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US-Bischof Lopez: Kommunion nur für enthaltsame Wiederverheiratete!

19. Jänner 2017 in Weltkirche, 41 Lesermeinungen
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Diskussion nach „Amoris laetitia“: Weiterer US-Bischof spricht sich gegen eine bedingungslose Zulassung von zivilrechtlich wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion aus.


Houston (kath.net) Gegen die bedingungslose Zulassung von zivilrechtlich wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion spricht sich Bischof Steven Lopes (Foto) vom US-amerikanischen Personalordinariat „Kathedra Petri“ (für frühere anglikanische Gläubige) aus. Diese können, so schreibt der Bischof in einem neuen Pastoralbrief, nur dann die hl. Kommunion empfangen, wenn sie in „vollständiger sexueller Enthaltsamkeit“ leben. Das enthaltsam lebende Paar brauche dafür ein Seelsorgegespräch mit ihrem Geistlichen und solle gebeichtet haben. Mit diesem Pastoralbrief reagierte Lopes auf die Diskussionen und Unklarheiten rund um das postsynodale Schreiben „Amoris laetitia“.


Lopes schließt sich damit anderen US-Bischöfen an, die ähnliche Handlungsanweisungen gaben, etwa Charles Chaput, Erzbischof von Philadelphia, und Thomas Olmsted, Bischof von Phoenix/Arizona.

Um herauszuarbeiten, dass die Ehe ein „unauflösliches Band“ ist, argumentiert Lopes sowohl von der anglikanischen liturgischen Tradition her, die das Personalordinariat als Erbe mitbringt, wie auch vom Katechismus der Katholischen Kirche her. Der Bischof stellt fest, dass ein Dogma zwar in seinem sprachlichen Ausdruck weiter entfaltet werden kann, „doch es kann nicht verändert oder ausgetauscht werden, ebensowenig kann die pastorale Praxis oder Sorge inkongruent mit der unveränderlichen Lehre sein“.

Allerdings brächten „die weltlichen Medien wenig Verständnis für das Dogma oder für den Reichtum der katholischen Lehre auf, deshalb sollten wir es vermeiden, diese Ermahnungen durch die Brille der Medien zu lesen, die diese allzu leicht anbieten“, so Bischof Lopes. Selbstverständlich sei die Kirche trotzdem gleichzeitig dazu aufgerufen, jene in ihre Seelsorge miteinzuschließen, deren Ehen zusammengebrochen sind. Für die Mitglieder des Personalordinariates mit gescheiterten Ehen bittet der Bischof, den Weg der Annulierung zu versuchen.

Link zum Originalstatement auf der Seite des Personalordinariates „Kathedra Petri“: „A Pledged Troth“

Foto Bischof Lopes © Personalordinariat „Kathedra Petri“


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Lesermeinungen

 Laus Deo 20. Jänner 2017 

@Cat1

Jesus sagt aber bei dieser stelle auch nicht heirate nochmals. Eine katholische Ehe ist im übrigen ungültig wenn keine Sexuelle Vereinigung beabsichtigt wird. Wie die Bibel ausgelegt weden muss ist Sache des Lehramtes und die Lehre ist glas klar und kann auch vom Papst nicht geändert werden: der Hl Augustinus sagt: ich würde den Evangelien nich glauben würde die Kirche sie nicht bestätigen. Die Kirche ist die Mutter der Hl Schrift die Brille um die Schrift zu lesen und deuten


6
 
 Theodor69 20. Jänner 2017 
 

@Montfort; @Bernhard Josep

Mag sein, dass mein Vergleich zu sehr hinkt. Ich wundere mich nur, warum dauernd über den Kommunionempfang bei WvG geredet wird. Man könnte glauben, es sei alles OK, wenn dieses "Ehepaar" nicht zur Kommunion geht. Es geht aber weniger um die Frage, darf ein WvG zur Kommunion gehen, sondern vielmehr was geschieht wenn die WvG in diesem Zustand sterben. So sollte man auch meinen Vergeich verstehen: Man redet über Details (bei aller Wertschätzung für die Kommunion) aber über das EWIGELeben bedrohende wird nicht geredet.


