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Bischöfe und rote Linien

14. März 2017 in Kommentar, 48 Lesermeinungen
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Wieder hat Kardinal Marx gegen die AfD gewettert und gegenüber dieser Partei eine rote Linie gezogen, die die Gläubigen nicht überschreiten dürften. Mit welcher Kompetenz tut er das und mit welchem Recht? Gastkommentar von Prof. Hubert Windisch


Freiburg (kath.net) Wieder hat Kardinal Marx gegen die AfD gewettert und gegenüber dieser Partei eine rote Linie gezogen, die die Gläubigen nicht überschreiten dürften. Mit welcher Kompetenz tut er das und mit welchem Recht? An der Kompetenz seiner Aussagen muss man deshalb zweifeln, weil er anscheinend weder das Programm der AfD gelesen hat noch rote Linien gegenüber anderen Parteien und ihren Programmen zieht, wie z. B. gegenüber den Grünen oder den Linken oder auch in Teilen gegenüber den sog. C-Parteien.

Spricht hier ein Regierungssprecher im Wahlkampf? Das Recht dazu hat ein Kardinal nicht.

Die Gläubigen, die gerne von Bischöfen als mündig bezeichnet werden, solange sie nicht widersprechen, haben laut II. Vaticanum eine eigene Welt- und damit auch Politikkompetenz, die ihnen nicht von einem bevormundenden Klerus abgesprochen werden darf.

Wohltuend sachlich äußert sich diesbezüglich Bischof Voderholzer von Regensburg in einer Predigt vom 29. Januar 2017, wenn er sagt, „dass es bei der Beurteilung konkreter politischer Entscheidungssituationen verschiedene legitime Auffassungen geben kann, auch unter Christen, unter Katholiken. Und dies haben auch die Geistlichen zu respektieren.“


Peinlich werden die Äußerungen des Kardinals hingegen in ihrer Kombination aus Inkompetenz und Arroganz auch dadurch, dass er gegen politischen Populismus selbst mit populistischer Keule zu Felde zieht. Die Glaubwürdigkeit der Kirche hierzulande ist aufgrund solcher Vorgänge in freiem Fall.

Nur zwei Stimmen von engagierten Kirchgängern dazu: 1. Marx soll sich politisch erst wieder äußern, wenn er auf dem Tempelberg in Jerusalem wieder sein Amtskreuz angelegt hat. 2. Wenn Marx die AfD verteufelt, ist es ein Grund, diese Partei zu wählen.

Nun scheint Kardinal Marx seit geraumer Zeit nur eine rote Linie zu kennen, obwohl es andererseits viele rote Linien gibt, die Bischöfe mit ihren Gefolgsleuten ungeniert überschritten haben bzw. überschreiten.

Man denke z. B. an die eilfertige Umsetzung des schwachen päpstlichen Dokuments Amoris Laetitia in nationale Vorschriften, worin heftig an der sakramentalen Grundordnung der katholischen Kirche gerüttelt und dabei der schwarze Peter letztlich den Pfarrern vor Ort zugeschoben wird.

Man denke z. B. an das Schweigen der Bischöfe in Bezug auf eine nicht gerechtfertigte Abtreibungspraxis in Deutschland unter C-Regierungen und die Kumpanei damit durch das bischöfliche Organ ZdK mit seinem Subunternehmer Donum Vitae.

Man denke an die Zögerlichkeit der Bischöfe gegenüber den destruktiven Genderideen, die naturwissenschaftlich ein Unsinn und ideologisch ein Wahnsinn sind und in Lehrplänen an Schulen zum Schaden von Kindern und Jugendlichen implantiert werden sollen.

Man denke an den mangelnden Hirtenmut, wenn in Pastoralplänen diverser Diözesen (wie z. B. Trier oder Freiburg) der Priester kaum noch eine oder gar keine Rolle mehr spielt.

Und man denke an das Allgemeine Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt vom September 2012, das sogar von Papst em. Benedikt XVI. in seinen Letzten Gesprächen mit Peter Seewald angezweifelt wird. Wer sich demnach weigert, gemäß dem historisch bedingt so gewordenen Kirchensteuersystem Kirchensteuer zu zahlen, soll exkommuniziert werden, darf also nicht zur heiligen Kommunion gehen wie wiederverheiratete Geschiedene. Warum darf man sich beim Geld nicht auf das eigene Gewissen berufen?

Man denke ferner an den sträflich unverantwortlichen Kuschelkurs von höchster Stelle aus gegenüber dem Islam, wovon sich wiederum wohltuend Bischof Voderholzer in seiner Predigt durch eine kritische Warnung vor dem Islam abhebt.

Es sind viele rote Linien, die vielen Bischöfen und Kardinälen zu denken geben sollten.

Viele Gläubige haben jedenfalls die römische katholische Geschwätzigkeit, die nicht nur Realitätsferne, sondern auch Bibelscheu und Traditionsvergessenheit verrät, allmählich satt. Bischöfe, bleibt bei euren Leisten. Die Lage ist ernst.

Prof. Dr. Hubert Windisch ist emeritierter Professor für Pastoraltheologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.


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Lesermeinungen

 Charlotte 20. März 2017 

@ Rosenzweig + @ulrichmoskopp: WUNDERBAR + sehr

angebracht im Fatima-Jahr + dieser hl. Bußzeit, was Sie beide aus einer tiefen Glaubenspraxis heraus empfehlen: „Bleiben wir in der Liebe....“. Uns allen kann es hilfreich werden, unsere wachsenden + nachvollziehbaren Enttäuschungen im häufigen Hl. MESSOFER an GOTT einfach "abzugeben", indem wir sie bei der Gabenbereitung + Wandlung auf den Altar, auf die Patene + in den Kelch legen!
“Beten wir für Kardinal Marx + machen es täglich besser als er, dann erst hat der Kardinal die Möglichkeit sich zu ändern”. „Unser GEBET + die tägl. kleinen – selbst kleinsten OPFER – die uns “übern WEG” gegeben werden - anzunehmen.- (s. Kirchenlehrerin Kl. hl. Theresia v. Kinde JESU!). KEINES ist bei GOTT verloren.. Wir können dadurch ANDEREN auf dem WEG der UMKEHR - helfende GNADEN mitschenken..?!
Und wie sehr brauchen dies im Besonderen unsere Bischöfe (einschl. Kard. Marx..) unser P. Franzkus + unsere Priester! In JEDEM Hl. Messopfer - tagtäglich wird diese Bitte im Hochgebet als ERSTES ausgesprochen!"


1
 
 Aventin 18. März 2017 
 

Und man denke

an die offenkundige Weigerung der deutschen Bischöfe, die klare Aufforderung von Papst Benedikt zur Neuübersetzung der Wandlungsworte endlich umzusetzen.


4
 
 Tonika 17. März 2017 
 

Auf die AfD draufzuhauen ist nicht MUTIG, sondern mainstream.

Es ist bezeichnend, dass die deut. Bischöfe nur ihr Mund aufmachen und sich trauen klare Kante zu zeigen, wenn es um die AfD geht, sonst hüllen sie sich in Schweigen, wenn das Christentum/christliche Werte frontal von Medien, Linksliberale, Atheisten und internen Kirchenfeinde attackiert wird. Gegen die LINKEN, die Grünen und das Establishment wagen sie es nicht aufzumucken.

Ich sehe selbst die AfD in manchen Punkten sehr kritisch, jedoch heulen die deut. Bischöfe nur mit den Wölfen, wenn sie die AfD kritisieren und sich von ihr distanzieren.

Es gehört wahrlich kein Mut dazu, eine von den Medien zum Abschuss frei gegebene Partei am Pranger zu stellen. Beide Kirchen überbieten sich an Unterwürfigkeit, wenn es um die Medien, Muslime und Linke geht.

Da ist es den Geistlichen und Oberhirten egal wie antichristlich die Linken, Grünen o. Medien eingestellt sind. Hauptsache lieb Kind bei Medien und beim Establishment machen und sich gut mit ihnen stellen.


4
 
 Tonika 17. März 2017 
 

Vieles was die deut. Bischöfe sagen, tun u. unterstützen unvereinbar mit Christentum

Die DKB, Marx finanziert Katholisch.de, das gegen glaubenstreue Christen übel hetzt mit 2 Mio. Euro, unvereinbar mit dem Christentum! Kardinal Marx u. Kasper werben für die kirchliche Akzeptanz von Homo- Ehe und gelebte Homosexualität, obwohl dies unvereinbar mit dem Christentum ist.

Die herabsetzenden Äußerungen, der deut. Bischöfe gegenüber den afrikanischen Bischöfen, die die Lehre verteidigten, sind unvereinbar mit dem Christentum. Christus und das Kreuz vor Muslime zu verleugnen und zu verstecken ist auch unvereinbar mit dem Christentum.

Die Zwangskirchensteuer ist unvereinbar mit dem Christentum. Kardinal Marx und die DBK sagen, tun und unterstützen vieles, was nicht vereinbar mit dem Christentum ist. Daher ist ihre Kritik an der AfD selbstgerecht, scheinheilig und unglaubwürdig,


6
 
 Zeitzeuge 17. März 2017 
 

Deutsche Bischöfe contra Grüne und Linke?

Doch, einer hat es versucht: Bischof Mixa, er wurde daraufhin öffentlich von Claudia Roth als "durchgeknallter, spalterischer Oberfundi" beschimpft.
Der Ausgang der Causa Mixa ist ja wohl bekannt, ebenso die Rolle der deutschen Bischöfe hierbei.
Der Vorgänger von Kardinal Ratzinger als Leiter der Glaubenskongregation, Seper, sagte einmal "Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe". Kardinal E.Gagnon sagte bereits 1983: "Ganze Bischofskonferenzen befinden sich im Schisma!"
Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen!
Omne malum a clero (Germaniae etc.)!


6
 
 Kostadinov 17. März 2017 

@MontiRa: sehe ich genauso

Katholischsein hängt an der Taufe und am Glauben, nicht der Mitgliedschaft in irgendeinem Steuererhebungsclub. Ist in der Schweiz deo gratias klarer geregelt. Wenn ich ins Bistum München umziehen müsste, könnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, den Bürokratenapparat des Oberpolitikers Marx mit meinem Geld noch weiter aufzublähen. Meiner vorgeschriebenen Unterhaltspflicht kann ich auch durch Spenden an diejenigen nachkommen, die sich noch wirklich um den Glauben kümmern (z.B. FSSP). Es ist schade, dass die Schweizer Regelung in Dtl. nicht gegen die Kirchensteuerprofiteure durchgesetzt werden kann...


3
 
 MontiRa 16. März 2017 
 

@hl_neri

Machen Sie sich keine Sorgen. Es wäre nur ein Austritt aus der "Körperschaft öffentlichen Rechts". Sofern ich richtig informiert bin, ist ein Austritt aus der Glaubensgemeinschaft (!) RKK defacto unmöglich.


4
 
 chiarajohanna 16. März 2017 
 

Ich hoffe nicht, das in der Münchner KIRCHE ÜBER Politik gesprochen wird

und so der RAUM für GOTT kleiner wird.


3
 
 Helena_WW 16. März 2017 
 

Rote Linie : Wie ist das mit der neuen Karl Marx Verehrung in Trier?

Das Kommunistische Regime in China stiftet eine Karl Marx Statue in Trier. Die regierende SPD hat dieses Geschenk angenommen.

In Anbetracht der kommunistischen Diktaturen und Verbrechen des 20. Jahrhundert, in Anbetracht der aktuellen fortdauerenden totalitären kommunistischen Regime, das Regime in China selbst.

Nun wie schaut das aus mit roten Linien für Christen ? Herr Kardinal Reinhard Marx ?


5
 
  16. März 2017 
 

MontiRa; Wenn es also stimmt.

Wegen Kardinal Marx aus der HRKK austreten? Zahlt sich das denn aus, wegen eines Menschen, der sich de facto von Jesus am Tempelberg verabschiedet hat? Bitte bleiben Sie und beten Sie mit den unzählbar Vielen, damit die modernistischen Abirrungen bald ein Ende finden werden!


