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Papstwohnung in Castel Gandolfo ab Samstag zu besichtigen

20. Oktober 2016 in Chronik, 41 Lesermeinungen
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Auch Privatgemächer von Benedikt XVI. und seinen Vorgängern zugänglich - Führung wird von Vatikan-Museen organisiert


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Einen Blick ins Schlafzimmer der Päpste in Castel Gandolfo können Besucher ab Samstag werfen: Die päpstliche Sommerresidenz bei Rom öffnet dann auch die Privatgemächer von Benedikt XVI. und seinen Vorgängern für die Öffentlichkeit. Das teilte das vatikanische Presseamt am Donnerstag mit. Die von den Vatikanischen Museen organisierte Führung führt vom Schlafzimmer über die Privatkapelle und die Bibliothek bis zum Arbeitszimmer der Päpste.


Papst Franziskus hatte bereits zuvor große Teile der Sommerresidenz als Museum und auch Teile der zugehörigen Gärten für Besucher zugänglich gemacht: Seit 2014 gibt es Führungen im Barberini-Garten; 2015 wurde in Castel Gandolfo die Galerie der Papstporträts eröffnet. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern Benedikt XVI. und Johannes Paul II. verzichtet Franziskus darauf, die Sommermonate im in den Albaner Bergen gelegenen Castel Gandolfo zu verbringen und bleibt im Vatikan.

Castel Gandolfo - Wo Päpste ausspannen (englisch)


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

  25. Oktober 2016 
 

@Theodor69

Da liegen Sie goldrichtig. Viele kleine Gegenpäpste!


4
 
 Bernhard Joseph 25. Oktober 2016 
 

@Helena_WW

Wäre mal interessant zu wissen, was progressive Katholiken unter Heil verstehen.

Ich denke, hier obwalten klar chiliastische Glaubenstendenzen, die dann besonders stark in die Befreiungstheologie Eingang gefunden haben.

Der moderne Chiliasmus in der katholischen Kirche, mit seiner klar marxistischen Einfärbung, sieht Heil als geschichtlichen Prozess an, sozusagen ein sich vollziehender Emanzipationsprozess, wobei dem Menschen die Aufgabe zu kommt, diesen Prozess mit seiner revolutionären Tat zu verwirklichen.

Wer sich dann diesem revolutionären Geist und Tat der "Befreiung" nicht anschließt, verfestigt aus Sicht der Befreiungstheologie die "strukturelle Sünde" der noch unerlösten Geschichte und verfällt dem revolutionären Urteil.

Letzlich wird so die Geschichte selbst zum Gott erhoben.


4
 
 Helena_WW 25. Oktober 2016 
 

@chorbisch : Sparen wir uns doch einfach das ZDK ein, das ist definitiv nicht heilsnotwendig

@chorbisch ich hatte in meinen vorangegangen Postings nicht mit Heilsnotwendigkeit begründet. Aber Danke für ihr Stichwort, chorbisch. Da gibts genug was nicht heilsnotwendig ist sondern jahrzehntelang zersetzerisch, zerstörerisch gewirkt hat und sich das von redlichen gläubigen Christen obendrein noch hat hochpreisig alimentieren lassen, ihnen ihre Kirche und ihren Glauben kaputtzumachen, ihnen ihre Kirche schlechtzureden, über diese redlichen gläubigen Christen schlecht und Falsches zu reden.


4
 
  25. Oktober 2016 
 

Ah, @Hadrianus, Jorge Luis Borges - ein Lieblingsautor von mir ...

Man würde nach herkömmlicher Vorstellung in Lateinamerika gar nicht so eine eiskalte Prosa erwarten. Tödlich ja, aber nicht so kalt - erinnert mich an Ernst Jünger.
Papst Franziskus hat Borges sicher persönlich gekannt, eine Sache, um die ich ihn beneide. (Wobei, ich als Adson bin ja wenigstens Jorge von Burgos begegnet, anno domini 1327.)

Allerdings habe ich gerade gestern das Buch eines anderen Lateinamerikaners beendet, "Der Traum des Kelten" von Mario Vargas Llosa.
Dass ich damit fertig geworden bin, will ich nicht sagen, mit dem was darin steht wird man so schnell nicht fertig. Es könnte übrigens auch Sie interessieren, etwa das erste Drittel des Romans wäre ohne Belgien gar nicht denkbar. Das Herz der Finsternis, Sie verstehen ...


