Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. „Sind wir noch katholisch?“
  7. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Die Kirchenspaltung in Echtzeit verfolgen: Die Anglikaner zersplittern weiter
  10. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  11. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Papst Leo XIV. baut Regierung des Vatikanstaats um
  14. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  15. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'

Der Bischof von Chur und die Wölfe

24. Mai 2017 in Schweiz, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"Tagespost" hat beim Konflikt um den Churer Bischof Huonder die Akteure geoutet, die gegen den Bischof agieren: www.kath.ch, "Es reicht", "Neue Zürcher Zeitung", "Tagesanzeiger", Generalvikar Martin Kopp und der emeritierte Weihbischof Peter Henrici


Chur (kath.net)
Die "Tagespost" hat nach der Amtsverlängerung des Churer Bischof Vitus Huonder in einem Artikel aufgezeigt, wer seit Jahren immer wieder medial gegen den Bischof agiert. Als Sprachrohr der "progressiven Katholiken“ in der Schweiz wird von der Zeitung die Page „www.kath.ch“ bezeichnet, die sich entsetzt und schockiert über die Amtsverlängerung von Huonder gezeigt hat und bei der Kapuziner Willi Anderau von "Pfarrei-Initiative Schweiz" regelmäßig gegen Huonder wettern darf. Im Blickfeld steht auch die Gruppe „Es reicht!“ die seit November 2016 für die Einsetzung eines mehrjährigen Apostolischen Administrators während der Vakanz des Churer Bischofsstuhls warb. Ihr Sprecher ist der suspendierte und verheiratete Priester Erwin Koller.

Weitere Agiteure gegen Huonder sind laut Niklaus Herzog, Jurist und Theologe mit Schwerpunkt Kirchenrecht, auch die „Neue Zürcher Zeitung“ und deren Kirchenredakteur Simon Hehli, Sohn eines protestantischen Pfarrers sowie die die Zeitung „Tagesanzeiger“, bei der immer wieder die "ewig gleich-schiefen Denkschablonen" ('Basis' gegen Kirchenführung) gebracht werden. Laut Herzog könnten die Zeitungen aber ihr "destruktives Monopoly" nicht ohne den tatkräftigen Support wichtiger kirchlicher und staatskirchlicher Exponenten durchziehen. Dabei stehen zwei Namen im Blickpunkt: Der Generalvikar für die Urschweiz des Bistums Chur, Martin Kopp und der emeritierte Weihbischof und Jesuit Peter Henrici, der regelmäßig aus seinem Alterswohnsitz im fernen Wallis in der Causa "Huonder" mitmischen möchte.


Laut der Tagespost gehe es im Kern des Konflikts darum, dass beispielsweise in punkto Ehe, Abtreibung oder allgemein Sexualmoral keine am Lehramt orientierte Kirche mehr geben sollte, sondern eine Kirche, die sich an den Menschen vor Ort orientiert („Lebensrealität“) orientiert und sich von daher auch normativ begründet. Innerkirchlich werden dann die Begriffe "reaktionär, ultrakonservativ, weltfremd" versus "liberal, progressiv, weltoffen" verwendet. Medial gehe es gegen eine bestimmte glaubenstreue Person. Die "Tagespost" schreibt dazu: "In der Deutschschweiz betrifft diese irreführende Personalisierung besonders den Bischof von Chur, da er den Glauben unverkürzt verkündigt. Nur wenn man genauer auf den jeweiligen Stein des Anstoßes schaut, kann man erkennen, dass es um unerwünschte Glaubensvorgaben geht, wie sie im Katechismus stehen und wie sie der Bischof lediglich vertritt, so etwa in Bezug auf die Unauflöslichkeit der Ehe, die heilige Eucharistie oder den Genderismus."

Die "Tagespost" erinnert dann auch eine Einschätzung durch die Wochenzeitung "Weltwoche", die zum Konflikt schrieb: "Das hat zur Folge, dass Gläubige kaum noch vertraut sind mit den römisch-katholischen Positionen. Wer sich aus Überzeugung an den Fundamenten orientiert, gilt als altbacken. Wer dies öffentlich wie Huonder mit Verve tut, wird als militant, rigid und radikal verspottet oder, in seinem Fall, als Bischof ,mit spitzenbesetzten Roben aus einer anderen Zeit‘ (Tages-Anzeiger), als ,stählerne Keule im samtenen Futteral‘"

Im Hintergrund geht es aber (wieder einmal) um viel Geld. Von den 1,3 Milliarden Franken Kirchensteuern, die alljährlich eingenommen werden, bekommen die Bischöfe nur zwei Prozent. Der Rest wird von den „staatskirchenrechtlichen Körperschaften“ verwaltet, auf den die Bischöfe keinen Einfluss haben. Mehrere tausend Jobs sind daher laut "Tagespost" von einer gewissen „Mehrheitsfähigkeit“ kirchlicher Positionen abhängig.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  2. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  3. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  4. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  5. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  6. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  7. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  8. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  9. Für eine Kirche ohne Privilegien
  10. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  2. Josef Grünwidl wird neuer Erzbischof von Wien
  3. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  4. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  5. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  6. "Die Macht der Dummheit"
  7. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  8. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  9. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  10. „Die Kirche hat ihre Mitglieder nie anhand ihrer Libido identifiziert“
  11. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  12. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus
  13. 'In der Kirche möchte ich mich nicht mit Zeitgeistbewegungen beschäftigen'
  14. Und sie glauben doch
  15. „Was diese drei Tage hier geschehen ist, hat der Dom vermutlich noch nicht sehr oft erlebt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz