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Großfeuer im Flüchtlingscamp des Papstes: Brandstiftung vermutet

20. September 2016 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Über 3.000 Bewohner des Moria-Camps auf Lesbos obdachlos - Lage droht infolge von prekären Verhältnissen und brenzliger Stimmung zu eskalieren


Athen (kath.net/KAP) Nach einem Brand im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos, das Papst Franziskus im April besucht hat, sind am Montagabend über 3.000 Bewohner aus dem Hotspot auf andere Teile der Ägäis-Insel geflohen. Über 60 Prozent der Einrichtung wurden laut Angaben durch das Feuer zerstört, verletzt wurde niemand.

Die griechische Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. 18 Flüchtlinge und Migranten wurden laut Angaben der Athener Tageszeitung "Kathimerini" (Dienstag) festgenommen. Sie sollen für die Brände sowie für vorangehende Krawalle verantwortlich sein.


Medienberichten zufolge waren vor dem Brand Flüchtlinge verschiedener ethnischer Zugehörigkeit miteinander in Streit geraten. Die Stimmung sei insbesondere durch Gerüchte über eine bevorstehende Massenabschiebung von Menschen zurück in die Türkei angeheizt worden. Auch die prekären Verhältnisse in dem völlig überfüllten Aufnahmezentrum spielt eine Rolle: Auf Lesbos halten sich derzeit rund 5.650 Flüchtlinge auf, während die Unterkünfte dort nur Platz für 3.500 bieten.

Durch den Brand wurden die Campbewohner obdachlos, weshalb nun laut Einschätzung des Bürgermeisters von Lesbos, Spyros Galinos, weitere Eskalationen drohten. Er habe Athen um Hilfe gebeten; es könne schließlich nicht sein, dass nur rund 15 Gemeinden in ganz Griechenland die gesamte Flüchtlingsproblematik schultern, kritisierte Galinos am Dienstag in einem Radiointerview.

Moria war im Frühjahr in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gelangt, als Papst Franziskus in das Camp gereist und Flüchtlingen begegnet war. Er sprach ihnen bei seinem Solidaritäts-Besuch Mut zu und rief sie zu wechselseitiger Zuneigung und Solidarität auf; überraschend nahm er dann bei seiner Rückkehr nach Rom zwölf muslimische Flüchtlinge aus Syrien, darunter sechs Kinder, in seinem Flugzeug mit nach Rom; im Juni holte er neun weitere Bewohner von Moria nach; zwei von ihnen waren Christen.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Paddel 21. September 2016 

Weniger als 0,1%

waren es, die verdächtig sind, den Brand gelegt zu haben.


1
 
 Selene 20. September 2016 
 

Im Februar 1946

kamen mein Vater mit seiner Schwester, deren Ehemann als vermisst galt und seinem frisch verwitweten Vater als Heimatvertriebener in einem Dorf im Taunus bei Ffm an.

Die Unterbringung war lange Zeit miserabel, es herrschte Mangel an Allem und die Einheimischen verhielten sich größtenteils ablehnend gegenüber ihren deutschen Landsleuten, die aus den Ostgebieten flüchten mussten oder - so wie die Sudetendeutschen - zwangsausgesiedelt worden sind.

Von diesen Flüchtlingen und Vertriebenen wäre niemand auf die Idee gekommen, sich das wenn auch dürftige Dach über dem Kopf anzuzünden, mit allen möglichen Mordwaffen auf die Einheimischen los zu gehen usw.

Die haben sich bemüht, so schnell wie möglich in der neuen Heimat Fuß zu fassen und zum Wiederaufbau des Landes beizutragen.


16
 
 Karlmaria 20. September 2016 

Junge Männer brauchen eine Beschäftigung

Wer nicht arbeiten will soll auch nicht essen sagt der Apostel Paulus 2. Thess 3,10. Ich habe meine Meinung ja auch geändert als ich in Weingarten Bischof Fürsts Gäste übermütig durch die Stadt ziehen sah. Das blanke Entsetzen habe ich bekommen als ich im Sommer in meine alte Heimat gefahren bin in die Landeshauptstadt eines grün regierten Bundeslandes. Dort gibt es auch die übermütigen Gruppen junger Männer. Wenn wir das überhaupt jemals wieder in Griff bekommen wollen muss da viel geschehen. Ich befürchte ja dass wir mit dem Islam auch den Polizei und Überwachungsstaat importiert haben. Denn wenn es keine demokratische Tradition gibt dann gibt es zwangsläufig den Polizei und Überwachungsstaat. Ich habe das ja erlebt in den Herkunftsländern unserer Zuwanderer. Nur ist es mir damals nicht so aufgefallen. Denn wenn überall Polizei ist dann geschehen auch wenig Verbrechen auf der Straße. Aber bei uns will das eigentlich keiner und hat wahrscheinlich auch keiner bedacht beim einladen!


