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Kanada: Bischöfe für Sakramente für Selbstmörder?18. Dezember 2016 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Personen, die assistierten Suizid planen, sei mit Respekt und Mitgefühl zu begegnen. Zum Empfang der Sakramente haben zwei Gruppen von Bischöfen unterschiedliche Regelungen veröffentlicht.
Ottawa (kath.net/CWN/jg) Zwei Gruppen kanadischer Bischöfe haben unterschiedliche Anweisungen für Priester zum Umgang mit Personen herausgegeben, die einen assistierten Suizid begehen wollen. Beide definieren den Selbstmord im Einklang mit der kirchlichen Lehre als Sünde. Eine Gruppe untersagt den Priestern, diesen Personen Sakramente zu spenden, die andere lässt die Frage offen. Die Bischöfe der östlichen Territorien Kanadas berufen sich auf Papst Franziskus. Sie schreiben, dass Menschen, die assistierten Selbstmord begehen wollen, Mitgefühl und Respekt verdienen. Der Entschluss zum Suizid widerspreche zwar der christlichen Moral, die konkrete Person leidet aber möglicherweise unter einer Depression oder einer anderen seelischen Krise, welche die Freiheit des Willens beeinträchtigen können.
Die pastorale Begleitung durch den Priester solle Licht in die komplexe konkrete Situation bringen. Daraus sei das passende Vorgehen abzuleiten, das die Spendung der Sakramente einschließen könne oder auch nicht, heißt es in der Anweisung. Im Gegensatz dazu schließt die Anweisung der Bischöfe von Alberta und der Nordwestlichen Territorien die Spendung der Sakramente an Personen aus, die einen assistierten Suizid planen. Seelsorger hätten die Aufgabe, Mitgefühl und Verständnis für Menschen mit Selbstmordgedanken zu zeigen. Zu diesem Dienst gehöre auch der Hinweis, dass Selbstmord eine schwere Sünde sei, betonen die Bischöfe. Wenn die betreffende Person bereit sei, die Lehre der Kirche anzunehmen, könne ihr in der Beichte die Lossprechung gewährt werden. Halte sie aber an ihrem Wunsch nach Suizid fest, dürfe der Priester sie nicht lossprechen. Ebenso sei die Spendung der Krankensalbung an Personen untersagt, die nicht bereit seien, den Wunsch nach assistiertem Selbstmord aufzugeben.
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Lesermeinungen | 19. Dezember 2016 | | | Zitat: "Die Bischöfe der östlichen Territorien Kanadas berufen sich auf Papst Franziskus". Homosexuelle berufen sich auch auf Papst Franziskus und auch andere.
Hat der Papst da etwa etwas falsch gemacht? Ja, denn er hat seinen Satz von vor rund 2 Jahren über die Homosexuellen wiederholt, statt ihn zumindest zurecht zu rücken nachdem er doch wissen musste, daß er missverstanden werden konnte. Ist man auch für seine Worte verantwortlich? Lt. heiliger Schrift ja. Werden diese missverstanden, warum korrigiert man sie nicht? Kardinal Meisner hat schon mal zu Anfang dem Papst freundschaftlich gesagt, seine Worte würden missverstanden. Darauf der Papst: Ich bin doch ein Sohn der Kirche. Er hätte doch dann erkennen müssen, daß der Kardinal recht hat und er präzisere Formulierungen zukünftig machen muss. Aber wie man von Insidern im Vatikan hört, ist der Papst beratungsresistent, was ja auch der oben erwähnte Fall mit Kardinal Meisner schon zeigt.
Jetzt geht die Verwirrung weiter und weiter wie man hier auch wieder sieht. | 2
| | | M.Schn-Fl 19. Dezember 2016 | | | Die Erosion bei den Bischöfen und Kardinälen nimmt zu, wie die Muttergottes vor ca. 70 Jahren in Amsterdam gesagt hat.
