SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- 'Ich denke einfach, dass Gott unser Bestes verdient'
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Erhebliches Defizit bei Vatikan-Pensionsfonds: Papst schlägt Alarm
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Alle Macht den synodalen Räten?
- Scorsese startet Film-Serie über Heilige
|
Wie ich einmal eine Messe rettete20. März 2017 in Spirituelles, 27 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Ich sah den Pfarrer, der mir freundlich winkte, einzutreten. Die Bänke für die Gemeinde waren leer. Gastbeitrag von Tobias Klein
Berlin (kath.net/Blog Huhn meets Ei) Für die diesjährige Fastenzeit habe ich mir vorgenommen, möglichst oft auch werktags zur Messe zu gehen. Wobei ich gleich einräumen muss, dass dieser Vorsatz nicht ganz wörtlich zu verstehen ist: "Möglich" wäre schließlich Vieles. Präziser müsste es heißen: "An jedem Tag zur Messe gehen, an dem ich das terminlich ohne größere Schwierigkeiten einrichten kann, außer samstags, denn am Samstag haben meine Liebste und ich unseren gemeinsamen Ausschlaf- und Rumgammeltag". Aber mit dieser pragmatischen Einschränkung läuft mein selbst auferlegtes Programm bislang recht gut: Seit dem Aschermittwoch war ich bisher nur an drei Tagen nicht in der Messe. Meiner bisherigen Erfahrung zufolge - und damit meine ich nicht nur die Erfahrungen der letzten zwei Wochen - werden Frühmessen an "normalen" Werktagen hauptsächlich von alten Damen besucht; gelegentlich sind auch, in signifikant geringerer Zahl, alte Männer dabei, und manchmal auch noch nicht so alte Frauen, die - so jedenfalls mein Eindruck - zumeist aus Polen, Kroatien oder von den Philippinen stammen. Natürlich variiert die Zusammensetzung des Werktagsmessen-Publikums von Pfarrei zu Pfarrei, aber mit so 5-10 Seniorinnen kann man eigentlich immer rechnen.
Dachte ich. Einen Vorgeschmack darauf, was es für die Messbesuchszahlen bedeuten wird, wenn die treuen und unermüdlichen Kirchgängerinnen sterben, ins Pflegeheim kommen oder so gebrechlich werden, dass sie es nicht mehr zur Kirche schaffen, bekam ich erstmals am letzten Dienstag. Da war ich nämlich zum, soweit ich mich erinnern kann, ersten Mal in einer Werktags-Frühmesse ohne Seniorinnen. Wenn keiner kommt, bleib der Altar leer. In der Kirche, die ich regelmäßig besuche, gibt es dienstags keine Messe, und so war ich aufs Geratewohl zu einer Kirche gefahren, die ich bislang nur von außen kannte und die zwar nicht in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung liegt, aber mit der S-Bahn schnell und leicht zu erreichen ist. Es ist eine sehr große Kirche mit weithin sichtbarem Turm, und als ich sie gut fünf Minuten vor dem angekündigten Beginn der Messe betrat, war sie leer. Aber es war Licht an. Angesichts der Größe der Kirche konnte ich mir schon denken, dass die Werktagsmessen in einer Seitenkapelle stattfinden würden, aber ich konnte zunächst keine solche entdecken. Also dachte ich mir, vielleicht gibt es einen separaten Eingang, und ging einmal außen um das Gebäude herum, aber bis auf das Hauptportal waren alle Türen verschlossen und sogar vergittert. Also versuchte ich es noch einmal von innen und entdeckte tatsächlich eine Seitentür, die offen war und aus der Lichtschein drang. Ich trat näher und hörte eine Stimme, und dann sah ich auch den Eingang zur Werktagskapelle - und den Pfarrer, der mir freundlich winkte, einzutreten. Ein jüngerer Priester, vermutlich der Kaplan der Gemeinde, trug gerade die Lesung vor. Die Bänke für die Gemeinde waren leer. In Canon 906 des Codex Iuris Canonici (CIC) heißt es, "[o]hne gerechten und vernünftigen Grund" dürfe ein Priester "das eucharistische Opfer nicht ohne die Teilnahme wenigstens irgendeines Gläubigen feiern"; aber die Priester waren ja zu zweit und hatten die Messe daher pünktlich begonnen, auch ohne Gemeinde. (Merke: Es heißt "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" - zwei sind also das Minimum.) Ich setzte mich in die Bank, und die Messe nahm ihren Lauf. Pünktlich zur Gabenbereitung kam noch eine junge (!) Frau herein. Die Messe war schön und feierlich und liturgisch tadellos, und nach dem Entlassungssegen richtete der Pfarrer noch ein paar Worte an die kleine Gemeinde. Es sei schön, dass wir gekommen seien, sagte er, und: "Gott war auch dabei, und Er ist in der Dreieinigkeit, also waren wir insgesamt zu siebt." Nach dieser Erfahrung ging ich heute wieder in dieselbe Kirche, und da ich den Weg zur Werktagskapelle ja nun schon kannte, war ich pünktlich. Diesmal zelebrierte der Pfarrer allein - und ich repräsentierte allein das "Volk". Dafür durfte ich dann auch die Lesung und den Antwortpsalm vortragen. Insgesamt war es eine bemerkenswert intensive Erfahrung, die Messe allein mit dem Priester (und mit Gott) zu feiern - nicht zuletzt auch, weil das bedeutete, dass ich in den liturgischen Texten allein die Antworten geben musste. Am Ende bedankte sich der Pfarrer bei mir, dass ich gekommen war - denn ohne mich hätte, siehe oben, die Messe nicht stattfinden können. Mit anderen Worten: Wäre ich heute nicht zur Messe gegangen, und zwar genau dort, dann hätte es ein heiliges Messopfer weniger auf der Welt gegeben. Die Lehre, die daraus zu ziehen ist, scheint mir deutlich: Es ist nicht egal, ob du zur Messe gehst. Wenn du es nicht tust, tut es vielleicht niemand. Die Kirche braucht dich. Sie braucht jeden von uns.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Hadrianus Antonius 24. März 2017 | | | @Schlegl Es freut mich, daß Sie hier die Mekhitaristen nennen; es ist ein berühmte Benediktinerorden mit sehr großen Verdiensten.
Vdrgessen haben Sie jedoch die Kartäuser, die natürlich immer still zelebrieren; und natürlich die alt- und birituelle Gesellschaften, ie in Fontgombault, Triors, Le Barroux, Bellaigue, Guadeloupe usw. wo jeder an seinem Altar (Säule) zelebriert.
Es ist übrigens eine große Ehre und mehr noch, eine gewaltige spirituelle Bereicherung und ein unverdientes Geschenk, da z.B. als Bruder ministrieren zu können.
Insoweit hatte der Wärter v. Kard. Mindszenty viel mehr Ahnung als viele (wenn nicht die meiste) Modernisten heutzutage. | 5
| | | mirjamvonabelin 23. März 2017 | | | @Thomas-Karl Mir wird ganz schlecht, wenn mir die heutige Lage bewusst wird. Wir sind in einem Notfall.
Haben sie schon einmal eine Apfel in der Hand gehabt der schön und unversehrt aussah aber als man ihn durchgeschnitten hat, war er durch und durch faul? | 1
| | | Diasporakatholik 23. März 2017 | | | Hinweis des Autors selbst auf das geltende Kirchenrecht Zur Klarstellung des geltenden Rechtes siehe:
http://mightymightykingbear.blogspot.de/2017/03/liturgiefreier-montag-verdrangt.html?m=1 | 2
| | | 23. März 2017 | | | Notfälle Die hier geschilderten Messen ohne Gemeinde sind Grenzfälle. Daraus würde ich keine Regel machen. In der Grundordnung des Messbuchs n. 47 heißt es: "Ist das Volk versammelt, beginnt der Gesang zum Einzug, während der Priester mit dem Diakon und den liturgischen Diensten einzieht." | 2
| | | SCHLEGL 23. März 2017 | | | @Diasporakatholik Genau dasselbe ist auch Kardinal Mindszenty in seiner Haft in Ungarn passiert. Ein Wachposten gab Weißbrot und Wein und sagte ihm: "Sie haben 15 min." So konnte der Kardinal die Messe abgekürzt zelebrieren.
Dasselbe geschah mehrmals dem Patriarchen der gr. kath.Ukrainer, Kardinal Josef Slipyj.Msgr.Franz Schlegl | 7
| | | mirjamvonabelin 23. März 2017 | | | @Diasporakatholik Danke. Jetzt fällt es mir wieder ein.
Nach dem häufigem Umziehen, sind meine Bücher immer noch in Bananenschachteln, das heißt die, die ich nicht verliehen habe. | 1
| | | Diasporakatholik 22. März 2017 | | | @mirjamvonabelin Es handelt sich um den vietnamesischen Kardinal Francois Xavier Nguyen Van Thuan. | 4
| | | mirjamvonabelin 22. März 2017 | | | Ich dachte an die Priester die man verfolgt hat und eingesperrt waren.
Von so einem hab ich gelesen, das ihm der Wärter Wein besorgt hat damit er die Messe lesen kann. Ich glaube es war ein vietnamesischer Bischof, er hat später dann das Buch "Hoffnung" geschrieben. | 5
| | | 22. März 2017 | | | @Supernussbi Es geht nicht um die Gültigkeit (natürlich macht nicht erst die Gemeinde eine Messe gültig), sondern um die Angemessenheit des Zeichens und des Vollzugs. Wenn die Messe (wie jede liturgische Feier) Handeln einer Gemeinde unter Leitung eines ihrer ordinierten Mitglieder ist - das hat das II. Vaticanum in 'Sacrosanctum Concilium' deutlich herausgestellt -, dann ist die Feier in (auch kleiner) Gemeinschaft die Norm (und nicht, wie es der Ritus servandus des Missale Romanum 1570 nahelegt, die Missa solitaria an einem Nebenaltar). Dass ja immer die ganze Kirche beteiligt sei, dieses Argument sollte man mit entsprechender Vorsicht verwenden. Daraus lässt sich jedenfalls keine Regel für die Gestalt der Messfeier ableiten. | 1
| | | SCHLEGL 22. März 2017 | | | @supernussbi So ungefähr kann man sagen! Die Messe ist IMMER die Feier der ganzen Kirche, auch wenn der Priester einmal ohne Gemeinde das Opfer Christi zelebriert.
Allerdings gibt es innerhalb der katholischen Kirche doch verschiedene Traditionen. In den orientalischen Riten der katholischen Ostkirchen, ist eine "Privatmesse" des Priesters ohne Gemeinde nicht vorgesehen. Die Göttliche Liturgie muss IMMER gesungen werden.
Stille Messe, die es noch bis in die Achtzigerjahre im byzantinischen Ritus und bei den katholischen Armeniern (Mechitaristenorden) gegeben hat, stellen eine unzulässige "LATINISIERUNG" der orientalischen Kirchen dar und werden daher in den ethnischen Gebieten nicht mehr durchgeführt. Allerdings hat der konzelebrierende Priester nicht das Gefühl ein "Kleiderständer" zu sein, weil man die Gebete der Liturgie viel besser aufteilen kann. Im Orient kommt aber niemand auf die Idee, die Konsekration sei erst durch die Anwesenheit der Gemeinde gültig!Msgr. Franz Schlegl | 7
| | | Kleine Maus 22. März 2017 | | | "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind...." dieses Bibelzitat hat mal einer etwas frei weiter geführt:"...da wollen sie doch immer, dass es vier oder fünf oder noch mehr werden." Wie wahr! Da fällt mir ein, was mir ein ganz lieber evang. Geistlicher, der der sog. hochkirchlichen Richtung angehört, vor Jahren mal erzählte: Er hielt werktags eine Messe (so nennt man das da auch) in einer Kirche, welche zunehmend schlecht besucht wurde. Als einmal keiner(!) gekommen war, entschied er (was gerade einem Evangelischen sehr schwer fällt!), zur Ehre Gottes dennoch zu beginnen. Er sprach wie üblich zum Altar gewandt. Als er sich umdrehte, sah er, dass doch eine Frau gekommen war. Die selbe Situation, wie im Artikel oben beschrieben! Leider hat er in dieser Kirche dann aufgegeben und ist inzwischen schon lange nach Norddeutschland verzogen. Aber es ist doch schön, die Hoffnung nicht aufzugeben, "dass es vier oder fünf oder noch mehr werden". Und ja... diejenigen, die unsichtbar noch mit dabei sein mögen, nicht mitgerechnet. | 3
| | | supernussbi 21. März 2017 | | |
Thomas-Karl: Messe - Feier der "Gemeinde"? Das ist mir zu lutheranisch: Ohne Volk hat die Hl. Messe keinen Sinn, weil die Verwandlung nur durch den Glauben der anwesenden Gemeinde zustande kommt und nicht durch die Wandlunsworte des geweihten Priesters. Darum meine ich, kann man höchstens sagen, dass die Hl. Messe die "FEIER DER KIRCHE" ist!! Benedikt XVI. hatte als Kardinal darum mal kritische Anmerkungen zur "Gemeinde" gemacht! Und da damit auch die Teilnahme der unsichtbaren himmlischen Kirche gemeint ist, kann es wohl auch eine sogenannte Privatmesse geben. Ganz einfach: Der Priester kann auch ohne sichtbar anwesenden Gläubigen das Opfer von Golgotha gegenwärtig setzen. Aber ohne Priester wird das Volk heidnisch - so ähnlich hatte es Kardinal Bergoglio formuliert! | 4
| | | 21. März 2017 | | | Nicht auf die Zahl der Mitfeiernden kommt es an Nicht die Zahl der Mitfeiernden ist ausschlaggebend. Aber man sollte sich bewusst sein, dass die Messe Feier der Gemeinde ist, geleitet von einem ihrer geweihten Mitglieder - nicht die (Privat-)Veranstaltung eines Priesters. | 3
| | | kirche3000 21. März 2017 | | | Wer wird gerettet?! Natürlich kann jeder Priester jederzeit auch ganz ohne Volk die Hl. Messe feiern. Bei jeder Hl. Messe ist i m m e r der ganze Himmel mit allen Engeln und Heiligen gegenwärtig!!! Von "Alleinsein" kann überhaupt keine Rede sein!
Deshalb braucht man auch keine Hl. Messe zu retten!!! | 8
| | | lesa 21. März 2017 | | | Charles de Foucauld Danke für dieses Zeugnis! Schon jetzt (und am besten jetzt schon) können wir uns von Charles de Foucauld inspirieren lassen. Mitten in der Wüste dem eucharistischen Herrn die Treue halten ist das Samenkorn, die Grundlage für neues Wirken des Heiligen Geistes. bringt Frucht, auch dann und vielleicht gerade dann, wenn sie vielleicht nicht mehr in diesem Leben sichtbar wird. | 9
| | | mirjamvonabelin 20. März 2017 | | | Ich habe das so verstanden, das ein Priester auch allein die Messe lesen kann.
Leider legen manche Priester Wert darauf, wie viele Messbesucher da sind. | 6
| | | athanasius1957 20. März 2017 | | | Messe ohne Gläubige? Einerseits gibt es die Einschränkung, daß ohne Gläubige die Messe nicht stattfinden darf, andererseits gibt es die Empfehlung täglich die Hl. Messe zu feiern.
Eine der Gründe hierfür war die "Abschaffung" der Privatmesse, also jener, die der Priester mit dem Ministranten allein gefeiert hat.
Wieviele Geistlich an dieser Verordnung nach dem 2. Vatikanum geistig zugrunde gegangen sind oder ihren Glauben verloren haben, ist nicht bekannt. Anzunehmen ist jedoch, daß eine extrem hohe Zahl - ich persönlich schätze um die 30-40% - dies erlitten haben. Jene, die sich an diese Vorgaben nicht gehalten haben oder Bi- und Trinationes (2-3 Messen) pro Tag gefeiert haben - in der Mission oder auch in den Ländern der ersten Welt, sind Priester geblieben | 10
| | | Ehrmann 20. März 2017 | | | Seitenkapellen und Unterkirchen, Zeitenwahl und -Wechsel als Tod der Werktagsmessen Seit meiner praekaonziliaren Jugend in den späten 50ern besuche ich, so oft es geht, die Frühmessen an Werktagen, das waren bis vor 30 Jahren die 6 Uhr-Messen. Für Schulkinder, Studenten, Werktätige und Hausfrauendie günstigste Zeit, denn später kann man sich und sie Familie nicht "fertigmachen", wenn der Arbeitstag um 8 Uhr beginnt.Dann Pfarrerwechsel und neue Ordnung: trotz des (von mir gezählten) Besuches von 20 - 30 Meßbesuchern (täglich!!trotz zusätzlicher 8 Uhr Messe!)wurde die Messe um 6 Uhr ersatzlos gestrichen, sodaß jetzt wirklich NUR mehr Pensionisten und vorlesungsfreie Studenten die Messe besuchen können und zusammen mit den ursprünglichen 8 Uhr-Besuchern knapp dieselbe, sehr oft aber auch eine deutliche geringere Zahl (etwa 5-10)aufweisen - bei deutlicher Überalterung, sodaß sich das Aussterben bemerkbar macht.Unser Vorteil: keine Seitenkapelle,regelmäßige Gottesdienstzeiten,was sonst zu weiteren Reduktionen führt, wie auch nicht angezeigte Seitenkapellen od.Unterkirchen | 10
| | | Corinquietum 20. März 2017 | | | Vat.II, Kap. 13: Dienst und Leben der Priester "Im Mysterium des eucharistischen Opfers, dessen Darbringung die vornehmliche Aufgabe des Priesters ist, wir beständug das Werk unserer Erlösung vollzogen; darum wird seine tägliche Feier dringend empfohlen; sie ist auch dann, wenn keine Gläubigen dabei sein können, ein Akt Christi und seiner Kirche."
Dazu Paul VI.:"Darum empfehlen Wir den Priestern, die Unsere besondere Freude und Unsere Krone im Herrn sind, väterlich und angelegentlich, daß sie(...) täglich würdig und andächtig die Messe feiern."
+Corinquietum | 10
| | | supernussbi 20. März 2017 | | | Hl. Messe ohne (sichtbare) Gläubige ist möglich. Papst Franziskus hatte schon in seinem ersten Amtsjahr mal gesagt: Wenn ein Bischof oder Priester nicht täglich zelebriert und regelmässig beichte, sei er in grosser Gefahr... Dies hatte er dann 2mal wiederholt und einmal noch hinzugefügt, auch wenn keine Gläubigen dabei sein könnten.
