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Bosbach: CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist 'überrascht' bei Ehe für alle

28. Juni 2017 in Deutschland, 56 Lesermeinungen
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Wolfgang Bosbach kritisiert gegenüber KATH.NET: „Wir waren überrascht, dass dieser erhebliche Politikwechsel beim Gespräch mit ‚Brigitte‘ verkündet wurde, nicht etwa nach sehr gründlichen Beratungen in Partei und Fraktion.“ Von Petra Lorleberg


Berlin (kath.net/pl) Alle Kolleginnen und Kollegen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion seien von der aktuellen Entwicklung zum Thema „Ehe für alle“ überrascht. Dies erläuterte Wolfgang Bosbach (CDU) gegenüber kath.net auf Anfrage. Bosbach stellte wörtlich fest: „Insbesondere waren wir darüber überrascht, dass dieser erhebliche Politikwechsel im Rahmen eines Gespräches mit der Zeitschrift ‚Brigitte‘ verkündet wurde, nicht etwa als Ergebnis ausführlicher, sehr gründlicher Beratungen in der Partei und in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.“

Bosbach zeigte sich auch ausdrücklich „überrascht“ darüber, „dass in vielen Medien berichtet wird, ‚Angela Merkel gibt die Abstimmung frei‘, denn ob eine Entscheidung für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages eine Gewissensentscheidung ist oder nicht – das muss von allen Abgeordneten des Deutschen Bundestages ganz persönlich entschieden werden. Darüber kann weder die Partei noch die Fraktionsführung entscheiden. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages sind in ihrer Meinungsbildung und Entscheidungsfindung frei und nur ihrem Gewissen verantwortlich. Diese Verantwortlichkeit kann weder durch großzügige Geste der Fraktionsführung gewährt werden, noch per Dekret von dort eingeschränkt werden.“


Die Position der Union zum Thema „Ehe auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften“ sei bekannt, äußerte er außerdem vor kath.net. Dies gelte „für CDU und CSU ebenso wie für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion – und in der letzten Fraktionssitzung ist noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass sich an diesen Positionen auch nichts ändern wird. Die SPD weiß genau, dass ihre Vorgehensweise koalitionswidrig ist, allerdings weiß die SPD ebenfalls, dass die CDU/CSUBundestagsfraktion daraus überhaupt keine Konsequenzen ziehen wird, sodass sie anhand der Abstimmung am kommenden Freitag demonstrieren kann, dass es seit Beginn der Wahlperiode eine linke politische Mehrheit im Deutschen Bundestag gibt und dass es dieser Mehrheit auch gelingt, eine Stimme aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu mobilisieren.“

Außerdem kritisierte Bosbach die mediale Berichterstattung. Es sei doch „interessant“, „dass es in der Berichterstattung über das Thema ‚Ehe für alle‘ so gut wie keinen Hinweis gibt, dass die beiden Verfassungsressorts BMI und BMJ noch vor kurzer Zeit die Auffassung vertreten haben, dass die Öffnung des Institutes der Ehe auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zuvor eine Verfassungsänderung nötig machen würde – ob diese Ressorts auch zur Stunde noch diese Rechtsauffassung vertreten, ist nicht bekannt. Vielleicht hat es auch dort in der Zwischenzeit einen Meinungswandel gegeben.“

Abschließend stellte Bosbach gegenüber kath.net fest: „Unabhängig von der konkreten Thematik stellt sich für die Union – vor allem aber für immer mehr Wählerinnen und Wähler – die Frage: Wodurch unterscheidet sich die Union eigentlich noch ganz konkret von anderen politischen Parteien und bei welchen Themen bleiben CDU und CSU standhaft, auch wenn es einmal Protest und Gegenwind gibt?“

Der Bundestagsabgeordnete Bosbach war 2009 bis Juli 2015 Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages gewesen, zuvor lange Jahre stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Union. Aus gesundheitlichen Gründen wird er im Herbst nicht wieder für eine Wahl zur Verfügung stehen.

Pressefoto Wolfgang Bosbach


kath.net-Buchtipp
Endspurt
Wie Politik tatsächlich ist - und wie sie sein sollte. Begegnungen, Erlebnisse, Erfahrungen
Von Wolfgang Bosbach
Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg
Hardcover, 272 Seiten
2016 Quadriga
ISBN 978-3-86995-092-1
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(c) Wolfgang Bosbach/Privat


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Lesermeinungen

 Tonika 30. Juni 2017 
 

CDU hat längst vor den Linken u, der Homo- Lobby kapituliert. Ist weder konservativ noch christlich


2
 
 Tonika 30. Juni 2017 
 

CDU/CSU ist sowas von verlogen, Diese Partei tat nichts um Familie/Ehe vor Zerstörung zu schützen.


2
 
 maryellen 30. Juni 2017 
 

Wahl im September - zwischen Pest und Cholera

Wer sich gegen die Homo/ Genderlobby oder den Islam stellt, hat sich heute bereits geoutet.

An all die CDU/CSU Abgeordneten, die vor dieser Abstimmung einknickten, sei es aus politischem Kalkül oder aus Angst vor der Meinung anderer und sich sozial/ politisch zu outen:
Es lohnt sich nicht seine Seele zu verkaufen. Der Preis dafür ist gleich null, der Markt ist überschwemmt!

Wenn alle Parteien ins gleiche Horn blasen und es keine Unterschiede mehr gibt, hat man bald einen Einheitsbrei, der nur noch zu einem Single Partei System führt.
Neue konservative Parteien werden in so einem System gnadenlos bekämpft. (Beispiel AFD).
Links-Grüne durften und dürfen ihr Unwesen betreiben, die Antifa darf ungestraft wüten, aber die AFD ist angeblich eine Nazipartei, eine Koalition mit ihr wird von vornherein ausgeschlossen.

Angela Merkel würde eher mit der Linken koalieren, als mit der AFD.


2
 
 Dismas 29. Juni 2017 

Frau Merkel ist

eine politische Geisterfahrerin. Eine Oppourtunistin ohne jede Prinzipientreue. Parteiprogamme, Parteitagsbeschlüsse werden ignoriert. Unbedachte, unberechenbare Meinungswendungen, wie kein anderer Politiker. Politik wie in der Losbude.Sie hat mal geschworen dem Deutschen Volk zu dienen, Schaden von ihm abzuwenden. Anstatt dessen werden Kultur, Tradition, Gesellschaft in Deutschland an die Wand gefahren, nur um dem eigenen Macherhalt zu dienen.... das erscheint mir äußerst gewissenlos.


4
 
 Ferber Thomas 29. Juni 2017 
 

@Gandalf - Falsch!!!

Die CSU ist auch nicht besser als die CDU. Oder hat die CSU gegen AM gemeutert? Nein!!!

Es gibt nur eine Alternative die wieder bundesweit an Bedeutung und politischen Einfluss gewinnen muß und die heißt Deutsche Zentrumspartei (ZENTRUM)!


2
 
 Herbstlicht 29. Juni 2017 
 

@damOkles

Ja, Sie sind verunsichert, aber Sie schreiben auch, dass Sie auf einem Weg sind, der für Sie "immer noch neu ist und jeden Tag Überraschungen bringt".
Sehen Sie dies bitte als ein Geschenk an und erachten Sie es als nicht zu gering.

Ich möchte keinesfalls Ihre Verunsicherung und Enttäuschung beiseite wischen, die Sie empfinden,
Sie ist konkret, berechtigt und vollkommen nachvollziehbar, aber bitte bleiben Sie nicht dabei stehen.

Bedenken Sie: Jesus Christus kann nichts dafür, dass einige Kirchenobere mehr auf die Welt hören als auf unseren Herrn.

Als ich vor 10 Jahren zum Glauben kam, tat sich eine neue Welt auf und ich war unglaublich glücklich.
Eine Ernüchterung kam auch bei mir.
Sie kann nicht ausbleiben, weil man irgendwann mit der Realität konfrontiert wird.
Das erleben Sie jetzt gerade, doch das Spirituelle und Schöne Ihres Weges ist damit ja nicht verschwunden.
Gottes Segen und Beistand für Sie und Ihre Familie!


1
 
 girsberg74 29. Juni 2017 
 

@Ferber Thomas

„Die CDU ist tot.“

Das sehe ich auch so, wiewohl sie noch im Telefonverzeichnis steht. Ich war 28 Jahre Mitglied, hatte kommunalpolitisch zu tun. Meine Frau und ich traten schon Anfang Februar 2002 aus, weil Merkel die Einfuhr von embryonalen Stammzellen, die sie mitbeschlossen hatte, in einem Interview verteidigte; das sei ein guter Kompromiss. Dass dafür Embryonen (Menschen!) getötet wurden, kam bei ihr nicht zur Sprache. Auch jener Beschluss war schon eine „Gewissensentscheidung“.

Merkel lebt von „Gewissensentscheidungen“ und zwar gut. Ermöglichen tun dies Schlafmützen und / oder Karrieristen bei der CDU.

Ihr Statement (F.T.) und auch meines sollte aber nicht bei Klagen enden, sondern in eine Empfehlung für eine andere Partei (Politik) münden, am besten für eine, die reale Chancen hat und deshalb von Merkel und ihresgleichen nicht ohne Grund ständig verfemt wird.


5
 
 Gandalf 29. Juni 2017 

Hr. Bosbach sollten mit konservativen CDUlern eine bundesweite CSU gründen..


7
 
 dam0kles 29. Juni 2017 
 

…verunsichert

@ Herbstlicht, Ich bin traurig, weil "die dort Oben" eine moralische Verpflichtung haben, aktiv politische Entscheidungen zu diskutieren, zu bemängeln… aufrufen zu einem Diskurs in der Gesellschaft - im Sinne einer langen und gewachsenen Geschichte, die durchaus ihre Höhen und Tiefen hatte. All die Errungenschaften und Richtwerte werden in Frage gestellt durch eine passive Haltung. Ich bin nicht homophob, (werde nun aber wohl in diese Schublade gesteckt) ich bin eher pro-Familie… ein wert der nun auch ad absurdum geführt und belanglos wird. Ist das der Anfang?

Ja, ich bin verunsichert… über mehr und mehr Einflüsse, die scheinbar anderen Religionen Wege ebenen und meiner, die für mich immer noch neu ist und jeden Tag Überraschungen bringt, einengt und weg führt von einer real existierenden Symbiose zu einem weltfremden Verein erzkonservativer Verfechter alter Weltbilder… ich habe mich so nie gesehen und habe Angst… ganz ehrlich…


3
 
 Herbstlicht 29. Juni 2017 
 

@dam0kles, 2

Wie gesagt, Petrus hat Jesus verraten, obwohl er ihn doch so gut kannte, Jesu gute Taten miterlebte und ihn bestimmt liebte und bewunderte.
Er hat seinen Herrn verraten, doch er hatte die Einsicht, bereute und weinte daraufhin bitterlich.

Auch ich habe im Moment den Eindruck, dass sich die katholische Kirche nicht entweltlicht, wie es Papst Benedikt einst forderte, sondern im Gegenteil verweltlicht.
Sie geht nicht den schmalen, etwas mühsameren Weg, sondern den breiten, bequemeren und ausgelatschten.
Aber noch ist nicht aller Tage Abend.

Und es gibt ja auch Bischöfe, die noch den Mund auftun, jetzt aktuell z.B. die Weihbischöfe Schwaderlapp und Puff.
Immerhin!
http://kath.net/news/cat/Deutschland

Wenden wir uns vertrauensvoll an IHN, denn wie sagte Jesus:
"Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen." (Mt 11,28)

Bitte verstehen Sie meine Worte nicht als schnell verabreichten Trost, sondern als Ermutigung!


2
 
 Herbstlicht 29. Juni 2017 
 

@dam0kles , 1

So sehr ich Sie verstehen kann
Sie ließen sich taufen und wurden katholisch.
Dafür danke ich Ihnen!
Sie wurden u.a. katholisch, weil Sie die katholische Kirche als moralische Instanz schätzten.
Eine Instanz, die unsere sich immer mehr auflösende Gesellschaft auch dringend nötig hätte.
Zunächst empfehle ich Ihnen, Ihre Gedanken einmal dem Bischof Ihrer Diözese mitzuteilen. Vielleicht haben Sie Glück und Sie bekommen Antwort.
Es wäre schon wichtig, dass die Kirchenoberen einmal erfahren, was Gläubige von ihnen erwarten und wie sie unter dem sichtbaren Mangel an Bekenntnis und Treue derer leiden, die dazu verpflichtet wären.

Dass Sie traurig, wütend und enttäuscht sind, verstehe ich gut. Mir geht es ähnlich.
Doch bedenken Sie: Kirche -auch die weit oben- besteht aus Menschen, aus mutigen und ängstlichen, aus furchtlosen und feigen, aus solchen, die immer das große Wort führen und aus solchen, die eher im Hintergrund wirken.
Denken Sie an Petrus, er hat sogar seinen Herrn verraten.


3
 
 dam0kles 29. Juni 2017 
 

Enttäuschung und ein Wut im Bauch…

Als ich vor etwa drei Jahren getauft wurde und mich wissentlich und öffentlich zum katholischen Glauben bekannt habe, tat ich das unter anderem, weil ich die Kirche als Instanz schätzen gelernt habe, für unsere Gesellschaft Rahmenbedingungen oder besser Richtlinien, zumindest zu empfehlen. In einer Zeit in der immer mehr am Gefüge der Gesellschaft gerüttelt wird ist diese klare Linie eine Verpflichtung und eine Richtschnur, die Gerde auch wir jungen Eltern benötigen um unseren Kindern ein Beispiel zu sein, eine Wertebasis zu vermitteln und auch um an einem Kurs festzuhalten. Der fehlende Aufschrei der Kirche macht mich traurig, wütend und enttäuscht mich abgrundtief. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was ich erwartet hätte und was nun wahrscheinlich kommt… heute bin ich traurig… was bin ich morgen?


10
 
 Bernhard Joseph 29. Juni 2017 
 

Nun wird deutlich, dass das C bei den Unionsparteien bloßer Etikettenschwindel ist

Dass Parteien wie die FDP, GRÜNEN, SPD und Linke mit christlichem Glauben nichts verbindet, überrascht nicht, haben diese Parteien doch gar nicht den Anspruch noch auf einem christlichen Fundament aufzuruhen. Die beiden Unionsparteien nennen sich aber explizit christliche Partei, was sie dann auch an christliche Glaubenswahrheiten binden sollte. In der Realität sind aber CDU/CSU zu Parteien degeneriert, in denen es nur darum, ein Mandat zu ergattern oder zu sichern. Für Merkel steht an erster Stelle immer der Machterhalt. Insofern ist hier mittlerweile schon eine enorme Distanz zu christlichen Werten zu erkennen. Mit den frühen Unionsparteien haben die CDU/CSU heute nichts mehr gemein.

Man sollte aber nicht verkennen, dass die zunehmende Auflösung aller christlichen Glaubensbezüge unserer Gesellschaft eben auch Rückwirkungen auf die Politik hat. Das Problem der Entsittlichung, wie es sich in einer total sexualisierten Welt zeigt, wirkt eben auch in die Politik hinein.


14
 
 Wynfried 29. Juni 2017 

@ Hilfsbuchhalter

Die Unterscheidung zwischen "bürgerlich" und "links" ist doch allmählich obsolet. Was macht es denn noch für einen Unterschied, ob wir von Rot-Grün, Schwarz-Rot oder Schwarz-Gelb regiert werden? Politik ist auch dem natürlichen Sittengesetz verpflichtet. Davon haben wir uns längst verabschiedet. Die Kirchen sollten die Begriffe "Ehe" und auch das Etikett "christlich" rechtlich schützen lassen und zivilen Ungehorsam leisten.


11
 
 Hilfsbuchhalter 29. Juni 2017 

Ein Paradigmenwechsel

Die "Ehe für alle" lässt sich nicht mehr abwenden; zumindest in Westeuropa und Amerika nicht. Daran können selbst christlich-soziale Politiker nichts mehr ändern. Merkel und Kurz deswegen nicht zu wählen, würde wiederum nur den Linken in die Hände spielen. Ein Festhalten an der Ehe zwischen Mann und Frau hätte Merkel und der Union höchstwahrscheinlich nicht geschadet. Allerdings, so meine ich, dass ihr die nun getroffene Entscheidung auch nicht schaden wird. Sebastian Kurz ist nach wie vor dagegen. Aber was nützt es, wenn die übrigen Parteien im Österreichischen Nationalrat nun im freien Spiel der Kräfte dafür stimmen?

Faktum jedenfalls ist, dass die "Ehe für alle" einen Paradigmenwechsel darstellt, der im Lärm des politischen Diskurses untergeht; sofern man diese ideologische Kriegsführung so nennen kann. Künftig jedenfalls haben Kinder kein Recht mehr auf Eltern. Dafür haben Erwachsene ein Recht auf Kinder.

Jesus hat uns nicht versprochen, dass die Welt um uns herum heil ist ...


8
 
 Steve Acker 29. Juni 2017 
 

girsberg. Ich wünschte wir hätten jemand

wie Trump. Der setzt sich wenigstens
für sein Volk ein.
Merkel bekämpft ihr volk. Sie kennt keine Deutschen, sondern nur noch: die hier schon länger leben.
Krass auch die Szene von der Wahlparty 2013 als sie Gröhe das Deutschlandfähnchen abnimmt und mit einem gegrausten Gesicht in die Ecke wirft.


12
 
 Henry_Cavendish 28. Juni 2017 
 

Naja, das ist doch ein wenig Legendenbildung

durch Herrn Bosbach (den ich als Parlamentarier schätze, auch wenn ich häufiger nicht seiner Ansicht bin).

Hier bin ich etwas enttäuscht. Ich kann zwar verstehen (denn es ist Wahlkampf), dass jede Partei, genauer: die Abgeordneten der Partei da versucht, für sich Stimmung zu machen.
Aber wenn Herr Bosbach sich darüber beklagt, dass ginge zu schnell und man habe es nicht genug diskutiert, dann ist das m.E. ein Eigentor. Denn er ist stv. Mitglied des Rechtsausschusses. Dem wurde im Nov. 2015 ein Gesetzentwurf des Bundesrates zur Prüfung übermittelt (weil der Rechtsausschuss sachlich zuständig ist). Und seitdem hat die CDU die Beratung (insgesamt 30 Mal) schlicht von der Tagesordnung genommen und eben genau nicht diskutiert, nicht beraten, keine Experten gehört. Und mit Ablauf der Legislatur wäre der Gesetzentwurf dann verfallen.
Ist das dem Thema angemessen? Mit einem bürokratischen Kniff einfach die Diskussion verhindern?


2
 
 Historiker 28. Juni 2017 
 

Merkel? Kohl!

@ goegy u. a.
Bei allem Verständnis für die Wut über den Kurswechsel der Kanzlerin:
Der gerade verstorbene Altkanzler Helmut Kohl war vor vier Jahren bereits Trauzeuge bei einer gleichgeschlechtlichen Trauung (https://www.welt.de/politik/deutschland/article118215514/Altkanzler-Kohl-Trauzeuge-bei-Schwulenhochzeit.html).
Die Kanzlerin steht also durchaus in einer CDU-Kanzler-Tradition.
Vielleicht sollte man einfach etwas mehr Respekt vor Menschen haben, die in der Sache eine andere Meinung vertreten als man selbst. Es gibt sie auch in der CDU.


3
 
 Kurti 28. Juni 2017 
 

Herr Bosbach war doch mit der Merkel in etlichen wichtigen Fragen

gar nicht einig. Weder bei der sog. Eurorettung, wo er dem treu blieb, was seine eigene Partei immer für richtig und gut hielt, noch bei der Frage der sog. Flüchtlinge, wo Merkel am laufenden Band Gesetze und Verträge gebrochen hat. Leider waren es nur relativ wenige in der CDU, die das alles ähnlich wie Bosbach gesehen haben. Da hätte er wissen müssen, daß Merkel sich einen Dreck und bestehende Gesetze und ehemalige Wahlsprechen kümmert und von heute auf morgen, ihre Ansichten ändern kann, wenn es ihr ins Konzept passt. Die CDU ist heute zu einem Merkelwahlverein schlimmster Art verkommen, wo nur wenige Macher wie Altmaier, Kauder und noch andere entscheiden zusammen mit der Dikatorin wohin die Reise zu gehen hat. Leider sind die andern Parteien vielfach noch schlimmer, sodaß man nur die Alternative wählen kann in der Hoffnung wenigstens etwas Opposition zu bekommen.


7
 
 Spondeo 28. Juni 2017 
 

Unfassbar!

Und das nennt sich CDU/CS(?)U? Ein Verrat an den Wählern.


8
 
 mirjamvonabelin 28. Juni 2017 
 

Mein Verdacht ist das Merkel

das sagt und tut was ihre Parteikollegen von ihr erwarten. Dafür bekommt sie Unterstützung von der Partei, von einzelnen Parteimitgliedern die gerne selbst an die Macht möchten.

Die Politiker machen sich untereinander alles aus und kassieren tun sie alle.

Ein alter Spruch: das Volk bekommt die Regierung die es verdient.


7
 
 Pastorinhos 28. Juni 2017 
 

Was kann jetzt noch kommen?

Seit Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts erleben wir, dass der Zusammenhang zwischen ehelichem Akt und Zeugung immer mehr verdunkelt wird. Die Gender-Ideologie hat zum Ziel, auch jeden theoretischen Zusammenhang zwischen Sex und Zeugung zu auszulöschen. Alle Sexualpraktiken sollen gleichwertig sein und am besten mit der Weitergabe des menschlichen Lebens nichts mehr zu tun haben. Eine Frucht dieser Ideologie ist die demographische Katastrophe, der die Gesellschaft unweigerlich entgegen geht. Aber wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass mit der „Ehe für Alle“ dieser unheilvolle Weg schon sein Ziel erreicht hat! Es bleibt ja schließlich noch eine „Ungerechtigkeit“, die sicherlich in Kürze von den Ideologen beklagt werden wird: Dass nämlich heterosexuelle Paare im Normalfall die Möglichkeit haben, Kinder auf natürliche Weise zu zeugen.
Ich fürchte, dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem auch diese „natürliche Diskriminierung“ auf dem Gesetzeswege abgeschafft werden muss!


7
 
 Chris2 28. Juni 2017 
 

"L'Etat, c'est moi"

"Der Staat, das bin ich". Jahrelang hatte Merkel dank inhaltsfrei- unangreifbarer Machtverwaltung mit einzelnen ruckartigen 180-Grad-Kurswechseln über Backbord im Bundestag keine wahrnehmbare Opposition. Da es in der CDU keine fähigen Leute mehr aushielten, hat ihre Partei "die Alternativlose" wiedergewählt und sogar noch 11 Minuten lang stehend beklatscht. Jetzt wundert man sich dort, dass die Monarchin wieder mal alles auf den Kopf stellt, um weiterregieren zu können. Herzlichen Glückwunsch zu einer Erkenntnis, die sonst immer enttäuschte Wähler nach der Wahl betrifft...


16
 
 Zeitzeuge 28. Juni 2017 
 

Mein Beitrag "Gewissen", Berichtigung

Letzter Satz:

richtig:

Mehrheit kann Wahrheit missachten, aber niemals durch eine objektive Unwahrheit ersetzen!


10
 
 Vermeer 28. Juni 2017 

Ehe für alle?

Dann auch für Geschwister oder gleich für Dreier-Vierer-,Fünferkonstellationen, usw. Die Realität toppt jedes Horrorszenario. Bürger, aufwachen, Stopptaste drücken.


19
 
 MontiRa 28. Juni 2017 
 

"Völlig unerwartet ist sie gestern von uns gegangen."

Nun, ich finde, sooo unerwartet kam der Tod nicht. Er hat sich durch eine ganze Anzahl von "Gebrechen", um in der Metapher zu bleiben, angekündigt. Leider wurden diese Krankheiten nichtdirekt von beherzten "Ärzten" bekämpft. Die Frage, die sich mir nun stellt, ist die, wieviele Trauernde dennoch am Totenbett ausharren und auf die Wiederauferstehung der Verstorbenen warten werden, anstatt sich beherzt nach der Beerdigung zu neuen Ufern aufzumachen.


12
 
 Helena_WW 28. Juni 2017 
 

@Ferber Thomas : Zuustimmung

und es nutzt uns nix wenn uns Herr Bosbach den netten Merkel CDU Mann und immer mal wieder "überrascht" sein muss. Es nutzen auch keine konservativen Kreise und konservativen Aufbrüche in der Merkel&Co CDU und ein bisschen Seehofer Brüllen in der CSU. Hier muss man den die rote Linie und den Schlußstrich ziehen. Mit der Zentrumspartei könnte es in der Tat etwas werden, wenn die noch ehrlichen aufrichtigen christlich konservativen Politiker und Parteimitglieder der CDU/CSU ins Zentrum emigrieren würden.


10
 
 Ferber Thomas 28. Juni 2017 
 

Die CDU ist tot.

Gedenken wir der ehemaligen christlichen CDU.
Völlig unerwartet ist sie gestern von uns gegangen.
Nach kurzer Agonie erlag die CDU dem Zeitgeist und konnte sich nicht mehr erholen, so dass Sie sich nun in völliger Irrelevanz aufgelöst hat.
Sie hätte bis zum Schluß gerettet werden können, wenn sich Ihre Glieder bewegt hätten. Da diese aber in vollkommener Ehrfurcht vor Angela Merkel in Todesstarre gefallen sind, war nicht mal mehr eine Wiederbelebung möglich.

Möge die CDU in Frieden ruhen.


23
 
 goegy 28. Juni 2017 
 

Protestantische Kinderstube und spätere marxistische Indoktrination der Kanzlerin müssen logischerweise zu dieser Art von "pragmatischem" Verhalten in der Politik führen.

Ihre Kirche und möglicherweise auch das Elternhaus waren zu jeder Zeit dem Zeitgeist verpflichtet.

In der DDR Ausbildung u. Jugendorganisation lernte die junge Frau die Kunst des praktischen Opportunismus u. die Fähigkeit, sich gegen Neider u. Konkurrenten oben zu halten.
Der neuerliche Schachzug ist nichts anderes als logisch.


23
 
 nada te turbe 28. Juni 2017 
 

Rücktritt von Merkel überfällig!

Das WAR die Haltung der CDU.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article13518873/Union-wehrt-sich-gegen-gleichberechtigte-Homo-Ehe.html

Deshalb haben Viele die CDU/CSU gewählt.
Merkel verrät durch ihr Einknicken die gesamte Union! Das ist ein Tabubruch ZUVIEL! Rücktritt - SOFORT!


19
 
 Florian75 28. Juni 2017 
 

St. Michael

Heiliger Erzengel Michael, Schutzpatron Deutschlands", streite für uns, beschütze und rette uns!
Den hat die Katholische Kirche leider aus dem Gotteslob geschmissen.
Hilf uns in streite zum Sieg uns leite St. Michael. Ja den brauchen wir nun nicht mehr. Wo da nun hinführt sehen wir jetzt.


16
 
 girsberg74 28. Juni 2017 
 

@antony, Ihre Satire in Ehren!

Angesichts der Tatsachen, gibt es da nicht mehr viel zu lachen. Die Realität hat alles überholt. Es ist die reinste Inflation.

Sie, die den Trump vordergründig hasst (ablehnt)toppt ihn noch. Eine Satire-Sendung in den USA über Trump im "Weißen Haus" hat aufgegeben, weil die Realität schon viel weiter war; die Satire konnte nur noch hinterherlaufen.


4
 
 Herbstlicht 28. Juni 2017 
 

Von kaum jemand aus der CDU hört man öffentlichen Widerspruch, wie auch; schließlich darf die Parteikarriere nicht gefährdet werden.
Wer würde gegen die noch aktuell amtierende Kanzlerin Merkel aufmucken?

Erika Steinbach ist konsequenterweise aus der Partei ausgetreten, Wolfgang Bosbach wird dem Parlament aus Krankheitsgründen nicht mehr angehören.
Sie beide sind frei, vor allem Frau Steinbach. Sie vor allem kann jetzt angstfrei reden und ihre Ansicht darlegen. Herr Bosbach auch, aber mit noch etwas mehr Vorsicht.
So wie ich ihn einschätze, wird er froh sein, bald nicht mehr in etwas eingebunden zu sein, was er im Grunde kaum mehr befürworten kann.


9
 
 topi 28. Juni 2017 

Wahlempfehlunge der Kirche

Werden manche Bischöfe nun die CDU auch für einen Christen für nicht wählbar erklären, so wie sie dies mit der AfD gemacht haben?


23
 
  28. Juni 2017 
 

Merkels wahres Gesicht

der Merkelsche Vorstoß in Richtung "Homo-Ehe" erinnert frappierend an ihre auf Überrumpelung getroffene Entscheidung in Sachen Grenzöffnung für alle 2015 und ebenfalls an ihren selbstherrlich erklärten Ausstieg aus der Atomenergie 2011. Merken ihre "Mitstreiter" vom CDU-Präsidium bis zur Basis vor Ort eigentlich nicht, wie sie immer wieder von dieser Frau düpiert und an die Wand gebügelt werden? Merkel braucht ihre Partei nur als Basis. In gewisser Weise hat Schulz mit seinem Vorwurf Recht wenn er sagt, Merkel verübe einen Anschlag auf die Demokratie. Immer wieder aus der Hüfte getroffene Entscheidungen an den Parteigremien und am Parlament vorbei. Um an der Macht zu bleiben, würde sie am Ende gar mit den Linken oder der AfD ein Bündnis eingehen. Und die Deutschen sind so dumm und wählen diese Frau im September noch einmal! Werdet endlich wach!


19
 
 serafina 28. Juni 2017 
 

Quo vadis Deutschland?

"Heiliger" Konrad Adenauer, bitte für uns!

Heiliger Erzengel Michael, Schutzpatron Deutschlands", streite für uns, beschütze und rette uns!


