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| 'Ehe für alle' ist Populismus pur29. Juni 2017 in Deutschland, keine Lesermeinung Familienbund der Katholiken im Bistum Augsburg protestiert scharf gegen die geplante Einführung der Ehe für alle. Wenn die Ehe für alle Formen des Zusammenlebens »geöffnet« wird, wird sie de facto abgeschafft. Augsburg (kath.net/pm) Der Familienbund der Katholiken im Bistum Augsburg protestiert scharf gegen die geplante Einführung der Ehe für alle. Wenn die Ehe für alle Formen des Zusammenlebens »geöffnet« wird, wird sie de facto abgeschafft. Hier soll offenbar das, was unsere Gesellschaft im Innersten ausmacht, uminterpretiert werden, sagt Pavel Jerabek, Diözesanvorsitzender des Familienbundes. Nur die Verbindung von Mann und Frau, die die Väter und Mütter des Grundgesetzes im Blick hatten, kann Kinder hervorbringen. Und nur weil die Ehe für den Staat und die Gesellschaft etwas »leistet« nämlich seinen Fortbestand garantiert , steht sie unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes und wird privilegiert. Die Ehe ist Keimzelle der Gesellschaft. Deshalb ist die Ehe von Mann und Frau einzigartig. Deshalb gibt es für andere Paarbeziehungen ein eigenes Rechtsinstitut. Jerabek: Der Familienbund wendet sich gegen jede Form von Diskriminierung. Zugleich weisen wir aber alle Versuche, die derzeitige, herausgehobene Stellung der Ehe von Mann und Frau unter dem Vorwand der Antidiskriminierung zu kippen, entschieden zurück. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat wiederholt bestätigt, dass kein Staat verpflichtet ist, die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, wenn er hinreichende rechtliche Alternativmöglichkeiten wie die »Eingetragene Partnerschaft« anbietet. Dies ist in Deutschland der Fall. Ehe nur für heterosexuelle Paare ist also nicht diskriminierend. Wenn trotzdem die Ehe für alle gefordert wird, ohne sich fundiert mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen, ist das Populismus pur. Der Blick in andere Länder zeigt, dass die Ehe für alle und ein Recht auf ein Kind durch volles Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften das Tor weit öffnet für weitergehende Forderungen wie die Vielehe und Leihmutterschaft, die eine moderne Form der Sklaverei ist. Wollen wir das wirklich? Der Familienbund ruft dazu auf, für den besonderen Schutz der Ehe von Mann und Frau einzutreten und den Abgeordneten bei der Gewissensentscheidung am kommenden Freitag zu helfen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuEhe
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