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Vorwurf: 'kath.ch unterstützt die Vertuschung'

27. Februar 2017 in Schweiz, 9 Lesermeinungen
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Pressesprecher des Bistums Chur hat im Hintergrund bei der Aufklärung des Missbrauchsskandals bei den Schweizern Kapuzinern mitgeholfen. Dafür wird er jetzt von li(e)beralen Kirchenkreisen angegriffen.


Schweiz (kath.net)
Rund um den Missbrauchsskandal beim Schweizer Kapuzinerorden gab es am Freitag neue Entwicklungen. Giuseppe Gracia, der Presseverantwortliche des Bistums Chur, teilte am Freitag in einer Erklärung mit, dass er aus persönlichen Gründen vor einigen Tagen zwei Medienschaffende unter Verweis auf Quellenschutz auf mögliche höhere Verantwortliche im Vertuschungsskandal um Pater Joel aufmerksam gemacht. Gracia erläuterte dann weiter, sein Eindruck sei, dass man bisher "ein Bauernopfer" dargebracht habe, um andere zu schützen. "Ich empfand es als meine Pflicht, darauf aufmerksam zu machen, dass nicht allein P. Ephrem Bucher, sondern der heute oberste Kapuziner in Rom, P. Mauro Jöhri, während mehrerer Jahre des Wirkens von Pater Joel für die Aufsicht verantwortlich war (vgl. S. 2). Bis heute ist P. Mauro Jöhri öffentlich nicht auf den Fall eingegangen. Ich weiss nicht, was oder ab wann er alles gewusst hat und ob er aktiv an der Vertuschung beteiligt war. Ich weiss nur, dass er als Provinzial (1995-2001 und 2005-2006) für P. Joel verantwortlich war und dass er sich bisher nicht dazu äussern musste. Er hat bisher auch nicht von sich aus Stellung genommen, obwohl selbst der Papst das Aufklärungsbuch von Daniel Pittet mit einem persönlichem Vorwort unterstützt hat", schreibt Gracia.


Gracia teilte dann mit, dass einer der zwei Journalisten, denen er vertraulich Infos übermittelt habe, seinen Namen preisgegeben habe. "Dann wurde ich von einem Schweizer Kapuziner, der seinen Vorgesetzten in Rom deckt, auf dem Portal ‚kath.ch‘ angegriffen. Man behauptet, ich wolle P. Jöhri anschwärzen, weil er als Administrator für das Bistum Chur gehandelt werde. Das ist ein Ablenkungsmanöver. Damit versucht man P. Jöhri als Vertreter der obersten Hierarchie zu schützen und den eigentlichen Skandal vergessen zu machen. Man gibt sogar öffentlich zu, dass P. Jöhri auf keine kritischen Medienfragen betreffend seiner damaligen Verantwortung eingeht, um den Ruf des Ordens zu schützen bzw. weil man sich ‚bei den Kapuzinern um das Image des Ordens‘ sorgt."

Für Gracia ist das der Beweis, dass kath.ch nicht an echter Aufklärung gelegen sei, sondern dass auch dieses angeblich progressive Portal die Vertuschung unterstütze, indem es solchen Ablenkungsmanövern eine Plattform bietet. "Nach alter Manier versucht man jene, die Missstände aufdecken, öffentlich zu desavouieren. Mir tut es leid wegen Bischof Huonder, der nicht für mein Handeln verantwortlich ist und nichts gewusst hat. Dennoch stehe ich zu meinem Handeln, denn es geht um jahrzehntelangen Missbrauch an Kindern. Ich hoffe, dass die ganze Wahrheit über die Verantwortlichen ans Licht kommt."


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 27. Februar 2017 
 

@wedlerg In Belgien total ähnlich

Der damalige westflämische Provinzobere der "Broeders van Liefde" René Stockman, versuchte in dem Behindertenmißbrauchsfall "Anneke" (Täter: Bruder Emiel Ceustermans, alias "Broeder Pxxxx (Zensur)) alles zu vetuschen und telefonierte ridibile dictu mit der Gerichtl. Polizei (BOB, Geert van Fleteren).
Alles flog auf, Pxxxx starb, langjährige Prozesse, weinende Mittäter und Mitwisser, und Bingo! René Stockman stante pede Superior-General in Rom (und in Juni 2016 noch ein nettes Foto mit dem frischgebackenen Kard. DeKesel).
"Wann Ihr Probleme mit ihnen (lies: pädophilen Priestern) habt, schickt sie nur zu mir! Ich werde sie streng strafen!"(Wörtliches Zitat und nicht aus dem Kontext gerückt v. p. Franziskus in der Audienzhalle in 2015)(damals auch auf kath.net publiziert).
Eric Dejaegher OMI (Baker Lake/ Ingloolik) wurde 1995 vor seiner geplanten Verhaftung von seinen Ordensoberen (enge Freunde v. Danneels) in Belgien gewarnt, sofort Kanada zu verlassen.


3
 
 Liberaler 27. Februar 2017 
 

Öffentlichkeit & Kirche in der Schweiz

Es ist nicht zu glauben, dass in der Schweiz hier keine Fragen gestellt werden. Die wenigen vagen Auskünfte der Kapuziner scheinen alle zu befriedigen. Unglaublich.


1
 
 ottokar 27. Februar 2017 
 

Administrator für Chur?

