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Kritik an Woelki: 'Das hätte auch Sahra Wagenknecht sagen können'

27. Oktober 2016 in Deutschland, 43 Lesermeinungen
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Prominenter Kölner Diakon Pauels übt Kritik an Kardinal Woelki: "Neunzig Prozent der Äußerungen, die da getätigt werden, verkünden Sozialmoral, nur bei zehn Prozent geht es um wirklich Religiöses"


Köln (kath.net)Im Erzbistum Köln regt sich jetzt Kritik daran, dass der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki(Foto) sich immer wieder ins alltägliche Politikgeschäft einmischt. Beim sogenannten „Politischen Herbst“ der CDU Gummersbach im Lindenforum meint der bekannte Diakon Willibert Pauels laut einem Bericht der Kölner Rundschau: "Neunzig Prozent der Äußerungen, die da getätigt werden, verkünden Sozialmoral, nur bei zehn Prozent geht es um wirklich Religiöses."


Er schätze den Kardinal. Doch zur Rede beim Herbstempfang der Zeitungsverlage vor einigen Tagen meinte Pauels: "Das hätte auch Sahra Wagenknecht von der Linken halten können."

Der ständige Diakon fordert eine strikte Trennung von Politik und Religion. So eine Verbindung könne "teuflisch" sein. Dies zeige laut dem Diakon vor allem der politische Islam.

Archivfoto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 Philip 31. Oktober 2016 
 

@Chris2

Sie und @quonkel verweigern sich der Erkenntnis, dass das Programm Jesu weder liberal, konservativ, grün oder rot ist, sondern einfach nur christlich (Überraschung) und reihen sich damit ein in die Reihe derer, die das Evangelium als politisches Programm missbrauchen, wie z.B. die EKD; sie stehen nur eben auf unterschiedlichen Seiten, handeln vom Prinzip her aber gleich.


1
 
 Philip 31. Oktober 2016 
 

...

@quonkel Sie schaffen es innerhalb von sieben Zeilen, einen hochrangigen Vertreter der katholischen Kirche zu diffamieren und mir mangelnde Qualität zu unterstellen. Das wäre für sich genommen noch legitim, allerdings liefern sie für Ihre Diffamierungen, Verleumdungen und Unterstellungen nicht einen einzigen Beweis. Nötig haben sie es natürlich nicht, denn als Sprachrohr der Vernunft – bezeichnenderweise nicht der Liebe – haben Sie selbiges natürlich nicht nötig.

@Chris2: Während sie sich anderswo als Verteidiger der reinen Lehre aufspielen (http://kath.net/news/57255), halten sie Ihre unwahren und im Widerspruch zum Katechismus stehen Behauptungen (Deserteure/§399, siehe unten), kontinuierlich aufrecht. Ihre Wahrnehmung der Lehre ist selektiv (Ehelehre ja, Soziallehre nein), und Ihre Bemühungen, selbst die einfachsten Gleichnisse (Samariter) mit rhetorischen Tricks und Unwahrheiten zu entstellen, faszinierend.


1
 
 Chris2 29. Oktober 2016 
 

"Linksgrüne Forderungen"

@Theodor69 Auch, wenn etwas an sich gut und richtig ist - wie etwa, armen und bedrohten Menschen zu helfen - so kann dies dennoch zur Ideologie ausarten, wie es besonders die "Willkommenakultur" Merkels bewiesen hat. Nur einige Schlaglichter: Die Bevöklerung wurde weder gefragt, noch darf sie ihre Sorgen angesichts der bekannten (und gerne vertuschten) Risiken und Nebenwirkungen äußern, den Schwächsten vor Ort wird ein Bärendienst erwiesen, weil gerade die starken jungen Männer (Väter!) fehlen (Verteidung, Wiederaufbau...) usw. Sicher meint @quonkel dies und die Tatsache, dass Kard. Woelki (zumindest in der Öffentlichkeit) praktisch nur noch als kirchlicher Pressesprecher der Kanzlerin wahrgenommen wird, spätestens, seit er an Fronleichnam auf einem exta importierten Schlepperboot zelebriert hat. Früher zelebrierte man ja über den Gebeinen von Märtyrern und Heiligen. Falls ihn das für die Gottedienstkongregation qualifiziert hat, sehe ich schwere Zeiten auf die Kirche zukommen...