0
 
 Helena_WW 25. Oktober 2016 
 

Ich lese mit Aufmerksamkeit die Beiträge von @Hadrianus Antionius,sie ergänzen eigene Wahrnehmungen

Sie bestätigen und ergänzen oft meine eigenen Wahrnehmungen, die ich gewonnen habe, aus kritisch reflektierter Langzeitbeobachtung und Recherche ausgegehend von den Verhältnissen in Deutschland.


4
 
 Hadrianus Antonius 24. Oktober 2016 
 

@Adson Linksperonismus

Ich habe von Autarkie gesprochen; das hat mit Selbstgenügsamkeit nichts zu tun.
Und der Peronismus war sicher nicht selbstgenügsam- im Gegenteil.
Jorge Luis Borges hat dazu sehr Interessantes geschrieben (und auc erlebt).
Im Übrigen @Adson sollten Sie doch aufpassen auf dem Hintergrund der "Gleichgültigkeit der Globalisierung".
Ein sehr wildes Kapitel.


4
 
 Helena_WW 24. Oktober 2016 
 

Für mich ist es ehr ein Ausdruck von Konsumismus, wenn achtlos Touristen rumstapfen

als wären Kirchengebäude sowas wie Disneyland.

Wer eine den ganzen Menschen ganz fordernde Leitungsaufgabe wahrnimmt wie es die Führung der römisch-katholischen Weltkirche ist und dabei auch ständig auf dem Präsentierteller ist, dem ist eine erholsame Sommerfrische von ganzem Herzen zu gönnen. Wenn die Leitung der Weltkirche dann in den heißen Sommermonaten in Rom zeitweise auf Castel Gandolfo verlegt wurde ist das völlig in Ordnung.
Wie auch in anderen Fällen kann man Sommerfrische im Gebirg sowohl zur Erholung wie zum Fortsetzen von konzentrierter Qualitätsarbeit nutzen. Wie auch in anderen Bereichen sind gut erholte Mitarbeiter wertvoll.Welcher großer Schaden entsteht oft in Folge von Unkonzentriertheit, Unerholtheit, schlechter Arbeitsbedingungen.Welcher großer Schaden entsteht, wenn Führungspersonen verwirrendes, undurchdachtes äußern,publizierenden. Wie wertvoll und wichtig ist gut durchdachte Qualitätsarbeit.Dafür Rahmenbedingungen schaffen, Vorhandenes nutzen ist günsig.


3
 
 Bernhard Joseph 24. Oktober 2016 
 

@landpfarrer

Was Sie schreiben, ist richtig. Darum sollte der Schritt des Papstes auch nicht zu sehr überhöht werden, sonst bekäme er den schalen Beigeschmack einer PR Aktion, die doch wohl nicht beabsichtigt ist.


2
 
 Bernhard Joseph 24. Oktober 2016 
 

Wie wäre es denn mal mit konkreten Schritten statt symbolischen?

Solange die katholische Kirche allein in Deutschland Milliarden an Kirchensteuer durch staatliche Zwangsbesteuerung einnimmt, so dass nicht wenige Bistümer auf ein sattes Milliardenvermögen blicken, solange sind Bescheidenheitsgesten nicht sonderlich glaubhaft und werden bei jedem Kirchenkritiker nur ein müdes Lächeln hervorrufen.

Im Gegensatz zu diesen Milliardenvermögen ist Castel Gandolfo ein Klacks!


4
 
 landpfarrer 24. Oktober 2016 
 

Ausserdem haben sowohl Papst Benedikt als auch Papst Johannes Paul II. nebst ihrer mehr oder weniger umfangreichen Nutzung von Castel Gandolfo auch noch an anderen Orten Ferien verbracht (z.B. Aostatal). Es gibt auch sonst genug Häuser z.B. von Orden oder anderen Gemeinschaften in Italien, in denen der Papst zur Sommerfrische weilen könnte.


3
 
  24. Oktober 2016 
 

Es ist sehr schade

dass @Cremarius und @Ehrmann den Unterschied zwischen Gotteshaus und Palast offenbar nicht kennen (nicht kennen wollen?)
Diesen Unterschied klar zu stellen, ist aber gerade ein besonderes Anliegen von Papst Franziskus. Er ist analog zu dem von Msgr. Schlegl genannten zwischen Mitra und Tiara. Die letztere war verzichtbar, auch der Hl. Johannes Paul kam gut ohne sie aus.

