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'Entweder die Kirche rafft sich endlich auf – oder…'

22. Februar 2017 in Kommentar, 40 Lesermeinungen
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„Entweder ist die Ehe unauflöslich, dann ist jede weitere Ehe oder eheähnliche Partnerschaft, solange der erste Partner noch lebt, ein Ehebruch. Oder Scheitern löst die Ehe auf, dann…“ Gedanken eines Nichttheologen. Gastkommentar von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) Entweder ist die Ehe unauflöslich, dann ist jede weitere Ehe oder eheähnliche Partnerschaft, solange der erste Partner noch lebt, ein Ehebruch, und zwar nicht einfach eine einmalige Sünde, sondern das bewusste und heute meist öffentliche Verharren in der Sünde. Oder das Scheitern einer Ehe löst diese auf, dann gibt es im Normalfall keinen Grund beiden Partner das Eingehen einer je neuen sakramentalen Ehe zu verweigern.

Entweder ist die menschliche Sexualität ein Geschenk Gottes, das der Ehe vorbehalten ist, dann sind sexuelle Handlungen außerhalb der Ehe eine Sünde, welche durch die mangelnde Einsicht und den fehlenden Willen zur Umkehr noch schwerer wird. Oder das Ausleben dieser Sexualität ist ein menschliches Grundbedürfnis, ein Menschrecht, dann liegt die Kirche mit ihren Vorschriften komplett neben dem Willen Gottes.

Entweder ist das persönliche Gewissen die letzte moralische Instanz für den Menschen, dann kann kein Staat und keine Kirche ihm verbindliche moralische Gesetze und Gebote aufzwingen, dann sind das alles nur „unverbindliche Preisempfehlungen“. Oder das persönliche Gewissen hat sich an den Gesetzen und Geboten zu orientieren und ist in letzter Instanz vor Gott, seinem allwissenden Schöpfer und Herrn verantwortlich. Dann rechtfertigt ein „Gewissensentscheid“ nie eine Sünde, sondern fügt gegebenenfalls noch die Sünde der (grob) fahrlässigen Vernachlässigung der Gewissensbildung hinzu.


Aus dem allem ergibt sich: entweder die Kirche rafft sich endlich auf und verkündet das alles wieder klar und unmissverständlich und erfüllt so ihren Auftrag, dem Menschen den Weg zum ewigen Heil zu führen. Oder sie vernachlässigt weiterhin diese Verkündigung und/oder verwässert und beschönigt alles so, dass der Mensch sich Gesetze nach seinem eigenen Geschmack geben kann, dann wird sie, das heißt die für diesen Zustand Verantwortlichen, von Gott zur Rechenschaft gezogen werden.

Natürlich gilt auch: entweder die Kirche verkündet mit der Holzhammermethode, mit Drohungen und Einschüchterungen, dann hat sie die Botschaft ihres Herrn gründlich missverstanden. Oder sie verkündet in der Liebe, mit Verständnis für die Schwäche des Menschen und insbesondere durch das eigene Beispiel, dann wird sie von den Menschen auch gehört werden. Entweder die Kirche bemüht sich, immer und überall Gott ins Zentrum zu stellen und den Menschen zu ihm zu führen, zu einer tiefen, persönlichen Gottesbeziehung, dann wird der Erfolg nicht ausbleiben. Oder die Kirche stellt den Menschen ins Zentrum, sein irdisches Heil, dann werden die Menschen bald merken, dass ihnen Illusionen verkündet werden. Entweder sie spricht wieder mit einer Stimme, dann wird sie glaubwürdig sein. Oder sie verharrt in dem öffentlich ausgetragenen Theologengezänk von heute, dann werden sich weiterhin immer mehr Menschen von ihr abwenden.

„Wenn wir nicht mit dem Kreuz Christi zu den Menschen kommen, sind wir keine Jünger des Herrn!“ Entweder wir werden uns wieder bewusst, dass die Erlösung aus der Sünde der letzte Sinn des Lebens und Sterben und der Auferstehung unseres Herrn war und ist. Dann verdienen wir den Ehrentitel Christen. Oder wir gaukeln den Menschen die Möglichkeit einer wie immer gearteten Selbsterlösung vor, dann üben wir Verrat an den Menschen, welche von uns „Gottes Kraft und Gottes Weisheit“ (vgl. 1.Kor 1,24) erwarten und „Worte des ewigen Lebens“ (vgl. Joh 6,68) hören wollen.

kath.net-Buchtipp:
Gottesbeziehung heute
Gedanken und Erfahrungen
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 184 Seiten
2015 BoD
ISBN 978-3-7392-0045-3
Preis 15.50 EUR

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