SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
- Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
- Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
- Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
- Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
- Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
- „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
- Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
- Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
- 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
- Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
- „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
- KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
- Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
- Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
|
Große Enttäuschung über geringe Teilnahme an Muslim-Demo gegen Terror19. Juni 2017 in Deutschland, 11 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Reaktionen aus Politik und Medien auf die Kölner Muslim-Demo gegen Terror unter dem Motto Nicht mit uns.
Köln (kath.net/pl) Die Enttäuschung ist groß. Diesen Eindruck vermitteln die aktuellen Zeitungsberichte und kommentare sowie Politikerreaktionen nach der mit Hoffnung erwarteten Demo in Köln Nicht mit uns, in der sich muslimische Mitbürger gegen islamistischen Terror stellen wollten, kath.net hat berichtet. Noch vor der Demo hatte sich Ditib, der größte Islam-Dachverband in Deutschland, distanziert. In der Begründung liest man, dass Forderungen nach 'muslimischen' Antiterror-Demos zu kurz greifen, Muslime stigmatisieren und den internationalen Terrorismus auf sie, ihre Gemeinden und Moscheen verengen würden. Auch sei es Muslimen im Ramadan nicht zumutbar, stundenlang in der prallen Mittagssonne bei 25 Grad zu marschieren und demonstrieren. Die Veranstalter hatten auf etwa 10.000 demonstrierende Muslime gehofft, eine von vornherein nicht allzu hoch angesetzte Zahl. Wieviele Demonstranten schlussendlich gekommen waren, darüber liefern die Medien stark schwankende Angaben, man kann aber höchstens von 2.000 bis 3.000 Teilnehmern ausgehen (Vgl.: Spiegel: Muslimische Demonstration gegen Terror kleiner als erwartet), darunter möglicherweise auch viele Nichtmuslime. An für Fastende unzumutbarer Sommerhitze kann der Teilnehmermangel jedenfalls nicht gelegen haben, denn in Köln war dann der Himmel am Samstag meist bedeckt und die Höchsttemperatur nur um die 17 Grad, einige Teilnehmer tragen Pullis oder Sommerjacken. Zum Hinweis der Ditib auf den Ramandan sagte Lamya Kaddor, Mitinitiatorin der Demo, nach Angaben des Kölner Stadtanzeigers bei ihrer Rede während der Kundgebung: Wir arbeiten im Ramadan. Wir machen Sport im Ramadan. Also können wir auch auf die Straße gehen. Wir Muslime müssen es schaffen, unseren Jugendlichen zu erklären, wenn ihr den Weg zu den Islamisten wählt, werdet ihr ausgeschlossen, habt ihr bei uns nichts verloren. So wie junge Neonazis in einer demokratischen Gesellschaft auch nichts zu suchen haben.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière sagte gegenüber der Rheinischen Post: Teilnehmen wäre besser gewesen als abseits stehen. Er bedauerte, dass nicht alle islamischen Dachverbände die Initiative unterstützten. Denn die Veranstaltung sei eine wichtige Initiative, die deutlich mache dass Muslime gegen den Terror im Namen des Islam einträten. Grünen-Chef Cem Özdemir hatte kraftvolleres Zeichen der Muslime erhofft, schreibt die Welt. Scharf kritisiert der Spitzenkandidat gegenüber der Welt nun Ditib, man könne dort nicht so tun, als ob einen das Thema nichts angehe. Der Ditib habe hier mit der fadenscheinigen Absage eine Chance verpasst, mit anderen gemeinsam ein Statement für ein friedliches Miteinander und gegen islamistischen Terror zu setzen. Schon im Vorfeld hatte auch die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, die Entscheidung des Ditib als sehr bedauerlich bezeichnet, Spiegel: Scharfe Kritik für Ditib-Absage an Anti-Terror-Demo. Der Aufstand der anständigen Muslime bleibt aus . Unter diesem Titel kommentiert Robin Alexander in der Welt: Die Prediger eines liberalen Islam haben gerufen, und die Gläubigen sind nicht gekommen.