17
 
 Thomasius 28. Juni 2017 
 

Fragen über Fragen:

Wieso versteht der Bundestag unter dem Begriff "Ehe für Alle" nur die "Hom0ehe"? Wieso werden andere Partnerschaftsmodelle ignoriert, obwohl es wesentlich mehr Bürger in Deutschland tangieren würden?
Was ist mit der Legalisierung der Polygamie - der Islam gehört doch zu Deutschland?
Was ist mit den verschiedenen Modellen polyamourösen Partnerschaften?
Wieso beschränkt man sich ausschließlich - aus dem Christentum stammenden - Zweierbeziehungen und ignoriert andere Beziehungsformen, die in der Welt gelebt werden?
Wieso wird ein Mann der gleichzeitig mit mehreren Frauen verheiratet ist bestraft - oder umgekehrt - eine Frau mit mehreren Männern?

Diese Fragen wird von Niemanden, der die "Homoehe" einfordert, beantwortet werden können - diese Fragen werden generell ignoriert, da diese die Kurzsichtigkeit des Zeitgeistes und der sogenannten Toleranz jedem vor Augen führen.
Die Logik, mit welcher die Ehe auch für Homosexuelle eingefordert wird - widerspricht sich selbst.


10
 
 antony 28. Juni 2017 

Satire, kam heute per Mail (Teil 4 - sorry für den Umfang, aber lesenswert)

Die Bundeskanzlerin deutete an, bei einer Abstimmung darüber, ob der Schulbegriff auch auf Badeanstalten ausgeweitet wird, den Abgeordneten freie Hand zu lassen. „Es handelt sich um eine höchstpersönliche Entscheidung, ob Eltern ihre Kinder in einer Bildungseinrichtung, die primär auf das Medium 'Wasser' ausgerichtet ist oder in einer klassischen Zuschnitts unterrichten lassen. Ich denke, hier sollte jede und jeder Abgeordnete nach ihrem bzw. seinem Gewissen entscheiden.“


10
 
 antony 28. Juni 2017 

Satire, kam heute per Mail (Teil 3)

In Anbetracht der lange andauernden gesellschaftlichen Auseinandersetzung um die völlige Gleichstellung von Bildungsangeboten waren von der Bundeskanzlerin jüngst überraschende Töne zu hören. „Es scheint mir unbestreitbar, dass auch in Schwimmbädern wertvolle Arbeit für Kinder und Jugendliche stattfindet. In den letzten Wochen konnte ich eine Badeanstalt in Niedersachsen besuchen und mit eigenen Augen sehen, wie Kinder unter fachkundiger Anleitung das Schwimmen erlernten. Was ich dort erlebt habe, hat mir sehr zu denken gegeben und meine bisherige Position deutlich in Frage gestellt.“


10
 
 antony 28. Juni 2017 

Satire, kam heute per Mail (Teil 2)

Harscher Protest gegen die Weigerung von Teilen der CDU/CSU-Fraktion, Schwimmbädern den Schulen völlig gleich zu stellen, kam auch aus dem deutschen Schwimmerinnen- und Schwimmerverband. „Die Haltung einiger erzkonservativer Volksvertreter zeigt nur, wie tief Hydrophobie auch noch im 21. Jahrhundert in unserer Gesellschaft verankert ist. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, die beschämende Unterscheidung zwischen Schulen und Schwimmbädern endlich in der Mottenkiste der Geschichte abzulegen“, sagte dessen Präsidentin Ariella Aal gegenüber der dpa.


9
 
 antony 28. Juni 2017 

Satire, kam heute per Mail (Teil 1)

Politik fordert völlige Gleichstellung von Badeanstalten mit Schulen.


BERLIN. „Diese Regelung passt nicht in unsere moderne Zeit“, sagte Ralf Nerd, bildungspolitischer Sprecher der SPD, aufgrund der anhaltenden Weigerung der CDU/CSU-Fraktion, endlich der völligen Gleichstellung von Badeanstalten mit Schulen zuzustimmen. „Auch in Badeanstalten übernehmen Aufsichtspersonen Verantwortung für Kinder und Jugendliche. Es ist nicht einzusehen, warum Schwimmbädern immer noch Rechte vorenthalten werden, welche Schulen schon seit Jahrzehnten genießen“, beklagte Nerd.


Einwände von konservativen CDU/CSU-Abgeordneten, dass sich Schulen aufgrund ihrer auf Bildung ausgerichteten Natur grundsätzlich von Badeanstalten unterscheiden, möchte Nerd nicht gelten lassen. „Es gibt nicht wenige Schulen, in denen Kinder über lange Zeiträume nichts oder nur wenig lernen. Dagegen finden auch in Badeanstalten immer wieder Bildungsangebote statt.“


9
 
 Zeitzeuge 28. Juni 2017 
 

Es gibt ein "gutes" und ein "schlechtes" Gewissen,

eine in sich schlechte Handlung, z.B. Wähler betrügen, kann niemals "guten" Gewissens gesetzt werden, es sei denn, dieses Gewissen ist, z.B. durch Machtgelüste total verblendet, im stillen Kämmerlein meldet sich dann das schlechte Gewissen, wird dann oft aber unterdrückt ("Die Mehrheit hat es ja so gewollt" = Kollektivzwang, der vom undemokrat.Fraktionszwang zu unterscheiden ist.
Über falsche politische Mehrheitsentscheidungen, gerade auch in Deutschland von Weimar bis zum heutigen Berlin, könnte man ein ganzes Buch schreiben. Auch im säkularen Bereich können falsche Mehrheitsentscheidungen die Bürger/innen buchstäblich sehr teuer zu stehen kommen, ich denke, nach der "Wahl" kommt da noch so einiges auf uns alle zu, ich rede jetzt nicht moralisch, sondern finanziell als Folge falscher Mehrheitsentscheidungen.
Wenn sich dann in der Öffentlichkeit Protest erhebt, wird die Antwort lauten:
"Ihr habt uns ja gewählt, Mehrheit ist Mehrheit", Mehrheit kann Wahrheit missachten, aber nie setzen!