Noch ist es Gott sei Dank nicht so weit und vielleicht bittet der Papst, angeleitet durch den Heiligen Geist, Bischof Huonder sein Amt zunächst noch weiterzuführen, bis ein romtreuer NAchfolger gefunden ist.Ein Schweizer Kapuziner auf dem Churer Bischofsstuhl, wäre unter Berücksichtigung der zweifelhaften und von oben nicht angemahnten Kirchentreue von Mitgliedern dieses Ordens eine echte Katastrophe. Sind doch auch Kapuziner eingetragene Mitglieder der schweizer Pfarreiinitiative, die für die Aufhebung des Zölibates,Frauenpriestertum, Segnung homosexueller Paare und vieles mehr eintritt.Insofern sollte Gracia`s Warnung ernst genommen werden.


6
 
 wedlerg 27. Februar 2017 
 

Interessante Fälle von Missbrauch, die von Franziskus nicht verfolgt wurden

Unter Benedikt wurde die Missbrauchsaufklärung objektiviert und der Glaubenskongration unterstellt. Es ist natürilich nie eine Garantie gegeben, dass es nicht zu unschuldigen Anschuldigungen und fehlenden Aufklärungen kommt, auch wenn die kirchliche Justitz möglichst objektiv ermittelt.

Jetzt wird unter Franziskus aber mehr und mehr selektiv subjektiv ermittelt. Liberale Bischöfe werden nicht ihrer Ämter enthoben, Schützlinge des Papstes auch nicht. So wird man natürlich nicht glaubwürdiger. Ein Apparat wie die Glaubenskongration mag schwerfällig sein, besser als persönliche Nähe arbeitet er allemal!

https://www.lifesitenews.com/opinion/six-cases-where-the-sexual-abuse-scandal-touches-pope-francis?utm_content=buffer17027&utm_medium=social&utm_source=+lifesitenews%2Bfacebook&utm_campaign=buffer


5
 
 goegy 27. Februar 2017 
 

Sexueller Missbrauch, Pädophilie etc. sind ein weites, düsteres - und auch wenig erforschtes - Land. Unergründliche Tiefen der menschlichen Seele!

Vergleichbare Skandale werden derzeit in englischen Fussballklubs, in der Kultur und Politik aufgearbeitet. Vieles wurde jahrelang vertuscht; auch von Behörden und Polizei. Man schützte nicht nur die Täter selbst, sondern wollte den guten Ruf von Institutionen, die bei den Massen in hohem Ansehen stehen, keinesfalls ankratzen. Auch hier haben es Aufklärer sehr schwer, wenn sie bei Publikums-Lieblingen in Sport, Entertainment und Politik Leichen im Keller ausgraben.
Die Netzwerke sind stark und schlagen zurück.

Übrigens gibt es im protestantischen Umfeld weit mehr Missbrauchsfälle - was keine Entschuldigung für die kath. Seite sei - die sich aber auf die verschiedenen Denominationen, Sekten und Organisationen verteilen und mit erhöhter Diskretion behandelt werden. Auch sind die Opfer meist weiblichen Geschlechts.


5
 
 girsberg74 27. Februar 2017 
 

In etwas anderer Formulierung zu:

"Nach alter Manier versucht man jene, die Missstände aufdecken, öffentlich zu desavouieren ..."

Nestbeschmutzer sind immer die, die auf den beschmutzten Zustand des Nestes hinweisen.

(Das war in etwas anderem Zusammenhang schon bei Friedrich Dürrenmatt so.)


6
 
 Ehrmann 27. Februar 2017 

Außerhalb der Grabenkriege: Was wurde GERICHTLICH behandelt???

Da es ewin Urteil gibt, muß auch ein Prozeß stattgefunden haben. Wenn das so war, kann keiner mehr von Vertuschung reden. Interessant auch, was der Orden zur Verhütuntg hätte tun sollen und können - von Schuldzuweisungen hat niemend etwas (außer der Presse). Ordensausschluß etwa hätte kein Kind geschützt - denn wer hätte den Täter dann noch kontrollieren können? Einzig die bessere (welche?) Kontrolle durch den Orden wäre eine Chance gewesen und der Diskussion wert.


3
 
 wedlerg 27. Februar 2017 
 

Dürfte in Belgien ähnlich sein

Die Grenze für eine lückenlose Aufklärung und Prävention ist dort, wo man fortschrittliche Positionen mit Missbrauch in Zusammenhang bringt.

Was in Belgien unter Kardinal Daneels de Kesel passiert ist, wird nicht so gerne hinterfragt. Wenn es um Kardinal Pell geht, dann muss "lückenlos" aufgeklärt werden.

Aus Rom hört man, dass die Zuständigkeit der Glaubenskongregtion für Missbrauchsfälle zur Debatte steht, weil einige liberale Würdenträger in Gefahr kommen könnten und die Glaubenskongregation strikt neutral arbeitet.

Auch bei RV oder katholisch.de hat man in diesem Jahr wiederholt versucht, wenn es um Homosexualtität ging, den Weg der Missbrauchsaufarbeitung zu relativieren. Gerade die strengen Kriterien zur Zulassung von Priesteramtskandidaten waren auf einmal gar nicht mehr gewollt, wenn Homosexuelle wegen ihrer pädophilen Neigung "diskriminiert" werden könnten.


11
 
 M.Schn-Fl 27. Februar 2017 
 

So sind sie die "Liberalen"

Erst rufen sie jahrelang "Vertuschung, Vertuschung" und dann, wenn es einen der Ihren trifft, dann greifen Sie den Aufklärer an.


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