Was ich an Papst Franziskus so bewundere, ist nicht immer das, was er spricht, besonders in Interviews. Aber es ist genial, wie er Dinge laut und deutlich sagt, ohne ein einziges Wort zu verlieren. So auch hier - diese Handlung ist eine Predigt, und wann haben wir zuletzt eine Predigt so eifrig diskutiert?

Danke noch, @Hadrianus, für den Hinweis auf die argentinische Wirtschaftsgeschichte. Abschottung und Selbstgenügsamkeit führen also in den Ruin.
Ich werde dieses Beispiel verwenden, sowohl wenn die Linke den Freihandel verteufelt als auch wenn die Rechte die Grenzen dicht machen will.


2
 
 Ehrmann 22. Oktober 2016 

Wann wird St. Peter geschlossen? Aber das Papsttum wird bleiben.

- es hat auch Avignon überlebt.


5
 
 quovadis 22. Oktober 2016 
 

Wie gut hat es Papst Franziskus!

So viele Berater und Beraterinnen hat er hier im Forum. Er braucht nur auf sie zu hören, und schon wird die Welt besser. Oder soll ich statt "Berater" "Gegenpäpste sagen?


5
 
 Hadrianus Antonius 22. Oktober 2016 
 

@Schlegl Argentinien: ein reiches Land

Msgr. Schlegl,
Verzeihen Sie: aber Argentinien war Anfang des 20. Jhdt. ein sehr reiches Land mit einer bärenstarken Landwirtschaft und aufblühender Industrie.
Um 1920 hatte Argentinien weltweit den höchsten Lebensstandard; deshalb auch die starke Immigration von nicht zuletzt sehr vielen armen Italienern, die in Europa keine Hoffnung für sich sahen.
Eine desaströse, auf Autarkie angelegte Wirtschaftspolitik und der faktisch linksfaschistisch ausgerichtete Peronismus haben Argentinien dann vollends abgewirtschaftet.
Buenos Aires war einst eines der reichsten Bistümern der Welt; die finanzielle Situation steht dort inzwischen nicht zum Besten.


7
 
 Theodor69 22. Oktober 2016 
 

@carl eugen

und Sie wissen, dass Papst Franziskus "Vater Benedikt" nicht eingeladen hat. Ich staune immer über Ihr Wissen... - Glauben Sie wirklich, dass Ihre Kommentare gegen Papst Franzikus im Sinne von "Vater Benedikt" sind. Glauben Sie, dass Ihnen "Vater Benedikt" jetzt sagen würde: "Wunderbar Ihre Angriffe auf den Papst, machen Sie so weiter..." Ich kann mir das jedenfalls nicht vorstellen...


6
 
  22. Oktober 2016 
 

@Theodor69

"Nein, Papst Benedikt hat aus meiner Sicht keineswegs rücksichtslos gehandelt, sondern hat diese Entscheidung getroffen, weil er überzeugt war, dass sie richtig ist! Nichts anderes macht (in einer wesentlich unwichtigeren Frage) Papst Franziskus."

Danke. Ich weiß gar nicht, wie man das anders sehen kann. Wieder einmal werden Dinge zu Fragen hochstilisiert, die über das Bestehen der Kirche entscheiden, aber völlig irrelevant sind. Jesus hatte keine Sommerresidenz, er hatte keinen Palast, er hatte keine kaiserlichen Schuhe. Im Grunde geht es doch nur um, wie @Bücherwurm so schön schrieb, Papstnörgelei. Bestimmte Leute haben fixe Ideen, wie sie sich den Papst wünschen und danach hätte er sich zu richten. Diese fixen Ideen sind aber Schnapsideen.


8
 
 chorbisch 22. Oktober 2016 
 

@ Helena_WW

Castelgandolfo ist erst seit dem 17. Jahrhundert Sommerresidenz.
Da in den Jahrhunderten davor doch einige nicht unbedeutende Päpste regiert und für die Kirche bedeutende Entscheidungen getroffen haben, ist die Nutzung als Residenz offenbar nicht heilsnotwendig.