7
 
 lakota 15. März 2017 
 

@Martyria

Danke für die Info, ich dachte schon ich wäre zu begriffstutzig, weil ich mit dem Namen Richard nichts anfangen konnte. (Das mit dem Murx hat schon seine Berechtigung :-))


3
 
 Martyria 15. März 2017 

@lakota

Eigentlich war es ironisch gemeint, aber ich entschuldige mich dafür, dass es nicht verständlich / verstehbar ist.
Also werde ich deutlich: Mein Bischof heißt Rudolf – und darüber bin ich sehr froh. Ebenso froh bin ich darüber, dass mein Ortsordinarius nicht Reinhard heißt. Und sehr betrübt bin ich darob, dass an der Spitze der DBK so viel "Murx" (Vorsicht, böser Wortwitz) gemacht und geredet wird.


5
 
 Ebuber 15. März 2017 
 

Beim Lesen konnte ich ständig nur zustimmen,

denn besser hätte man auf die Stellungnahme von Kardinal Marx gar nicht reagieren können. Eine großartige Beschreibung der derzeitigen Situation. Ob es die entsprechenden Bischöfe und deren Mitarbeiter lesen werden? Und falls ja: Werden sie es verstehen (wollen)? Gut, dass es noch einen Bischof Voderholzer gibt. Gott segne ihn und die wenigen anderen Bischöfe / Weihbischöfe, die uns Gläubige noch verstehen, ermutigen und keine Politik betreiben, sondern einfach nur ihrer bischöflichen Aufgabe nachkommen.


8
 
 MontiRa 15. März 2017 
 

Wenn es also stimmt,

dass nach den Worten von Kardinal Marx die AfD für Katholiken (Christen) nicht wählbar ist, werde ich wohl meinen Austritt aus der RKK erklären müssen. Will ich Kard. Marx doch nicht zumuten, so etwas wie mich in seinen Reihen dulden zu müssen.


7
 
 Bernhard Joseph 15. März 2017 
 

Auf dem linken Auge blind

Kard. Marx scheint die Gender-Ideologie, wie sie in schon fanatischer Weise von den Grünen propagiert wird, für vereinbar mit katholischem Glauben zu halten, denn er zieht ja hier keine "rote Linie". Auch scheinen ihm wohl die Verbrechen des Kommunismus, die denen des Nationalsozialismus gleichzusetzen sind, nicht relevant, denn er zieht keine "rote Linie" gegenüber der Linkspartei. Auch scheint er wenig davon zu halten, dass man das Grundgesetz, dass sich ein Staat gegeben hat, achten soll. Gerade diese Einseitigkeit macht deutlich, woran unsere deutsche "katholische" Kirche derzeit krankt. In der Kirche hat sich eine Ideologie zementiert, die die Wahrheit des christlichen Glaubens relativiert und so in letzter Konsequenz ihn aufhebt, weil sein tiefer Ernst verloren geht. Statt die Menschen tiefer im Glauben zu festigen, will ein Teil der deutschen Bischöfe die Gläubigen dem Zeitgeist überantworten. Traurig, aber Hirte meint etwas grundlegend anderes.


16
 
 Rosenzweig 15. März 2017 

Bleiben wir in der Liebe....

DANKE-werter @ulrichmoskopp–meine ganze Zustimmung- wie Sie schreiben:
“Beten wir für Kardinal Marx und machen es täglich besser als er- und springen über unseren Schatten,dann erst hat der Kardinal die Möglichkeit sich zu ändern”.
So treffend+ zugleich zu dieser Hl.Bußzeit: -
Unser GEBET + die tägl.kleinen– selbst kleinsten OPFER– die UNS “übern WEG” gegeben werden- AN!zunehmen.-
(s.Kirchenlehrerin-Kl.hl.Theresia v.Kinde JESU!)
KEINES ist bei GOTT verloren..+ können dadurch ANDEREN auf dem WEG der UMKEHR- helfende GNADEN MIT!schenken..?!
Und wie sehr brauchen dies im Besonderen unsere Bischöfe(einschl.Kard.Marx..) unser Pp.Franzkus+unsere Priester!
In JEDEM Hl.Messopfer- tagtäglich wird diese Bitte im Hochgebet als ERSTES ausgesprochen!

So-Ihnen werte Frau Christa.marga +auch mir- kann es hilfreich werden –Ihre wachsenden + nachvollziehbaren Enttäuschungen- ggbf.auch im tägliche Hl.MESSOFER- an GOTT einfach "abzugeben"..?
So hoffend verbunden..


2
 
 silas 14. März 2017 

Danke Kardilal Marx

Dass Sie, trotz Gegenwind von erzkonservativen Katholiken, klar Stellung beziehen gegen die neue Rechte politische Kraft, die Deutschland nicht gut zu Gesichte steht.

Bitte äußern Sie sich zukünftig aber auch gegenüber den anderen Parteiungen ähnlich deutlich...


1
 
 Martyria 14. März 2017 

Ich bin so froh,

dass Exzellenz Richard mein Oberhirte ist und nicht Eminenz Richard.


0
 
 Susanna66 14. März 2017 
 

Danke Gott

für diesen Kardinal. Danke, dafür dass er daran erinnert, dass Ausländerfeindlichkeit, Verunglimpfung anderer Religionsgemeinschaften und Überhöhung der eigenen Nation keine christlichen Werte sind.


1
 
 Ehrmann 14. März 2017 

Nur ist Herr Kardinal Marx nicht allein-auch in Österreich gab es unverständliche Wahlempfehlungen

noch dazu für einen Spätabtreibungsbefürworter...


12
 
 Christa.marga 14. März 2017 
 

Als mündige Katholikin bin ich wütend

...auf Kardinal Marx und seine einseitige Sichtweise. (political correctnes). Er ist populistisch und hat die rote Linie schon oft überschritten. Zu Themen, wo er und auch andere Bischöfe Stellung beziehen sollen, da schweigen alle fein still.
Zur Zeit hege ich ernsthafte Zweifel gegen das "irdische Bodenpersonal". Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen und meine Enttäuschung wächst von Tag zu Tag.


26
 
 siebenschlaefer 14. März 2017 
 

Ich sehe mich als treue, der römischen Tradition vebundene Christin,

und deshalb habe ich mir sehr genau angeschaut, welche Partei zumindest in Teilen mit meiner Überzeugung eine Schnittmenge bildet. Das ist ganz klar die AfD, die als einzige für Werte einsteht, die mir unverhandelbar sind: Lebensrecht der Ungeborenen, Stopp der kindlichen Frühsexualisierung, Stopp der Gender-Ideologie, Stärkung des gottgewollten Familienbildes.
Das alles hat der Christusverleugner Kard. Marx nicht zu bieten. Deswegen ist es mir ehrlich gesagt auch schnuppe, was er dazu so von sich gibt. Ich möchte an dieser Stelle aber dazu auffordern, dass möglichst alle sich selbst ein Urteil bilden, indem sie das Parteiprogramm der AfD lesen. Ist mit wenigen Klicks online zugänglich.


32
 
 Chris2 14. März 2017 
 

beten, beten, beten...

@ulrichmoskopp Danke, man kann nicht oft genug darauf hinweisen (und hingewiesen werden). Beten wir für unsere Hirten, beten wir für die verirrten Schafe und ganz besonders auch für die Verfolger der Kirche. Aus dem Samen des Martyriums des Hl. Stephanus ging Paulus hervor, aus dem Christenverfolger wurde der große Apostel, weil für ihn gebetet wurde...


12
 
 Zeitzeuge 14. März 2017 
 

Deutsche Bischöfe seit 50 Jahren

Nur ganz kurz einige Stichworte zu den deutschen Bischöfen der Nachkonzilszeit:

1) Durch Köngisteiner Erklärung (wie auch i.d.Mariatroster Erklärung)
Abkehr vom Lehramt, fast vollständige Vernichtung der Großfamilien, gerade auch dadurch hausgemachter Priestermangel und Förderung der Unmoral!
2) Fast kampflose Aufgfabe der kath. Konfessionsschulen, sicher auch dadurch Förderung des Priestermangels,
3) Zunächst fast kampflose Hinnahme der unmenschlichen Abtreibungsgesetzgebung, dann sogar durch die unglaublichen "Beratungsscheine", von Bischof Dyba sel. "Lizenz zum Töten" genannt, Beihilfe hierzu bis Rom dem damals ein Ende machte.
4) Nichteinschreiten gegen "Modernisten"an den theol Fakultäten, dadurch häufig doktrinär nicht einwandfreie Priester und Religionslehrer/innen.

Die Liste ließe sich bestimmt noch erweitern, o.a. Pkte. wurden aus dem Gedächtnis kurz zusammengefaßt.

Ich zitiere jetzt besser nicht die sel. Anna-Katharina Emmerick um keinen mir keinen Ärger einzuhandeln!


35
 
  14. März 2017 
 

nur gegen die AfD

sagen die Bischöfe auch mal was gegen Linke und Grüne? Habe ich noch nicht gehört.


38
 
 lakota 14. März 2017 
 

Ganz genau!

"Nur zwei Stimmen von engagierten Kirchgängern dazu: 1. Marx soll sich politisch erst wieder äußern, wenn er auf dem Tempelberg in Jerusalem wieder sein Amtskreuz angelegt hat. 2. Wenn Marx die AfD verteufelt, ist es ein Grund, diese Partei zu wählen."!!


25
 
 Heinzkarl 14. März 2017 
 

Willkommen in der Merkel-Kirche?

Sehr geehrter Herr Kardinal Marx, gerne hätte ich gewusst wie sie das Parteiprogramm der AfD aus christlicher Sicht beurteilen?
Die Frage, ob Christen eine Partei wie die AfD wählen können, kann meiner Meinung nach weder mit ja oder nein beantwortet werden. Und das gilt eigentlich mittlerweile leider für jede in Deutschland offiziell anerkannte Partei.
Was sagen Sie Herr Kardinal zu den steigenden Einnahmen aber leere Kirchenbänke?
Dem Betrachter bietet sich doch ein tragikomisches Schauspiel. Die Kirchen entwickeln sich immer mehr zu Vermögensverwaltungen und die vereinte Elite von Staat und Kirche versichert sich wechselseitig ihre Unverzichtbarkeit.


Da es wenig hilfreich ist, Wähler der AFD mit dem Stigma des Nichtchristen zu versehen, sollte doch jeder Christ selbst klare Kriterien bei seiner Wahlentscheidung anwenden.


38
 
 ergo-oetken 14. März 2017 
 

Darüber, wie verfassungskonform eine politische Formation ist, entscheiden in...

...Deutschland die obersten RichterInnen. Und keine Kirchenfunktionäre.


22
 
 ergo-oetken 14. März 2017 
 

Die Umfragewerte der Katholischen Kirche sanken im Zuge der Veröffentlichungen...

...zu klerikalen Missbrauchsverbrechen 2012 hinter den Wert, den ein Josef Ackermann, damals Deutsche Bank erhielt zurück. Konkret: die RKK landete damals auf dem letzten Platz im Glaubwürdigkeitsranking. Wobei ich ganz sicher bin, dass die meisten Menschen sehr genau zwischen den Gläubigen und dem Klerus unterscheiden können und sie nur Letzterem kein Vertrauen mehr schenken wollten.


18
 
 Quirinusdecem 14. März 2017 
 

@wimi

...das ist, eingeschränkt, sicher richtig. Aber er darf ihnen keinen Sche.... ähm Blödsinn erzählen.

Unter eingeschränkt meine ich, das der Vater vom verlorenen Sohn diesen nicht in der Fremde aus den Schweinetrog geholt hat! Den Rückweg musste er schon selber einschlagen, so wie er auch den Hinweg aus eigenem gut Dünken einschlug. Einmal auf dem Rückweg läuft ihm der Vater aber entgegen. So ist Gott, niemals das Kind vergessen, die Freiheit hoch achten und Vergebung dem gewähren der darum bittet. Er zwingt weder Vergebung noch Barmherzigkeit auf, noch missachtet er die Freiheit seiner Kinder. Schließlich hat er sie so geschaffen und gesehen das es gut war.....


16
 
 waghäusler 14. März 2017 
 

Ich hoffe der Vorsitzende der DBK und Co. lesen diese Seite,um beim nächsten mal erst in sich selbst zugehen,bevor die AfD angegriffen wird.


29
 
 hortensius 14. März 2017 
 

Nur ein Kriterium

Kardinal Marx hat für seine Äußerungen nur ein Kriterium und dieses ist völlig unangemessen: Hat die Äußerung Aussicht auf Zustimmung der Medien, dann spricht er sie aus. besteht keine Aussicht auf Zustimmung, dann schweigt er. Auf dieses rote Kardinalsgewand können wir nicht stolz sein.


37
 
 Wimi 14. März 2017 
 

Hirten

Bischöfe sind Hirten und eben nicht nur Berufstheologen, sie sorechen nicht nur zu konserativen Gläubigen, sie müssen auch die mitnehmen die kaum moch in die Kirche gehen. Trägt der gute Hirte seine Lämmer nicht, wenn sie nicht mehr laufen können.


7
 
 Waldi 14. März 2017 
 

Ja - so ist es mit den roten Linien.

Mich wundert nur, dass bei so vielen roten Linien, die von Bischöfen, (mit wenigen Ausnahmen), überschritten worden sind und weiter überschritten werden, noch keiner ins Stolpern gekommen ist. Aber die schärfste, fettgedruckte rote Linie hat Kardinal Marx auf dem Tempelberg in Jerusalem überschritten. Das haben ihm sogar die Juden negativ angekreidet, weil sie es als Kniefall vor dem Islam bei gleichzeitiger Abwertung des Christentums verstanden haben. Und genau so haben es auch die Christen verstanden! Dieser Makel wird ihn sein Leben lang wie ein Brandmal begleiten.
Ich frage mich oft wie es sein kann, dass ich mit aufrichtigem Empfinden vom Schweizer Nationalheiligen Bruder Klaus, gestorben am 21. März 1487, mehr Glaubenskraft vermittelt bekomme, als von der ganzen deutsch-katholischen Kirche. In dieser Zeit zahlloser Glaubensverwirrungen sogar mehr als vom Vatikan! Die Gottesmutter Maria, dieser Heilige und noch viele andere, sind die Garanten für katholisches Glaubensgut!


35
 
 W.S. 14. März 2017 

Nicht schön von Kardinal Marx,

wirklich nicht schön!


22
 
 Quirinusdecem 14. März 2017 
 

@trueman

Selbstverständlich gibt es diese Gründe, aber , und das ist der Punkt, den gibt es für jede Partei. Wenn man also dann unter diesem Gesichtspunkt eine Partei herausgreift und diese, als nicht wählbar, weil unchristlich, erklärt, so macht man Parteienwerbung und in der Funktion die Kardinal Marx leider immer noch inne hat ist das unhaltbar und muss angeprangert werden. Im übrigen versteh ich die Leute die sagen, wogegen der Kardinal ist, da bin ich dafür.....


30
 
 siebenschlaefer 14. März 2017 
 

Bravo, Professor Windisch, das Gezeter ausgerechnet

aus dem Munde des Christusverleugners muss geradezu als ein Gütesiegel für die AfD gewertet werden!


40
 
  14. März 2017 
 

Nur eine Vermutung...

ich vermute, dass es durchaus Gründe gibt, die AfD nicht zu unterstützen, wenn man sich so manche wirklich kirchenfeindliche Aussage ihrer Exponenten anhört. Auch beim System des Kirchenbeitrages würden diese Damen und Herren wahrscheinlich einhaken, was vielleicht noch eher manchem Bischof sauer aufstößt? Nur eine Vermutung...


3
 
 martin fohl 14. März 2017 
 

Besser kann man es nicht beschreiben,

was das politische und kirchliche Klima anbelangt. Danke Herr Prof Windisch! Es wird nur eine kleine Herde übrig bleiben, so ein biblisches Wort! Hoffentlich wird die Herde noch etwas größer werden...dafür wollen wir beten!


38
 
 Vermeer 14. März 2017 

Zustimmung und Ergänzung

Dennoch und trotzalledem: Auch uns Mainstream-Opportunismus-Kritikern sollte die Liebe, bei aller berechtigten Empörung, nicht verlassen. Beten wir für Kardinal Marx und machen es täglich besser als er und springen über unseren Schatten, dann erst hat der Kardinal die Möglichkeit sich zu ändern. Bleiben wir in der Liebe!