2
 
  20. Jänner 2017 
 

@Paddel

Jesus hat es aber nicht so gesagt, wie Sie schreiben. Seine Worte lauteten so "Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch." (Mt 19,9). Der Ehebruch ist somit bereits mit der Scheidung und Wiederverheiratung passiert, unabhängig davon, ob das neue Paar nun Sex hat oder nicht. Daher ist die Konzentration auf Sex bei der "Beurteilung" von WvG nicht von Gottes Wort gedeckt.

Nach diesem Wort wäre eine Scheidung und Wiederverheiratung, wenn während der Ehe ein Fall von Unzucht vorlag, kein Ehebruch. Diese Ausnahme findet sich in der Lehre der katholischen Kirche aber ebenfalls nicht.


4
 
 BBM 20. Jänner 2017 
 

@myschkin

Ich glaube, die thematische "Verengung" wird zur Weite, wenn man in der Verkündigung die richtigen Mittel in die Hand nimmt, z.B. die "Theologie des Leibes" von JPII. Hier ist anzusetzen, damit die Menschen verstehen, dass die Einhaltung der Geobote zum Heil führt.


7
 
 Montfort 20. Jänner 2017 

@theodor69

"Es kommt mir so vor, als ob sich die Ärzte Gedanken machen, inwieweit ein Patient Karotten essen darf, aber dass er am Ersticken ist, ist nicht das Thema."

Ein Arzt hat aber einen Patienten sehr wohl zu mahnen, kein Weizenbrot zu essen, wenn dieser an Zöliakie erkrankt ist! Sonst isst er sich nämlich seinen eigenen Tod!

Vergleichbar ist es, wenn ein in schwerer Sünde Verharrender (egal in welcher!) die heilige Kommunion empfängt oder auch denkt, das brauche er nicht, weil er ja "geistig" die Kommunion empfangen könnte. Schwere Sünde trennt aber von der tiefen Vereinigung mit Gott - und das gilt für die sakramentale wie für die geistige Kommunion. Vor diesem "Genuss" sollte ein Priester die Gläubigen warnen, da sie sonst durch die bewusste Weigerung, die eigene Lebenssituation vor Gottes Wahrheit anzuerkennen und entsprechend zu ändern, den "ewigen Tod" riskieren.


7
 
 Bernhard Joseph 20. Jänner 2017 
 

@Theodor69

Schon wieder so ein völlig falscher Vergleich.

Mir kommt es so vor, als ob ein Arzt einem alkoholkranken Patienten, dessen Leber schon schwer geschädigt ist, zur "Gesundung" empfiehlt: da Alkoholiker ja ohnehin nicht vom Alkohol lassen können, ihnen der Weg weg vom Alkohol viel zu beschwerlich, ja unzumutbar ist, lassen Sie am besten alles so wie gehabt, genießen die Tage, die Sie noch haben und denken nicht weiter über ihre gesundheitliche Situation nach, schließlich ist noch jeder gestorben.

Ein solcher Arzt ist kein guter Arzt, er ist ein schlechter Arzt, der nicht heilt, sondern vor der Krankheit kapituliert, sie schönredet.

Sie schreiben vom Seelenheil? Wie kann eine Seel heil werden, die nicht mehr um Treue weiß und die mit sich selbst entzweit ist?

Die Treue zu den Geboten Gottes ist doch kein leeres Postulat!

Niemand sagt, dass Menschen, deren Ehe zerbrochen ist, in die Hölle kommen. Zum Heil gehört der Wille, um im Bild zu bleiben, vom "Alkohol" zu lassen.


9
 
 Theodor69 20. Jänner 2017 
 

@Paddel

Ja aber ist es dann nicht merkwürdig, wenn dauernd nur über das "kleine" Problem des Kommunionempfangs diskutiert wird und nicht über das wesentliche Problem des Seelenheils. Es kommt mir so vor, als ob sich die Ärzte Gedanken machen, inwieweit ein Patient Karotten essen darf, aber dass er am Ersticken ist, ist nicht das Thema.


1
 
 Bernhard Joseph 20. Jänner 2017 
 

@myschkin

Entschuldigung, dass ich jetzt doch etwas unwirsch werde.

Glauben Sie tatsächlich, dass Sie Menschen zu Jesus hinführen können, indem Sie seine Worte verfälschen?

Und glauben Sie wirklich, dass man mit der perpetuierten Rede von der Barmherzigkeit elementare Sinnfragen beantwortet?

Menschen leiden doch gerade darunter, dass in unserer oberflächlichen Zeit Treue verfällt. Wollen Sie diesen Menschen sagen: macht nichts, Treue ist doch von gestern, dem Wechsel gehört die Zeit?

Und wollen Sie Menschen, die sich fragen, was mit unserer völlig sexualisierten Welt nicht stimmt, antworten, sorge Dich nicht um Sexualität, sondern lebe sie?

Warum, Herr @myschkin, laufen denn der Kirche die Menschen in Scharen davon, doch nicht weil sie nicht unbestimmt genug ist, sondern weil der Glaube so unbestimmt ist.

Was soll mir ein Glaube denn bedeuten, der an sich selbst zweifelelt, in dem heute das gilt und morgen jenes.

Wie soll ein solcher Glaube tragen, auch im Angesicht des Todes?


9
 
 myschkin 20. Jänner 2017 
 

Die Kleriker der katholischen Kirche

sollten davon wegkommen, über alle diese Stöckchen zu springen, die ihnen mit Blick auf die sexuelle Betätigung der Menschen hingehalten werden. Und es sollte vor allem vermieden werden, sich selbst solche Stöckchen als Hürden zum Darüberspringen hinzuhalten.

Anstatt die Menschen, die sich von der Kirche und dem Christentum entfernt haben oder diejenigen, die Christus noch nicht kennen, durch die Verkündigung des Evangeliums zum Heil zu führen, wird diesen Menschen ein seltsamer Streit darüber vorgeführt, was Katholiken in den Betten zu tun oder zu unterlassen haben.

Eine solche thematische Verengung schadet dem Bild der Kirche insgesamt.


7
 
  20. Jänner 2017 
 

Fides Mariae @sttn @bertone: Vorwurf

Kann sttn u. bertone nur zustimmen.
Ein mit mirbefreundeter Priester hat dem Bischhof mitgeteilt, dass er an Eheprozessen nicht mehr teilnimmt, weil ihn diese Fragerei in sexuellen Dingen nur anwidert.

Ein Beichtvater, der wie von Ihnen beschrieben sehr detailliert nachfragt wäre mir im HÖCHSTEN Maße suspekt


6
 
  20. Jänner 2017 
 

@sttn @bertone: Vorwurf vollkommen ungerechtfertigt

@ins Bett schauen
Der generelle Vorwurf des Voyeurismus an Priester, die sich seelsorglich um die moralischen Probleme ihrer Mitmenschen kümmern, ist vollkommen ungerechtfertigt.
Sagt er nicht viel mehr aus über den, der den Vorwurf erhebt? Da nehme ich 1. ein mangelndes Vertrauen in die kirchlichen Hirten und 2. eine Ängstlichkeit, etwa kontrolliert zu werden, die an schlechtes Gewissen denken lässt, wahr.
Ich habe die größte Hochachtung vor Dutzenden von Beichtvätern, die ihm Laufe meines langes Lebens keine Mühe und gelegentlich auch das Gefühl der Peinlichkeit nicht gescheut haben, um ihrem Beichtkind Orientierung zu geben. Selbst ein Schelm ist, wer denkt, dass das Nachdenken über sexuelle Fragen der ihnen anvertrauten Herde in den meisten Fällen pornografisch motiviert sei. Meine beste Beichte in dieser Hinsicht war bei einem Priester, der ganz genau nachgefragt hat. Leider hat selbst Papst Franziskus das Nachfragen kritisiert - dabei kann gerade das Mut zur Wahrheit schenken.