5
 
 Kurti 28. Juni 2017 
 

Der Herr Bosbach sollte die Kanzlerin eigentlich kennen.

Bei ihr ist es doch nicht überraschend, daß sie kurzfristig je nach Marktlage ihre Positionen wechselt. Hat sie schon etliche Male gemacht. Sie bricht auch die Gesetze nach Belieben, das alles wissen wir doch nun. Vor Jahren hat die CDU mit No-bail-out bezüglich des Euro geworben, alles das hat Merkel nicht interessiert. Wenn der kleine Mann so die Gesetze brechen würde, hätte er Verfahren und Strafen am Hals, aber "die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen.


19
 
  28. Juni 2017 
 

Cicero

Auch ich meine, Herr Bosbach wäre ein
sehr guter Bundeskanzler.Er soll sich
doch gegen Angela M. aufstellen lassen!


10
 
 JohannBaptist 28. Juni 2017 
 

Herr Bosbach!

Frau Steinbach war da konsequenter.
Mich überzeugen sie nicht!


11
 
 Hadrianus Antonius 28. Juni 2017 
 

@Stephaninus

Werner Bosbach wird von dem Vorstoß der Kanzlerin überrascht;
P. Franziskus hat vor einigen Tagen in einer Predigt im domus St. Marta mehrmals aufgerufen, sich von Gott überraschen zu lassen, und wohl stets wieder.
Die Bibel spricht nicht viel von Überraschungen, und wenn, dann meistens im negativem Sinne.
Bei schwerem Sturm sollte ein Kapitän immer streng-rigide nach dem Kompaß fahren.


13
 
 MontiRa 28. Juni 2017 
 

@SpatzinderHand

Bosbach ist sicherlich ein aufrechter Mensch. Man darf bei seinen Äusserungen aber auch nicht ausser Acht lassen, dass er nichts mehr zu verlieren hat. Als das noch anders war, stand er immer äusserst loyal zu "seiner" Kanzlerin.


5
 
 Olufunmi 28. Juni 2017 
 

Danke Herr Bosbach!

Bislang dachte ich, vor solcher Art Sinneswandlung sei man bei CDU sicher! Stimmt offenbar nicht. Die Ansicht von Herrn Bosbach kann ich total teilen! Wen soll man denn dann noch wählen, wenn Frau Merkel solche Sachen macht?!


15
 
 Stephaninus 28. Juni 2017 
 

Ich frage nochmals

wo bleibt die katholische Kirche. Man durchforste die deutsche Presse: Nullo....aber okay, die Ehe scheint ja sogar im Vatikan schon flexibel definiert zu werden.


25
 
  28. Juni 2017 
 

total prinzipienlos

an diesem Beispiel kann man sehen, dass Frau Merkel eine total prinzipienlose Person ist. Sie wird allein durch ihren Machtinstinkt geleitet. Am Ende verkauft sie sogar christliche Grundsätze um sich ihre Macht zu sichern. Und die Deutschen sind auch noch so dumm und wählen diese Frau noch einmal. Unglaublich!


33
 
 Vermeer 28. Juni 2017 

Wieviel muss noch geschehen

bis die Konsequenz bei der Bundestagswahl folgt?


28
 
  28. Juni 2017 
 

2 Dinge

1.)@xaverlo das würde ein sogenanntes konstruktives Mißtrauens Votum notwendig machen sprich die SPD stellt mit der linken Mehrheit im Bundestag den Kanzler
2.) Herr Abg Bosbach hat völlig rech wenn er sagt der Abg ist nur seinem Gewissen verpflichtet und offenbar ist deshalb der bisherige Kurs in der cDU nicht mehr Mehrheitsfähig und dann ist es die beste Lösung es wird nach eigenem Gewissen abgestimmt
was die Koalition betrifft wird man über diese frage sicher nicht stolpern so knapp vor der Wahl wäre das blödsinnig


3
 
 SpatzInDerHand 28. Juni 2017 

Bosbach gehört für mich zu jenen seltenen Politikern,

die mich den Glauben an die CDU nicht völlig verlieren lassen!
Danke, Herr Bosbach!!!


27
 
 Xaverflo 28. Juni 2017 
 

Politische Konsequenzen

@RzFdW: Besser wäre Frau Merkel erklärt die Koalition für beendet und entlässt zunächst alle SPD-Minister.


27
 
 RzFdW 28. Juni 2017 
 

Politische Konsequenzen

Rücktritt von Frau Merkel wegen offenem Vertrauensbruch in einer so wichtigen Frage! CDU/ CSU wenigstens 40% bei den Wahlen im September!


19
 
 Mr. Incredible 28. Juni 2017 
 

Ich meine,

Hr. Bosbach wäre ein ausgezeichneter Bundeskanzler.


33
 

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