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'Missbrauchsprävention' an Volksschulen - Die Kirche macht mit

28. Februar 2017 in Österreich, 7 Lesermeinungen
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Die „Presse“ kritisiert umstrittene Sexualerziehung an Vorarlberger Volksschulen, an der die Diözese Feldkirch mitmacht - Klare „Grenzüberschreitungen“, die selbst schon an Missbrauch grenzen


Wien (kath.net)
Die Methoden der Sexualerziehung an Volksschulen alarmieren immer mehr Eltern. Doch die Verantwortlichen schauen weg und üben sich in Schönfärberei. Dies kritisiert die bekannte „Presse“-Kolumnistin Gudula Walterskirchen diese Woche in ihrer neuesten Kolumne. Unter dem Deckmantel von „Sexualität der Vielfalt“ wird die These verbreitet, dass Kinder besser gegen Missbrauch geschützt werden, wenn diese möglichst früh über Sexualität und alle ihre Formen Bescheid wüssten. Jetzt gibt es allerdings Proteste von Eltern in der Steiermark gegen einen Verein namens Liebenslust, der Sexualaufklärung an Schulen betreibt und „Sextaschen“ mit Genitalien aus Plüsch bereits an Kindergartenkinder verteilt.

Walterskirchen berichtet, dass es auch in Vorarlberg Proteste gibt. Dort sind zwei Organisationen mit der Sexualpädagogik an den Schulen beauftragt, die liechtensteinische Stiftung love.li und die Ehe- und Familienberatung der Diözese Feldkirch. Laut dem „Presse“-Bericht kommen immer wieder Kinder nach dem Workshop verstört nach Hause. So sollen Kinder in der vierten Klasse Volksschule dazu animiert worden sein, an Holzpenissen den Umgang mit Kondomen zu üben. Neunjährigen wurden abartige Sexualpraktiken erklärt. Alarmierte Eltern haben sich laut dem Presse-Bericht an den Vorarlberger Bischof Benno Elbs, der übrigens vom Wiener Kardinal Schönborn zur „Familiensynode“ geschickt wurde, gewandt und ihn über die verstörenden Unterrichtsinhalte und -methoden seiner diözesanen Mitarbeiter informiert. Laut „Presse“ gab es anschließend ein Gespräch mit der Projektleitung. Diese argumentierte ernsthaft, dass die Eltern ja ihr Kind zu Hause lassen könnten. Den Kindern würde auch angeboten, die Klasse verlassen zu können, falls es ihnen „zu viel“ würde. Der Sekretär des Bischofs behauptete dann in einer Stellungnahme an, dass man bisher „nur positive Rückmeldungen“ bekommen habe. Konsequenzen wurden bis dato keine gezogen.


Die „Presse“-Kolumnistin erinnerte dann daran, fast überall in Österreich das umstrittene Institut für Sexualpädagogik (ISP) in Dortmund tonangebend sei und dessen Mitgründer und Vorstand, Uwe Sielert, eine in Deutschland und der Schweiz höchst umstrittene Sexualpädagogik. Sein Lehrer und „väterlicher Freund“ war laut dem Zeitungsbericht Helmut Kentler, der in den 1970er-Jahren obdachlose Jugendliche bewusst bei vorbestraften Päderasten unterbringen ließ, die sie dann missbrauchten. Das ISP und Sielert berufen sich noch heute auf Kentler. Walterskirchen schreibt dann wörtlich: „Das Leugnen der Vorfälle und Schönreden hilft den betroffenen Kindern nicht. Es ist fahrlässig, wenn sich sowohl die Trägerorganisationen als auch die Schulbehörde und die Politik aus der Verantwortung nehmen und nicht hinschauen, was in den Klassenzimmern tatsächlich passiert.“ Die Kolumnisten stellte klare „Grenzüberschreitungen“ fest, die selbst schon an Missbrauch grenzen. „Respektvolle, altersgerechte, sensible Sexualpädagogik und Missbrauchsprävention sehen jedenfalls anders aus. Das Grundübel liegt im Erlass selbst, der sich auf eine verfehlte Pädagogik stützt.“


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