9
 
 Theodor69 29. Oktober 2016 
 

@quonkel

Können Sie ein Beispiel für eine "linksgrünen Forderungen" des Kardinals nennen. Ich gehe davon aus, dass dies der katholischen Lehre widerspricht, denn sonst würden Sie dies nicht kritisieren.


1
 
 quonkel 28. Oktober 2016 
 

@Philipp selbst wenn Sie

hier noch so viele Postings loslassen, wird's auch nicht richtiger. Quantität ist nicht Qualität. Der Kardinal spinnt sich immer mehr in ein gefährliches linkes, sozialistisches Gedankengut ein und verkündet der WElt dann seine linksgrünen Forderungen. Es ist kaum noch erträglich und ich hoffe, es gibt genügend, die noch ein gewisses Maß an Vernunft besitzen und sich ihm entegenstellen. Die Zeit ist reif!


8
 
 Theodor69 28. Oktober 2016 
 

@Chris2

Es tut weh, wenn das Gleichnis vom barmherzigen Samariter so umgedeutet wird. Die Ausgangsfrage war „Wer ist mein Nächster?“. Daraufhin erzählt Jesus dieses Gleichnis. Als ob Jesus schon gewusst hätte, dass dieses Gleichnis missbraucht werden könnte erwähnte er, dass der Samariter „auf der Reise war“. Es macht ja wohl keinen Sinn, wenn man auf der Reise ist, einen Verletzten mittels Esel nach Hause zu nehmen um dort zu pflegen. Hier frage ich mich eher wer sind heute „die Priester“ und „die Leviten“?


2
 
 Critilo 28. Oktober 2016 
 

politische Stellungnahmen sind nicht gleich politische Stellungnahmen

Es wäre durchaus zu wünschen, wenn die Bischöfe unsere Kamikaze-Kanzlerin daran erinnerten, dass sie eine am Gemeinwohl orientierte Politik betreiben soll.

Nicht wünschenswert ist jedoch, wenn Bischöfe den verantwortunsglosen Kurs der Kamikaze-Kanzlerin bejubeln.


7
 
 Philip 28. Oktober 2016 
 

@bernhard_k

Ich bin weiterhin der Meinung, dass niemand und ganz besonders kein geweihtes Mitglied der Hierarchie mit nicht belegbaren Zahlen handeln sollte und ganz besonders dann nicht, wenn es um Vorwürfe gegen den geht, dem man Gehorsam geschworen hat. Gerade auch die öffentliche Auseinandersetzung hilft der Glaubwürdigkeit bei der Verkündung der Botschaft Christi nicht. Und das sollte doch ein wichtiger Aspekt sein, denke ich.


1
 
 Philip 28. Oktober 2016 
 

@ Chris2 II

Diese Auseinandersetzung sei auch denen anempfohlen, die von Einzelfällen aus generalisieren. Hier geht es noch nicht einmal um Moral und Ethik, sondern um logische Stringenz. Da ich bei Ihnen die intellektuellen Fähigkeiten dazu voraussetze, würde mich interessieren, was Sie mit Ihrer Einzelfallaufzählung bezwecken wollen? Gerade jemand, der mit „Komplexität“ eine Nichtauseinandersetzung begründet, sollte dann nicht mit generalisierenden Einzelfallargumentationen beginnen. Im Übrigen sollte man auch von der christlichen Annahme, dass jeder Mensch einzigartig und von Gott gewollt ist, dazu kommen, dass man nicht generalisieren sollte; da wir uns aber hier wieder im Bereich der Moral und Ethik befinden, würde ich Sie darum bitten, einfach auf die logische Stringenz Bezug zu nehmen. Sicherlich wollen sie nicht behaupten, dass alle Gambier frauenverachtende Grapscher sind.


1
 
 Philip 28. Oktober 2016 
 

@ Chris2

Fangen wir mit dem Stichwort „Deserteure“ an. Wie aus §399ff. des Kompendiums der Soziallehre der Kirche zu entnehmen ist, sind Menschen, die sich dem Kriegsdienst in Assads Armee entziehen, keine Deserteure, sondern Menschen, die der Pflicht nachkommen, sich nicht an moralisch schlechten Taten zu beteiligen; leiten sie daraus bitte nicht ab, ich würde behaupten, die Gegner Assads seien die Bewahrer der Menschenwürde.

Die Schieflage der Alterspyramide ist, wie allseits bekannt ist, nicht auf die zu uns Kommenden zurückzuführen, sondern zum dreifachen Nein Europas zur Zukunft. Auf kath.net kam vor einiger Zeit ein Artikel, der leider nicht mehr im Archiv zu finden ist, dass in Gesamteuropa bis zum Jahr 2050 nicht mehr als 10% Muslime leben werden, wenn man die Einwanderung des letzten Jahres und einen möglichen Familiennachzug zu Grunde legt. Wer hier von „Islamisierung“ spricht, der möge sich noch einmal mit Mathematik und Statistik auseinandersetzen.


1
 
 Philip 28. Oktober 2016 
 

@Der Gärtner/bernhard_k

Da alle mir bekannten Aussagen Kardinal Woelki’s eindeutig in Bibel, KKK und Soziallehre begründet sind, ist Ihre zweite Bedingung erfüllt.
Zum Glück sind bei uns Staat und Religion getrennt und ja, Bischöfe sollten sich nicht in Parteipolitik einmischen, d.h. in interne Auseinandersetzung von Parteien. Sobald eine Partei aber Ihre politische Position zur gesellschaftlichen Diskussion freigibt, darf und muss sich die Kirche einmischen. Wenn z.B. Die Linke ein generelles Recht auf Abtreibung fordert, muss ein katholischer Bischof NEIN! sagen. Und wenn ein Kardinal die sozialmoralischen Positionen der katholischen Kirche vertritt, die im Übrigen immer einen religiösen Aspekt haben und deswegen die Bedingung der Verkündigung Christi und seines Handelns erfüllen, dann ist das eben keine Einmischung in Parteipolitik, sondern das, was in §510 gefordert wird.


1
 
 Chris2 28. Oktober 2016 
 

Verantwortung und Ethik

@Philip Das ganze ist zu komplex für eine einfache Antwort. Daher nur soviel: Auch der barmherzige Samariter hat das schwerverletzte Opfer nicht mit zu sich nach Hause genommen oder bringen lassen (der Mann hätte ja auch z.B. selbst ein Räuber sein können), sondern ihn vor Ort gesundpflegen lassen. Ich würde mir wünschen, Frau Merkel würde mehr die zurückgelassenen Frauen, Kinder, Verwundeten und Alten vor Ort unterstützen, als vitale junge Männer (Deserteure?), und uns alle diesem Experiment mit ungewissem Ausgang auszusetzen (zunehmende 'spezielle' und Schwerkriminalität, Schieflage der Alterspyramide, Islamisierung etc.). Gerade erst wurden lt. FOCUS in Freiburg übrigens wieder Frauen von einer "Männergruppe" angegriffen und 'kölnisch' begrabscht. Die drei "polizeilich bekannten" Haupttäter aus Gambia kamen Ende 2015 als (teils inzwischen abgelehnte) Aslybewerber nach Deutschland...


9
 
 friederschaefer 28. Oktober 2016 
 

Schablonen

wie links - rechts scheinen mir doch in eine andere, vergangene Zeit zu gehören. Wir leben nicht mehr im KALTEN KRIEG, auch wenn die heutige Zeit eher gefährdeter ist als die vor 1989. Der Vergleich mit Wagenknecht würde Woelki m. E. ehren, wenn er nicht Geistlicher wäre. Wagenknecht ist immerhin eine der sehr wenigen Abgeordneten im Bundestag, die ohne Krücken selbst denkt und ihre Meinung auch öffentlich äußert. Auch dann, wenn es ihre eigene Fraktion gewaltig ärgert.


0
 
 PBaldauf 28. Oktober 2016 
 

W wie W?

Woelki wie die Wagenknecht?
Der Vergleich: Ich weiß nicht recht...
Zumindest hoffe ich, auf Erden
Wird Sahra noch wie Woelki werden


2
 
 Der Gärtner 27. Oktober 2016 

Bevor ich mich wohl sekundenweise ereifern würde, hätte ich ja ganz gerne gewußt, was der EB denn nun tatsächlich gesagt hat.

@ Philip

Für mich gehört folgendes immer dazu.

1. Ein Bischof sollte sich nicht in Parteipolitik einmischen.
2. Die Begründung seiner Meinung sollte immer klar erkennbar die Begründung eines Bischofs, nicht die eines Politikers sein.

Beachtet jemand diese Punkte nicht, führt dies automatisch dazu, das er für eine Hälfte der Bevölkerung unglaubwürdig ist, bzw. schnell werden kann. Es ist ja auch nicht von ungefähr so, dass Geistliche keine politischen Ämter übernehmen dürfen.
Wenn jemand erst einmal unglaubwürdig ist, kann er auch seinen Hauptaufgaben als Bischof kaum noch gerecht werden.

Ich fürchte Herr EB hat in der Vergangenheit sehr darunter gelitten, dass sein Vorgänger stets mit allen Medien auf Kriegspfad war. Dies möchte er so gerne vermeiden. Seine Gründe verstehe ich gut; gelingen wird es aber nur vielleicht.


6
 
 HFischer 27. Oktober 2016 

Traurig, nicht lustig

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte es fast lustig sein. Denn der Vergleich zu Sarah Wagenknecht trifft wie die Faust aufs Auge. Alle konservativen christlichen Werte über Bord werfend, wird hier eine linke, sozialistische Politik im Ornat eines Bischofs verkündet. Man könnte hinzufügen, dass Herr Woelki ganz wie Frau Katrin Göring-Eckhardt wirkt, die beliebig von Grünen und EKD Spitze hin und her wechselt. Vielleicht könnte Herr Woelki sich ja um die Grünenspitze bewerben, zusammen mit Herrn Özdemir, Herrn Hofreiter und Herrn Gedecke.


7
 
 bernhard_k 27. Oktober 2016 
 

@Philip

Staat und Religion SIND bei uns getrennt. Aus guten Gründen. Und trotzdem aber sollen und dürfen Christen sich in die Politik "einmischen". Soweit klar.

Ich glaube, dass Sie die "strikte Trennung" in der Formulierung des Diakons zu hart interpretieren; der Diakon meint sicherlich, ein Bischof solle keinen Politiker IMITIEREN, sondern zuallererst Jesus Christus verkünden.

Daraus eine "KKK-Ignorierung" ableiten zu wollen, ist stark übertrieben.

Es geht doch hier v.a., ich kann mich nur wiederholen, um die Gewichtung. Und selbstverständlich muss der Diakon seine (geschätzte) Gewichtung von 90/10 nicht konkret nachweisen. Hier geht es um seine persönliche Einschätzung, die viele Kommentatoren hier teilen. Es ist übrigens relativ egal, ob es nun 85/15, 95/5 oder 91/9 etc. sind, es handelt sich eben "nur" um eine PERSÖNLICHE EINSCHÄTZUNG.


7
 
 resistance 27. Oktober 2016 
 

Wer ständig von der Kanzel politisiert provoziert Streit im eigenen Haus. Auch ohne allzu harmoniebedürftig zu sein werden da Türen zugeschlagen, die für Göttliches offen geblieben sein sollten.
Mir scheint, der Kardinal ist von einer grün-roten Zukunft überzeugt und möchte im Zugführerhäuschen einen Platz ergattern.


13
 
 Philip 27. Oktober 2016 
 

@Chris2:

Bis jetzt ist mir noch keine Aussage von Kardinal Woelki und anderen untergekommen, bei der ich lange nach einem Fundament derselben in Bibel, KKK oder Soziallehre hätte suchen müssen. Ihre Aussagen, die sie, wie ich annehme, als katholisch verstehen, kommen aber zumeist ohne solche Bezüge aus, sind aber voller Gewissheit bzgl. ihrer Richtigkeit. Finden sie das nicht interessant?

Und für Ihren Opportunismusvorwurf haben Sie selbstverständlich konkrete Beweise. Alles andere wäre ja Verleumdung...


1
 
 Philip 27. Oktober 2016 
 

@ wedlberg

Der Redlichkeit halber: haben sie Quellen für Ihre Aussage „wieder einmal“? Falls nein, möchten Sie diese zurücknehmen und sich entschuldigen?
Wunderschöne Nebelkerzen. Aber leicht durchschaubar.
1.) Nirgends habe ich dieser Selbstverständlichkeit widersprochen, oder?
2.) Meine Aussage bezieht sich darauf: „Der ständige Diakon fordert eine strikte Trennung von Politik und Religion.“ Und genau da widerspricht der Diakon eben der Forderung aus §510.
3.) Ein Diakon, der ein Problem mit Sozialmoral hat, scheint den Kern seines Amtes und dessen Herkunft nicht verstanden zu haben.
4.) Von einem katholischen Diakon kann man erwarten, fundierte Aussagen zu treffen und nicht mit aus der Luft gegriffenen Zahlen zu hantieren, auch weil er ein Gehorsamsversprechen abgelegt hat.


1
 
 Theodor69 27. Oktober 2016 
 

@Gandalf

Bin nicht der Pflichtverteidiger vom Kardinal zumal ich ihn zu wenig kenne. Möchte aber auch hervorheben, dass er z.B. die Abtreibungspraxis in Deutschland anprangerte (http://kath.net/news/54011)...


2
 
 Gandalf 27. Oktober 2016 

@Theodor69

In der Öffentlichkeit ist Woelki leider nur mehr mit polit. sehr merkwürdigen Meldungen bekannt. Da genügt ein Blick in die Pressespiegeln von Zeitung zum Thema Woelki. Das ist aber sicher nicht die erste Aufgabe eines Erzbischofs. Es gab mal Zeiten, da haben Kölner Erzbischöfe zu anderen Dingen aufgerufen, u.a. zur Umkehr von Menschen, zum Gebet, zur Beichte usw.


20
 
 Chris2 27. Oktober 2016 
 

@wandersmann

Es tut mir leid, das im Zusammenhang mit hohen Bischöfen sagen zu müssen, aber lautet die Antwort auf Ihre Frage vielleicht "Opportunismus"?


5
 
 Theodor69 27. Oktober 2016 
 

@wedlerg

Wenn wir wirklich einmal einer Meinung sind, muss ich mir schnell überlegen was an meiner Meinung falsch ist :-)


2
 
 wandersmann 27. Oktober 2016 
 

@Selene - Woelki - Schönborn - seit Franziskus Papst ist

"Als Kölner Weihbischof galt er als konservativ, kaum in Berlin angekommen, fing diese seltsame Wandlung langsam an und seit Franziskus Papst ist, ist der Kardnal auf einmal politisch links zu verorten.

Ich frage mich, wie er wirklich denkt."

Diese "Entwicklung" ist m. E. auch bei anderen Bischöfen zu beobachten.

Ich sehe das auch negativ.

WENN man das aber positiv sehen will, dann könnte man auch sagen, dass diese Kardinäle einfach dem Papst und seinem (vermuteten) Willen treu und gehorsam sind.
Ich denke, dass der Papst Franziskus an der Stelle von Kardinal Woelki sich ähnlich verhalten würde.

Trotzdem halte ich die Entwicklung für sehr bedenklich. Wo ist der Unterschied zwischen linken Politikern und Woelki? Ich habe das Gefühl, dass die prima zusammenarbeiten könnten.

Woelki nutzt m. E. die Bibel zur Durchsetzung linker politischer Ansichten. Er nutzt nicht die linken politischen Ansichten zur Durchsetzung von Gottes Wort.


19
 
 Geheimrat 27. Oktober 2016 
 

@Helena_WW

Ihre phrasenhaften Ereiferungen sind wenig hilfreich. So sind Sie nicht besser als die Wagenknecht, die auch nur aus dem Ideologiekästchen plaudert, sobald man sie läßt. Gehen Sie in sich, beten Sie 2 Ave Maria...und dann gehts auch wieder sachlicher. Beleidigungen helfen niemandem weiter.


2
 
 Chris2 27. Oktober 2016 
 

Hat sich Kardinal Woelki überhaupt mit den Kölner Opfern

der Silvesternacht getroffen? Hat er klar und eindeutig auch auf Ihre Schutzbedürftigkeit, ihre Leiden, ihre Würde hingewiesen? Ist mir nicht bekannt. Ja, Kirche muss sich notfalls in die gesellschaftlichen Debatten einmischen, besonders, wenn es um die wehrlosesten geht. Die befinden sich aber schutzlos und vergessen in Abtreibungskliniken, Kriegsgebieten, Lazaretten und Flüchtlingslagern, eher nicht in Köln. Auf keinen Fall darf "Kirche" das Lied einer abgehobenen Politiker- und Medienkaste anstimmen, die die Welt nur so sehen möchte, wie sie sie sich wünscht und dabei mit der Zukunft des Landes spielt. Und das überstrapazierte Wort heißt übrigens "Nächstenliebe", nicht "Fernstenliebe"...


19
 
 wedlerg 27. Oktober 2016 
 

@Theodor69: Einverstanden

Denke, wir sind hier einer Meinung. Der Diakon wird sich sicher nicht an den 90% festhalten wollen.


0
 
 wedlerg 27. Oktober 2016 
 

@Philip: Wieder einmal selektive Wahrnehmung

Vielleicht beachten Sie auch den Anfang des Katechismus. Immerhin steht am Anfang das Zentrale der katholischen Lehre. Und genau auf diese zentralen Punkte hat der Diakon hingewiesen:

"12. Was ist die apostolische Überlieferung?

Die apostolische Überlieferung ist die Weitergabe der Botschaft Christi, die sich seit den Anfängen des Christentums durch die Predigt, das Zeugnis, die Einrichtungen, den Gottesdienst und die inspirierten Schriften vollzieht. Die Apostel haben ihren Nachfolgern, den Bischöfen, und durch diese allen Geschlechtern bis zur Vollendung der Zeiten das weitergegeben, was sie von Christus empfangen und vom Heiligen Geist gelernt haben."

Kardinal Woelki sollte sich einfach mal wieder daran erinnern, worum es eigentlich für einen Bischof geht: Gott zu verkünden und Beziehung mit Christus zu lehren und leben. Dann würde weniger Sozialismus und mehr Christentum zum Vorschein kommen - und nebenbei würde die politische Botschaft glaubwürdig bleiben.


13
 
 wedlerg 27. Oktober 2016 
 

@Theodor: Christentum ist kein ethisch oder moralisches Programm

Ich empfehle das jüngste Interview von Bischof Oster bei BR alpha, auch hier auf kath.net verlinkt, anzuschauen. Da sagt Bischof OSter ganz klar, dass es nicht Aufgabe der Christen ist, Moral oder Ethik in den Focus der Verkündigung zu stellen Unserer Verkündigung ist Christus, ist Gott. Alles andere kommt erst viel später. Wer die Beziehung zu Gott lebt, wird moralische Grundsätze haben, wird Nächstenliebe praktizieren. Wer aber nur soziale oder politische Maßnahmen predigt,wird Gott nicht verkünden können, so Oster sinngemäß.

Respekt vor Diakon Pauels, dass er den Bischof wieder an sein Kerngeschäft erinnert.


17
 
 Theodor69 27. Oktober 2016 
 

Ist SozialMORAL nicht etwas Religiöses?