Manche türkische Hochzeiten sind besser besucht und leider auch die Demonstrationen auf deutschen Straßen für den Rückbau der türkischen Demokratie. Der Ramadan-Friedensmarsch sei schon der zweite gescheiterte Versuch, einen Aufstand der Anständigen unter den Muslimen zu organisieren. Doch seien auch bereits beim ersten Marsch nur schmerzhaft wenige Muslime dabei gewesen. Später sei herausgekommen, dass die muslimischen Verbände nur auf Initiative einer Mitarbeiterin des Kanzleramtes und unter sanftem Druck des Innenministeriums zur Mahnwache aufgerufen hatten. Die Kosten der muslimischen Mahnwache seien von CDU und SPD getragen worden. Trotzdem bleibe die Hoffnung, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland den Terror verabscheue. Liberale Türken und Araber sehe man jedenfalls in Berlin und in Köln. Doch der organisierte liberale Islam, von dem Politik und Medien träumen, ist ein Potemkinsches Dorf. Auf die Begründung der Ditib, nicht an der Demo teilzunehmen, weil eine solche muslimische Anti-Terror Demo Muslime selbst stigmatisieren würde, schrieb Daniel Heinrich im Deutschlandfunk: Das ist natürlich vollkommener Humbug. Kein Rassist dieser Welt würde eine muslimische Anti-Terror Demo ernsthaft als Argument ins Feld führen, um Muslime zu beleidigen, zu diffamieren, auszugrenzen. Zur Frage, wer schuld an der katastrophal niedrigen Beteiligung sei, schreibt Heinrich: Es wird, liebe Ditib, und liebe andere Islamverbände, die heute nicht mit an Bord waren, viel Mühe und viel Geduld kosten diesen PR-Gau wieder glattzubügeln. Und niemand außer Euch selbst kann dafür verantwortlich gemacht werden. Im Darmstädter Echo war zu lesen: Nicht nur Ditib verweigerte sich, sondern auch viele nicht organisierte liberale Moslems. Auch sie hätten Zeichen setzen können. Nicht nur gegen etwas, sondern vor allem für die Werte, die sie vermutlich tatsächlich mit uns teilen: Freiheit des Glaubens, des Wortes und Toleranz. Solange diese Hoffnung aber keine weithin akzeptierte Gestalt und keine wirklichen Ansprechpartner findet, muss der Satz, dass Islamismus und Islam nichts miteinander zu tun hätten, mit einem klaren Doch gekontert werden. Unverdrossen berichtete aber die Süddeutsche Zeitung anhand einer Meldung der Presseagentur dpa: Tausende Muslime setzen Zeichen gegen Terror. Die Demonstration war im Vorfeld von Dutzenden Gruppierungen unterstützten worden, darunter Parteien, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und kirchliche Gruppen, berichtete der WDR. Rheinische Post - Friedensprotest in Köln: ´Nicht mit uns Muslime gegen Gewalt und Terror´
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Vermeer 19. Juni 2017 | | |
| 1
| | | Vermeer 19. Juni 2017 | | | Wie wäre es denn wir Christen und Deutsche würden einfach uns organisieren und einmal, dann aber wirklich zu Hunderttausenden, auf die Strasse um für den frieden und gegen die Gewalt und den Terrorismus demonstrieren? Ich erinnere mich gut an die Bonner Großdemo gegen den Natodoppelbeschluss, anfang der 80er. Damals waren auf dem Bonner Hofgarten 1 Million Menschen. Wenn dann nicht Moslems solidarisch mitgingen wäre doch alles klar. Oder ist es das im Grunde jetzt schon? | 10
| | | Secundus 19. Juni 2017 | | | Alles aufregen und Enttäuscht sein hilft nicht, die Einstellung der Muslime ist nicht die, die wir zu unserer freiheitlichen Demokratie haben. Sie werden wieder in Scharen für den türk. Präsidenten auf die Straße gehen, aber nicht für ein friedliches Miteinander. Dazu passt irgendwie auch die ZDF-Doku "Die Osmanen", die ich vor ein paar Tagen sah. Von Minute 42:20 bis ca. 43:00 spricht der türk.stämmige Kabarettist Serdar Somuncu offen aus, dass sich Europa längst im Sinne der Türkei und des Islam mit den dazugehörigen Gewohnheiten geändert hat. Die Sendung ist in der ZDF-Mediathek und youtube zu finden. | 15
| | | petrafel 19. Juni 2017 | | | "Nicht mit uns" "Die Demonstration war im Vorfeld von Dutzenden Gruppierungen unterstützten worden, „darunter Parteien, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und kirchliche Gruppen“, berichtete der WDR."
Es gab Unterstützer aus verschiedensten (nichtmuslimischen) Richtungen. Nur die Muslime kamen nicht zur Demo der Muslime gegen den Terror. Sie werden sich gesagt haben "Nicht mit uns!"
Eines hat die Veranstaltung gebracht: Ein eindeutiges Statement. | 21
| | | 19. Juni 2017 | | | veritas Der Islam hat seine Maske fallen lassen
Damit herrscht annähernd Klarheit über die wahren Absichten,insbesondere von
Ditib. | 21
| | | Ferber Thomas 19. Juni 2017 | | | Es haben viel weniger Muslime demonstriert! Schauen Sie sich die wenigen Bilder an und ziehen Sie die Deutschen ab. Wie viele Muslime bleiben wohl noch übrig?
Durch Nichtteilnahme haben die Muslime eindeutig Ihre Meinung geäußert. | 24
| | | julifix 19. Juni 2017 | | | Der Islam hat wiedereinmal... ...sein wahres Gesicht gezeigt. Wie oft habe ich es hier schon geschrieben, wie oft wiederholt gesagt: es gibt keine Islamisten - keinen Islamismus; das ist kein Sonderweg einiger weniger Extremisten, sondern das, was an Terror passiert, ist der wahrahft geglaubte und vor allem gelebte Islam, so wie er im Koran und den Hadithen zu finden ist. Das viele Muslime trotzdem hier friedlich leben, ist zwei Tatsachen geschuldet:
1. so wie viele Christen die Bibel (schade!)nict kennen, kennen auch viele Muslime die wahre Lehre Muhammends nicht (Gott sei Dank!)
2. viele Muslime wollen in Frieden leben, trauen sich aber nicht, gegen den Terror aufzustehen, weil sie um die Konsequenzen wissen.
Es wäre schön wenn wir Christen endlich die Chance nutzen würden, den Muslimen die Lehre Christi nahezubringen. | 20
| | | Helena_WW 19. Juni 2017 | | | Bei Demos wo Polizei Megafon entrissen wurde um antisemitisches zu skandieren in Deutschland waren viele Muslime auch bei sehr warmen Wetter dabei. Ebenso bei diversen pro Islam, pro Erdogan Demos oder als wegen der sogenannten Mohammed Karikaturen protestiert wurde. | 21
| | | ecclesiam 19. Juni 2017 | | | Die Tatsache ist offenbar geworden Heinrich schreibt:
"Es wird, liebe Ditib, und liebe andere Islamverbände, die heute nicht mit an Bord waren, viel Mühe und viel Geduld kosten diesen PR-Gau wieder glattzubügeln."
Das ist doch kein PR-Gau, das ist doch die Wahrheit! Weshalb muss man diese Tatsache wieder "glattbügeln". Wir werden doch durch die Regierungen und Medien schon das ganze Jahr durch "glattgebügelt".
Regierung, Medien und Gutmenschen-Parteien: stellt euch endlich den Tatsachen und hört auf zu lügen und an uns zu bügeln!
Es scheint sich nun offensichtlich bewahrheitet zu haben: Terror und Gewalt gegenüber sogenannten "Nichtgläubigen" werden durch die Mehrheit der Muslime akzeptiert (schweigen heisst zustimmen!).
Ein sog. liberaler Islam ist nirgendwo ansatzweise erkennbar, den gibt es nur in der Presse. | 21
| | | Sefa 19. Juni 2017 | | | Immerhin herrscht jetzt Klarheit Vor einigen Wochen hat ein Großteil der Türken in Deutschland für die Machtergreifung Erdogans gestimmt, prozentual mehr als in ihrem Heimatland. Jetzt wollen sie sich ganz überwiegend nicht vom islamischen Terror distanzieren. Diese Menschen teilen unsere Werte wie Demokratie und Menschenrechte nicht. Sie sind Fremdkörper im fremden Land. | 24
| | | Chris2 19. Juni 2017 | | | Sehr gute Stimmen zur Kundgebung Habe ich nicht erst kürzlich gelesen, die Ditib bekomme immer noch Steuergelder von uns? Wenn überhaupt, sollten gezielt liberale Moscheen gefördert werden. Es wird außerdem Zeit, die massiven Geldflüsse aus der Türkei trockenzulegen. Es kann und darf nicht sein, dass hierzulande praktisch eine ganze Religionsgemeinschaft von einem immer undemokratischeren und radikalislamischeren Staat gesponsort und geprägt wird... | 17
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuIslam- Evangelische Allianz lädt während des Ramadan zum besonderen Gebet für Muslime ein
- Die Flüchtlingspolitik ist auf breiter Front gescheitert - Neue Islamstaaten ante portas?
- Hamas-Irrsinn: "Werden Rom, dann ganz Europa, die Welt erobern"
- Deutschland: Zunahme muslimischer Schüler
- CDU-Chef Merz gegen Flüchtlinge aus Gaza: "Wir haben genug antisemitische junge Männer im Land"
- Islamisten-Angriff - Bewegende Trauerfeier für erstochenen Lehrer und Katholiken in Frankreich
- "Wir müssen leider auch über den Islam reden. Wäre er eine wirkliche Religion des Friedens...."
- Frankreich: Kommt Einheitskleidung in Schulen auf Antwort auf islamische Abayas?
- Islamistischer Machetenangriff in spanischer Kirche: Mesner tot
- 20 Tote bei islamistischem Terror-Angriff auf christliches Dorf in Nigeria
|
Top-15meist-gelesen- KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
- Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
- Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
- Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
- Einladung zur Novene zum Hl. Josef
- 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
- „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
- "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
- Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
- „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
- Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
- Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
- Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
- Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
- KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
|