Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  6. Der verkleidete Menschenfreund
  7. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  13. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

WikiLeaks: Clintons Wahlkampfmanager spotten über Katholiken

13. Oktober 2016 in Chronik, 30 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Um den Widerstand der Kirche gegen die ‚Verhütungs-Verordnung’ zu überwinden, unterstützte John Podesta 2012 Organisationen, welche die Kirche von innen verändern sollten.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Die katholische Religion sei eine „Verfälschung des Glaubens“ und für Konservative unter anderem deshalb interessant, weil sie „völlig veraltete Geschlechterbeziehungen“ vertrete. Dieser Ansicht sind John Podesta, Wahlkampfmanager von Hillary Clinton, Jennifer Palmieri, Leiterin der Kommunikationsabteilung von Clintons Wahlkampf, und John Halpin vom „Center for American Progress“, einer progressiven Denkfabrik, deren Vorsitzender ebenfalls John Podesta ist.

Die zitierten Formulierungen stammen aus einem E-Mailverkehr zwischen den genannten Personen aus dem Jahr 2011, der von WikiLeaks veröffentlicht worden ist.

Viele der einflussreichsten Konservativen im Obersten Gerichtshof, in den konservativen Denkfabriken, Medien und Bewegungen seien katholisch, darunter gebe es viele Konvertiten, schreibt John Halpin. Neben den „veralteten Geschlechterbeziehungen“ sei das „systematische Denken“ ein weiterer Aspekt am katholischen Glauben, der für Konservative faszinierend sei, mutmaßt er.


Der katholische Glaube sei für sie offenbar die konservative Religion, die nach Ansicht der Konservativen am ehesten sozial akzeptabel sei. „Ihre reichen Freunde würden es nicht verstehen, wenn sie Evangelikale werden“, vermutet Jennifer Palmieri in ihrer Antwort.

Das sei eine treffende Feststellung, antwortet Halpin. Konservative könnten mit Begriffen wie „thomistisches Denken“ und „Subsidiarität“ um sich werfen, damit den Eindruck erwecken, sie seien gebildet und niemand würde verstehen worüber sie reden, schreibt er. Die zitierten E-Mails gingen auch an John Podesta.

Andere Veröffentlichungen von WikiLeaks weisen darauf hin, dass Podesta 2012 Organisationen geschaffen und unterstützt hat, die in einen „katholischen Frühling“ in der Kirche durchführen sollen. Namentlich führt er „Catholics in Alliance for the Common Good“ und „Catholics United“ an. Podesta antwortet auf ein E-Mail von Sandy Newman, dem Vorsitzenden von „Voices for Progress“, der eine derartige Bewegung vorgeschlagen hatte.

Newman, der selbst nicht katholisch ist, hatte die Initiative vorgeschlagen, um die ablehnende Haltung der katholischen Kirche gegenüber Verhütungsmitteln durch eine interne Revolution zu ändern. Die Katholiken müssten selbst eine „Ende der mittelalterlichen Diktatur und den Beginn von Demokratie und Geschlechtergleichheit“ in der Kirche verlangen. Schließlich würden 99 Prozent der katholischen Frauen und ihre Partner Verhütungsmittel verwenden, vermutet Newman. Der Vorschlag ist vor dem Hintergrund der „Verhütungs-Verordnung“ zu sehen, welche die Regierung Obama im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Krankenversicherung („Obama-Care“) erlassen hat.

Der E-Mail-Verkehr stammt aus dem Jahr 2012. Podesta war damals bereits Präsident des „Center for American Progress“. Seit April 2015 ist er Leiter des Wahlkampfs von Hillary Clinton. Von 1998 bis 2001 war er Stabschef im Weißen Haus unter Präsident Bill Clinton. In den Jahren davor war ein enger Vertrauter und Berater des Präsidenten.


Link zum E-Mail Podesta-Palmieri-Halpin:
wikileaks.org/podesta-emails/emailid/4364


Link zum E-Mail Podesta-Newman:
wikileaks.org/podesta-emails/emailid/6293


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Nach ‚schwarzer Messe‘ in Kansas: Organisator von der Polizei verhaftet
  2. Satanist sagt unter Eid: Wir haben keine Eucharistie für ‚schwarze Messe‘
  3. Planned Parenthood schließt sein Vorzeige-Abtreibungszentrum in Manhattan
  4. Erzbischof Naumann klagt gegen Satanisten: Fordert Herausgabe der Eucharistie
  5. Bürgermeister von New York dankt Regierung Trump für Kampf gegen kriminelle Migranten
  6. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  7. US-Vizepräsident Vance: ‚Wir sollten den Tod nicht fürchten‘
  8. Lebensschützer kritisieren Förderung der künstlichen Befruchtung (IVF) durch Präsident Trump
  9. US-Bischofskonferenz verklagt die Regierung Trump
  10. Jüdische Studenten und Professoren begrüßen Vorgehen der Regierung Trump gegen Antisemitismus






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. Waren Zisterzienser die Inspiration für die Modeschöpferin Coco Chanel?
  7. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  8. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  9. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  10. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  11. Gott will, dass wir treu sind!“
  12. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  13. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Neuer Blitz-Auftritt des Papstes nährt Spekulation um Osterfeier

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz