Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Proaktiv für das Leben
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  14. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  15. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“

‚Die klassische Moral ist von den Umständen außer Kraft gesetzt’

5. Juli 2017 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


In einem Gastkommentar setzt sich der ehemalige Präsident der Vatikanbank IOR sehr kritisch mit dem Umgang von Papst Franziskus mit den ‚Dubia’ auseinander. kath.net fasst einige wesentliche Punkte zusammen.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Er könne zwei implizite Botschaften im Schweigen des Papstes zu den „Dubia“ der vier Kardinäle zu „Amoris laetitia“ entdecken, schreibt Ettore Gotti Tedeschi, der ehemalige Präsident der Vatikanbank IOR in einem Gastkommentar für die italienische Zeitung La Verita.

Die erste Botschaft von Franziskus laute: „Ich kann mir selbst widersprechen, wenn ich will.“ Zu Beginn der Familiensynode im Oktober 2014 habe er die Kardinäle aufgefordert, offen und freimütig ihre Vorstellungen zu äußern, ohne sich Sorgen darüber zu machen, ob diese dem Papst unangenehm sein könnten. Trotzdem weigere sich Franziskus seit Monaten, auf die „Dubia“ der vier Kardinäle öffentlich oder privat zu antworten, schreibt Tedeschi.


Die zweite Botschaft scheine eine Absichtserklärung für eine „neue katholische Moral“ zu sein. Deren Grundlage seien offenbar nicht mehr die Gebote Gottes und das Lehramt der Kirche, sondern seltsame „Umstände“ neuer ethischer Forderungen, die sich aus neuen Situationen in der säkularisierten Welt ergeben würden.

Die Schlussfolgerung aus diesen beiden Punkten ist dramatisch. Es scheine, als ob die klassische Moral von den „Umständen“ außer Kraft gesetzt worden sei, schreibt Tedeschi. Seit wir nicht mehr „verurteilen“ sollen, habe die Kirche offenbar auf den Wahrheitsanspruch ihrer Lehre verzichtet. Der Verzicht auf eine Antwort auf die „Dubia“ bestätige die Ansicht, dass die Lehre abstrakt und keine Hilfe für die Erlösung sei, weil die Wahrheit vergänglich, subjektiv und für verschiedene Interpretationen offen sei, analysiert er.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. Zahl der Theologiestudenten in Passau in drei Jahren versiebenfacht - Von 21 auf 140 Studienanfänger
  2. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  3. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  4. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  5. Roma locuta causa finita
  6. Es reicht
  7. Liebe kann wachsen
  8. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  9. Das Mahl des Lammes
  10. Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz