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Der Bischof von Chur und die Wölfe

24. Mai 2017 in Schweiz, 9 Lesermeinungen
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"Tagespost" hat beim Konflikt um den Churer Bischof Huonder die Akteure geoutet, die gegen den Bischof agieren: www.kath.ch, "Es reicht", "Neue Zürcher Zeitung", "Tagesanzeiger", Generalvikar Martin Kopp und der emeritierte Weihbischof Peter Henrici


Chur (kath.net)
Die "Tagespost" hat nach der Amtsverlängerung des Churer Bischof Vitus Huonder in einem Artikel aufgezeigt, wer seit Jahren immer wieder medial gegen den Bischof agiert. Als Sprachrohr der "progressiven Katholiken“ in der Schweiz wird von der Zeitung die Page „www.kath.ch“ bezeichnet, die sich entsetzt und schockiert über die Amtsverlängerung von Huonder gezeigt hat und bei der Kapuziner Willi Anderau von "Pfarrei-Initiative Schweiz" regelmäßig gegen Huonder wettern darf. Im Blickfeld steht auch die Gruppe „Es reicht!“ die seit November 2016 für die Einsetzung eines mehrjährigen Apostolischen Administrators während der Vakanz des Churer Bischofsstuhls warb. Ihr Sprecher ist der suspendierte und verheiratete Priester Erwin Koller.

Weitere Agiteure gegen Huonder sind laut Niklaus Herzog, Jurist und Theologe mit Schwerpunkt Kirchenrecht, auch die „Neue Zürcher Zeitung“ und deren Kirchenredakteur Simon Hehli, Sohn eines protestantischen Pfarrers sowie die die Zeitung „Tagesanzeiger“, bei der immer wieder die "ewig gleich-schiefen Denkschablonen" ('Basis' gegen Kirchenführung) gebracht werden. Laut Herzog könnten die Zeitungen aber ihr "destruktives Monopoly" nicht ohne den tatkräftigen Support wichtiger kirchlicher und staatskirchlicher Exponenten durchziehen. Dabei stehen zwei Namen im Blickpunkt: Der Generalvikar für die Urschweiz des Bistums Chur, Martin Kopp und der emeritierte Weihbischof und Jesuit Peter Henrici, der regelmäßig aus seinem Alterswohnsitz im fernen Wallis in der Causa "Huonder" mitmischen möchte.


Laut der Tagespost gehe es im Kern des Konflikts darum, dass beispielsweise in punkto Ehe, Abtreibung oder allgemein Sexualmoral keine am Lehramt orientierte Kirche mehr geben sollte, sondern eine Kirche, die sich an den Menschen vor Ort orientiert („Lebensrealität“) orientiert und sich von daher auch normativ begründet. Innerkirchlich werden dann die Begriffe "reaktionär, ultrakonservativ, weltfremd" versus "liberal, progressiv, weltoffen" verwendet. Medial gehe es gegen eine bestimmte glaubenstreue Person. Die "Tagespost" schreibt dazu: "In der Deutschschweiz betrifft diese irreführende Personalisierung besonders den Bischof von Chur, da er den Glauben unverkürzt verkündigt. Nur wenn man genauer auf den jeweiligen Stein des Anstoßes schaut, kann man erkennen, dass es um unerwünschte Glaubensvorgaben geht, wie sie im Katechismus stehen und wie sie der Bischof lediglich vertritt, so etwa in Bezug auf die Unauflöslichkeit der Ehe, die heilige Eucharistie oder den Genderismus."

Die "Tagespost" erinnert dann auch eine Einschätzung durch die Wochenzeitung "Weltwoche", die zum Konflikt schrieb: "Das hat zur Folge, dass Gläubige kaum noch vertraut sind mit den römisch-katholischen Positionen. Wer sich aus Überzeugung an den Fundamenten orientiert, gilt als altbacken. Wer dies öffentlich wie Huonder mit Verve tut, wird als militant, rigid und radikal verspottet oder, in seinem Fall, als Bischof ,mit spitzenbesetzten Roben aus einer anderen Zeit‘ (Tages-Anzeiger), als ,stählerne Keule im samtenen Futteral‘"

Im Hintergrund geht es aber (wieder einmal) um viel Geld. Von den 1,3 Milliarden Franken Kirchensteuern, die alljährlich eingenommen werden, bekommen die Bischöfe nur zwei Prozent. Der Rest wird von den „staatskirchenrechtlichen Körperschaften“ verwaltet, auf den die Bischöfe keinen Einfluss haben. Mehrere tausend Jobs sind daher laut "Tagespost" von einer gewissen „Mehrheitsfähigkeit“ kirchlicher Positionen abhängig.


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