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Vatikan bestätigt: Keine Weihe für Homosexuelle

16. Dezember 2016 in Weltkirche, 16 Lesermeinungen
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Eine Instruktion der Kongregation für den Klerus bestätigt damit die geltende Regelung. Das neue Dokument behandelt die Ausbildung und Formung von Priesteramtskandidaten.


Vatikan (kath.net/CWN/jg)
Die Kongregation für den Klerus hat in einem Dokument bestätigt, dass homosexuelle Männer nicht zum Diakon oder Priester geweiht werden. Die Kirche kann „jene nicht für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen zulassen, die Homosexualität praktizieren, tiefsitzende homosexuelle Tendenzen haben oder eine sogenannte ‚homosexuelle Kultur’ unterstützen“, heißt es wörtlich in der Instruktion „Das Geschenk der Berufung zum Priestertum“, die am 8. Dezember veröffentlicht worden ist.


Die Kongregation für den Klerus wiederholt und bestätigt mit diesem Dokument die entsprechende Regelung der Instruktion „ Über Kriterien zur Berufungsklärung von Personen mit homosexuellen Tendenzen im Hinblick auf ihre Zulassung für das Priesterseminar und zu den heiligen Weihen“, die von der Kongregation für das katholische Bildungswesen 2005 herausgegeben worden ist.

Das neue, umfangreiche Dokument ist eine Vorlage für die Ausbildung und Formung der Priester. Die Kongregation für den Klerus weist die lokalen Bischofskonferenzen an, auf dieser Grundlage ihre eigenen Vorgaben auszuarbeiten.

Die Instruktion betont die Notwendigkeit, Seminaristen sowohl intellektuell als auch spirituell zu bilden und zu formen. Die jungen Männer müssten bereit sein, sich Christus und der Kirche ganz zur Verfügung zu stellen, heißt es in dem Dokument. Die Ausbildung der Kandidaten solle außerdem darauf achten, jede Form von Klerikalismus zu vermeiden.

Weiterführender Link: Kongregation für den Klerus: Die Instruktion „Das Geschenk der Berufung zum Priestertum“ in voller Länge


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Lesermeinungen

 Theodor69 19. Dezember 2016 
 

@Pater Braun

Das sehe ich anders: Jesus sagt selber nicht die Gesunden brauchen den Arzt sondern die Kranken. So gesehen ist die kath. Kirche ein Krankenhaus. Und Homosexualität gehört auch in "dieses Krankenhaus". Es ist eine Neigung, die zur Sünde verführt. Wenn in der Kirche nur die Leute Platz hätten, deren Leben dem der kath. Kirche entspräche, wäre die Kirche schön leer. In Anlehnung an die Worte Jesu soll man nicht zuerst gesund werden, damit man zum Arzt gehen darf, sondern als Kranker. In diesem Sinne gehört Homosexualität und andere Neigungen die zur Sünde verführen sehrwohl in die Kirche.


2
 
  19. Dezember 2016 
 

die Offiziöse Zeitung Osservatore Romano

relativiert das Verbot
http://de.radiovaticana.va/news/2016/12/18/%E2%80%9Ekein_verbot_der_zulassung_homosexueller_zum_priesteramt%E2%80%9C/1279967
interessant ist daß das in dieser Zeitung steht den diese gilt als Sprachrohr des Papstes und wird vom Staatssekretariat "kontroliert"


0
 
 mirjamvonabelin 17. Dezember 2016 
 

@bernhard_k

Das haben sie richtig gesagt. Ein Priester muss ein gestandener Mann sein.
Er hat genug zu kämpfen, da müssen nicht auch noch persönliche Probleme dazukommen.

Und sie haben völlig recht, ein Vater sein. Ein Homosexueller hat/kann keine Vatergefühle haben.

Verstehe aber das es in der Praxis nicht so einfach ist zu unterscheiden, ich meine das soll eine Richtlinie sein, es braucht sicher viel, viel Gebet. Auch unsererseits.


4
 
 Fides Mariae 17. Dezember 2016 
 

Gegen Klerikalismus - da fehlt doch was

Ich wünsche mir sehnLicht von Papst Franziskus, dass er in gleicher Weise den "Laikalismus" wie den Klerikalismus kritisiert. Gut, auf der einen Seite GIBT es ja Priester, die sich die Würde des Amtes persönlich zuschreiben und glauben, sie seien verehrungswürdig - Klerikalismus halt. Viel schlimmer sind- jedenfalls in Deutschland - aber diejenigen, die sich ihre Rolle als Hirte nicht wahrzunehmen trauen. Die niemals anderen dienen, indem sie IHNEN den Segen spenden ("es segne UNS der allmächtige Gott), nicht väterlichen sind, nicht duech uhr Amt auffallen wollen.


5
 
 Fides Mariae 17. Dezember 2016 
 

Dafür werden Lobbygruppen uns hassen...

... wir sind die einzigen, die dem Mantra "alles gleich, alles gut" noch irgebdeine Spur eines Widerstandes entgegensetzen. Ein Stein des Anstosses. Im heutigen Klima ist das beachtlicher Mut - darüber können wir stolz sein - weil es die Wahrheit ist.


8
 
 Fides Mariae 17. Dezember 2016 
 

Gewissensprüfung

@niclaas: Die "tiefsitzenden homosexueller Tendenzen" mögen nicht durch den Regens abchliessend feststellbar sein,aber sie sollten dem Kandidaten selbst zur Gewissensprüfung dienen! Das sollte man doch von einem zukünftigen Priester erwarten können - wenn nicht, dann sehen ich dessen tiefsitzende Neigung zum Ungehorsam sogar als ein noch größeres Hindernis.


8
 
 Pater Braun 17. Dezember 2016 

Auf den Punkt gebracht

Meine Meinung dazu: Homosexualität hat in der christlichen Kirche nichts zu suchen. Dabei stellt sich nicht die Frage ob Jesus auch diese Menschen liebt, nein, denn er liebt alle Menschen, sondern, ob ihr Verhalten dem christlichen Sinne entspricht. Ganz gleich ob geistlicher Würdenträger oder Otto-Normalverbraucher, es lässt sich nicht verbinden. Wir leben in Zeiten, wo wir schon so re-educated von dem sogenannten Gender-Main-Stream sind, sodass wir selber nicht mehr wissen was (von Natur aus) richtig und falsch ist. Seit fast einem halben Jahrhundert wurde erfolgreich unser Hausverstand "operativ" entfernt. Zölibat hin oder her, was dies für Folgen mitunter nachziehen kann, haben wir ja erlebt. Fokusieren wir uns aufs Wesentliche, lassen wir die Kirche im Dorf und erfinden das Rad nicht neu. Tlw. sind wir schon so oversext, dass klares denken nahezu unmöglich erscheint. Meinetwegen können sich die Homos rund um die Uhr vergnügen ABER die Kirche war, ist und bleibt H E I L I G!


12
 
 chiarajohanna 16. Dezember 2016 
 

Ein homosexueller Priester - wird er das Geheimnis zwischen Mann + Frau mitempfinden können?


8
 
 Theodor69 16. Dezember 2016 
 

@Micha1984

Sie haben vollkommen recht, dass Homosexualität keine Sünde ist, sondern nur das Ausleben von dieser. Jetzt kann man natürlich sagen, dass es doch egal ist ob der Priester seine heterosexuelle oder seine homosexuelle Neigung nicht auslebt. Das ist aber der falsche Ansatz. "Tiefsitzende Homosexualität" wird als Persönlichkeitsstörung gesehen und mit dieser ist man nicht geeignet Priester zu werden.


12
 
 Chris2 16. Dezember 2016 
 

Volle Zustimmung

Auch, wenn ich das mit dem "Klerikalismus" nicht verstehe. Aber - wie auch bei entsprechenden Aussagen des Papstes - habe ich vielleicht allzu sehr den deutschen Gremialismus und 'Laizismus' im Kopf. Klerikalismus? Was ist das? @alle Vielleicht ist die Kongregation ja auch wegen der verheerenden Pädophilie-Skandale so deutlich, die fast nur Buben getroffen hatten. Aber natürlich ist eine homosexuelle Neigung eine schwere Prüfung, in der wir die Betroffenen unterstützen müssen, auch, wenn dies so manche(r) Ideologe inner- wie außerhalb der Kirche anders sehen mag...


