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'Ziemlich starker Tobak'

23. Juni 2017 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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Gastkommentar zu einem Kommentar eines zukünftigen Pastoralreferenten auf „katholisch.de“: „Lieber Herr Pilger, haben Sie mal Jesus gefragt, ob er möchte, dass seine Kirche eine ‚professionelle‘ Dienstleisterin ist?“


Bonn (kath.net/Blog „Mary of Magdala“) Wenn ich im Restaurant Antipasti bestelle, bekomme ich Antipasti. Sich dann beschweren zu müssen, weil man Pasta wollte, kann an mangelnder Sprachfähigkeit liegen. Die kann man erwerben. Sich im italienischen Restaurant darüber zu beschweren, dass auf der Karte kein Döner steht, ist dämlich. Basta.

Ausgehend von diesen gastronomischen Selbstverständlichkeiten fällt es leichter, den Einblick, den ein angehender Pastoralreferent in seine Probleme mit der Berufswahl gibt, einzuordnen (Vgl: Max Pilger, „Pasti oder Antipasti?“, im Internetportal „katholisch.de“, dem Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland). Für die Offenheit, Probleme und Sorgen darzulegen, muss man dankbar sein. Hier spöttisch zu reagieren, ist nicht nett. Andererseits ist die Kombination aus Arroganz, Unwillen zur Selbstkritik und larmoyantem wie forderndem Auftreten, die Pilger in sanft-ausgleichende Ich-Botschaften packt, auch ziemlich starker Tobak.

Ich erlebe es in der Ausbildung schon so, dass viel Wert darauf gelegt wird, wie ich ein spirituelles und geistliches Leben führen kann, wie ich meine Berufung in Beziehung zum Evangelium verstehe und diesen ganzen Kram. Das mag wichtig sein, mir sagt das nicht so viel.

Selbst wenn ich versuche, sprachlich locker herüberzukommen: Ist die Bezeichnung der lebendigen Gottesbeziehung als "Kram" der Bedeutung des innigen Kontakts mit Jesus Christus angemessen? Wohl kaum. Schon gar nicht, wenn der Nachsatz deutlich macht, dass es nicht liebevoll-schnodderig, sondern bitterernst gemeint ist: Ihm sagt das nicht so viel. Das ist kein Berufungs- oder Berufsproblem: Wie will man Christ sein, ohne sich in ein fruchtbares geistliches Leben einzuüben? Wie will man jemanden lieben, dem man nicht begegnen will?


Für mich sind die Fragen: Wie erreiche ich Menschen? Wie unterstütze ich eine Gruppe darin, sich zu organisieren? Wo setze ich Grenzen? Wie funktioniert ein Sozialraum?

Pilger möchte also Sozialarbeiter sein. Wunderbar! Es ist doch eine unnötige Problematisierung, wenn man ein genaues Berufsbild hat, dann aber einen Konflikt konstruiert, indem man die Parameter des Berufsbildes einem anderen andichtet: Natürlich werde ich unglücklich, wenn ich Mittelhochdeutsch lernen möchte, dies aber im Mathestudium tun will. Wie kann man auf die Idee kommen, in der Pastoral zu arbeiten, Gott dabei aber außen vor lassen zu können? Ebenso abwegig wäre die Idee, bei Starbucks arbeiten zu wollen, ohne Kaffee verkaufen zu müssen und obendrein vom Unternehmen zu verlangen, seine Produktpalette radikal zu ändern. Dementsprechend dreist (und unverständig) sind die Forderungen, die Pilger gegenüber der Kirche erhebt: Eine solche Haltung wäre gegenüber jedem Unternehmen lächerlich, gleichwohl ein Unternehmenskonzept nur menschengemacht und veränderbar ist: Was für ein Bild hat man von der Kirche Jesu Christi, deren Einrichtung auf Gott gründet, und deren "Konzept" die unveränderliche Wahrheit ist, wenn man meint, ihr gegenüber so auftreten zu dürfen?

