
FAZ kritisiert Kirchen-Proteste gegen die AfD21. April 2017 in Deutschland, 27 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Reinhard Müller: Für billigen Protest gegen die AfD sind die Kirchen leicht zu haben, doch über den militanten Islam wollen sie lieber nicht sprechen.
Frankfurt (kath.net) Die FAZ hat am Donnerstag Kritik an den geplanten Kirchenprotesten gegen den Parteitag der AFD geübt. Reinhard Müller, der Kommentator, erinnert daran, dass die Kirchen sind weder der Verfassungsschutz, noch politische Parteien noch öffentliche Hygieneanstalten seien und dass die Kirchen auch dann Stellung nehmen sollten, wenn "ihr eigenes Feld" betroffen sei. "Wo ist die Stimme der Kirchen, wenn in Moscheen zum Heiligen Krieg aufgerufen wird? Über den militanten Islam wollen Christen lieber nicht sprechen weil man sich doch eher in einem Boot sieht und Eingriffe in die Religionsfreiheit fürchtet? Hier ist eine Demonstration gefragt", schreibt der FAZ-Redakteur. 
Der Slogan des kirchlichen Protestes gegen die AfD, "Unser Kreuz hat keine Haken", wurde in den Sozialen Netzwerken diskutiert. Viele User posteten dazu Fotos des offiziellen Besuchs der DBK- und EKD-Delegation auf dem Jerusalemer Tempelberg, bei dem (offenbar aus Rücksicht auf Muslime) der DBK-Vorsitzende Reinhard Kardinal Marx und der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm ihre Kreuze abgenommen hatten. Link zum Kommentar in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Unser Kreuz hat keine Haken" - Kirchen protestieren gegen die AfD
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