@ Dottrina, Carl Eugen: Einerseits verstehe ich Ihre Bedenken, andererseits könnte es möglicherweise der Kirche nutzen, wenn die Menschen, auch eher kirchenferne, sehen, wie bescheiden dieser Papst "residiert" hat, dem oft eine Rückkehr zu "überlebten Prunk" vorgeworfen worden ist.

Und mancher Verehrer Papst Benedikts schöpft vielleicht beim Gang durch die Räume, in denen dieser Papst gelebt hat, zusätzliche geistige Kraft?

@ Carl Eugen: Ich möchte Ihnen noch ausdrücklich für Ihren Beitrag zu Monsignore Schlegl danken! Ich könnte jedes Ihrer Worte unterschreiben!


3
 
  22. Oktober 2016 
 

Eine Anmerkung zur Beruhigung

Der Hl. Johannes Paul liebte bekanntlich die Berge (ich meine er hat noch als Papst den Montblanc bestiegen) und den Wintersport.
Dennoch besaß er meines Wissens weder eine Alm- noch eine Schihütte. Insofern glaube ich nicht, dass die Öffnung von Castel Gandolfo die möglichen Sommerurlaube zukünftiger Päpste beeinträchtigen wird.
Falls die Gesundheit von Papst Franziskus selbst einmal einen Erholungurlaub geraten erscheinen lässt, fährt er vielleicht - so wie Johannes Paul - in die italienischen Alpen.

Ein eigenes Schloss ist aber einfach nicht sein Stil, was zu respektieren ist.

@carl eugen:
Sie rufen @Tonika zur Mäßigung auf (was schön ist von Ihnen) und versteigen sich in Ihrem unmittelbar nächsten Posting zu dem Wort "Schnapsidee"? Ich ersuche um Konsistenz ...
Übrigens hat Papst Franziskus meines Wissens Vater Benedikt durchaus in Castel Gandolfo beherbergt. Möglicherweise erlauben dessen Alter und Gesundheit das jetzt nicht mehr?


2
 
 carl eugen 22. Oktober 2016 

Ich kann Sie so gut verstehen, liebe @Dottrina.

Geht es mir doch wie Ihnen. Ich hab gelesen, dass sogar die Pantoffeln von Papst Benedikt als Anschauungsobjekt ausgestellt sind.
Die Öffnung Castelgandolfos ist eine totale Schnapsidee gewesen. Hätte Papst Franziskus lieber Vater Benedikt im Sommer zu einem Aufenthalt in Castelgandolfo eingeladen. Das wäre anständiger gewesen.


13
 
 Helena_WW 22. Oktober 2016 
 

Während der heißen Sommermonate in Rom

Erholung, Einkehr, Gebet, aber auch weiter intensive Arbeit für die Weltkirche und ihre Leitung. Ich kenne jedenfalls Dokumente von hoher Qualität, die auf Castell Gandolfo geschrieben wurden. Warum wird das nicht geachtet. Aber dafür mit "Museeum" in die Privatsphäre eindringen ein billiger, primitiver Voyeurismus befördert. Das fällt auf die negativ zurück, die so handeln.


13
 
 Dottrina 22. Oktober 2016 
 

Bilder

Habe vorhin bereits Fotos vom privaten Schlafzimmer Benedikts in Castel Gandolfo auf Facebook gesehen. Mario Galgano von Radio Vatikan hat sie gepostet, da waren eine ganze Menge Leute dabei; war wohl eine Art "Eröffnung" des Museums gewesen. Aber mir war ganz komisch zumute. Als wenn ich in die Privatsphäre meines Herzenspapstes eindringen würde. Wie er das Ganze wohl selber sieht?


13
 
 Theodor69 22. Oktober 2016 
 

War Papst Benedikt auch rücksichtslos?

Papst Benedeikt hat durch seinen Rücktritt eine Möglichkeit geöffnet, die bisher de facto ausgeschlossen war. Ja, er hat mit der Tradition gebrochen. Jeder Papst wird in Zukunft mit möglichen Rücktrittsaufforderungen konfrontiert sein. Nun entscheidet nicht mehr Gott über das Ende eines Pontifikats sondern ein Mensch. - Nein, Papst Benedikt hat aus meiner Sicht keineswegs rücksichtslos gehandelt, sondern hat diese Entscheidung getroffen, weil er überzeugt war, dass sie richtig ist! Nichts anderes macht (in einer wesentlich unwichtigeren Frage) Papst Franziskus.