12
 
 Ehrmann 20. September 2016 

Die verschütteten Bergarbeiter in Chile

Sie waren auf engste Raum, hatten nach menschlichem Ermessen weder ausreichend zu essen, zu trinken kaum ,Luft und Licht,wußten nicht, ob jemend da oben noch mit ihrem Leben rechnete und sie suchte. Aber sie verzweifelten nicht, rauften nicht um Essen und Trinken - einzig der Glaube, die gemeinsame Hoffnung auf die Hilfe Gottes -unseres Gottes half ihnen zu überleben, gegen alle Wahrscheinlichkeit.Dürfen wir da nicht unseres Glaubens sicher sein, den wir allen anderen zu vermitteln haben - nicht wechselseitig und schon garnicht umgekehrt.


6
 
 chiarajohanna 20. September 2016 
 

Der Brandstifter kennt keine EHRFURCHT VOR DEM LEBEN?


5
 
 goegy 20. September 2016 
 

Einerseits hat man Erbarmen mit diesen Menschen. Anderseits sagt der Kopf, dass all die europäischen Verwöhnprogramme immer mehr sog. Migranten und Schutzsuchende dazu verführen, die höchst risikoreiche Reise ins Ungewisse anzutreten.

Die meist wohlmeinenden Anbieter und Verlocker sind mitschuldig an Unglück und Tod so vieler Flüchtlinge.

So lange das verführerische System der Verlockungen funktioniert, werden immer noch mehr zu uns kommen.


20
 
 Waldi 20. September 2016 
 

Das ist erst der Anfang der Probleme,

der islamische Samen ist gesät und geht kräftig auf. Europa ist ein vortefflicher Humus für das unkontrolliert expandierende Wachstum, gedüngt mit der Zauberformel, "Wir schaffen das"! Ohne dass die Politiker auch nur einen Gedanken darüber verlieren, was sie den eigenen Bürgerinnen und Bürgern europaweit zumuten! Von der Unterminierung der jüdisch-christlichen Kultur des Abendlandes ganz zu schweigen! Die Weichen sind gestellt – nun ade, du schöne Welt!


17
 
 Helena_WW 20. September 2016 
 

Pekäre Verhältnisse: leider azmerken, die Herrn Muslim Männer Putzen unter ihrer Würde finden

Es war auf Reportagen zu sehen, es wurde in Artikeln berichtet. Die meist jungen gesunden Herrn Muslim Männer, mit neuwertiger Outdoorkleidung und Zelten versorgt, hingen ausschließlich tütelütdüdü mit ihren protzigen Smartphones rum. Essen wurde weggeschmissen und vergammelte, Müll, Schmutz häufte sich an. Es wurde nichts weggeräumt und nicht geputzt und nichts sauber gehalten. Erinnere mich an Artikel über Situation und Helfer, an jungen Mädchen aus Spanien, das Notleidenden helfen wollte und desilluoniert war. Sie kam mit dem Müllberge wegräumen nicht hinterher. In anderen Berichten musste man leider auch erfahren, was Kindern, Jugendlichen, Frauen von erwachsenen Männern widerfuhr in den Lagern. Wenn man derartige Verhältnisse beheben will bedarfs wohl strenger Lagerführung die Verhaltensregeln, Ordnung sicherstellt, militärisch abgesichert, kontrolliert+ zügige Fallbehandlungssverfahren, zum Wohl und Schutz der Flüchtinge, der Schwächeren gegenüber den Stärkeren, Gewalttätigen.


19
 
 Chris2 20. September 2016 
 

15 Gemeinden schultern alles

"es könne schließlich nicht sein, dass nur rund 15 Gemeinden in ganz Griechenland die gesamte Flüchtlingsproblematik schultern". Doch, das ist ein bewährtes System: Oskar Lafontaine z.B. hatte seinerzeit praktisch alle saarländischen Asylbewerber in eine Stadt, Lebach, geschickt, die dadurch m.E. um etwa 50% wuchs. Das hatte zwar für alle Beteiligten unangemehme Folgen, aber im Rest des Bundeslandes herrschte eitel Sonnenschein, was vor Wahlen hilfreich sein kann. Und letztlich bekam man sogar noch böse Bilder (Plakate mit Zutrittsverboten verzweifelter lokaler Einzelhändler, die kommentarlos im TV gezeigt wurden und Fremdenhass suggerierten).


9
 
 Selene 20. September 2016 
 

Selbst gelegte Brände

von Flüchtlingen in Flüchtlingsunterkünften soll es auch schon in Deutschland gegeben haben.

Ich verstehe nicht, wie man damit Probleme lösen und Missstände beseitigen will.

Auch das ist ein Zeichen für eine uns völlig fremde Mentalität.


29
 

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