Er hat damit usgedrückt, was ich in meinem 32. Priesterjahr mit Freunden erleben musste: Wenn manche Priester nur noch konzelebrieren und selten persönlich oder manche Tage überhaupt keine Messe feiern, verflacht ihre Spiritualität. Und nicht wenige leider wissen nach wenigen Jahren nicht mehr, ob sie noch Priester sein wollen oder nicht bzw. sie können die Spannungen nicht mehr ertragen. -
Zudem: Mindestens EIN Gläubiger neben dem Priester, das ist völlig einseitig. Was haben denn Priester und Bischöfe in der Verfolgung getan? Sie wussten sich mit jenen verbunden, die irgendwo allein oder krank und in Gedanken gerne bei einer Messfeier wären. | 21
| | | 20. März 2017 | | | Leider wird es immer weniger Werktagsmessen geben, die leicht zu erreichen sind in den oft riesigen Pfarrverbänden. ich empfehle das Internet mit den vielen guten Möglichkeiten . | 5
| | | agnese 20. März 2017 | | |
Ich bedanke mich auch für diesen Beitrag, die Mensche aufmerksam zu machen, sich Zeit zu nehmen für Gott, besonders vor Ostern. Die schönen Kirchen sind leer, retten wir die Messen, sonst gibt es sie bald nicht mehr. | 14
| | | Schneerose 20. März 2017 | | | @Ottaviani In einer benachbarten Kirche, wo werktags um 9.00 Uhr vormittags Gottesdienst ist, habe ich folgendes beobachtet: Vor ca. 30 Jahren feierte man mit so 5-10 älteren Kirchenbesuchern die Hl. Messe am Seitenaltar. Nach ca. 10 Jahren kamen so viele, dass man zum Hauptaltar wechselte. So ist es bis heute geblieben, an starken Tagen sind wochentags bis zu 40 Gläubige da. Es ist noch immer der gleiche Pfarrer, dieser hält unter anderem Herz-Jesu-Freitage hoch, die "Heilig-Haupt-Andacht" hat lange Tradition. | 16
| | | ottokar 20. März 2017 | | | Wo zwei oder drei in meinem Namen... Mit das Schönste , was es in unserer katholischen Kirche gibt ist die sogen.Stille Messe. Ganz normal zu jenen früheren Zeiten vor dem Konzil, in denen jeder Priester neben dem Brevier auch die tägliche Heilige Messe zu feiern hatte. Da wurde morgens oft an mehreren Seitenaltären, mit oder ohne Ministranten, mit oder ohne Gläubige (meistens aber mit einem alten Mütterchen)die Messe zelebriert.Heute feiert nur ein Priester täglich oder mehrmals pro Woche die hlg.Messe vor fast leerem Haus. Im Verhältnis zur Zahl der regelmässigen Kirchenbesucher gibt es heute statistisch gesehen genauso viele Priester, wie früher. Sie müssten nur konzentrierter eingesetzt werden und das Volk der Gläubigen sollte bereit sein, sonntags in die Kirche einer Nachbargemeinde zu kommen, wo ganz offiziell eine feierliche Messe für die Gläubigen der umliegenden Wohngemeinden gehalten wird. Dann hätte man auch wieder voller Kirchen und der Priester kämme sich nicht so einsam und alleine gelassen vor. | 14
| | | girsberg74 20. März 2017 | | |
Danke für diese Anregung! | 12
| | | topi 20. März 2017 | | | Soviel zum Priestermangel Offensichtlich gibt es zu viele Priester und zu wenig Gläubige. Welchen Schluss ziehen wir - oder wichtiger - die Bischöfe daraus? | 9
| | | 20. März 2017 | | | ich beobachte etwas seit ungefähr 30 Jahren besuch ich des öfteren auch werktags die hl. Messe
schon damals dachte ich in 10 Jahren ist schluß nur 30 Jahre später sind immer noch die gleiche Anzahl alter Leute da natürlich andere | 18
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuEucharistie- 'Ich bin bei euch bis zum Ende der Zeiten'
- Die Eucharistie – Mein Weg zum Himmel
- Die Eucharistie – Mein Weg zum Himmel
- Die Eucharistie – Mein Weg zum Himmel
- Die Eucharistie – Mein Weg zum Himmel
- Mögliches eucharistisches Wunder in Indien
- Adoratio-Kongresse auf Expansionskurs
- Bischof Barrons Buch über die Eucharistie: Mehr als 1 Million Exemplare verkauft
- Angst vor Covid-19: Pfarrer verbietet Gläubigen Mundkommunion
- Bischof erkennt eucharistisches Wunder in Honduras an
|
Top-15meist-gelesen- Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
- JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
- Unmittelbar vor der Todesspritze: Niederländerin (22) sagt NEIN zur Euthanasie
- Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
- Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
- Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
- Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
- „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
- Beeindruckend: Volvo präsentiert Werbung, die eine ungeplante Schwangerschaft und das Kind bejaht
- Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
- Wird mich das Tattoo heiliger machen?
- Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
- JESUS statt 'synodales Gerede' - Ein Geheimrezept (nicht) nur für Bischöfe!
- Spendenwerbung einer katholischen Fakultät, Worte „Gott“, „Jesus Christus“ „Kirche“ kommen nicht vor
|