6
 
 carl eugen 21. Oktober 2016 

Liebe/r @Tonika!

So hart sollten Sie nicht über Msgr. Schlegl schreiben. Er ist ein ehrenwerten Mann, mit dem man sehr gut diskutieren kann. Ich bin auch nicht immer seiner Meinung, aber der Msgr. steht treu zum Papst (was ja heutzutage nicht gerade die schlechteste Eigenschaft ist). Papst Franziskus macht es einem nicht leicht, besonders wenn man ein Bewunderer Benedikts XVI. ist, aber das sollten wir Msgr. Schlegl nicht zum Vorwurf machen. Er war stets ein treuer Verteidiger von Papst Benedikt. Und es stimmt einfach nicht, dass er Menschen mit anderen Meinungen abkanzelt. Das weiss ich aus eigener Erfahrung. Also bitte, ein wenig Mäßigung gegenüber einem Diener der Kirche. Wir können und sollten hart diskutieren. Aber bitte nicht Unwahrheiten verbreiten und beleidigen. Ich danke Ihnen!


9
 
 Tonika 21. Oktober 2016 
 

Maria Anna, nehmen Sie es nicht persönlich.......

Msgr Schlegel kanzelt jedem schroff ab der nicht seine Meinung teilt, leider.


11
 
 Herbstlicht 21. Oktober 2016 
 

Würde eine spätere Rückbildung des Castel Gandolfo von einem Museum in den bis heuer üblichen Sommersitz organisatorisch oder rechtlich problemlos möglich sein, könnte man die Entscheidung Papst Franziskus akzeptieren.
Was aber, wenn dies nur schwer oder kaum mehr möglich ist? Das hieße doch, dass sich Papst Franziskus über nachvollziehbare Wünsche und Belange späterer Päpste hinwegsetzt.
Es gab vor ihm Päpste und es werden auch nach ihm welche kommen.


13
 
  21. Oktober 2016 
 

Nun denn,

diese ganze Diskussion zeigt nur, dass hier etwas völlig falsch ist. Und: A. Birlinger hat es auf den (auf einen) Punkt gebracht.


6
 
 SCHLEGL 21. Oktober 2016 
 

@Sebi1983

Als Papst Johannes XXIII einiges am Zeremoniell verändert und vereinfacht hat,kam ähnliche Kritik wie von Ihnen. Nur damals gab es noch kein Internet und kein Forum, wo man sowas geäußert hat.
Ebenso, als Paul VI auf die Tiara (als Herrschersymbol, das priesterliche Symbol ist die Mitra) verzichtet hat, ebenso wie auf das ganze Hofzeremoniell der ursprünglichen Papstmesse, gab es wieder ganz ähnliche Kritik.
Die Reisen von Johannes Paul II und seine Omnipräsenz wurden ebenfalls entsprechend kritisiert (das kostet ja so viel!)
In gewisser Weise präjudiziert jeder Papst seinen Nachfolger, deshalb musste Benedikt auch beschwerliche Reisen auf sich nehmen, ebenso wie Franziskus. Der Papst hat als Begründung angegeben, er möchte nicht "isoliert" von den Menschen leben. Das geht eben in der jetzigen Wohnung besser.
Der nächste Papst wird entscheiden, wo er wohnen will, vielleicht sind dann die Papstgemächer ein wenig umgebaut und erzeugen ein erträgliches Raumklima.Msgr. Franz Schlegl


6
 
 SCHLEGL 21. Oktober 2016 
 

@ MariaAnna

Aber es ist doch nicht um Meinungen gegangen! Ich habe nichts dagegen, dass Ihnen die Sommerresidenz des Papstes gefällt, aber die Konklusionen daraus, dass der Papst diese Residenz nicht mehr benützt, sind Ihrerseits ins Theologische und in die Sache der Glaubenslehre gegangen. Deshalb hat die Redaktion auch Ihr Posting gelöscht. Auf meine Begründung sind Sie aber nicht eingegangen, das ist das Problem, das auch andere User verstanden haben. Es liegt mir fern Sie herabsetzen zu wollen, aber den Papst hier die Methode der "LINKEN" zu unterstellen, erfordert von mir als Priester auch eine entsprechende Antwort.Msgr.Franz Schlegl


5
 
 Cremarius 21. Oktober 2016 

Schade.

