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| ![]() Anbetung, Taufe, Weinwunder5. Jänner 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung Im Januar feiert die Kirche die Erscheinung des Herrn, die Anbetung des Jesuskindes durch die Weisen aus dem Morgenland, die Taufe des Herrn und das Weinwunder bei der Hochzeit in Kana. Eine monatliche kath.net-Kolumne von Claudia Sperlich Linz (kath.net) Nun feiern wir am 6.1. die Anbetung des Kindes, am darauffolgenden Sonntag die Taufe Jesu und an die Hochzeit zu Kana denken wir wieder am folgenden Sonntag. Anbetung, Taufe und Weinwunder werden also gesondert betrachtet und behalten doch ihren Zusammenhang miteinander und mit dem Hochfest der Christgeburt, dessen ebenso feierliche wie ausgelassen fröhliche Zeit noch bis in den Februar hinein ausstrahlt. Und als sie in das Haus gingen, sahen sie das Kind und Maria, seine Mutter; und sie fielen nieder und huldigten Ihm. Und sie breiteten ihre Schätze aus und brachten ihm Gaben dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe. (Mt. 2,11) Die Weisen aus dem Morgenland wurden von der Legende zu Königen erhöht. Das ist nicht unsinnig. Sie waren dem Wortsinn nach wohl keine Herrscher, sondern Gelehrte. Sie sind aber Vorbild für alle Getauften. Denn als Getaufte dürfen, sollen, müssen wir Jesus huldigen, Ihn als Gott anerkennen und zugleich den Dreieinen in der Person des Vaters als unseren Gott und Vater annehmen. Damit haben wir königliche Würde ebenso wie jene Sterndeuter zu Königen wurden, indem sie dem kleinen Jesus Ehre erwiesen. Wir dürfen Jesu Wort vertrauen. Die Worte Dies ist mein Leib sind nicht weniger wahr als Seine Friedensbotschaft. Wenn wir aber die Realpräsenz annehmen, so müssen wir auch vor Ihm niederknien. Zeigen wir Ihm in diesem neuen Jahr unsere Liebe durch möglichst häufige Anbetung, vor dem Tabernakel oder vor dem Allerheiligsten, und durch Ehrfurcht vor der Eucharistie! Bitten wir die Priester, für häufige Eucharistische Anbetung zu sorgen und lassen wir sie dann nicht allein! Ahmen wir die Weisen aus dem Morgenland nach. Knien wir vor Ihm und bringen wir Ihm unsere Schätze dar unsere Liebe, aber auch unsere Schuld, von der Er uns befreien will. Und siehe, eine Stimme aus den Himmeln sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an Ihm habe Ich Wohlgefallen. (Mt. 3,17); vgl. Mk. 1,11; Lk. 3,22; Joh. 1,32-33 Die Taufe macht zum Jünger Jesu. Sie befreit von eigener und ererbter Schuld, und sie befähigt zur Nachfolge. Diese anfängliche Befreiung und Befähigung geht nie ganz verloren, auch wenn wir die Taufgnade leider immer wieder unter einem Berg von Sünden begraben. Zum Glück gibt es die Beichte, die ja eine Art Tauferneuerung ist. Jedoch gibt es keine legitime Wiedertaufe. Selbst wenn jemand die Taufgnade scheinbar völlig verscherzt, indem er sich ganz von Gott abwendet, im schlimmsten Fall Satanist wird, steht ihm der Weg zur Umkehr bis zum Tod offen. In der Taufe wird der Mensch Jesus geschenkt, und in der Sünde nimmt er sich Jesus wieder weg und überliefert sich anderen Mächten aber das gelingt nie vollständig, Jesus ist immer der Stärkere, der uns aus dem selbstgemachten Unheil herausreißen kann, wenn wir es nur wollen. Gott will alle Menschen bei sich haben. Er sehnt sich danach, daß alle sich Ihm völlig verschreiben. Die Taufe ist heilsnotwendig (was nicht bedeutet, daß Gott nicht fähig wäre, Ungetaufte durch Seine Gnade aufzunehmen; die Kirche ist sich hierüber klar). So wichtig ist die Taufe, daß im Notfall jeder Mensch guten Willens (er muss nicht einmal Christ sein) sie spenden darf, wenn er nur die Taufformel und ihre Bedeutung kennt und klares Wasser da ist. Aber sie wird immer gespendet, geschenkt, durch Gottes Gnade, und niemals eigenmächtig verliehen. Niemand kann sich selbst taufen. Als Getaufte sind wir angehalten, das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen. Wir sollen nach den uns eigenen Begabungen vorleben und sagen, was wir von Jesus verstanden haben selbst wenn es wenig ist. Vor allem sollen wir im Herzen behalten, daß wir erlöst sind! Und da sie Mangel hatten an Wein, sagte die Mutter Jesu zu Ihm: Wein haben sie nicht. Und zu ihr sagte Jesus: Was willst du von mir, Frau? Noch ist meine Stunde nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was Er euch sagt, das tut. Jesus hat noch kein Wunder getan, aber Seine Mutter traut Ihm offenbar zu, daß Er dem peinlichen Mangel irgendwie abhelfen kann. Jesu Antwort ist schroff sie kann verschieden übersetzt werden, aber keine Übersetzung klingt freundlich. (Übersetzungsmöglichkeiten sind z.B. Was habe ich mit dir zu schaffen, Was ist zwischen dir und mir, Wo willst du mich hineinziehen.) Aber Maria gibt nicht auf; sie wendet sich an die Diener, und es wirkt, als habe Jesus statt seiner harschen Worte gesagt Schon gut, ich komme gleich. Die meisten Christen kennen das Gefühl, Gott sei fern und streng auch bei inniger Frömmigkeit und Gottesliebe gibt es solche Zeiten, in denen der Herr so erscheint, ob das nun an einer verkehrten Sichtweise des Gläubigen liegt oder ob der Herr sich tatsächlich zum Heil des Gläubigen scheinbar eine Weile von ihnen zurückzieht. Dann ist es gut, an Marias Rolle in diesem Wunder zu denken. Sie ignoriert Jesu abweisende Art und wendet sich an die Diener mit der Forderung, Sein Wort zu befolgen. Jesus tut Seiner Mutter zuliebe etwas, was Er für keinen anderen getan hätte. Er ist für sie mehr als ein Sohn, nämlich der Messias. Sie ist für Ihn mehr ist als die Mutter, nämlich Braut des Heiligen Geistes, mit dem Er wesensgleich ist. Er beschließt, auf ihre Bitte hin ein Wunder zu tun, das Ihm selbst zunächst widerstrebt so wie wohl jeder für einen besonders geliebten Menschen auch etwas auf sich nimmt, was er für keinen anderen täte. Die schroffe Antwort bleibt im Evangelium unerklärt. Möglich, daß der Herr in Seiner Menschennatur Sein Ende zwar nicht in Einzelheiten vorauswußte, aber ahnte, daß Wein im Zusammenhang mit Seiner Sendung und Seinem Ende noch eine besondere Rolle spielen werde. Noch ist meine Stunde nicht gekommen - das könnte auch heißen: Noch ist das Ende meines irdischen Lebens nicht eingeleitet. Tatsächlich stand zwischen diesem ersten Wunder und der Einsetzung der Eucharistie kein einziges der vielen Wunder Jesu mit Wein in irgendeinem Zusammenhang. Das Weinwunder in Kana rückt durch diese Einzigartigkeit in die logische Nähe des letzten Abendmahles. Das Wunder von Kana ist mehr als Hilfsbereitschaft gegenüber den Gastgebern, denen der Wein ausgegangen ist. Tatsächlich ist ja die Menge an Wein, die Jesus spendet, viel zu groß für eine normale Hochzeitsgesellschaft. Es ist über diese praktische Großzügigkeit hinaus der Hinweis auf die nie endende Überfülle von Gottes Herrlichkeit. Es ist zudem der Hinweis auf das Blut Christi, vergossen für eine unüberschaubare Zahl an Menschen. Die Hochzeiter in Kana sind gewissermaßen die ersten Empfänger der Eucharistie. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuTheologie
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