7
 
 Paddel 20. Jänner 2017 

@Theodor69

Ja in der Tat, das Seelenheil ist die dringendere Frage.


6
 
 Paddel 20. Jänner 2017 

@Cat1

Die Ehe wird im Herzen gebrochen, wenn der Mann auch nur eine Frau lüstern ansieht, vollkommen gebrochen wird sie durch den vollzogenen Geschlechtsakt. Der Geschlechtsakt muss ja auch vollzogen werden, damit die Ehe gültig geschlossen ist. Wenn Sie sagen, die Sexualität wäre für die Ehe nicht so relevant, ist es ähnlich als ob sie sagen, das Meßopfer wäre für einen Priester nicht so relevant.


7
 
 Faustyna-Maria 19. Jänner 2017 
 

@Ischi - nachtrag

Ob die Betroffenen in die Hölle oder ins Himmelreich wollen, sei ihnen überlassen, ja.

Aber nur dann können sie sich bewusst entscheiden, wenn ihnen die Wahrheit gepredigt wird.

Wenn Bischöfe (von Rom und anderswo) ihnen fälschlicherweise vermitteln, sie könnten trotz getrennt lebendem Ehepartner eine andere romantische Beziehung haben, zur Kommunion gehen und Gott würde das in Ordnung finden - genausogut könnte man ihnen sagen: "hier, trink den neuen Arsen-Drink, schmeckt lecker".
Man kann in dieser Sache nicht sagen: entscheide selber, ob Gott das gut findet. Gott hat das schon längst klar formuliert, dass ER es NICHT gut findet.

Das Problem ist eine falsche Verkündigung, die den Menschen vorgaukelt, so schlimm sei die Sünde ja nicht. Das ist wie eine falsche Beschriftung auf Wegweisern, wo "Himmel" draufsteht, das muss auch gen "Himmel" zeigen.
Es geht nicht darum, Menschen zu sagen, was sie tun müssen. Es geht darum, dass Bischöfe predigen, was gut und richtig für sie ist.


14
 
 Faustyna-Maria 19. Jänner 2017 
 

@Ischi

Sich für Gott entscheiden ist freiwillig. Ja :-)
Denen, die sich FÜR IHN entschieden haben, müssen wir reinen Wein einschenken - wer im Zustand schwerer Sünde die Kommunion empfängt, der "isst sich das Gericht".
Menschen in irregulären Beziehungen, die gleichzeitig an Gott glauben und NICHT in die Hölle WOLLEN, müssen darüber klar aufgeklärt werden: Wenn du Christus ernsthaft nachfolgen willst, dann entscheidest du dich auch gegen die sündige Beziehung. Es ist ein entweder-oder.
Es sei hier zu unterscheiden zwischen dem, was den Menschen zu empfehlen ist (so sind sie quasi auf der sicheren Seite, gehen einen eindeutigen Weg auf Christus zu) und dem uns unbekannten Ratschluss Gottes, wenn ein Mensch stirbt und vor seinen Schöpfer tritt.
In welcher Weise GOTT Barmherzigkeit anwendet bei all jenen, die seine Gebote nicht gehalten haben, ist sein Bier! Aber all jenen die ins Himmelreich wollen, denen sei hier und jetzt empfohlen sich an die Gebote zu halten.


11
 
 lesa 19. Jänner 2017 

Gleichgültigkeit wäre schlimm

Ischi: Warum die Aufregung? Wie froh kann man sein, dass vielen die Kirche nicht gleichgültig ist und sie Zeit und Kraft aufwenden ihren Glauben zu artikulieren angesichts der Gefahr, dass das rettende Wort des Herrn nicht mehr erkannt wird und die Menschen noch mehr in Orientierungs-und Haltlosigkeit stürzen. Seitens der Heiligen Schrift haben wir die Anweisung, uns über die Lehre (die nicht von der Person des Herrn zu trennen ist) auszutauschen und für diese einzutreten, gelegen oder ungelegen; ebenso "einander zu ermahnen, solange es noch Zeit ist."


9
 
 Elliver 19. Jänner 2017 
 

@bertone

Sehr geehrter bertone,
ich finde befremdlich, was Sie hier generell über Priester schreiben. Seien Sie doch so gut und geben Ihre Quellen preis, ansonsten können Sie sich Ihre anmaßenden Kommentare sparen. Es gibt viele gute Priester, die sich täglich um das Wohl ihrer anvertrauten Herde kümmern. Die um 4:00 Uhr morgens aus dem Bett springen, um ihren Schäfchen zur Seite zu stehen.

LG & Gottes Segen
Elliver

PS: Ich wünsche Ihnen Weisheit und Erkenntnis.


12
 
 Elliver 19. Jänner 2017 
 

@sttn

Sehr geehrter sttn,
den Abschluss mit der Errettung der Ehebrecherin endet mit: "Geh und sündige nicht mehr!"
Jesus hat der Frau doch ziemlich klar den Weg aufgezeigt. Meinen Sie nicht?

LG & Gottes Segen
Elliver


10
 
 Elliver 19. Jänner 2017 
 

@sttn: Mein Reich ist nicht von dieser Welt...

Wir haben auch Bischöfe, die ein gutes Vorbild sind.
Zu den Gründen, die zu einer Trennung führen: s. Goldene Regel, das Hohe Lied der Liebe. Ferner liegt auch ein großer Schwerpunkt von AL auf die Ehevorbereitung. Man möchte auch präventiv tätig sein. Ja, es geht um Menschen – Menschen müssen aber auch die Verantwortung für ihre Taten übernehmen. Sie leben in einer sog. wilden Ehe, das ist für mich noch schlimmer als die WvG. Diese gehen zumindest Verbindlichkeiten ein.
Zur Heilung: Jesus heilt, aber man muss dies auch wollen und nach Kräften daran mitarbeiten.

LG & Gottes Segen
Elliver
PS: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte und mit aller deiner Kraft!" Markus 12,30
Also: An erster Stelle steht Gott.


5
 
 Elija-Paul 19. Jänner 2017 
 

Objektiv-Subjektiv

@sttn
"Ich denke das ist es was Papst Franziskus im Vordergrund stellt und jeder der Brüche im Leben hat und nach sehr schlimmen Jahren die Liebe zu einem anderen Mesnchen entdeckt, der hat eine Chance verdient."

Das ist das, was Sie denken, was aber weder in der hl. Schrift so steht (im Gegenteil), noch die bisherige Lehre der Kirche so vorsieht. Es sind also eigene Vorstellungen. Außerdem gibt es auch andere legitime Verwirklichungen von Liebe, die nicht im Widerspruch zum Herrn stehen. Vielleicht könnte man sie auf diesem Weg entdecken, wenn man sich "unter das Wort" und den Weg der Kirche stellt - bei allem Verständnis für schwierige Situationen!


10
 
 Theodor69 19. Jänner 2017 
 

@Ischi

Wäre interessant sachlich zu diskutieren und nicht mit Polemik zu antworten.


4
 
 agnese 19. Jänner 2017 
 

Wenn der Papst uns keine Klarheit gibt, ist das einzig Richtige, nach dem Wort Gottes, also sich nach dem Evangelium richten und so leben.Wenn für Gott das zwei Tausend Jahre lang richtig war,wird auch nachher keine Sünde sein. Oder sollte Er uns so lange vorenthalten wollen, die Schrift richtig lesen zu haben oder können? Das kann nicht sein.