6
 
 niclaas 16. Dezember 2016 
 

Geweiht wird trotzdem

Es werden 3 Weihehindernisse genannt: Betätigung, tiefsitzende Tendenz und Kultur.

Wer aber mit seiner homosexuellen Identitätsstörung im Graubereich bleibt und dazu für den Pastoralbetrieb ausreichend zu funktionieren scheint, der WIRD geweiht und der Regens läßt seine zwischen den Zeilen gewonnenen Einsichten unter den Tisch fallen (die er ja auch jenseits von Sympathien begründen müßte).

Die neue Instruktion schiebt dem leider keinen Riegel vor, wie die Überschrift vermuten läßt. Denn Kriterium ist immer noch nicht ob Homo ja oder nein, sondern ob ein solcher sich im Seminar zu weit aus dem Fenster gelehnt hat.


9
 
 agnese 16. Dezember 2016 
 

Es gibt selten eine klare Anweisung heute in der Kirche.Da aus Homosexuelle Beziehungen keine Nachkommen entstehen,man bleibt auch Ehelos,könnten sich betroffene Pristeramtskandidaten denken, daß sie ihre Sexualität ausleben können.Kein Versprechen bindet sie.
Vielleicht hat diese Instruktion deshalb auch einen tiefen Sinn. Irre ich mich?


9
 
 bernhard_k 16. Dezember 2016 
 

Finde ich logisch ...

Ein Priester ist auch "Vater" und muss "Vater" sein, und zwar nicht (wie ein verheirateter Familienvater) für seine eigene "kleine" Familie, sondern in einem übergeordneten Sinne Vater für seine "große" Familie, die Gemeinde.

Priester müssen ganz und gar Männer sein; Männer, die ansonsten auch eine eigene Familie hätten gründen können, dies aber - aus Liebe zu Jesus Christus - bewusst nicht getan haben.

Ein homosexuell empfindender Mann kann m.E. diese übertragene Vaterrolle nicht vollumfänglich übernehmen, zumal auch sein Zölibat nicht mit dem Verzicht auf Ehe und Familie einher gehen könnte.


20
 
 myschkin 16. Dezember 2016 
 

@Micha1984

Das sehe ich auch so. Warum soll ein zölibatär lebender Homosexueller nicht zum Priestertum berufen sein? Das leuchtet mir nicht ein, wenn diese Leute abgewiesen würden. Außerdem: Wie will man einem Zölibatär seine sexuellen Neigungen nachweisen? Das geht doch nicht ohne unzulässige Ausforschung seiner privaten Sphäre. Kurzum: Mir scheint obige Anweisung eher praxisuntauglich.


6
 
 Micha1984 16. Dezember 2016 

Klärungsbedarf

"tiefsitzende homosexuelle Tendenzen"

Ich kann die geschilderte Regelung vollständig verstehen, was das Ausleben homosexueller Neigungen und die Unterstützung homosexueller Szenen betrifft.

Bezüglich "tiefsitzender homosexueller Tendenzen" gibt es bei mir jedoch Klärungsbedarf. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ein Mensch, der homosexuell empfindet kein Sünder ist, solange er sich homosexuellen Verbindungen und dem Geschlechtsverkehr enthält. So habe ich es auch an betroffene Bekannte weitergegeben. Warum sollte also ein schwuler Mann, der vollständig zölibatär lebt, nicht zum Priester geweiht werden können. Oder verstehe ich die neue Regelung des Vatikans falsch. Wenn ich homosexuell empfinden würde, wäre ich stark versucht mich zu fragen, ob ein katholisches Eheleben gegen mein Empfinden mein Weg zu Gott sein soll oder ob ich vielleicht andersweitig berufen bin. Halte ich für naheliegend und auch nicht verwerflich.


5
 
 Mr. Incredible 16. Dezember 2016 
 

Das ist ja eine ziemliche klare Anweisung.

Das ist ungewöhnlich. Ich bin verwirrt :-)
Ich glaube, ich schweige jetzt einfach :-)


8
 

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