Erneut starkes Erdbeben in Mittelitalien: Stärke 6,530. Oktober 2016 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Schwerstes Beben seit 1980 - UPDATES - Benediktsbasilika in Nursia eingestürzt! - Rom: Basiliken St. Paul vor den Mauern und San Lorenzo geschlossen wegen Schäden - Bisher keine Berichte über Todesopfer
Rom (kath.net/pl) Erneut hat ein schweres Erdbeben Mittelitalien erschüttert. Angaben über Tote, Verletzte und Schäden liegen bisher noch nicht vor. Das Beben war auch in Rom deutlich zu spüren gewesen. Erste aktuelle Fotoeindrücke von Nutzern Sozialer Netzwerke lassen auf erhebliche Schäden schließen, möglicherweise sind auch Kirchen eingestürzt, es sind Schwerverletzte und Tote zu befürchten. Die Erdstöße trafen diesselbe Region, in der es auch am Mittwoch bereits zu erheblichen Schäden gekommen war, dort war es zu Beben der Stärke 5,4 und 5,9 gekommen, die Sachschäden waren erheblich, es gab auch Verletzte, aber glücklicherweise keine direkten Todesopfer. UPDATES 8.51 Uhr: In Nursia ist offenbar die St. Benedikts-Basilika eingestürzt, dies legen bisher unbestätigte Fotos auf Twitter nahe. 9.30 Uhr Die Benediktinermönche von Nursia bestätigen offiziell, dass die dem hl. Benedikt geweihte Basilika eingestürzt ist (siehe Videos unten. Zum Vorher/Nachherfoto der Basilika HIER). Das Dach ist auf das Kircheninnere herabgefallen, auch von den Kirchenwände stehen nur noch Reste. Die zerstörte Basilika stand auf der Geburtsstätte des Vaters des abendländischen Mönchtums und stammte aus dem 12. Jahrhundert. Die Benediktinermönche schreiben, dass alle Angehörigen ihres Konventes in Sicherheit sind. Patres des Konventes machen sich auf die Suche nach Verletzten für den Fall, dass nach der Krankensalbung verlangt wird. In Nursia ist ersten Berichten zufolge offenbar noch eine weitere alte Kirche eingestürzt.
10 Uhr Weiterhin liegen keine aussagekräftigen Meldungen über Tote und Verletzte vor. Die Sicherheitsdienste arbeiten vor Ort und versuchen, sich einen Überblick über die Schadenslage zu verschaffen. Erste Telefonanrufe von Bürgermeistern bei Sicherheitsdiensten und Medien lassen befürchten, dass ganze Ortschaften in Trümmern liegen könnten. Teilweise sind allerdings zu den betroffenen Gebieten nicht einmal Telefonkontakte möglich. Der ORF berichtet, dass das Beben auch in weiten Teilen Österreichs gespürt worden war. 10.50 Uhr Rom: Die Basilika St. Paul vor den Mauern musste wegen Rissen im Mauerwerk geschlossen werden. Weitere Schadensmeldungen aus Rom sind nicht auszuschließen, denn die Erde hatte auch in Rom stark gebebt. Vorübergehend hatte die Stadt die U-Bahnlinien vorsichtshalber geschlossen. Das Beben war das stärkste seit 1980. Italiensche Medien titeln unter Anspielung auf die prekäre geologische Situation des Landes: "Italien zerbröselt". Die Nachbeben sind noch nicht zur Ruhe gekommen. Fachleute schließen nicht aus, dass noch ein weiteres schweres Beben folgen könnte. 11.20 Uhr Rom: Auch die Basilika Sa Lorenzo wurde vorsichtshalber geschlossen. Der Petersdom ist weiterhin geöffnet, eine Sicherheitsprüfung hatte keine Mängel beanstandet. 12 Uhr Bisher gibt es noch keine Berichte über Todesopfer. Die Hoffnungen steigen, dass trotz der Heftigkeit des Bebens die Opferzahl überschaubar bleibt. Im Sommer waren bei dem Erdbeben, das gemäß Richterskala weniger stark als das aktuelle Beben gewesen war, über 300 Menschen gestorben. Derzeit mehren sich Berichte, wonach Verschüttete lebend aus eingestürzten Gebäuden geborgen werden konnten. 