Die Aufteilung in Sozialmoral und "wirklich Religiöses" ist schon einmal ein Unsinn. Die Moral (und da gehört die Sozialmoral dazu) ist ein wesentlicher Teil der Religion. Vermutlich meint er, dass er zu viel über die Sozialmoral und zu wenig über andere religiöse Themen spricht. Das ist natürlich eine Frage der Wahrnehmung (die 10% und 90% sind ja keine objektiven Zahlen sondern die gefühlten des Herrn Diakon). Ich glaube es war Manfred Lütz, der einmal meinte, dass die große Mehrheit glaube der Papst (damals Johannes Paul II) rede v.a. nur über Empfängnisverhütung und Abtreibung. In Wahrheit ist dies aber ein ganz geringer Promillesatz.


1
 
 Adamo 27. Oktober 2016 
 

Die Hirtenaufgabe von Herrn Kardinal Woelki

sollte doch vordringlich sein den Menschen das Wort Gottes zu verkünden.
Davon hört man aber nicht viel.


27
 
 Helena_WW 27. Oktober 2016 
 

@Phillip Warum sollen wir hochalimentiert zehrfrei halten Umverteilungssozialimuspropagandisten ?

Da wäre es zu wünschen wenn Kardinal Woelki, den ich eigentlich anders eingeschätzt habe und wo ich ganz ehrlich entäuscht bin, mal drüber nachdenken würde und für den Einwand seines Diakons offen ist. Auf mich wirkt Herr Kardinal leider ganz vereinnahmt von solchen und oft hochbezahlten "Sozialen"mitarbeitern, die Kirche nur für ihren Umverteilung und ZwangsenteignungsSozialismus Träumchen ausnützen, sonst die Kirche, den Christlichen Glauben, die ganz normal im Alltag redlich werktätigen Christen verachten, sich Sozialmoralisierend über die alltags werktätigen Menschen stellen, dafür Bibel und Glaubenslehre entfremdend für ihren Sozialismus wie Steinbruch ausbeuten.
Es ist ein jahrelanger sich zunehmend fehlentwickeltender Mißstand in Kirche, der die normal im alltag redlich werktätigen Menschen, an vielen Stellen wo Gott sie hingestellt hat, in ihrem auch oft anstrengenden Alltag mit mehr sieht, ihnen nicht mehr Quelle ist, sie so von Christus und Kirche entfremdet.


14
 
 Nadal 27. Oktober 2016 

"Diakon"

Ein Diakon sollte wissen, was das Amt des Diakons bedeutet: Den "Dienst an den Tischen" - also die Sozialarbeit der Urkirche.
Katholische Sozialmoral ist nicht etwas Nebensächliches, sondern "wirklich Religiöses", wie @Philip richig bemerkt.
Nachzulesen z.B. bei Johannes Paul II. oder auch bei Papst Benedikt.
"Die Soziallehre ist wesentlicher Bestandteil des Evangelisierungsauftrags der Kirche" heißt es im "Kompendium der Soziallehre der Kirche", die 2004 auf ausdrücklichen Wunsch des hl. Papstes Johannes Paul II. herausgegeben wurde.


5
 
 Helena_WW 27. Oktober 2016 
 

@Philipp : Warum sollen wir soliche Linken Lümmel wie sie hochalimentiert zehrfrei halten?

Das ist auch ein mittlerweile über Jahre in der Kirche fehlentwickelter Mißstand?


8
 
 Marollein 27. Oktober 2016 
 

Ein Hirte sollte Hirte sein und nicht Poliker spielen.
Das sollte sich Woelki merken
ER ist kein guter Hirte.
Der Dom ist zu Schutz da. Er wird sich verantworten müssen


21
 
  27. Oktober 2016 
 

Der "heilige" Geist

ist in Köln wohl noch nicht ganz versiegt und dem weltlichen, politischen Geist gewichen. Herr Pauels gibt Grund zur Hoffnung. Danke!


28
 
 Geheimrat 27. Oktober 2016 
 

Was soll die Aufregung?

Eine "teuflische" Verbindung von Staat und Religion sehe ich in Deutschland noch lange nicht. Wir haben keine allgemeingültige, alle verbindende Religion, die zugleich Kultur, Missionsauftrag und Weltanschauung ist. Was wir aber haben, ist der Auftrag, Liebe und Barmherzigkeit vorzuleben. Wenn Wölki das wieder und wieder thematisiert und mit seinen Thesen zur sozialen Gerechtigkeit zufällig Deckungsgleicheit zu den Positionen der "Linken" herstellt, dann ist keine Wahlempfehlung, sondern Menschlichkeit im christlichen Sinn. In genau diesem Sinn wünsche ich mir die Kirche! Kirche muß den Mund für die Schwachen aufmachen und ihn sich nicht verbieten lassen. Ich will keine passive Kirche, der staatliches Handeln völlig egal ist, weil man sich nunmal nicht einmischen soll. Ich will eine Kirche, die Ihre Mitglieder und alle, die ihr zuhören, mitnimmt und Orientierung bietet! Und nein, nichts liegt mir ferner als mein Kreuzchen ganz links zu setzen.


2
 
 Philip 27. Oktober 2016 
 

Glaubenswissen beim Diakon vorhanden?

„Die Kirche mischt sich ein und fällt auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet ein sittliches Urteil, wenn die Grundrechte der Person, das Gemeinwohl oder das Heil der Seelen es erfordern.“

Kompendium des Katechismus, §510

Für Herrn Beckstein als evangelischen Christen mag dies wenig relevant sein, für katholische Christen und insbesondere Bischöfe gilt das natürlich nicht. Wer behauptet, katholische Bischöfe sollten sich nicht in die Politik einmischen, ignoriert die Lehre der Kirche oder kennt sie nicht. Als leuchtendes Beispiel kann z.B. der heilige JPII angesehen werden, der dank seines politischen Engagements wesentlich zum Sturz des Kommunismus beigetragen hat. Auch Benedikt XVI. hat sich mit mahnenden Worten im dt. Bundestag in die Politik eingemischt, ebenso mit seiner Regensburger Rede in soziale Fragen. Nochmal: Katholische Bischöfe haben sich in die Politik einzumischen, und das ist auch gut so.

Ob ein Diakon, der den KKK ignoriert,für sein Amt geeignet ist?


7
 
 Hadrianus Antonius 27. Oktober 2016 
 

In Te Dominum speravi; non confundar in aeternum

8Sahra Wagenknecht war dem luxuriösem Landleben in Irland nicht abgeneigt; sie ißt übrigens sehr gerne Hummer.
Jene Tiere ernähren sich im Meer meistens von toten Lebewesen (das könnten ggf. auch ertrunkene Flüchtlinge sein)
Insoweit alles sehr verwirrend.
Das erste munus eines Bischofs (a priori Kardinals) ist die Verkündigung des Evangeliums, nicht von politischen Lehren.
Miseria.
Wir sind alle Sünder, aber zur Besserung berufen.
Und Hoffnung kann enttäuscht werden- leider genug.


12
 
 DonStefano2003 27. Oktober 2016 
 

Danke!!!

Endlich sagt es mal jemand öffentlich. Was Woelki auf Domradio von sich gibt - das allein ist unerträglich. Eminenz sieht sich wohl als Staatstheologe.

Ebenso wars vor der Reformation: mehr Weltliches als Geistliches. 500 Jahre später sind wir wohl wieder soweit.


39
 
 Amanda1975 27. Oktober 2016 
 

Endlich, endlich regt sich Widerstand.

Dank an Herrn Pauels. Das musste mal so klar gesagt werden. Hoffentlich besinnt sich Seine Eminenz nun darauf, was seines Amtes ist, anstatt weiter seinen Polit-Spleen auszuleben.


35
 
 Selene 27. Oktober 2016 
 

Auffallend

ist aus meiner Sicht die Veränderung des Kardinals.

Als Kölner Weihbischof galt er als konservativ, kaum in Berlin angekommen, fing diese seltsame Wandlung langsam an und seit Franziskus Papst ist, ist der Kardnal auf einmal politisch links zu verorten.

Ich frage mich, wie er wirklich denkt.


45
 

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  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

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