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Medien: Romero wird beim Weltjugendtag 2019 heiliggesprochen

21. März 2017 in Jugend, 11 Lesermeinungen
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Nächster Weltjugendtag findet in Panama statt - Hunderttausende junge Lateinamerikaner, darunter viele Salvadorianer, werden dazu erwartet


Rom (kath.net/KAP) Der Vatikan strebt in seinen Planungen zum Weltjugendtag im Jänner 2019 eine in das Großevent integrierte Heiligsprechung des salvadorianischen Märtyrer-Erzbischofs Oscar Romero (1917-1980) an. Das berichtete die Website "Vatican Insider" am Wochenende. Der Gedenktag für Romero wird am Freitag begangen. Papst Franziskus wir eine Gedenkmesse mit den salvadorianischen Bischöfen feiern, die sich diese Woche auf Ad-limina-Besuch in Rom befinden.

Bereits am Freitag empfing der Papst in Audienz den Apostolischer Nuntius in Panama, Erzbischof Andres Carrascosa Coso. In Panama wird in knapp zwei Jahren der nächste Weltjugendtag stattfinden. Papst Franziskus wird an mehreren Programmpunkten teilnehmen; Hunderttausende junge Lateinamerikaner - darunter auch viele Salvadorianer - werden dazu erwartet.


El Salvadors Präsident Salvador Sanchez Ceren hat unterdessen seinen Landsleuten Hoffnung gemacht, dass Papst Franziskus für eine mögliche Heiligsprechung des ermordeten Erzbischofs Oscar Romero in das mittelamerikanische Land reisen könnte. Er hoffe, dass der Heiligsprechungsprozess noch vor August 2018 erfolgreich abgeschlossen werde, sagte Sanchez Ceren laut lokalen Medienberichten am Wochenende. Am 15. August diesen Jahres wäre Romero 100 Jahre alt geworden. Am 24. März 1980 war der Erzbischof von San Salvador während eines Gottesdienstes erschossen worden.

Nach jüngsten Informationen aus dem Vatikan ist eine Heiligsprechung des Märtyrers in greifbare Nähe gerückt. Kurienerzbischof Vincenzo Paglia berichtete im italienischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk RAI, er habe zuletzt Informationen über ein mögliches Wunder erhalten, das auf Fürsprache Romeros gewirkt worden sein soll. Es handle sich um eine schwangere Frau, die aus medizinischer Sicht samt ihrem Kind keine Überlebenschance mehr gehabt habe und dann auf unerklärliche Weise gerettet worden sei.

"Wir hoffen, dass das Wunder anerkannt wird", so Paglia weiter: "Zum 100. Geburtstag Romeros in diesem Jahr wäre es eine außergewöhnliche Fügung, wenn dieses Jahr zugleich Vorabend seiner Heiligsprechung sein kann." Wenn der Vatikan ein Wunder anerkannt hat, ist die Heiligsprechung eines bereits seliggesprochenen Kandidaten in der Regel Formsache.

Paglia ist in dem vatikanischen Verfahren Anwalt für die Heiligsprechung Romeros, der wegen seines Einsatzes für Arme und Entrechtete vor allem in Lateinamerika verehrt wird. Im Mai 2015 wurde Romero als Märtyrer seliggesprochen. Nachdem das Verfahren aufgrund von innerkirchlichen Widerständen jahrelang stockte, hatte Papst Benedikt XVI. (2005-2013) den Weg zu seinem Abschluss im Dezember 2012 kurz vor seinem Rücktritt frei gemacht.

Oscar Romero - Kurzbiographie mit Fotos und Zitaten - Von AdveniatDeutschland


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto oben: Archivfoto von Bischof Romero


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Lesermeinungen

 studiosus 23. März 2017 

@SCHLEGL

Lieber Monsignore,

naja, ich habe die FSSPX nicht als "traurigen Hintergrund", aber ich habe da halt weniger Beruehrungsaengste (auch die Paepste Benedikt und Franziskus haben diese nicht ;) )
De Mattei zitiert nur den Kanoniker der Petersbasilika und Praelaten sowie Lehrstuhlinhaber fuer Ekklesiologie und Konsultor der Glaubenskongregation Brunero Gherardini ;) - mehr nicht.
Schade dass Sie irgendwie zu meinen scheinen "wenn Person X de Mattei nennt dann ist das ein Unberuehrbarer fuer mich mit dem ich nicht weiter rede" - wobei er nur einen hochangesehenen vatikanischen Theologen zitiert.
Tja, so schnell endet der hochgepriesene Dialog ;)
(P.S.: ich bin sehr wohl gerade bei der von Ihnen angeregten Lektuere, habe sie mir nur erst heraussuchen muessen ;) )
Sie moegen mich einfach nicht - stimmt's?


0
 
 SCHLEGL 23. März 2017 
 

@studiosus

Jetzt wird die Sache endlich klar! Dieser Herr deMattei wird besonders im Dunstkreis der Spaltergruppe FSSPX hochgejubelt! Seine Angriffe auf das II. Vaticanum sind bekannt.
Jetzt wissen ALLE hier im Forum, welchen traurigen Hintergrund Sie haben, warum Sie, ähnlich wie Martin Luther, Papst Franziskus und dem kirchlichen Lehramt in der Sache Heiligsprechung untreu geworden sind! Ich habe Ihnen geraten die Predigten des hl. Papstes Johannes Paul II in Südamerika zu lesen, Sie kommen mit diesen für das Lehramt total unbedeutenden ,nebensächlichen Autoren. Damit gilt für mich: Over and out! Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Diasporakatholik 23. März 2017 
 

Korrektur: Natürlich "Jesus Sirach" nicht Jesus Sprache


0
 
 Diasporakatholik 23. März 2017 
 

Erzbischof Romero erinnerte an die biblischen Wahrheiten

aus dem Buch Jesus Sprache 34,

26.Den Nächsten mordet, wer ihm den Unterhalt nimmt, /
27.Blut vergießt, wer dem Arbeiter den Lohn vorenthält.

Für diese Mahnungen wurde er ermordet, @studiosus.

Wollen Sie klüger sein, als das römische Lehramt, wenn es diesen Märtyrer nun heilig spricht?


3
 
 Zeitzeuge 22. März 2017 
 

Zur Beruhigung mal etwas rein Historisches ohne theologische Wertung

Aus einem Aufsatz(2010) von Andrea Riccardi über Erzbischof Romero sei auszugsweise zitiert:

"Romero war ein Mann der Kirche in traditionellen Sinn.
Er kämpfte, so gut er konnte, klagte die Militärdiktatur und die Guerilla an, versuchte zu vermitteln.
Romero wußte, daß er sein Leben riskierte. ""Sie werden micht töten, ich weiß nicht ob die Rechte oder die Linke"" sagte er Msgr. Neves im Januar 1980 in Rom".
Wir wissen, daß er im Auftrag rechter Militärs ermordet wurde, aber deswegen war er noch lange kein "Linker", sondern ein Mann, der zuallererst ein Bischof der katholischen Kirche war!


3
 
 studiosus 22. März 2017 

Komm zur Ruhe nun

Dieses Nachtgebet sei besonders unserem lieben Monsignore gewidmet, vielleicht koennen wir es ja alle heute mal fuer ihn beten???
Schauen Sie, morgen ist ein anderer Tag, graemen Sie sich nicht immer so, vermutlich sind Sie in Wirklichkeit gar nicht so griesgraemig und verbittert wie Sie hier rueberkommen :)
Gott behuete Sie


https://www.youtube.com/watch?v=MNLQRs8TAUY


0
 
 studiosus 22. März 2017 

Verehrter Monsignore,

Irgendwie schade Ihre latent aggressiv-unterstellende Art zu kommunizieren.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, aus welcher meiner Aussagen Sie herauslesen wollen ich wuerde "nur" den als Maertyrer anerkennen, der von Mohammedanern (was ist daran bitte falsch?) oder Linken ermordet wird... das waren 2 Beispiele, weil a) gerade vom Islam derzeit eine Gefahr kommt (siehe ehemals christliche Laender) und b) die linkspipulistischen politischen Stroemungen eine andere Art von Verfolgung vorahnen lassen (wenngleich nicht blutig). Was meinen Sie, dass ich "damit" im "RECHTEN" Eck stehe? Koennen Sie das bitte etwas naeher ausfuehren? Ich habe naemlich irgendwie nicht so ganz verstanden was das genau bedeuten soll, vor allem weil ich mit keinem Wort behauptet habe, "andersherum" waere es in Ordnung...
Vielleicht lesen Sie ja morgen nochmal in RUHE meine Zeilen durch und Sie werden merken dass ich das gar nicht so geschrieben habe wie Sie meinen, wuerde mich freuen :)


1
 
 Diasporakatholik 22. März 2017 
 

Erzbischof Romero ist ein Märtyrer

... und SELBSTVERSTÄNDLICH ist eine Heiligsprechung UNFEHLBAR!


4
 
 Nadal 22. März 2017 

Heiligsprechung

bedeutet, dass "die Kirche ... feierlich erklärt" - also nicht bloß auf päpstliche Privatmeinung, sondern "auctoritate ecclesiae" (CIC, can. 1187), das ist höchste Autorität - dass ein Mensch "die Tugenden heldenhaft geübt und in Treue zur Gnade Gottes gelebt" hat. Somit sind Heilige "Vorbilder und Fürsprecher" (alle Zitate KKK Nr.828).
Das heißt deutlich mehr, als dass Heilige "im Himmel" sind.
Und jetzt frage ich Sie, Studiosus, was Sie mit Ihrer - sit venia verbo: unqualifizierten - Aussage bezwecken? Wenn hier ein katholisches Forum ist, dann würde ich mir doch erwarten, dass zumindest die Heiligen der Kirche nicht nach eigenem Gutdünken - man könnte auch Relativismus sagen - gut oder schlecht geheißen werden.
Ich kenne nämlich Menschen, die auch Ihre Position verteten, aber eben in Bezug auf Kaiser Karl oder Josemaria Escriva; und das ebenso unzulässig. Denn auf diese Weise spaltet sich die Kirche in lauter kleine Sekten, und wäre nicht mehr "katholisch" (vgl. 1 Kor 1,11-13).


2
 
 Theodor69 21. März 2017 
 

@studiosus

Soviel ich weiß sagt eine Heiligsprechung nicht mehr, als dass jemand mit Gewissheit im Himmel ist. Wenn es sich bei dieser Heiligsprechung um einen Fehler handeln sollte, dann heißt das für mich im Umkehrschluss, dass er zumindest nicht im Himmel ist... Außerdem gibt es bei jeder Heiligsprechung zumindest ein Wunder, das dem "Heiligenkandidaten" zweifelsfrei (wie das gehen soll verstehe ich nicht ganz) zugeschrieben wird.


3
 
 studiosus 21. März 2017 

Heiligsprechungen

Heiligsprechungen sind nicht unfehlbar. (Ich weiss, das ist ein alter Streit von Theologen).
Romero ist sowas wie ein klarer Gegenbeweis gegen die Unfehlbarkeits-These fuer Heiligsprechungen


2
 

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