8
 
 Johann Martin 19. Jänner 2017 
 

Es gibt noch katholisch geblieben Bischöfe!

Gut, dass uns kath. net immer wieder darauf aufmerksam macht, dass es trotz aller, von Rom ausgehender Verwirrung immer noch katholisch gebliebene Bischöfe gibt, die sich treu an die Worte Jesu halten.

Als ich vor Jahren katholisch geworden bin, hätte ich mir allerdings auch nie vorstellen können, dass ich je eine solche Infragestellung des wahrhaft Katholischen in der Kirche erleben müsste.


13
 
 Chris2 19. Jänner 2017 
 

@Theodor69

Sie sagen es ja selbst: Das Ehepaar hat offenbar ein Gespür für die problematische Lage oder respektiert zumindest die Lehre Jesu und der Kirche und geht nicht zur Kommunion. Man kann dabei nicht oft genug betonen, dass die Unauflöslichkeit der Ehe keine Frage von Schuld oder nicht ist. Dennoch wäre es DIE Chance der Progressiven gewesen, bei der Schuldfrage einzuhaken. Aber offensichtlich wollen sie auch die Täter unter ihre 'Generalabsolution' stellen. "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen". Leider ist das Leider der Scheidungswaisen kein Thema, dass einen Journalisten hinter dem Ofen hervorlockt, so dass all das künftig neu hinzukommende Leid im Stillen ablaufen wird...


8
 
  19. Jänner 2017 
 

@bertone u. sttn

Bitte bevor Sexualität von Ihnen so "herabgewürdigt wird: Versuchen Sie sich mit der Theologie des Leibes zu beschäftigen. Papst Johannes Paul hat dieses Thema in seinen Katechesen wunderbar Aufbereitet.
Schon in Genesis heißt es: Sie werden ein Fleisch. Erst wenn die Sexualität so gelebt wird wie Gott es uns nahe legt entfaltet sie sich in ihrer vollen Schönheit, Kraft, Inspiration usw. usw. usw.
Gerade des weg sind die Angriffe Satan zum Thema Sexualität so massiv. Denn umgekehrt steckt auch riesiges zerstörerisches Potential dahinter. Wie z.B. Pornographie, sexueller Kindesmissbrauch, usw.
Es ist nicht von ungefähr das gerade in der Ehe die sexuelle Untreue einen unheimlichen Vertrauensverlust und große Wunden hinterlässt.
Die menschliche Natur macht uns speziell in diesem Bereich das Leben nach GOTTES WILLEN nicht leicht. Aber glauben sie mir Gott weis was er tut wenn er zu diesem Großen Geschenk der Sexualität gewisse "Auflagen" gibt.


14
 
  19. Jänner 2017 
 

Theodor69

Warum eigentlich die ganze Aufregung?
Warum überlassen wir es nicht einfach den Betroffenen (WvGs) zu entscheiden , ob sie in die Hölle, in die Karibik oder sonst wohin fahren?
Wenn sie über die Situation aufgeklärt sind, bitte schön.
Das Christentum ist doch ein Angebot und keine Pflicht. Die Zeiten haben wir zuzm Glück hinter uns.


1
 
 bernhard_k 19. Jänner 2017 
 

@sttn

Auch die wvG leben vor Gott in "wilder Ehe", da ja eine zivile Wiederheirat vor Gott nicht "zählt".

Vor Gott gilt immer nur die erste(!) kirchliche Heirat!

Also: egal ob "wvg" oder "wilde Ehe": Beide Varianten sind vor Gott "wilde Varianten", da eben Sex mit dem zweiten (=falschen) Partner vollzogen wird.

Ist doch ganz logisch ...


