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'Ich komme, um den Ungläubigen Allahs Botschaft zu verkünden' - UPDATE

6. Februar 2017 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Muslim stört evangelische Trauerfeier in der Kirche – Inzwischen von der Polizei festgenommen - UPDATE: Reaktion des Pressesprechers der Bayrischen Landeskirche


Schnaittach (kath.net) „Ich komme im Namen des Propheten, um den Ungläubigen die Botschaft Allahs zu verkünden.“ Mit diesen Worten unterbrach ein Mann im fränkischen Schnaittach die Traueransprache des Pfarrers. Darüber berichtete die „Welt“. Pfarrer Wilfried Römischer versuchte, auf den Störer mäßigend einzureden und bot ihm an, nach der Trauerfeier für ein Gespräch mit ihm zur Verfügung zu stehen. Daraufhin setzte sich der Mann in eine der hinteren Kirchenbänke und begann, arabische Verse vorzulesen, „ich vermute, dass es sich um Koransuren gehandelt hat“, erläuterte der Pfarrer. Der Mann verließ die Kirche erst, als der evangelische Pfarrer eine Mitarbeiterin des Bestattungsunternehmens um Anruf bei der Polizei gebeten hatte.

Der vom Westbalkan stammende 33-jährige Muslim wurde später von der Polizei festgenommen. Gegen ihn wird wegen Störung der Religionsausübung und wegen Störung einer Trauerfeier ermittelt, erläuterte der stellvertretende Leiter der zuständigen Polizeiinspektion Lauf nach Angaben der „Welt“. Es lägen bisher keine Hinweise vor, dass der 33-Jährige der Islamistenszene angehöre. Er lebe bereits seit vielen Jahren in Deutschland und sei bereits mehrfach wegen Körperverletzungs- und Eigentumsdelikten aufgefallen.


Pfarrer Römer betonte nach Angaben der „Welt“, dass der Mann immerhin keine körperliche Gewalt angewendet habe, es sei auch zu keinem Handgemenge gekommen. „In einer Trauerfeier, in der Menschen von einem geliebten Menschen Abschied nehmen, ist eine solche Störung aber eine verheerende Situation“, es gehe „einfach nicht, dass jemand eine solche Situation missbraucht“. Möglich sei allerdings, dass der Mann gar nicht bemerkt habe, dass er in eine Trauerfeier geraten sei, mutmaßte der evangelische Geistliche. Die Kirchengemeinde in Schnaittach gehört der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern an.

Drastischer fiel allerdings die Darstellung von „Nordbayern“ aus, dem Internetauftritt der „Nürnberger Nachrichten“. Demnach habe der 33-Jährige den Pfarrer mit folgenden Worten bedacht: „Ich verfluche dich und deine Religion“, zitiert „Nordbayern“ den Bericht des Pfarrers. „Er blieb etwa drei Meter vor mir stehen“, so Römischer, dann habe der Muslim geäußert: „Sie Ungläubiger! Ich habe hier etwas zu sagen, das alle hören müssen.“ Dem Pfarrer sei es dann immerhin gelungen, sich zwischen den Störer und das Mikrophon zu schieben. Den Vorfall wertete der Pfarrer als „absolute Grenzüberschreitung“. „Diese Art des Umgangs", so stellte Pfarrer Römer im Nachhinein fest, „sucht keinen Dialog, sie will nur verkünden“.

UPDATE 7.2.2017, 7 Uhr:
Auf Anfrage von kath.net antwortete der Pressesprecher der "Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern", Kirchenrat Johannes Minkus: "Ich kenne den Vorgang nur aus der Presse. Nach dem, was ich dort lese, hat Pfarrer Römischer völlig richtig und angemessen gehandelt."

Link zum Artikel der „Nürnberger Nachrichten“:
Mann mit Koran platzt in Trauerfeier in Schnaittach
.


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