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30. Oktober 2016 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Zwei schmale Bände vor, die ganz in der Tradition der Kirche beheimatet sind und dennoch auch von modernen Menschen guten Willens gelesen und meditiert werden können. Rezension zu zwei Büchern von Claudia Sperlich von Hans Jakob Bürger


Linz (kath.net) Dem Rezensenten liegen zwei schmale Bände vor, die ganz in der Tradition der Kirche beheimatet sind und dennoch auch von modernen Menschen guten Willens gelesen und meditiert werden können. Claudia Sperlich, die im Alter von 22 Jahren katholisch getauft wurde und sich „Dienerin Gottes“ nennt, arbeitet als Dichterin, Schriftstellerin, Übersetzerin, Bloggerin und Rezitatorin eigener und fremder Gedichte. Bei der Lektüre ihrer Texte spürt man, dass sie in der Welt der Sprachen beheimatet ist, ja sie beherrscht, mit ihnen umgehen kann und so den Leser in die Schönheit ihrer Texte und ihrer Sprache hineinnimmt.

Das jüngste Buch von Claudia Sperlich: „Hymnarium. Lateinische Hymnen der Kirche neu übersetzt“, ist eine zweisprachige Ausgabe wichtiger Hymnen der Kirche, die im Laufe ihrer Tradition in der Liturgie ihren Ort fanden. Bekannte, ja berühmte Hymnen wie die des hl. Ambrosius und des hl. Thomas von Aquin werden ebenso aufgezeichnet wie weitere Lieder von unbekannten Autoren, etwa das „Dies iræ“ und das „Stabat mater“. Auch eher unbekannte Texte, etwa von Alfons Maria de Liguori oder von Thérèse de Lisieux, sind Bestandteil des Buches und bereichern die wunderbare Sammlung.

Claudia Sperlich, die sowohl ihre Muttersprache Deutsch als auch die Fremdsprachen Englisch, Französisch und Latein beherrscht, ist es hier gelungen, Übersetzungen der Texte aus der Originalsprache anzubieten, die sowohl dem Original ganz treu bleiben als auch dem modernen Sprachempfinden gerecht werden.


Vielleicht muss sich der in der Liturgie Beheimatete erst an die Übersetzung der Texte gewöhnen. Doch dem Verstehen der wunderbaren alten Hymnen, die Claudia Sperlich in ihren neuen Übersetzungen vor allem denen ans Herz legt, die bisher noch nichts damit anfangen konnten, wird eine neue Tür geöffnet.

Als kleines Textbeispiel sei ein Vers aus dem „Dies iræ“ angefügt. Der lat. Text: „Quaerens me, sedisti lassus, Redemisti crucem passus, Tantus labor non sit cassus”, der traditionell wie folgt übersetzt wird: „Bist mich suchend müd gegangen, Mir zum Heil am Kreuz gehangen, Mög dies Mühn zum Ziel gelangen“, erhält hier folgende Übertragung: „Nach mir suchend saßest Du erschöpft, kauftest los mich durch Dein Leid am Kreuz, nicht umsonst sei so viel Mühsal.“ Keine inhaltlichen Diskrepanzen, aber eine moderate moderne Sprache lassen die alten, meist lateinischen, Hymnen dem Sprachempfinden des heutigen Menschen entgegenkommen und ihm einen Zugang zu diesen altehrwürdigen Texten vermitteln.

In dem 2015 erschienen Buch „Zyklische Sonette“ veröffentlicht Claudia Sperlich eigene Texte und Gedichte. Die von ihr „Sonette in acht Zyklen“ bezeichnete Arbeit führt den Leser hin zu der Auseinandersetzung zwischen den sieben Gaben des Heiligen Geistes und den sieben Todsünden. Diesem Kampf folgen weitere Zyklen. In sprachlicher Meisterschaft versteht es die Autorin, die Geschichte Gottes mit dem Menschen und die Sehnsucht der Menschen zu formulieren und in wunderbare Verse einzubinden. Der sprachliche Höhepunkt ist ein fünfzehnteiliger Zyklus, der einen „Kranz“ bildet: vierzehn Sonette, von denen jedes mit dem letzten Vers des vorhergehenden beginnt und das vierzehnte mit dem Anfangsvers des ersten endet.

kath.net-Buchtipp
Hymnarium
Lateinische Hymnen der Kirche neu übersetzt - zweisprachige Ausgabe
Von Claudia Sperlich
Taschenbuch, 124 Seiten
2016 Tredition
ISBN 978-3-7345-1244-5
Preis 10.30 EUR

Zyklische Sonette
Von Claudia Sperlich
Hardcover, 112 Seiten
2016 Tredition
ISBN 978-3-7345-3075-3
Preis 16.50 EUR

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