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Malta: Laiengruppe weist bischöfliche Kommunionrichtlinie zurück

31. Jänner 2017 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen
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Die Bischöfe Maltas machen den Zugang zur Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene sehr leicht. Eine Laieninitiative hat öffentlich dagegen Protest eingelegt.


Malta (kath.net/LSN/jg)
Eine Gruppe katholischer Laien hat die Bischöfe Maltas aufgefordert, ihre Richtlinie zum Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene wieder zurück zu nehmen. Die Gruppe „Veri Catholici“ veröffentlichte ihr Anliegen in einem ganzseitigen Inserat in der Zeitung Times of Malta mit dem Titel: „Eine Bitte um wahre Barmherzigkeit und Buße“

In teilweise scharfen Worten weist die Gruppe das Schreiben der Bischöfe zurück. Mit den Richtlinien würde „der heilige Leib und das Blut unseres Herrn und Meisters erneut gekreuzigt und misshandelt“. Die Bischöfe sollten sich an das Matthäusevangelium erinnern, wo es heißt: „Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, denn sie könnten sie mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.“ (Mt 7,6)


Das Inserat beinhaltet weiters ein Dokument der Kongregation für die Glaubenslehre. das sich mit dem Kommunionempfang von wiederverheirateten geschiedenen Gläubigen befasst. Dort ist unter anderem zu lesen: „Gläubige, die wie in der Ehe mit einer Person zusammenleben, die nicht ihre rechtmäßige Ehegattin oder ihr rechtmäßiger Ehegatte ist, dürfen nicht zur heiligen Kommunion hinzutreten.“ Und weiter: „Im Falle, daß sie dies für möglich hielten, haben die Hirten und Beichtväter wegen der Schwere der Materie und der Forderungen des geistlichen Wohls der betreffenden Personen und des Allgemeinwohls der Kirche die ernste Pflicht, sie zu ermahnen, daß ein solches Gewissensurteil in offenem Gegensatz zur Lehre der Kirche steht.“ Das Dokument wurde am 14. September 1994 veröffentlicht und vom damaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger, unterzeichnet.

Die Bischöfe Maltas haben in ihrer Richtlinie den Zugang wiederverheirateter Geschiedener zur Kommunion dann zugelassen, wenn diese „im Frieden mit Gott“ leben würden. Voraussetzung sei lediglich eine „Gewissensprüfung“. Kath.net hat berichtet: Die ’Amoris Laetitia’ Verwirrung geht weiter.


Link zum offenen Brief der Organisation "Veri Catholici" (englisch):
vericatholici.wordpress.com


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Lesermeinungen

 lesa 1. Februar 2017 

Kostbar

"Gebt das Heilige nicht den Hunden preis“. Dieses Wort muss vor allem auch so gesehen werden, dass für Gott jeder kostbar ist. Man liefert viele Einzelne der Vernebelung aus ... Darum ist die Bitte dieser Leute "um wahre Barmherzigkeit" sehr angebracht.


5
 
 ProVita 1. Februar 2017 
 

seltsam

seit wann interessiert es in der Kirche jemand was Laien wollen?


1
 
 Quirinusdecem 1. Februar 2017 
 

...nach ihrem Gewissen!

...warum sollten sie exkommuniziert werden? Sie handeln schließlich nach ihrem Gewissen und sind fallselektiv einzuordnen oder?


5
 
 girsberg74 31. Jänner 2017 
 

legal, illegal, -egal

@wedlerg „Die werden bald exkommuniziert werden …“

Meine Gedanken:
Wenn diese Laien ihren wohlbegründeten Überzeugungen weiter vertrauen und folgen, werden sich diese um eine Exkommunikation nicht scheren.
Die Kraft eines Segens wie die eines Bannfluches hängt ab von der Geistigkeit des Zu- bzw. des Aussprechenden, nämlich wie dieser mit Gott steht. - Ämter sind zunächst nur Verpackung.


7
 
 SandraBorn 31. Jänner 2017 
 

Großartig!

So viele Unterstützer aus der ganzen Welt!!!


2
 
 mirjamvonabelin 31. Jänner 2017 
 

@Chris2

..."Barmherzig ist das nicht..."
Genau so ist es.

Mein Mann hat mich verlassen und obwohl es schmerzlich ist, weiß ich genau das mich genau das in einen tiefen unerschütterlichem Glauben geführt hat. Wenn ich in eine neue zivile Ehe eingegangen wäre, wäre mir diese neue Dimension des Glaubens verwehrt geblieben.
Und wenn GWV jetzt die Kommunion empfangen können, haben sie überhaupt keinen Grund über irgend etwas nachzudenken was Jesus, Glauben, Kirche...betrifft...


12
 
 AlbinoL 31. Jänner 2017 

zutiefst verstöhrende Begründung

ohne jeglichen Respekt. Warhscheinlich irgendwelche Traditionalisten...
Das dient der Sache nicht...


3
 
 anjali 31. Jänner 2017 
 

Malta

Vielleich koennte man auf Malta bei Kardinal Burke in die Messe gehen.


5
 
 Chris2 31. Jänner 2017 
 

@Historiker

Volle Zustimmung. Auch, wenn ich die Position der beiden Bischöfe für fatal halte, ist dieses Bibelzitat deplatziert, denn neben 'echten' Schweinen (Ehebrecher und -innen und Kinderverlasser in schwerwiegenden Fällen) trifft die Nichtzulassung zur Kommunion ja auch (zunächst) unschuldige Opfer, sobald sie trotz "ewiger Bindung" einen neuen Partner haben. Und da beginnt das Problem, denn die Bischöfe erlauben ihnen quasi pauschal, sich "das Gericht zu essen und zu trinken". Barmherzig ist das nicht...


6
 
 Cosmas 31. Jänner 2017 
 

wenn schon, dann richtig erklären

@Martyria
Wenn Sie "Laie" schon erklären wollen, so sollten Sie es richtig tun. Das Volk heißt auf gr. nicht Laikós, sondern λαός (laós) und DAVON kommt der Laie.
λαϊκός (laikós) heißt volkstümlich, Volks-...und ist das davon abgeleitete Eigenschaftswort.


3
 
 Historiker 31. Jänner 2017 
 

Hunde, Schweine

Also mal ehrlich: Wiederverheiratet Geschiedene mit Hunden und Schweinen zu vergleichen, halte ich für völlig unpassend. Man kann Bibelverse als "Totschläger" einsetzen, dem Evangelium und der Sache des Herrn wird man damit aber nicht gerecht.


6
 
 Bernhard Joseph 31. Jänner 2017 
 

@Martyria

Mt 5,3 Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Mt 19,14 Doch Jesus sagte: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Himmelreich.

Den Theologen/Klerikern gehört das Himmelreich eher nicht, denn nicht wenige scheinen zu glauben, sie könnten es interpretativ unter ihre Gewalt bringen.


8
 
 Martyria 31. Jänner 2017 

@Bernhard Joseph

Darf ich Sie korrigieren: _Laie_ kommt vom griechischen laikós, was übersetzt Volk_ bedeutet. Im kirchlichen Sinn ist ein Laie keine _Armer_, sondern jemand, der nicht Geistlicher / Kleriker ist.

Ansonsten pflichte ich Ihnen bei, dass es um den Episkopat dann nicht gut bestellt ist, wenn ihm die Laien dogmatische Nachhilfe geben müssen.

Vielleicht sollten wir es am heutigen Fest des Hl. Don Bosco trotz allem mit Fröhlichkeit versuchen.


9
 
 Bernhard Joseph 31. Jänner 2017 
 

So weit ist es schon!

Jetzt müssen schon Laien die Bischöfe ermahnen, am wahren Glauben festzuhalten!

Dass es hier nicht nur um eine partielle Krise der Kirche geht, sondern um die Substanz, wer könnte das noch bezweifeln.

Die Laien (Armen) sind es wieder, die den Glauben vor dem Zugriff des Weltlichen schützen, indem sie treu am Wort Gottes festhalten.

Ob der Papst die Dubia beantwortet oder nicht, ist mir persönlich inzwischen einerlei, ich denke, jeder glaubenstreue Katholik kann die Antworten geben. Wenn der Papst eben keine Klarheit schaffen will, dann müssen es die Laien tun.

Ein seltsames Pontifikat!


34
 
 Filippo Neri 31. Jänner 2017 
 

Irreversibel

Ganz spontan? »Nur« weil eine (wenn auch noch so engagierte) Laiengruppe das bischöfliche Schreiben zurückweist, wird das nicht zur Konsequenz haben, dass die Bischöfe ihrerseits ihre Kommunionrichtlinie zurückziehen und die traditionelle katholische Haltung dazu einnehmen werden. Ich glaube einfach nicht, dass die Bischöfe widerrufen werden. Das Schreiben hat nun jetzt das Licht der Welt erblickt. Und ich sehe nicht, wie es da wieder herauskommen, geschweige denn gar »ungeschehen« gemacht werden könnte. Genauso zweifle ich aber auch daran, dass das Ganze augenblicklich Schule machen wird. Wahrhaft, wir leben in turbulenten Zeiten…


7
 
 wedlerg 31. Jänner 2017 
 

Die werden bald exkommuniziert werden

Wenn der Papst das liest, werden die Laien sehr schnell exkommuniziert werden.


17
 
 bernhard_k 31. Jänner 2017 
 

So schnell kommt da keine Ruhe hinein ...

Und es ist gut so. Auch spannend: die "Gegner" argumentieren, die "Reformer" dagegen kaum. Die Wahrheit lässt sich - Gott sei Dank - immer VIEL besser argumentieren.


29
 
 carl eugen 31. Jänner 2017 

Sehr gut!!

Es ist an der Zeit, das man der Schändung des Wortes Gottes und Seiner Gebote endlich etwas entgegensetzt. Und da auf die Bischöfe keine Verlass mehr ist (und auch nicht auf den Papst), sind es glaubens- und lehramtstreue Laien, die jetzt das Wort ergreifen müssen.

Ich unterstütze diese Initiative mit meinem Gebet.


33
 

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