Petrus war bekanntlich der Stein, auf dem der Herr seine Kirche gebaut wissen wollte. Dem wurde entsprochen und die Gemeinde wuchs und gedieh.

Hätte nicht der Segen Gottes auf ihr gelegen, sie wäre wohl niemals zu einer Weltreligion geworden, die durch keine noch so blutige Verfolgung unterdrückt werden konnte.

Kaiser Konstatin ward himmlischer Beistand zuteil und mit seinem Sieg an der Milvischen Brücke war der Durchbruch faktisch geschafft.

Dieser grandiose Erfolg war den Christen wahrlich nicht in die Wiege gelegt worden, sondern musste hart errungen werden. Ihn zu verachten, könnte als Undank empfunden werden.

Niemals hat sich Jesus über den prächtigen Tempel in Jerusalem echauffiert, ihn als "Protzbau" diffamiert,- das Haus seines Vaters.

Der hl. Johannes Paul II. hat Großes geleistet, seine Heimat befreit und seine Liebe zu Gandolfo wirft keinerlei Schatten auf ihn. Selbiges gilt für Benedikt, der als herausragender Denker den "locus amoenus" zu schätzen weiß...


11
 
  21. Oktober 2016 
 

Ich bin so stolz auf meine Demut ...

Wer medienwirksam seinen Verzicht auf Dienstwohnungen, Amtskleidung etc. zelebriert, muss schon sehr stolz auf seine "Demut" und "Bescheidenheit" sein... Tja, wer's nötig hat....


15
 
  21. Oktober 2016 
 

@Schlegl

Monsignore, auch hier Danke für Ihre Stimme der Vernunft! Jesus war übrigens auch nicht in Castel Gandolfo und er ist genauso wenig wie der Papst dazu da, den Tourismus anzukurbeln.


5
 
 carl eugen 21. Oktober 2016 

Lieber @Msgr. Schlegl!

Ich bin kein Freund des Angebens. Aber da Sie mich fragen, ob ich Santa Marta kenne, muss ich das mit ja beantworten. Aus meiner Zeit in Rom. Ein guter Freund, der heute im Bistum Rottenburg-Stuttgart in einer Pfarrei tätig ist, hat dort mal eine Weile gewohnt. Und von meinen Besuchen her kenne ich das Hotel und die Zimmer. Und ich kann Ihnen versichern, Bescheidenheit sieht anders aus, vor allem, wenn man ein ganzes Stockwerk sein eigen nennt, was im Übrigen der Vatikan damals bestätigt hat. Und dass der Apostolischen Palast zugig und im Sommer unerträglich heiss ist, da keine Klimaanlage, ist auch kein Geheimnis. Weiss man doch vom hl. Johannes Paul II., dass er den Palast aus eben diesen Gründen nicht besonders schätzte.

Das ist aber nicht der Punkt. Wenn der Heilige Vater in Santa Marta wohnen will, ist das sein gutes Recht. Ebenso, dass er Castelgandolfo meidet. Aber seinen Nachfolgern den Urlaub zu verbauen, zeugt von Unsensibilität. Ich heisse das nicht gut!


20
 
 SCHLEGL 21. Oktober 2016 
 

@MariaAnna

Also, noch einmal ganz langsam und logisch. Haben Sie sich die Frage gestellt, warum die Redaktion von Kathnet ihr Posting ("Veränderung des Glaubens") gelöscht hat?
Weder diese Handlung der Redaktion, noch mein Kommentar wollen Sie persönlich herabsetzen, aber das sollte auf die UNLOGIK der Argumentation hinweisen. Der Verweis auf die Methoden der "LINKEN" stellt außerdem wieder einmal eine "VERSCHWÖRUNGSTHEORIE" dar.Die Aufgabe einer Sommerresidenz, hat NICHTS, aber schon gar nichts mit dem Inhalt der katholischen Lehre zu tun. Ist doch klar? Msgr. Franz Schlegl