13 Uhr Berichten italienischer Medien zufolge sind in der betroffenen Region tausende von Menschen ohne Strom. Im vom Sommererdbeben heftig zerstörten Örtchen Amatrice stürzte nun auch der schwergeschädigte Kirchturm ein. Man hatte eigentlich gehofft, wenigstens ihn erhalten zu können, nachdem im Sommer schon das ganze Kirchenschiff in sich zusammengebrochen war. 13:07 Uhr: Ein neuer Erdstoß erschüttert Mittelitalien. Stärke 4,6 auf der Richterskala. 19.30 Uhr Es wird befürchtet, dass aktuell zehntausende Menschen obdachlos sind. Verletzte wurden aus den Trümmern gezogen. Tote sind offenbar bisher keine zu beklagen. Italiens Ministerpräsident versprach, dass alle zerstörten Gebäude wieder aufgebaut würden, "Häuser, Kirchen, Geschäfte", denn ihre "wundervolle Gastfreundschaft" sei prägend für diese Region. Erste Bilder der Zerstörungen in der St. Benedikt-Stadt Nursia - Erdbeben Italien 30.10.2016
Erneut sehr schweres Erdbeben in Italien am Sonntagmorgen: Feuerwehrleute evakuieren Ordensfrauen
#Earthquake, Pray for #Italy - #Erdbeben, Beten wir für #Italien - #Terremoto, Preghiamo per l´#Italia
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Lesermeinungen | SCHLEGL 31. Oktober 2016 | | | @carolus romanus Wenn Sie uns jetzt noch sagen könnten, was das WIRKLICH zu bedeuten hat, ob vielleicht das Ende der katholischen Kirche, oder gar das WELTENDE bevorsteht, wären Ihnen viele sehr dankbar!
Ich halte es für VIEL VERNÜNFTIGER den Rat von "Bücherwurm" anzunehmen und für die Opfer dieser NATURKATASTROPHE, die leider in einem ERDBEBENGEBIET gehäuft vorkommt, zu beten.Msgr. Franz Schlegl | 3
| | | carolus romanus 31. Oktober 2016 | | | Vorzeichen 12.2.13 Blitzeinschlag im Petersdom wenige Stunden nach dem Rücktritt Papst Benedikt XVI.
24.8.16 Erdbeben im August mit Zerstörungen in Nursia und Beschädigung der Kirche des Hl. Benedikts.
7.10.16 Blitzeinschlag im Petersdom am Rosenkranzfest.
30.10.16 Erdbeben in Nursia. Endgültige Zerstörung der Kirche von San Benedetto. | 5
| | | Ein Schaf 31. Oktober 2016 | | | die symbolkraft der eingestürzten basilika in nursia ist erschreckend und bemerkenswert. klar, es ist ein erdbebengebiet. aber sie steht da ja seit jahrhunderten. und wird genau jetzt zerstört.
wer ergebnisoffen über das bekannte foto des blitzeinschlags im petersdom kontempliert - der kann auch darüber kontemplieren, dass die aktuellen erdbeben vor allem umbrien betreffen, die gegend der heiligen BENEDIKT und FRANZISKUS.
und die zerstörung der basilika für eine warnung respektive ein menetekel zu halten, ist sicher nicht unkatholisch.
freilich ist bei so etwas vorsicht angebracht - zeichendeuterei kann sehr gefährlich und sogar sünde sein.
es gibt auch einen großen spielraum bei der auslegung, wenn man es für ein zeichen hält.
aber dass diese tragischen ereignisse in diesen doch sehr speziellen tagen, die durch die zeitliche parallelität des papstes franziskus und des emeritierten papstes benedikt gekennzeichnet sind, potenziell eine große symbolkraft entfalten, ist kaum zu leugnen.
und eine mögliche zeichenhaftigkeit entspricht durchaus der katholischen tradition. | 3
| | | bücherwurm 30. Oktober 2016 | | | So furchtbar!! Beten wir für die Menschen in der betroffenen Region!! | 18
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