17
 
 Theodor69 19. Jänner 2017 
 

Finde interessant die Fixierung auf Kommunion

Warum stellt sich die Frage des Kommunionempfangs bei WvG? Weil sie (so mein laienhaftes Verständnis) in ständiger Todsünde leben. Bei aller Wertschätzung für die Kommunion, aber das ist ja noch ein relativ kleines Problem. Das Hauptproblem ist doch, dass ein Sterben in diesem Zustand nach der Lehre der Kirche Hölle bedeutet (bitte um Korrektur, wenn ich falsch liege). Das ist doch das eigentliche Problem. - Wobei ich an ein WvG "Ehepaar" in unserer Kirche denke (die nicht zur Kommunion gehen), wo ich mir nicht vorstellen kann, dass die am Weg zur Hölle sind.


9
 
 Karlmaria 19. Jänner 2017 

Da sollte man an das Konzil von Trient denken

Die Konzilsväter haben da festgestellt dass Gott keine größeren Lasten auflegt als wir tragen können. Es ging da um die Ehelosigkeit der Priester. Wenn Gott die Ehelosigkeit der Geschiedenen verlangt dann gilt das genau so. Die Bibelauslegung ist ja in der Kirche ausdrücklich eine Aufgabe des Lehramtes. Und da bezieht sich das Konzil von Trient auf 1 Korinther 10,13 Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt.


10
 
 Kostadinov 19. Jänner 2017 

Fragen über Fragen :-)

@bertone: Haben Sie Statistiken dazu? Würd mich echt auch interessieren. Vielleicht nimmt das Phänomen ja deswegen zu, weil's das früher noch nicht gab?

@Fides Mariae: Ich stimme Ihnen voll zu. Aber in einem anderen Thread wurde ich als Neuinquisitor abgekanzelt, weil ich wissen wollte, ob das was Sie (m.E. zurecht) als Lehre der Kirche bezeichnen, noch gilt. Deswegen mein etwas sarkastisches Statement hier


9
 
  19. Jänner 2017 
 

Glasklar

"Diese können, so schreibt der Bischof in einem neuen Pastoralbrief, nur dann die hl. Kommunion empfangen, wenn sie in 'vollständiger sexueller Enthaltsamkeit' leben."
Genau diese Eindeutigkeit hätte man auch AL gewünscht!
Stattdessen versuchen sich vor allem deutsche Bischöfe und ihre "theologischen" Helfershelfer über die von Bischof Lopez aufgezeigte "rote Linie" in angeblichen Einzelfällen hinauszumogeln.


12
 
  19. Jänner 2017 
 

@Elija-Paul

Das Wort Gottes? Kenn ich, habe ich gelesen, lese ich immer wieder.
Im Wort Gottes steht das Jesus das Kreuz nicht abgelegt hat, seine Nachfolger jedoch tun das.
Im Wort Gottes steht auch viel über Barmherzigkeit und auch das man Menschen immer wieder eine Chance geben soll.

Ich denke das ist es was Papst Franziskus im Vordergrund stellt und jeder der Brüche im Leben hat und nach sehr schlimmen Jahren die Liebe zu einem anderen Mesnchen entdeckt, der hat eine Chance verdient.


5
 
  19. Jänner 2017 
 

Ich verstehe ...

... diese Konzentration auf Sex überhaupt nicht. Eine Ehe besteht doch nicht nur aus Sex, und eine Ehe bricht auch jemand, der seine/n Gemahl/in verlässt, ohne mit dem/der neuen Partner/in Sex zu haben. Es steht auch nicht in der Schrift, dass bei Scheidung eine Unterscheidung zwischen neuer Partnerschaft mit oder ohne Sex erfolgt bei der Beurteilung, ob Ehebruch vorliegt.


8
 
  19. Jänner 2017 
 

sttn

@ ins Bett schauen
Man braucht sich nur mal anzuschauen, welche Fragen in Eheannulierungsprozessen
zum Tema Sexualität gestellt werden, dann wird man in der Einschätzung bestärkt, dass das für die kirchlichen Zöllibatäre ein Feld für die Beschäftigung den eigenen unreifen Phantasien ist. Man könnte auch sagen Ersatzporno.
Warum nimmt denn auch gerade unter Priestern die Praktizierung von Cybersex so deutlich zu ??