4
 
 SCHLEGL 21. Oktober 2016 
 

@carl eugen

Dass Sie schon im "4 Sterne" Appartement des Papstes eingeladen waren und das ganze Stockwerk kennen, habe ich leider nicht gewusst.
Auch nichts über die Zugluft im apostolischen Palast, dort war ich nämlich anlässlich meiner Reise nach Rom auch noch nicht.
Ob man eine solche Veränderung als "EGOISTISCH" bezeichnen kann, überlasse ich gerne den anderen Usern.Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Richelius 21. Oktober 2016 
 

@ SCHLEGL

Natürlich hat es nichts mit dem Glauben zu tun, ob Castelgandolfo ein Museum oder eine Papstvilla ist.
Aber Franziskus hat einen Hang dazu seine Bescheidenheit ohne Rücksicht auf Verluste durchsetzen zu wollen und übersieht dabei gerne die Kollateralschäden. (Die Wohnung in Santa Marta kostet mehr als die im Apost. Palast, weil die Sicherheitskosten deutlich höher sind.)
Dazu kommt noch, daß nicht jeder Priester eine Berufung zur Armut hat. Es gibt auch gute Priester, die durchaus Komfortabel leben. Ja selbst bei den Orden gibt es große Unterschiede. Sind etwa die kleinen Brüder vom Lamm bessere Christen als die Professen des Malteserordens? Ist die Berufung zum Augustiner Chorherr weniger wert als die zum Kapuziner?
Auch das Kirchenvolk ist nicht einheitlich. Die einen wollen es so schlicht, daß man Frostbeulen beim Betreten der Kirche bekommt, den anderen kann es nicht genug an Pracht sein (darunter auch Hermelin usw.). Die Jugend finden sie in beiden Gruppen.


16
 
 carl eugen 21. Oktober 2016 

Kann mich meinen Vorkommentatoren nur anschliessen.

Wieder mal eine vollkommen egoistische Tat.
Der Heilige Vater mag keine Ferien. Gut, das ist seine Sache. Aber das er allen seinen Nachfolgern seinen Lebensstil aufzwingt, indem er ihnen die Möglichkeit Ferien zu machen verbaut, das ist mal wieder ein starkes Stück. Und Castelgandolfo wieder zu einem Rückzugsort zu machen ist fast unmöglich, sobald es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht ist.

Lieber Msgr. Schlegl!
Wieder mal muss ich Ihnen widersprechen. Der Papst mag es durchaus komfortabel. Sonst hätte er nicht den zugigen Apostolischen Palast gegen ein komplettes Stockwerk in einem vollklimatisierten 4-Sterne-Hotel eingetauscht.
Soviel zum Thema Bescheidenheit!


15
 
  21. Oktober 2016 
 

Ist es nicht ein Zeichen.....

dass dieser Papst die päpstlichen Wohnungen nicht bezieht?
Nicht im Vatikan, nicht in Castelgandolfo ......!


12
 
 Aegidius2 21. Oktober 2016 

A. Birlinger und Gambrinus, ich finde, daß hier vor allem ein Mangel an persönlicher Demut offenbar wird, wenn man sämtliche Nachfolger auf seine eigenen persönlichen Vorlieben festlegen will.


11
 
 Dottrina 21. Oktober 2016 
 

Auch ich stimme @Gambrinus zu

und hoffe, dass der Nachfolger von Franziskus wieder im Palazzo wohnen wird, zumindest über die Sommermonate. Die Einwohner leben ja indirekt von den Päpsten. Von einigen weiß ich, dass Benedikt dort sehr beliebt war (und ist). Dieses Jahr kam Franziskus ja nicht mal zu Ferragosto am 15.08. zur traditionellen Messe in San Tommaso. Wie sehr müssen die Menschen dort enttäuscht sein.


20
 
 A.Birlinger 21. Oktober 2016 
 

@Gambrinus

Stimme Ihnen vollkommen zu. Die Bewohner von Castelgandolfo werden das ähnlich sehen.

Dass Papst Franziskus die Residenz nicht nützen will, ist seine Sache. Dass er aber einem Nachfolger, der das anders sieht, die Angelegenheit unnötig erschwert, zeugt nicht gerade von großer Weitsicht.


20
 
  21. Oktober 2016 
 

Ich hoffe, der nächste Papst...

... wird den Palazzo wieder seinem ursprünglichen Zweck zuführen. Als Museum ist Castelgandolfo überflüssig.


24
 

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