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Jeder zweite junge Deutsche glaubt religiösen Institutionen nicht

3. November 2016 in Jugend, 5 Lesermeinungen
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Bemerkenswertes Ergebnis einer Studie: Selbst diejenigen, die angaben, ohne einen Glauben an Gott nicht glücklich sein zu können, haben zur Hälfte kein oder eher kein Vertrauen in religiöse Institutionen – Auch Medien und Politik wird misstraut


Heidelberg (kath.net/idea) Jeder zweite junge Deutsche hat kein Vertrauen in religiöse Institutionen. Das hat die europaweite Studie „Generation What?“ zur Lebenswelt junger Menschen zwischen 18 und 34 Jahren ergeben. Daran beteiligten sich bisher mehr als 930.000 Personen in 35 Ländern. Die Umfrage läuft noch bis Ende November. In einem Zwischenschritt hat das SINUS-Institut (Heidelberg) anhand einer repräsentativen Stichprobe die deutschen Ergebnisse für den Themenkomplex „Vertrauen in Institutionen“ bereits analysiert. Demnach ist das Misstrauen in religiöse Institutionen – es wurde nicht nach einer bestimmten Institution, wie der evangelischen oder katholischen Kirche gefragt – unabhängig von Geschlecht, Alter und Bildung groß. Die Hälfte der Befragten hat „überhaupt kein Vertrauen“ in religiöse Institutionen, weitere 34 Prozent vertrauen ihnen „eher nicht“. So gut wie niemand (zwei Prozent) schenkt religiösen Institutionen „voll und ganz“ Glauben und nur 14 Prozent der Tendenz („vertraue eher“) nach. Bemerkenswert: Selbst diejenigen, die angaben, ohne einen Glauben an Gott nicht glücklich sein zu können, haben zur Hälfte kein oder eher kein Vertrauen in religiöse Institutionen.


71 Prozent glauben Politikern nicht

Kaum besser steht es um das Ansehen von Politik und Medien bei jungen Menschen. Fast drei Viertel (71 Prozent) glauben Politikern nicht. Nur ein Prozent vertraut der Politik „völlig“, 27 Prozent „mehr oder weniger“. Demgegenüber steht eine relativ hohe Bereitschaft, sich selbst politisch zu engagieren. Zwar gaben 78 Prozent an, bisher noch nicht in der Politik aktiv gewesen zu sein, aber 42 Prozent können sich vorstellen, das zu tun. Weitere zwölf Prozent sind bereits politisch tätig.

Auf die Frage nach den Medien gab jeder Vierte an, kein Vertrauen zu haben. 40 Prozent stehen ihnen skeptisch gegenüber. 28 Prozent sagten, dass sie ihnen mehr oder weniger vertrauen.

Die Umfrage (www.generation-what.de) wird koordiniert von der Europäischen Rundfunkunion (EBU). Ende November sollen die finalen Ergebnisse vorgestellt werden.


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Lesermeinungen

 Cicero 3. November 2016 

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser

sagt ein altes Sprichwort.

Verwunderlich ist das Mißtrauen religiösen Institutionen gegenüber nicht. Da gibt einen recht großzügigen Umgang mit Geld. Ganz gleich ob Vermögen, Vermögenserträge oder Steuereinnahmen, vertrauensbildend ist das nie. Man zuweilen den Eindruck als wollten sich Kirchenoffizielle (geweihte Amtsträger oder Angestellte gleichermaßen) gegenseitig darin überbieten, sich der Welt anzubiedern. Die Welt soll sie lieben.
Das sind nur zwei von vielen Beispielen, einer Verweltlichung, die Vertrauen kostet.
NGOs haben wir genug. Sollte eine fehlen, man mag sie gründen. Die weltlichen Probleme können diese viel besser lösen, als die Kirche. Keine Frage, daß sich Christen in diesen Gruppierungen nach Kräften zu engagieren haben. (Weltdienst der Laien, Nächstenliebe!)
Die Kirche ist Verkünderin des Evangeliums, ferner sind ihr die Sakramente und andere Gnadenmittel anvertraut. Wenn sich die Kirche konsequent darum kümmert, kann sie an Vertrauen viel gewinnen.


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 Waldi 3. November 2016 
 

@Herbstlicht...

kommentiert vollkommen zutreffend. Nicht nur Jugendliche haben den Eindruck, dass heute in vielen Kirchen nicht mehr tröstlich-nachvollziehbare Glaubenswahrheiten - und was ganz wichtig wäre - überzeugende Glaubenserlebnisse verkündet werden, sondern nur noch politisch aufbereitetes Mediengewäsch.


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 Herbstlicht 3. November 2016 
 

Wenn Jugendliche (wie auch Erwachsene) den Eindruck gewinnen müssen, dass Medien und nun selbst die Kirche der Politik bereitwillig zuarbeiten, das alles also mehr oder weniger ein Meinungseinheitsbrei ist, kann dieses Ergebnis nicht wirklich verwundern.

Wo zeigt die Kirche ihr ureigenes Profil, ihre Identität?
Wird sie nicht eher als Institution wahrgenommen?
Und wo den Eltern die Kirche und auch der Glaube schon nicht mehr wichtig ist, kann dies bei den Jugendlichen kaum anders sein.
Ich denke, nur eine liebevolle und aufmerksame Begleitung durch Erwachsene und die Gnade einer persönlichen Gottes-bzw. Glaubenserfahrung kann den jungen Menschen helfen, aus diesem Denken herauszufinden.


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 Christ777 3. November 2016 
 

Konsequenz?

Ganz ehrlich. Zensur findet in den Medien statt. Wie kann man da noch vertrauen? Unsere Regierung beachtet das Grundgesetz nicht und gefaährdet damit die Bevölkerung. Wer etwas dagegen sagt ist immer gleich ein Rechter. Und die kirchlichen Institutionen? Die EKD ist faktisch keine Kirche mehr, wenn man einen Blick in die Bibel wirft. Nun ... und die kath. Kirche in Deutschland? Papst Benedikt hat mit seinen Äußerungen dazu Recht. Persönlich glaube ich beispielsweise der Tgesschau nur noch die Wettervorhersage. Zum Glück durchscheuen es immer mehr, dass unsere Institutionen versagen. Zeit für einen Neubeginn! Zeit für ein gemeinsames Bekennen des Christus.


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 ThomasR 3. November 2016 
 

durch Zuwendung der Errichtung der Prachtbauten

(Bürogebäuden, Gästehäuser, nicht unbedingt notwendige Sanierungen -ohne Bauauflagen- von Altbauten),der aufgeblühten Bürokratie in den Ordinariaten und den finanziellen Investments z.B. über inzwischen vermögensverwaltende Stiftungen (München inzwischen in Milliardenhöhe) hoffentlich nicht um die Aufsicht von Vatikan in allen Transaktionen (Industriebeteiligungen und -anleiehen) über 1. Mio USD umzugehen und nicht den jeweiligen Pontifikaten
von Papst Wojtyla (u.A. Erneuerung der Jugendarbeit und Lebensschutz)
von Papst Benedikt (u.A. Erneuerung der Liturgie- auf der Ebene der meisten Pfarrereien bleiben z.B. die Aussagen von Sacramentum caritatis bis heute vorwiegend nicht umgesetzt)
und von Papst Franziskus (u.A. Zuwendung den Armen und den Beürftigen als Mittelpunkt der Seelesorge und nicht als Nebentätigkeit)
wird zur weiteren Verlust der Glaubwürdigkeit führen. Die Austrittswelle rollt momentan über Deutschland wie nie zuvor und Austritt von Tausenden Gläubigen ist zu erwarten


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