Ich bin gegen jede Spökenkiekerei, aber vielleicht hat das Ausbleiben des Wunders von Neapel und der Blitz auf der Peterskuppel bei der Abdankung Benedikts XVI. als einfache irdische Zeichen doch etwas zu bedeuten.
Die "Frau aller Völker": "Theologen bedenkt, die Dinge des Sohnes sind einfach." | 5
| | | Gandalf 19. Dezember 2016 | | | Furchtbar! | 3
| | | Stefan Fleischer 17. Dezember 2016 | | | Schlicht ein Problem der Verkündigung So langsam habe ich das Gefühl, dass ein Grossteil der Diskussionen und Streitigkeiten in unserer Kirche absolut überflüssig wären, wenn nicht seit langem die Verkündigung der ganzen, ungeschönten Lehre sträflich vernachlässigt würde.
Gerede heute ist in einem Artikel meiner Zeitung im Artikel zum Geburtstag der Papstes als Zwischentitel gesetzt: "Frühstück erst nach der Frühmesse" Da fragte ich mich, wie viele Mitarbeiter der Redaktion, aber auch der Leser in unserem "katholischen" Kanton sich noch bewusst sind, dass das mit der eucharistischen Nüchternheit zu tun hat, ja, wie viele noch nie gehört haben, was das ist. "Wie wollen sie glauben, wenn niemand verkündet?" fragte schon Paulus. (vgl. Röm 10,14) | 9
| | | Ehrmann 16. Dezember 2016 | | | ..daß Personsn, die assistierten SM begehen wollen, Mitgefühl und Respekt verdienen (!!!)??? das kann doch nicht wahr sein! Da plant einer einen Mord - aus welchem Motiv auch immer, auf welchem Weg auch immer - und verdient dafür Mitgefühl und Respekt. Aha. Wenn das kein Übersetzungsproblem ist, darf man nur auf das Ende der Prüfung "nach einer Zeit, zwei Zeiten und einer halben Zeit" hoffen. Mitgefühl und Respekt einem Patienten, einem Leidenden gegenüber hat jeder gute Arzt - unabhängig von der Krankheit - und wird ihm deshalb nach besten Kräften zu helfen suchen - aber daß der Kranke gerade dadurch, daß er nicht nach Heilung verlangt, sondern nach Mitwirkung bei seiner Tat, Mitgefühl und Respekt VERDIENT - ich denke, wenn er es gesagt hat, weiß unser Heiliger Vater nicht, was er damit sagt- miserere nobis, domine! Eine Folge ist doch schon, daß man in Frankreich - bei Strafe!-Frauen nicht mehr Hilfe anbieten darf, wenn sie ihr Kind töten wollen. | 6
| | | SCHLEGL 16. Dezember 2016 | | | Leider Das ist leider ein Problem der modernen Medizin, die mit diversen Apparaten, Infusionen,das letzte bisschen Leben aus einem sterbenden Körper herausgequetscht!
Vor 50 Jahren war das noch nicht der Fall und jetzt haben wir das Problem. Nach Pius XII (1950 Ansprache an den römischen Ärztekongress) geht jede AKTIVE Sterbehilfe GAR NICHT! Ich darf niemand ein Medikament verabreichen, dass dessen Tod unmittelbar zur Folge hat.
PASSIVE Sterbehilfe hat Pius XII jedoch akzeptiert, das heißt, alle LEBENSVERLÄNGERNDEN medizinische Maßnahmen (diverse Apparate, Infusionen usw.) einzustellen, wenn dadurch nur der Tod HINAUSGEZÖGERT , durch Morphium sogar beschleunigt wird.
Kardinal Dr. Franz König sagte mit 98 Jahren, ein lieber Mensch solle AN der Hand eines anderen, aber nicht DURCH die Hand eines anderen sterben.
Daher ist in diesem Fall eine Sakramentenspendung NICHT möglich, sehr wohl aber ein Versuch der Patienten von seinem Vorhaben abzubringen! Msgr. Franz Schlegl | 10
| | | la gioia 16. Dezember 2016 | | |
Ich sag's ja: die Lawine rollt...
Durch das papale Wischiwaschi ist alles möglich, was bisher unmöglich war!
Jeden Tag gibt's neue 'Aufreger' - wann sorgt denn unser Papst endlich einmal für Klarheit? Ist ihm die ganze Verwirrung und das ganze Durcheinander denn wirklich sowas von egal?! | 11
| | | agnese 16. Dezember 2016 | | |
Eben darum geht es ja immer mit unklaren Formulierungen.Die Entscheidungen werden an Betreuer, Priester, Verwandten usw. delegiert, die nicht kompetent sind in der Lehre der Kirche. Es werden also Entscheidungen getroffen, die,wegen Aufweihung der Vorschriften, falsch beurteilt, oft variiert und nicht einheitlich, was das Wichtigste wäre, gehandhabt werden. Nur nicht klare Aussagen, das ist heute die Devise, aber es erschwert das Umgehen mit der Materie.
Der große Feind, der Durcheinanderwerfer, wird wohl seine Hand auch da drinn haben. Man will ihn aber nicht erkennen heute, es gibt ihn ja garnicht, oder? | 7
| | | Stefan Fleischer 16. Dezember 2016 | | | @ Sebi1983 Es sind nicht erst 3 1/2 Jahre. In dieser Zeit kam einfach zum Ausbruch, was schon längst, schon vor dem Konzil begann:
"Der Mensch steht im Zentrum,
und darum Gott im Wege!"
und die Lösung:
"Der christliche Weg in eine bessere Welt heisst Umkehr - zu Gott!"
oder anders gesagt:
"Das Reich Gottes ist dort
wo Gottes Wille geschieht."
Wo das vergessen geht, kann es nur noch schlimmer werden. | 15
| | | Chris2 16. Dezember 2016 | | | And what comes next? Eine eigene "Abschiedliturgie" mit Segnung von Sterbehelfer, (mehr oder weniger) freiwilligem Opfer und dessen Erben? Samt allgemeiner Lossprechung und letzter Ölung der Einweg-Todesspritze? Danach analoges bei der Abtreibung? Man ist nur noch fassungslos. Natürlich müssen wir mit aller Kraft (als einzelne Gläubige wie als Kirche) Menschen in (echter) Not beistehen. Aber die Kirche kann doch nicht bei einer (buchstäblichen) Todsünde assisitieren, die im Normalfall sogar das ewige Leben gleich mitkostet! Das ist doch Wahnsinn! Da muss Rom sich schnellstmöglich einschalten... | 18
| | | raph 16. Dezember 2016 | | |
Also doch nicht nur in deutschsprachigen Ländern so. Es ist also so, dass die Lehre ihre Gültigkeit behält, sich daran zu halten aber als unbarmherzig gilt - auch eine Möglichkeit... | 11
| | | 16. Dezember 2016 | | | @M.Schn-Fl Das oberste Lehramt in unserer Kirche, das gerade dabei ist sich selbst abzuschaffen, wird vermutlich sagen: Man muss den Einzelfall beachten und regionale Unterschiede berücksichtigen. Sprich: Was in Montreal schwere Sünde ist, die von der Kommunion ausschließt, ist in Quebec vielleicht sogar Ausdruck der Barmherzigkeit.
So weit, ja so weit, sind wir bitten 3 1/2 Jahren gekommen. | 18
| | | Stefan Fleischer 16. Dezember 2016 | | | "Wenn du Barmherigkeit übst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut!" (vgl. Mt 6,3) Ob diese Anweisung der Schrift tatsächlich so ausgelegt werden darf, das glaube ich nicht ganz. | 6
| | | M.Schn-Fl 16. Dezember 2016 | | | Wo bleibt das Lehramt? | 18
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