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| Gänsehaut-Feeling bei Mahnwache vor Abtreibungsklinik München-Freiham27. März 2017 in Deutschland, 1 Lesermeinung Socken-Aktion der ALfA und CDL Bayern gemeinsam mit Jugend für das Leben zum Welt-Down-Syndrom-Tag in München - Menschenrechte und Inklusion beginnen schon vor der Geburt, die Diskriminierung leider auch - FOTOS München (kath.net/ALfA/CDL/pm) Der Welt-Down-Syndrom-Tag, der am 21. März 2017 stattfand, war Anlass für die mehr als 60 Teilnehmer der 4. Mahnwache vor der Abtreibungsklinik von Friedrich Stapf im Gesundheitszentrum medicare in München-Freiham, ganz besonders eindrucksvoll auf die hohe Anzahl von Abtreibungen bei Trisomie 21 hinzuweisen. Da zwei ungleiche Socken ein Symbol für das Down-Syndrom sind, wurden viele solcher Sockenpaare auf eine Wäscheleine, die zwischen den Teilnehmern gespannt wurde, gehängt. Mittlerweile gehört es zum Standard, durch pränatale Tests nach möglichen Behinderungen und vor allem nach dem Down-Syndrom zu fahnden. Mit der Socken-Aktion wurde speziell auf die extrem hohen Abtreibungszahlen bei Menschen mit dem Down-Syndrom (90 % werden abgetrieben) aufmerksam gemacht, aber auch darauf, dass alle ungeborenen Menschen, ob gesund oder behindert, das Recht zu leben haben. Antonia Egger, die Vorsitzende des Regionalverbandes München der Aktion Lebensrecht für Alle, die selbst im Rollstuhl sitzt, betonte: Das Lebensrecht nicht nur der Kinder mit Down-Syndrom, sondern aller Menschen mit einer angeborenen Behinderung ist massiv bedroht. Unsere Kultur der Freude über eine Schwangerschaft ist zu einer Kultur der Selektion geworden! Frau Egger fragte, ob Gedenktage wie der Welt-Down-Syndrom-Tag nicht überflüssig würden, weil es künftig vielleicht keine Menschen mehr mit dieser Andersartigkeit geben werde. Einige jugendliche Teilnehmer lasen aktuelle Kommentare von Facebook vor, durch die sehr klar wurde, dass die Grundhaltung gegenüber Kindern mit Trisomie 21 zwar positiv ist, jedoch einige User eine Abtreibung gerade von Behinderten als richtig und kostensparend bezeichnen. Christiane Lambrecht forderte daher zum Schluss: Inklusion beginnt vor der Geburt! Alle, die Politik und die ganze Gesellschaft, haben die urmenschliche Verantwortung, Schwangeren ein Auffangnetz und echte Hilfe anzubieten. Abtreibung ist ein Gesellschaftsproblem! Das beginnt bei einer gerechteren Familienpolitik mit finanziellen Entlastungen für jedes Kind und führt letztendlich zu einer neuen Kultur des Miteinanders. Denn Wegschauen war gestern! Ein User auf Facebook habe den Liedermacher Reinhard Mey zitiert: Vielleicht ist dieses Zitat als Überschrift für eine neue, echte Willkommenskultur für alle ungeborenen Kinder geeignet?, regte Lambrecht an. Menschenjunges, dies ist dein Planet. Zum Abschluss nahmen die Teilnehmer immer 9 von 10 Sockenpaaren von der Leine und legten sie auf den Boden. Der Anblick der fast leeren Wäscheleine und der vielen Sockenpaare auf den Pflastersteinen verdeutlichte auf erschreckende Weise das Drama der vorgeburtlichen Selektion von Menschen mit Trisomie 21. Beim Anblick der Abtreibungsklinik und mit dem Wissen, dass dort täglich bis zu 20 Kinder abgetrieben werden gesunde und eventuell behinderte Kinder-, entstand bei vielen Teilnehmern ein Gänsehaut-Feeling. ´Socken-Aktion´ und Teilnehmer bei der 4. Mahnwache vor der Abtreibungsklinik in München-Freiham Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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