Ich glaube Herrn Pilger gern, dass er all dies ganz ernst meint und dass ihm die Unverschämtheit seiner Positionen nicht im Geringsten einleuchtet: Sein Problem ist das einer narzisstischen Generation (ich darf das sagen, es ist meine Generation), die denkt, während alles einem zu Diensten sein müsse, sei man selbst nur sich selbst verpflichtet. Wie kommt es etwa, dass man es als „übergriffig“ empfindet, residenzpflichtig zu sein? So nennt Pilger, was in vielen Berufen notwendig ist: Man kann nicht Landarzt sein in Manhattan. Aber wenn es die Kirche ist, die etwas verlangt, dann ist es übergriffig.

Dabei war schon die Wahl des Studienfaches, was auch ganz unschuldig zugegeben wird, nicht gerade von Verantwortungsgefühl geprägt: Fristen verpasst, Theologie war halt zulassungsfrei. Wäre hier nicht Reue über die jugendliche Gedankenlosigkeit angebrachter, als sich darüber zu beschweren, dass der angestrebte Beruf nicht das ist, was man will, obwohl man diesen Sachverhalt durch Nachdenken hätte erkennen können? Reue führt zu Umkehr: Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken bis zur Rente.

Entsprechend der nicht besonders engagierten Wahl des Fachs ist laut Pilger übrigens „Studium (…) eben ein Studium“: Ein flammendes Plädoyer für die Abschaffung des „Abiturs für alle“, oder nicht? Wer so glücklich und dankbar das Privileg, studieren zu können, annimmt, gehört mit Sicherheit nicht an die Uni. Schuld sind aber die anderen: Für die wichtigen Fragen findet er keine Gesprächspartner, offene Gespräche über den Glauben seien angstbesetzt? Ist es nicht eher die Angst davor, dass angesichts der Leidenschaft für Gott der argwöhnisch beäugten Kommilitonen im Kollar (das Gendersternchen, das er an dieser Stelle anbringt, ist ja nett) das eigene Desinteresse unverhüllt vor Augen tritt? Wie dem auch sei: In einer Gesellschaft, in der man googeln kann, muss niemand ratlos bleiben, der Rat will. Hier etwa findet man hingebungsvolle Priester, die differenziert, freundlich und wahrheitsgemäß Fragen beantworten und in Dialog treten. Anders als Pilger behauptet, fordert die Kirche nirgends Perfektion, sondern, dass wir in allen Schwierigkeiten nach dem gottgemäßen Leben streben! Die Anschuldigung, die Kirche hätte keinen Platz für Menschen, die nicht "dem" Ideal entsprächen, ist ein bequemes Mittel, um den eigenen Unwillen zum Gehorsam als legitime Gegenwehr gegen eine überfordernde Kirche darzustellen. Dabei ist das Bekenntnis zur gesamten kirchlichen Lehre nicht die Voraussetzung für ein Weiheamt oder das Ergebnis eines christlichen Lebens. Es ist die Voraussetzung um überhaupt Teil der Kirche zu sein! Wer dies nicht einmal möchte, für den erübrigt sich die Frage nach einem Beruf, dessen integraler Bestandteil dieses Zeugnis ist.

Zu Pilgers Wunschkirche gehören nicht Barmherzigkeit und Liebe sondern „(…) ein Wechsel in der Mentalität zu einer Kirche, die im Sinne einer professionellen Dienstleisterin für die Menschen da sein will!“ Ja: Ich fänd’s auch besser, Starbucks würde Autos statt Kaffee verkaufen, aber ich ahne: Starbucks wird weiterhin Kaffee vertreiben und die Kirche wird weiter ein Gebäude aus lebendigen Steinen sein, nicht nur aus hauptamtlichen Mitarbeitern, der Leib Christi, der Gottes Gnade, Liebe und Wahrheit in die Welt vermittelt und den Menschen durch Christus das ewige Leben schenkt: Eine Mutter. Keine Dienstleisterin; kein Betrieb. Deo gratias! Ist uns eigentlich klar, was für ein Geschenk es ist, einer Kirche anzugehören, die sich als Mutter versteht? Lieber Herr Pilger, haben Sie mal Jesus gefragt, ob er möchte, dass seine Kirche eine „professionelle“ Dienstleisterin ist? Ich meine das ganz ehrlich: Gehen Sie doch mal in die Anbetung und fragen Sie Jesus! Aber nein: Das war ja "Kram"!

Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 lisif 26. Juni 2017 
 

@ottokar

Kürzlich stellte sich in unserem Pastoralraum ein Bewerber vor und wollte wissen, ob für die "Arbeiten" am "Wochenende auch Überstunden bezahlt werden.Das sagt doch alles über die Grundeinstellung,Ausbildung und Selektion dieser jungen Leute aus. Traurig,traurig wohin unsere Kirche sich trudeln lässt."

Um einen Pastoralraum, in dem eine solche Grundeinstellung herrscht, wie der , den Sie vertreten, würde ich von vornehereiln eilnen SEHR großen Bogen machen.


2
 
 ottokar 26. Juni 2017 
 

Stimmt die Auswahl?

Man muss sich schon fragen , nach welchen Kriterien Männer und Frauen als zukünftige Pastoralreferenten ausgewählt werden , die doch später den katholischen Glauben , auch vorbildlich, vertreten und fördern sollten. Oder ist es eine unkontrollierte Zulassung zu einem Studium und der Kandidat bewirbt sich nach Abschluss auf eine Anzeige, deren Inhalt seinen persönlichen Wünschen und Vorstellungen am meisten entspricht. Kürzlich stellte sich in unserem Pastoralraum ein Bewerber vor und wollte wissen, ob für die "Arbeiten" am Wochenende auch Überstunden bezahlt werden.Das sagt doch alles über die Grundeinstellung,Ausbildung und Selektion dieser jungen Leute aus. Traurig,traurig wohin unsere Kirche sich trudeln lässt. Wie können so ausgebildete Menschen Kommunionunterricht, Firmunterricht,die Religion im Schulunterricht erteilen für eine Religion, deren wesentliches Verkündigungsmerkmal die unabdingbare Liebe zu Gott und zum Nächsten ist.


2
 
 Zeitzeuge 26. Juni 2017 
 

Meine vor Jahrzehnten nach einem Leben voller Liebe

und Leid hochbetagt verstorbene Großmutter(nazi- u. Progressisten resistent)
war ganz sicher eine bessere Glaubensvermittlerin als diese kopflastigen "Möchtegerntheologen/innen", die anscheinend mehr Wert auf die(von Atheisten begründete) Soziologie legen als auf echte, rechtgläubige Theologie auf den Knien und deren Vermittlung an die Menschen!


4
 
 girsberg74 26. Juni 2017 
 

Gängiger Sülz für ein Ausnahmebiotop

@lisif

Aus Ihrem Text:
„Anstatt ihn nieder zu machen, sollte man doch ernsthaft fragen, was können wir als Kirche besser machen.“

Mein Kommentar:
Das hört sich auf den ersten Ton bedenkenswert an, ist auch sinnvoll, genügt einer Unterscheidung für eventuelle Einstellungen aber nicht.

Ich finde, dass die indirekt gegebene Stellenbeschreibung für einen Pastoralreferenten kritisiert werden muss, selbst wenn man von der Person absehen will. Denn von der „Quasi-Lebensstellung eines Pastoralreferenten hängt für die Kirche viel ab. Die von Herrn Pilger offenbarte Befindlichkeit ist einfach nur gängiger Sülz, der in der heutigen Zeit allerdings bis zur Rente durchtragen kann. – Kirche ist, anders als die Wirtschaft, ein Ausnahmebiotop.


1
 
 quovadis 23. Juni 2017 
 

Oh Gott!

Dass Menschen mit einer solchen Mentalität wie der Herr Pilger in der Kirche arbeiten, ist leider oft Realität. Bisher vermutete ich allerdings, dass sie in diese Haltung hereingerutscht sind (Wir Menschen sind schwach und verführbar). Aber dass sich jemand diese Haltung a priori zum Lebensprogramm macht, überrascht und bedrückt mich sehr. – Dieser arme Mensch wird in keinem Beruf glücklich. Hoffentlich sucht und findet er nicht nur einen Sozialarbeiter, der ihm helfen soll, sondern Jesus.


12
 
 nicodemus 23. Juni 2017 
 

Was hat dieser Herr Pilger

für ein Bild von der Kirche?
Über sein Gottesbild sage ich nichts!
Das Wort "KRAM" sagt alles!
Mich wundert sehr, dass die Kirche von Köln! ihm ein Studium zum Gemeindereferenten (oder so ähnlich) ermöglicht hat. Kann jeder HINZ und KUNZ in der Pfarrei Mitarbeiter werden?
Was berechtigt ihn dazu?
Wie sieht sein Führungszeugnis aus, das sein Ortspfarrer ihm ausgestellt hat?
Ach, das brauchte er gar nicht?
Arme deutsche Kirche!


21
 
 lisif 23. Juni 2017 
 

@Katholik

Vielen Dank für den Rat und den Link zum Original-Artikel.
Hierin wird deutlich gezeigt, was bei Kirchens im Argen liegt und was gearde die Generation des Herrn Pilger, die wir in unseren Kirchen so gut wie nicht mehr antreffen,davon abhält bei der Stange zu bleiben.
Anstatt ihn nieder zu machen, sollte man doch ernsthaft fragen, was können wir als Kirche besser machen.


3
 
 Ehrmann 23. Juni 2017 

Esist erfreulich, daß dieser Stilund diese Auffassung auf der Uni nicht mehr "ankommen" l

Früher-bis vor einigen Jahren- war das zumindest in Österreich nicht so - da wärendieser Student kaum aufgefallen. Trotzdem muß man da eher nach Heiligenkreuz gehen, um das geschilderte Klima zu erleben - Wien ist nach den mir zugänglichen Berichten immer noch ziemlich links und auf Sozialarbeit ausgerichtet.


12
 
 Genesis 23. Juni 2017 

@Johann Martin

Danke!

Ein Seelsorger hat für die Seele des Menschen zu sorgen. Und zwar: Sorge dafür zu tragen, dass die Zeit im Reinigungsort (sprich Fegefeuer) so gering wie möglich gehalten wird. Ein Seelsorger, der den Wert der sieben Sakramente nicht schätzt, ist kein Seelsorger!


16
 
 Genesis 23. Juni 2017 

@Florian75

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ein "Hochwürdiger Herr" überheblich sagte, dass die Afrikaner nicht gebildet sind.

Lassen wir mal unseren Heiland sprechen: "Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde dass du dies vor Weisen und Klugen verborgen, Kleinen aber geoffenbart hast!"

Und genau hier liegt der Schüssel. Die Weisen und Klugen (die sich selbst dafür halten) werden die Kleinen NIE verstehen können. Und warum nicht: weil ihnen das verborgen bleibt. Sie bemühen sich nicht einmal, dass ihnen das geoffenbart wird.Man stellt die Privatmeinung über dem was die katholische Kirche lehrt, und möchte nicht wahrhaben, dass die Lehre der k.Kirche vom Heiligen Geist kommt. Diese Lehre wird sich niemals ändern. Sie wird erweitert, auf Grund von Kenntnissen, aber niemals geändert!
Deo gratias!


10
 
 Johann Martin 23. Juni 2017 
 

Als Seelsorger ungeeignet

Wer als Seelsorger in der Kirche arbeiten will, muss wissen, dass er die Menschen zur Heiligkeit führen soll (Vergl. 1.Pe 1,15.) Wer nicht selbst diesen Weg - in der Kraft des Heiligen Geistes - gehen will, ist als Seelsorger ungeeignet.


17
 
 hortensius 23. Juni 2017 
 

Die Misere der Kirche in DEutschland

Dieser Gastkommentar zeigt klar die Misere der Kirche in Deutschland. Hier sollen wohl Blinde die Lahmen retten. Dieser angehende Pastoralreferent wird wohl in keinem Beruf glücklich werden und in einem kirchlichen Beruf schon gar nicht. Eine Kirche, die den Fehler macht, solche Leute einzustellen, hat keine lange Überlebenschance. Ob dieser Herr schon einmal an Heilige und Märtyrer gedacht hat?


17
 
 Florian75 23. Juni 2017 
 

Ziemlich starker Tobak

Das schlimme ist es gibt viele solche wie Herr Pilger in unserer Kirche. Da großes Geld verdienen und die Kirche von unten aushöhlen. Keine Firma würde das mitmachen, wenn sie merkt der Mitarbeiter arbeitet gegen die Firma. Wie schnell würde er dann den Arbeitsplatz verlieren. Nur in der Katholischen Kirche geht das nicht.
Anstelle von den vielen unnützen Pastoralreferenten sollte man lieber Priester aus dem Ausland kommen lassen die uns das Wort Gottes verkünden.
Aber da sind wir Deutschen zu stolz, weil wir uns immer noch für was Besseres halten. Wir wissen natürlich was gut und richtig ist. Da wird so viel Geld an dubiose Vereine verschwendet und lieber bekommen die Leute keinen Gottesdienst, aber Geld für Priester aus anderen Ländern haben wir nicht. Auch die Bischöfe werden einmal vor dem Richterstuhl Gottes treten müssen und Rechenschaft ablegen, für all das was sie zu verantworten haben.


21
 
 wedlerg 23. Juni 2017 
 

NC verpasst, und Theologie war eben zulassungsfrei.

Mir scheint der Pilger weniger ein besonders aufrichtiger oder christlicher Zeitgenosse zu sein, sondern eher ein Prototyp den katholisch.de gerne als Muster für den besseren Menschen promotet: arm, ahnungslos aber sozial.

Das mag böse klingen, ist aber die bittere Realität. Sozialberufler sind DIE Katastrophe für die Kirche in D.

Sie adaptieren alles vor dem Hintergrund von Hilfe und Vermeidung von Überforderung. Es ist als ob ein Fußballtrainer seinen Kickern das Laufen und Passen erlassen will, damit sie nicht mehr schmutzig werden sollen. Und das alles nur, weil einer von ihnen keine Waschmaschine Zuhause hat. So hilf man keinen Benachteiligten mehr zur Selbsthilfe, so werden alle betreuungspflichtig. Es gibt sicher auch gute Sozialberufler, aber der Trend läuft völlig falsch.

Gott wird in diesem neuen Klischee vom Herrscher, Schöpfer und Erlöser zum Volltrottel. Der Sozialarbeiter aber wird zum selbsternannten Heilsbringer - den niemand ernst nimmt außer er sich selber.


22
 
 Genesis 23. Juni 2017 

Ob das jemals aufhören wird, dass man Böcke zu Gärtner macht?wenn im Vorfeld schon feststeht, dass jemand die Absicht hat, unsere heilige katholische Kirche zu kreuzigen, wäre es dann "heilsam" ihn einzustellen? wohl eher nicht! nicht für ihn und nicht für die heilige Kirche die Jesus Christus gegründet hat. Die Seele dieses Menschen ist in Gefahr, dass möge man bedenken!


16
 
 nurmut 23. Juni 2017 
 

Auf dem Punkt gebracht!

Aber nicht nur der "Pilger" allein ist für dieses Verhalten verantwortlich.
Die "Gesellschaft" beginnend von der Früherziehung in den Kindergärten bis hin zu den Vorlesungen in den Unis vermitteln zum überwiegenden Teil die im Artikel angeführte Haltung, die unser "Pilger" übernommen hat.


13
 
 Katholik 23. Juni 2017 

Link zum Originalartikel

Wie (fast) immer lohnt es sich, auch das Original zu lesen, wenn einen das Thema interessiert. "Kirche ohne Gott" (vgl. Stichwort "Verweltlichung" von Papst Benedikt) führt zu "Gott ohne Volk" (Bischof Oster).

www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/pasti-oder-antipasti-berufswunsch-pastoralreferent


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