joseph 19. September 2016 
 

@Germanium

Das passt schon alles in Limburg.

Im Bistum Limburg ist man eben eher gremienbezogen und da muss eben ein Bischof verlorenes Vertrauen beim Priesterrat und den Pfarrgemeinderäten zurückgewinnen, die den Kurs einer "neuen" Kirche fortsetzen wollen. Der moderne Christ ist gefragt, der sich politisch immer schön grün-links ausrichtet und den interreligiösen "Dialog" vorantreibt und ansonsten seine Gewerkschaftsmentalität weiter vertieft.

Also Christusbezogenheit kann da nur hinderlich sein!


10
 
  19. September 2016 
 

@myschkin

Was fanden Sie bei dieser Feier hoffnungsvoll, die Präsentation?
Mir war diese Feier viel zu wenig Christusbezogen, die Rede von Bischof Bätzing war allerweltsmäßig, besonders die Worte, er wolle verlorenes Vertrauen wieder aufbauen. Welches Vertrauen? Der Der Kirchenfürsten, der oberen Schicht? Was für ein Publikum.
Auch bei der Handauflegung der Bischöfe, hatte man den Eindruck, dass diese Fließbandartig von statten ging.
Also ich bin ehrlich nicht davon überzeugt, dass dieser Bischof der Richtige ist oder ob er bloß an die restlichen Bischöfe angepasst wurde.
Und wenn B.Bätzing von Zusammenführen spricht, hätte er nicht diese Rede von verlorenem Vertauen wieder aufbauen gesprochen, so gießt er doch wieder Wasser auf die Mühlen. Und Bischof TvE bleibt weiterhin der Buhmann.
Sind damit die anderen Bischöfe von Schuld freigesprochen?


15
 
 myschkin 19. September 2016 
 

Welch eine eindrucksvolle

und hoffnungsfrohe Feier zur Bischofsweihe! Unserem Bischof Bätzing Gottes Segen und die Weisheit des Heiligen Geistes in Fülle! Wir beten für den Bischof Georg und werden uns gerne von ihm leiten und zur Frömmigkeit anleiten lassen. Der Papst hat uns einen Bischof geschenkt, der denen, die zum Bistum gehören, guttun wird.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Limburg

  1. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  2. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  3. LGBT-Veranstaltung ‚Christopher-Street-Day’ in Limburg von BDKJ mitorganisiert
  4. Bätzing, Marx + Co: Desaster mit Ansage!
  5. Kein Grund zum Rücktritt?
  6. Kirchenkritischer Kabarettist Reichow beim Kreuzfest des Bistums Limburg
  7. Bistum Limburg unterstützt umstrittene 'Seenotrettung' mit 25.000 Euro
  8. Bistum Limburg ließ Vertuschungsstrategien bei Missbrauch rekonstruieren
  9. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  10. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  14. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz