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Irak: Wir haben das Allerwichtigste, um Weihnachten zu feiern - Jesus

24. Dezember 2016 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Seit der jüngsten Befreiung der Dörfer in der Ninive-Ebene wünschen sich die christlichen Binnenflüchtlinge, endlich wieder dort Weihnachten zu feiern. Khalida träumt davon.. - Ein Bericht von Open Doors


Irak (kath.net/OpenDoors)
Endlich ist das Dorf von Karakosch nach einer mehr als zweijährigen Besatzungszeit des Islamischen Staates befreit worden. Die Nachricht hat auch Erbil in Kurdistan erreicht, wo Khalida in einer Bäckerei arbeitet. Sie hatte bei ihrer Flucht aus Karakosch alles verloren. «Aber meine Freude hat nur einen Tag gedauert. Ich habe kurz danach erfahren, dass unser Haus vollständig niedergebrannt und zerstört war. Den Häusern meiner Familienangehörigen ist es gleich ergangen. Ich wünschte mir so sehr, zurückzukehren. Aber wohin soll ich nun gehen?», sagt sie mit bebender Stimme und Tränen in den Augen.


Über zwei Jahre hat sie als Binnenflüchtling mit der Ungewissheit gelebt. Zwei Weihnachtsfeiern hat sie zuerst in einem Zelt, dann in einem Wohnwagen gefeiert, bevor sie mit ihrer Familie in ein von der Kirchgemeinde angemietetes Haus ziehen konnte. Die vierzigjährige Khalida seufzt: «Diese Weihnachtsfeiern waren ganz besonders schmerzhaft. Und dies, obwohl uns die Kirche liebevoll aufgenommen hat. Für unsere Bedürfnisse wurde gesorgt. Die Priester haben versucht, uns unseren Schmerz vergessen zu lassen, indem sie Feiern organisierten und die Kinder beschenkten. Und natürlich gab es die Weihnachtsfeierlichkeiten.»

Auch das diesjährige Weihnachtsfest wird die Familie erneut weit weg von Karakosch verbringen müssen: «Wir werden es einfach gestalten. Wir wollen den Kindern den Sinn von Weihnachten vermitteln und zur Kirche gehen. Zwar haben wir nicht viel, aber das Allerwichtigste ist Jesus. Wir werden Weihnachten mit ihm feiern», erklärt Khalila.

Sie hofft aber, das Weihnachtsfest vom nächsten Jahr wieder in Karakosch verbringen zu können. Damit dieser Wunsch in Erfüllung geht, ist sie auf unsere Hilfe angewiesen. «Ich habe gehört, dass viele Kirchen weltweit ihre Stimme für uns erheben. Das gibt mir Hoffnung. Wenn ich diese Kirchen um etwas bitten könnte, dann wäre es, dass sie uns helfen, unsere Heimat wieder aufzubauen und dazu beitragen, dass wir dort in Frieden leben können.»


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