30
 
 Michmas 14. März 2017 
 

Höchst angebracht

wäre,dass der Papst dem Deutschen Kardinal Marx mal ins Stammbuch schreibt wie er sich in Politikfragen zu verhalten hat und im die ROTE LINIE aufzeigt.


20
 
 Dottrina 14. März 2017 
 

Hervorragend!

Danke, Prof. Windisch, für diesen absolut treffenden Beitrag! Gehört unbedingt verbreitet!!!!!


49
 
 H.v.KK 14. März 2017 
 

H.v.KK

Sehr guter Artikel!Gedanken- und lehrreich zugleich!


38
 
 petraandrzej 14. März 2017 
 

DANKE!!!

Tut einfach nur gut, herzlichen Dank Herr Professor Windisch!!!


42
 
 Helena_WW 14. März 2017 
 

Dekret der deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt : National einseitig?

"
Und man denke an das Allgemeine Dekret der Deutschen Bischofskonferenz zum Kirchenaustritt vom September 2012, das sogar von Papst em. Benedikt XVI. in seinen Letzten Gesprächen mit Peter Seewald angezweifelt wird. Wer sich demnach weigert, gemäß dem historisch bedingt so gewordenen Kirchensteuersystem Kirchensteuer zu zahlen, soll exkommuniziert werden, darf also nicht zur heiligen Kommunion gehen .."
historisch bedingt, national staatlich einseitiges Interesse? Sonst so in der römisch-katholischen Weltkirche nicht üblich.
Wir wollen doch nicht in den Verdacht geraten national staatskirchlich einseitige Interessen zu betonen, die Vorang vor einer sakramentalen Kirche bekommen ...


27
 
 Herbstlicht 14. März 2017 
 

Prof. Dr. Windisch hat zahlreiche Punkte aufgezählt, die Kardinal Marx kaum entkräften oder widerlegen kann.
Der überschrittenen roten Linien gab es in der letzten Zeit wirklich so viele, dass daraus ein richtiger Knoten geworden ist.
Kardinal Marx kann als Privatmann von der AfD soviel oder sowenig halten, wie er will, als Kardinal muss er sich diesbezüglich zurückhalten.
Sicher, früher wurden Hirtenbriefe/Wahlempfehlungen zu anstehenden Wahlen verlesen.
Sollte dies heutzutage noch wünschenswert sein, müsste ein Bischof fairerweise dann auch jegliche zur Wahl anstehende Partei einer genaueren Prüfung unterziehen und ihre politischen Inhalte den Zuhörern darlegen.
Einseitige Beurteilung und Verurteilung einer bestimmten Partei durch einen Kirchenoberen zugunsten etablierter Parteien ist nicht fair.
Und bei allem: Es ist mir einfach nicht möglich, das Kreuzablegen des Kardinals
zu vergessen.
Wer so opportun handelt, zu dem habe ich auch sonst nur noch wenig Vertrauen.


39
 
 Wulfila 14. März 2017 

Die Lage ist ernst

Gerade am Rande der Kirche stehende Menschen werden durch Kard. Marxens Verhalten dem Glauben entfremdet. Gerade die, die in der heutigen Zeit des moralischen Chaos für die Kirche zu gewinnen wären, die eigentlich Halt im Glauben suchen. Die linksgrünen Kreise, denen sich Kard. Marx anbiedert und aus denen sein diözesanes Umfeld zu bestehen scheint, werden dem Glauben stets fernstehen.
Die aktiven Gläubigen werden andererseits von Papst Franziskus abgestoßen, der ihnen ständig verdeutlicht, sie seien "unbarmherzig" und "pharisäerhaft".
So ein Verhalten konnte sich die Kirche im Hochmittelalter leisten und vielleicht noch im Barock, aber heute nicht mehr. Wir müssen nicht mehr folgen, wenn wir nicht wollen.


25
 
  14. März 2017 
 

da kann ich nur voll zustimmen


45
 

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