7
 
 Elija-Paul 19. Jänner 2017 
 

Den Punkt nicht verstranden!

@sttn, Es geht der Sache um die Treue zum Wort Gottes und zur Lehre der Kirche. Deshalb ist sie so eminent wichtig! Außerdem würde und wird schon die Türe für weitere Mißbräuche der Sakramente geöffnet und ......
Keine Nebensache und noch wichtiger, als sich über Kardinal Marx zu wundern!


19
 
  19. Jänner 2017 
 

@Kostadinov: Ich will nicht wissen...

... sondern ich WEISS es, was die Lehre der Kirche ist. Wo soll ich anfangen: Katechismus, Enzykliken der letzen Päpste, Bibel... beten wir, dass all unsere Bischöfe sich die Wahrheit eingestehen.


16
 
 wedlerg 19. Jänner 2017 
 

Könnte ein Karrierekiller sein

Für die Lehramtstreuen Bischöfe könnte AL eine Art Karrierekiller sein. Wer sich gegen die modernistische Lesart stellt, wird als rückständig identifiziert und entweder ausgemustert oder kaltgestellt. Insofern könnte Al schon eine klare und eindeutige Funktion haben.

Gut das war jetzt Sarkasmus pur. was sicher gilt: jeder, der treu zur Lehre steht, hat angesichts des Gegenwindes innerhalb der Kirche Charakter und ist Zeuge des Evangeliums. Wir sollten uns merken, wer unsere Vorbilder sind.


23
 
  19. Jänner 2017 
 

sexueller Enthaltsamkeit

Ein Ehepartner, der den Anderen verlässt und vielleicht auch noch mit kleinen Kindern zurücklässt und mit einem neuen Partner zusammenlebt, ist in meinen Augen ein EHEBRECHER ! und das solange dieser Zustand besteht.
Ob er dabei mit dem neuen Partner Sex hat oder nicht ist doch völlig unerheblich !!


11
 
 Smaragdos 19. Jänner 2017 
 

@ Kostadinov:

Der Papst hat AL absichtlich so geschrieben, dass jeder hineininterpretieren kann, was er will. Das ist Relativismus in Reinform! Dieser Relativismus wiederum ist der Anfang des Untergangs der Kirche Christi, wenn ihm nicht sofort Einhalt geboten wird.


21
 
  19. Jänner 2017 
 

Fern jeder Realität ...

Ich wundere mich manchmal schon. Die wenigsten heiraten erneut, die meisten leben in "wilder" Ehe zusammen. Aber das ist für die Bischöfe kein Thema, es geht immer nur um die "Wiederverheirateten" und bei denen möchte man noch ins Bett schauen.

Warum beschäftigt man sich nicht mit den Gründen die zu einer Trennung führen und der Heilung der Wunden. Das ist als Thema viel wichtiger, weil es um den Menschen geht und nicht um Dogmen ...

Und gerade weil wir laufend von unseren Bischöfen erleben das sie sich selber nicht gerade ein großes Vorbild sind - Kardinal Marx zum Beispiel der gerne mal sein Kreuz abnimmt nur damit Muslime glücklich sind - ist diese Diskussion so abgehoben und unwirklich.


10
 
 Kostadinov 19. Jänner 2017 

Wenn's nicht so traurig wäre...

...dann könnte man witzeln, dass es zwei verschiedene Schreiben AL zu geben scheint. Bischof Lopes hat eine andere Version vorliegen als seine Kollegen auf Malta. Nach Philadelphia wurde eine andere Version geschickt als nach Chicago oder San Diego. Und nein, ich will nicht Inquisitor spielen. Ich würd einfach gerne wissen, was Lehre der Kirche ist. So lange die Bischöfe derart unterschiedlich lesen, werden wir uns wohl weiter hier die Birne heißdiskutieren


18
 

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