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Vatikan: Nicht ungeprüft Hostien im Internet kaufen

10. Juli 2017 in Chronik, 48 Lesermeinungen
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"Angesichts eines geringer werdenden Respekts vor dem Heiligen" müssen Bischöfe sicherstellen, dass nur geeignete Produkte verwendet werden - Verbot von glutenfreien Hostien


Vatikanstat (kath.net/KAP) Der Vatikan hat dazu ermahnt, Hostien und Wein für die Kommunion nicht ungeprüft im Internet oder in Supermärkten zu kaufen. Angesichts "eines geringer werdenden Respekts vor dem Heiligen" müssten die Bischöfe sicherstellen, dass nur geeignete Produkte verwendet würden und deren Verteilung und Verkauf regeln, heißt es in einem am Samstag veröffentlichten Rundschreiben der für die Sakramente zuständigen Kongregation an die Bischöfe der Weltkirche. Um Zweifel an der Gültigkeit der Hostien und des Weins auszuräumen, empfiehlt der Vatikan den Bischöfen auf geeignete Produkte hinzuweisen, etwa durch die Ausstellung von Zertifikaten.


Zugleich bekräftigt der Vatikan das Verbot von glutenfreien Hostien. Für Personen mit einer Gluten-Unverträglichkeit sind demnach lediglich Hostien mit einem verringerten Glutengehalt zulässig. Keine Einwände hat der Vatikan gegen die Verwendung von Hostien und Wein, für die gentechnisch veränderte Zutaten verwendet wurden.

Als "schweren Missbrauch" verurteilt das Schreiben die Beifügung von Früchten, Zucker oder Honig für Hostien. Die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung erinnert an die einschlägigen Vorgaben des katholischen Kirchenrechts. Demnach muss das Brot, das für die Eucharistie verwendet wird, ungesäuert, aus reinem Weizenmehl zubereitet und frisch sein.

Der Wein muss laut Kirchenrecht naturrein, aus Weintrauben gewonnen und echt sein. Er darf nicht mit anderen Substanzen vermischt werden. Traubensaft ist nur ausnahmsweise zulässig, wenn etwa eine Alkoholkrankheit vorliegt. Voraussetzung ist allerdings, dass die Gärung mit Methoden unterbrochen wurde, die nicht dessen Natur verändern, zum Beispiel durch Einfrieren.

Das vom afrikanischen Kurienkardinal Robert Sarah unterzeichnete Schreiben "über das Brot und den Wein für die Eucharistie" enthält keine Neuerungen. Es bekräftigt und bündelt bereits bestehende Normen. Die Bischofskonferenzen werden darin aufgerufen, über konkrete Bestimmungen zu beraten.

Die Bischöfe fordert der Vatikan dazu auf, "über die Qualität des für die Eucharistie bestimmten Brotes und Weines, sowie auch über jene, die mit der Zubereitung befasst sind, zu wachen". Dazu müssten sie ihre Pfarrer anhalten, zu überprüfen, wer in ihren Gemeinden für die Bereitstellung von Brot und Wein zuständig sei, und ob die Produkte geeignet seien. Zudem müssten die Bischöfe die Hersteller von Brot und Wein für die Eucharistie über die einschlägigen Vorschriften informieren und über deren Einhaltung wachen.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 17. Juli 2017 
 

Zwei wertvolle, kleine Büchlein

vom em. Liturgieprofessor Dr. Andreas Heinz möchte ich gerne empfehlen:

1) Gebete vor und nach der Heiligen Messe aus dem Römischen Messbuch, o.u.ao.Ritus

Erstmals auf Deutsch übersetzt, bezeichnenderweise sind diese Gebete
nicht in der deutschen Übersetzung des Missale Romanum enthalten, warum nicht?

2) Friedensgebete aus den Liturgien des Westens und des Ostens

Die Büchlein sind erschienen im Paulinus Verlag, Trier und m.W. noch neu erhältlich!


2
 
 A.Reik 14. Juli 2017 

@Schlegl

Was den Messwein betrifft: M.W. war die letzte römische Direktive aus der Glaubenskongregation, dass sowohl Traubensaft als auch alkoholfreier Wein verboten sind, selbst für alkoholkranke Priester. Ob das im Sinne Jesu ist, darüber kann man streiten.


2
 
 Thomas-Karl 14. Juli 2017 

@Schlegl

1975-1978 - das liegt schon eine Zeit zurück. Jetzt werden sowohl Messbuch wie Lektionar verwendet.


1
 
 SCHLEGL 14. Juli 2017 
 

@Thomas-Karl

Bitte um Verständnis, aber am Sonntag habe ich etwas anderes zu tun, als die Pfarre Machstraße zu besuchen. Mir haben die Erlebnisse in der Dekanatskonferenz meiner ersten Pfarre 1975 -1978(St. Joseph II, Taborstraße genügt. Ich weiß ,dass entsprechende Beschwerden ins Ordinariat gelangt sind. Es waren liturgische Willkürakte bezüglich der liturgischen Kleidung,der Texte und der fragwürdigen Formen der Kommunionspendung (Becher, Kanne steht nicht in der römischen Verordnung) und bei der Reinigung der Gefäße für die Eucharistie, bekanntgeworden.
Ich habe vor vielen Jahren Kardinal Ratzinger, nebst anderen Problemen der Theologie, davon informiert, dass sich unsere griech. kath. Gläubigen weigern, Messen in der römisch-katholischen Kirchen zu besuchen, wenn sie dort willkürliche Veränderungen des Ritus antreffen! Zu diesen und anderen Fakten habe ich eine handschriftliche Zustimmung von Kardinal Ratzinger!Msgr. Franz Schlegl


4
 
 SCHLEGL 14. Juli 2017 
 

@geistlicher rat

Hochwürdiger Mitbruder, danke für Ihr Posting.Mir ist der Satz eingefallen: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen...... :)!
Vor vielen Jahren als die Problematik von AIDS ins Bewusstsein trat, haben der griechisch katholische Zentralpfarrer und ich von der Universitätsklinik eine Stellungnahme erbeten,ob
eine Gefahr für die Gläubigen des byzantinischen Ritus besteht, wenn eine aidsinfizierte Person mit dem Löffel kommuniziert und deren Speichel an den Löffel gelangt. Die Antwort war: NEIN. Der Löffel wird nämlich wieder in das eucharistische Blut eingetaucht, um die nächste Weißbrothostie herauszunehmen. Daher sei die Konzentration viel zu schwach. Allerdings haben wir schon stark erkälteten Personen gesagt,sie mögen ganz am Schluss kommunizieren. Seit 42 Jahren muss ich dann nach der Liturgie den gesamten Kelch mit Inhalt konsumieren,davon bin ich noch niemals krank geworden.Das katarrhalische Hustenquartett in d.Schule,hat mich öfters angesteckt!Msgr.Schlegl


2
 
 geistlicher rat 14. Juli 2017 

@ Schlegl

Hochverehrter Monsignore, Ihre Ausführungen lese ich immer sehr gerne, allerdings ist Ihre Angst, sich an einem Meßkelch mit irgendetwas zu infizieren ein wenig übertrieben. Daß Sie es unappetitlich finden, ist eine Sache (tue ich im Übrigen auch), aber unhygienisch ist es nicht. Ein "g'scheiter" Meßkelch ist bekanntermaßen aus Silber, der nur außen vergoldet ist. Das hat auch seinen Grund, denn schon die alten Griechen und Römer wußten um die stark antiseptische Wirkung von Silber, gerade auch in Verbindung mit Alkohol. Auch heute noch werden in der Medizin silberhaltige Verbände verwendet oder denken Sie an die "Crede'sche Prophylaxe" gegen Konjunktivitis, wo jedem Neugeborenen Silbernitrat ins Auge geträufelt wird. Die NASA verwendete es zur Trinkwasserdesinfektion auf ihren Space Shuttles. Vor allem ist das Schöne daran, daß sich gegen elementares Silber keine Resistenzen ausbilden, wie bei so manchem Antibiotika. Wie gesagt, eklig mag es durchaus sein, aber nicht unhygienisch. ;-)


1
 
 Rolando 13. Juli 2017 
 

myschkin

http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/ccdds/documents/rc_con_ccdds_doc_20040423_redemptionis-sacramentum_ge.html
Kapitel IV, 4, Nr. 104


1
 
 myschkin 13. Juli 2017 
 

@Schlegl

Jetzt, bester Monsignore, habe ich wieder etwas gelernt. Es ist so, wie Sie befürchtet haben: Wir Laien treten mit der Hostie, die uns ausgehändigt wurde, vor den Pfarrer, bzw. den Diakon, welche den Kelch halten, und tunken vorsichtig ein.

Ich wusste nicht, dass das gegen die liturgischen Bestimmungen ist. Bin sehr überrascht.


2
 
 Thomas-Karl 13. Juli 2017 

Literatur II

Die Broschüre "... und esset alle davon? Zum Umgang mit der Kommunion bei Gluten-Unverträglichkeit" ist auch (um 2 €) im Österreichischen Liturgischen Institut erhältlich: [email protected]


1
 
 SCHLEGL 13. Juli 2017 
 

@ myschkin

Jetzt würde mich aber interessieren, was gemeint ist, wenn Sie schreiben: "Wir tauchen die gewandelte Hostie in den Kelch." Wer ist "WIR"? Der Priester und der Diakon, eventuell der Kommunionhelfer?
Es ist von Rom nämlich STRIKT VERBOTEN, dass Laien selbst die Hostie nehmen und in den Kelch eintauchen! Laien ist jede Manipulation mit dem Allerheiligsten Sakramentes Altares ausnahmslos verboten! Klarstellung wäre wünschenswert .Msgr. Franz Schlegl


3
 
 geistlicher rat 13. Juli 2017 

@Ehrmann - Richtigstellungen II

Hochverehrter Kollege,
ohne gleich einen akademischen Streit vom Zaun brechen zu wollen, denke ich mal, daß Sie wissen, das es "glutenfrei" gar nicht gibt. Selbst bei originär glutenfreiem Getreide kann eine Kontamination durch Fremdbesatz nicht ausgeschlossen werden, weshalb die WHO den Grenzwert für Gluten bei "glutenfrei" auf 20 ppm festgelegt hat. Wenn ein Priester bei der Wandlung also keine Handschuhe trägt, die er dann bei der Austeilung vorher wieder ablegt, ist die "glutenfreie" Hostie eh schon kontaminiert. Leider sind Sie nicht weiter auf das Argument der Dosisabhängigkeit eingegangen. Bei einem Grenzwert von 20 ppm und einem Hostiengewicht von 0,3 g können Sie sich ja selber ausrechnen, wieviel Gluten dabei maximal aufgenommen wird. Für Zöliakie-Patienten völlig unbedenklich und selbst für Allergiker wohl ohne weitere Konsequenz. Es ist mal wieder, Sie verzeihen den Ausdruck, die nächste "Sau durch's Dorf getrieben".


3
 
 myschkin 12. Juli 2017 
 

Die Kommunion

in beiden Gestalten gibt es bei uns nur Donnerstags im kleinen Rahmen. Und in der Liturgie vom Letzten Abendmahl an Gründonnerstag. Wir tauchen hier wie dort die gewandelte Hostie in den Kelch. Ich finde, dass das gut geregelt ist.


0
 
 Thomas-Karl 12. Juli 2017 

Buch zum Thema

Hier ein Literatur-Tipp:
https://www.liturgie.ch/buecher/buchshop/aktuelle-buecher/858-und-esset-alle-davon


1
 
 myschkin 12. Juli 2017 
 

Tut mir leid,

das absolute Glutenverbot kann ich nicht nachvollziehen. Ich kenne eine Person mit Glutenunverträglichkeit, und bei ihr ist das keine Modeerscheinung. Nie würde ich, wenn sie zu Gast bei mir ist, etwas kochen, was glutenhaltige Substanzen beinhaltet.

An Fronleichnam hat unser Pfarrer extra darauf aufmerksam gemacht, dass für jemanden, der offenbar vorab seine Gluten-Allergie angemeldet hatte, eine glutenfreie Hostie gesondert ausgegeben würde.

Ich würde es schade finden, wenn Allergiker aufgrund dieses Verbots nicht mehr den Leib des Herrn empfangen können.

Natürlich darf die Ausnahme nicht dazu führen, dass es plötzlich egal wäre, wie die zur Wandlung bestimmten Hostien zusammengesetzt sind.

Aber eine medizinisch gebotene Ausnahme sollte m. E. schon möglich sein.


5
 
 Rolando 12. Juli 2017 
 

Schlegl

Sie haben recht, sie beziehen sich auf die Lehre der kath. Kirche, doch es sollte auch darauf hingewiesen werden das Jesus heilt, die größten Heilungswunder gibt es in der Hl. Eucharistie, mit vorangehender Hl. Beichte. Trotz vorhandener äußerer Gestalten mit Gluten kann Jesus diese Unverträglichkeit heilen. Bei bestimmten Fällen kann man ein kleines Bruchstück der Hl. Hostie reichen, ich hab schon erlebt, wenn die Hostien knapp wurden, brach sie der Priester. Verehrter Monsignore Schlegl, es ist schön mit Ihnen zu diskutieren (streiten :-) ), ich habe von Ihnen bezgl. der Kirchenlehre und Historie viel gelernt. Mich störte nur der rein wissenschaftliche Aspekt in dieser Sache ohne auf die heilende Liebe Jesu hinzuweisen. Gott segne Sie.


4
 
 Thomas-Karl 12. Juli 2017 

Nochmals: Die Vollform der Kommunion als Problemlöser

Personen mit Glutenintoleranz, Zöliakie etc. können ja die Kommunion allein unter Gestalt des konsekrierten Weines empfangen. Dazu braucht es keine besonderen Hostien. Man müsste nur die liturgierechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und allgemein (nicht nur am Gründonnerstag) die Vollform der Kommunion (Brot und Wein) für alle einführen. Mir ist ohnehin unerklärlich, warum dies ausgerechnet im römischen Ritus nicht funktioniert.


2
 
 Gandalf 12. Juli 2017 

@all

Ich kann es ja verstehen, dass bei der Hl. Eucharistie wir alle schnell besorgt sind, finde das auch gut, aber 2 Bitten:

1.) Kühlen Kopf bewahren, dh. sachlich bleiben und bitte keine persönl. Angriffe!

2.) Postet doch immer auch objektive Quellen für eine Behauptung, das hilft sicher.

Möchte gleich beginnen. Zum Thema:
"Transsubstantiation meint nun, dass die Äußerlichkeiten von Brot und Wein zwar unverändert bleiben, dass aber die Substanz der eucharistischen Gaben in die Substanz Jesu Christi verwandelt wird. Sowohl die Wandlung als auch das Fortbestehen der Brot- und Wein-Akzidentien ist wunderbares Geschehen." (Quelle siehe link)

www.k-l-j.de/gnadenlehre_3.htm


2
 
 SCHLEGL 12. Juli 2017 
 

@serafina

Bitte hören Sie auf! Sie widersprechen dem heiligen Thomas von Aquin, denn die Akzidentien von Brot und Wein (also die chemische Substanz, auch Gluten) bleiben erhalten! Das ist die Lehre der katholischen Kirche! Wollen Sie die Kirche lächerlich machen? Msgr. Franz Schlegl


3
 
 serafina 11. Juli 2017 
 

Oh, ihr Kleingläubigen

Nach der Wandlung gibt es keine Glutenhaltige Hostie mehr sondern es ist der Leib Christi!
Glaubt denn jemand allen Ernstes, dass der Heiland (ER, der Kranke geheilt und sogar Tote auferweckt hat) es zulässt, dass durch den Empfang SEINES Leibes jemand ernsthaft Schaden nimmt? Es ist vergleichbar mit dem Bad im Lourdes-Wasser, wie es @Rolando ganz richtig beschrieben hat.


3
 
 Ehrmann 11. Juli 2017 

@ geistlicher Rat: "Richtigstellungen"

Bezüglich Glutenintoleranzen stellen Sie richtigerweise fest, daß dabei"die meisten" eine Unverträglichkeit haben, die dosisabhängig ist. DIE MEISTEN (!) -aber was ist mit dem REST? Ist es ein echtes Argument, bei ROT die Straße zu queren, weil dabei "die meisten" nicht zu Schaden kommen?
Bezüglich der "höchstens leichten Bauchgrimmen" bei gewöhnlicher Intoleranz darf ich aber doch auf meine langjährige Tätigkeit als klinischer Oberarzt,ergänzt durch Praxis, Literatur und Fortbildungsveranstaltungen hinweisen,
sodaß vielleicht mein diesbezügliches Veto nicht ganz unbegründet erscheinen dürfte:Folgen und Gefahren, die wesentlich weitreichender und schwerwiegender sein können, habe ich bereits erwähnt. Auch hier ist nicht anzunehmen, daß die aktuellen und immer wieder ergänzungsbedürftigen Beobachtungen und Erfahrungen der medizinischen Wissenschaft dem Vatikan vorgelegen sind, als das Glutenverbot erstmals erlassen wurde.


5
 
 SCHLEGL 11. Juli 2017 
 

@kleines Lichtlein

Sie bringen alles ein bisschen durcheinander! Nach der Wandlung heißt es absolut "konsekriert". Sie brauchen mir auch nicht das römische Hochgebet zu erklären, ich verwende es öfters!
Mich hat gestört, das Sie Thomas von Aquin zum Zeugen ihrer Ansicht gemacht haben, was offensichtlich falsch ist. Bitte schauen Sie nach, was ein anaphylaktischer Schock ist, Dr. Ehrmann hat dies genau erklärt. Die Allergien sind stark im Zunehmen, weil wir zu viel Hygiene betreiben, sagen die Fachärzte.
Niemand in der Welt zwingt Sie bei der heiligen Kommunion zu knien, wenn sie gesundheitliche Probleme haben, das hat die Kirche niemals verordnet. Daher darf man ruhig auch ein bisschen praktisch und medizinisch vernünftig denken.Über ihre Sicherheit und Gesundheit können Sie selbst entscheiden, Papst Johannes Paul II hat allgemein bei seinen Messen die Kommunion an stehende Personen, die herangetreten sind, ausgeteilt. Ich wünsche Ihnen eine bessere Gesundheit und Gottes Segen.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 kleines Lichtlein 11. Juli 2017 
 

Teil 3

diese erst seit dem letztem Konzil ?

Noch eine kleine Bemerkung: Sie schrieben dem lieben Rolando, es gehe um die konkrete Gefährdung der Sicherheit des Lebens von Personen. Komisch, wenn ich die kniende Mundkommunion empfangen möchte, wen interessiert es da, ob es meiner Gesundheit schadet, weil ich z.B. ohne mindestens einer Stufe nur unter Schmerzen und Schwierigkeiten nach dem Hinknien wieder hochkomme? Wen interessiert da meine Sicherheit etc., da mir z.B. auch währenddessen das Herz fast aus dem Halse pulsiert. Abgesehen von dieser Diskriminierung!


3
 
 SCHLEGL 11. Juli 2017 
 

@ Rolando

Sie haben es noch immer nicht verstanden, lesen Sie ganz ruhig noch einmal, was Dr. Ehrmann über die Gefahren bei HOCH allergischen Personen geschrieben hat! Das ist keine Frage des Glaubens, sondern eine Frage der Vernunft.
Es geht überhaupt nicht um die Realpräsenz, sondern um die Gefahren durch Glutene! Ich habe das auch nicht gewusst und mir das einmal vor Jahren erklären lassen.In diesem Fall geht es nicht um Theologie und Glauben, sondern um die konkrete Gefährdung der Sicherheit des Lebens von Personen. Dieser Verantwortung können Sie mit Sicherheit nicht übernehmen und ich auch nicht! Ich hoffe damit endgültig Klarheit geschaffen zu haben.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 SCHLEGL 11. Juli 2017 
 

@Rolando

Sie haben offenbar nicht verstanden, was Dr. Ehrmann zu Gluten gesagt hat.Die Hintergründe des Verbotes glutenfreier Hostien sind mir nicht bekannt.Wir haben am Stephansdom aber eine solche Person. Wie man der jetzt die Kommunion geben soll,ist mir unklar.Ich werde mich erkundigen,ob bei der Byzantinern solche Fälle bekannt sind und was man da macht.
Ich würde jedenfalls einer Person mit einer SCHWEREN Allergie dringend abraten eine gewöhnliche Hostie zu konsumieren im Glauben, dass durch die Realpräsenz nichts passieren kann.
In USA gibt es eine Sekte, die das Ende des Markusevangeliums wörtlich nimmt und giftige Schlangen anfasst. Es sind bereits eine Menge von Personen an Schlangengift gestorben, was von der Sekte als Beweis genommen wurde, dass diese Menschen zu wenig Glauben gehabt haben! HAARSTRÄUBEND!
Der heilige Papst Johannes Paul II sagt mit Recht: Fides et ratio= Glaube und Vernunft. Wenn uns Gott den Verstand gegeben hat, sollten wir ihn auch benützen!Msgr. F.Schlegl


4
 
 SCHLEGL 11. Juli 2017 
 

@ kleines Lichtlein

Da haben Sie aber einiges durcheinandergebracht! Eine Hostie ist NICHT geweiht (das ist auch der Osterschinken!), sondern KONSEKRIERT (gewandelt).
Der hl. Thomas von Aquin, den Sie zitieren, ist das beste Beispiel GEGEN Ihre Anschauungen. In einem berühmten Text von ihm heißt es: "In Demut bet´Ich dich verborg´ne Gottheit an, die Du den Schleier des Brotes umgetan." Thomas lehrt, dass wir unter den "Akzidentien (= chemische Gegebenheiten)", die Substanz des Leibes und Blutes Christi empfangen. Sie müssen aber unbedingt wissen, dass im Mittelalter in der Philosophie das Wort "Substanz" eine ganz andere Bedeutung hatte, als heute. Denn da bedeutet Substanz die chemische bzw.physikalische Verfasstheit eines Stoffes.
Hostienwunder sind kein Argument dagegen, sondern ein sichtbarer Erweis der Realpräsenz für Menschen mit schwachem Glauben.Ich glaube nicht,dass Sie eine solche Hostie schlucken könnten, vermutlich würde Ihnen schlecht werden. Darum bleibt die Gestalt des Brotes zu schmecken.


6
 
 Chris2 11. Juli 2017 
 

@Bugenhagen

Ohne auf ihren ebensowenig schmeichelhaften wie brüderlichen Kampfbegriff gegen Petrus und seine Nachfolger eingehen zu wollen: Ich erinnere mich, dass mir als Kind jemand erklärt hatte, die Beschränkung auf die "Hostienkommunion" sei erst als Reaktion auf den Protestantismus aufgekommen, um sich vom Formalismus des nicht an die Realpräsenz glaubenden abzugrenzen: Denn der Herr ist ja bereits im Brot wahrhaft, wesentlich und vollständig zu uns gekommen, weshalb die Kelchkommunion aller Gläubigen nur das selbe unter anderen Gestalten, mithin also keine notwenige Ergänzung ist. Aber ich bin kein Theologe...


3
 
 Henry_Cavendish 11. Juli 2017 
 

Was mich daran erstaunt

seit ich das gestern gelesen habe ist, dass gentechnisch veränderter Weizen religiös unbedenklich ist. Klar, Sorten die cisgenetisch verändert wurden (also Kreuzung von Arten, die sich auch in der Natur kreuzen können; salopp gesagt, Sorten, bei denen man der mendelschen Vererbungslehre nur etwas auf die Sprünge hilft), das ergibt für mich einen Sinn. Aber transgenetische Veränderungen, bei denen die Artengrenzen in einer Weise überwunden werden, welche es in der Natur nicht gibt, ggf. sogar über die Grenze zwischen Flora und Fauna? Das hätte ich so nicht erwartet.


2
 
 Rolando 11. Juli 2017 
 

Schlegl / Zeitzeuge

Ich schrieb, es ist nicht leicht, zu glauben, das Bestreben sollte zum Glauben gelenkt werden, alle wissenschaftliche Erklärungen zum für oder wider des Glutengehaltes relativieren den Glauben. Macht sich der Vatikan auch am 5. Gebot schuldig, indem er keine glutenfreien Hostien zulässt? Die Situation mit Traubensaft bei Alkoholgefährdeten Priestern ist mir bekannt, auch Alkoholnachweis nach mehreren Hl. Messen, es geht, ich denke darum, wie tief und mit welcher Herzensgesinnung geglaubt wird, ich kenne einen Priester im Heilungs und Befreiungsdienst, er sagte, ich dachte ich glaube, aber es war nicht so, es gibt den Glauben, wie z. B. der Hauptmann, dessen Diener im Sterben lag, es sagte, sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund, oder die blutflüssige Frau, die den Saum seines Gewandes berührte, ich denke darum geht es. Ich will keinem den Glauben absprechen, doch das Bestreben ihn zu vertiefen sollte da sein, da nehm ich mich nicht aus. @Zeitzeuge, bzgl. Gift, Hl. Benedikt.


2
 
 Zwetschgenkrampus 10. Juli 2017 
 

Bin kein Theologe,

werde daher nichts über die Theologie der Eucharistie schreiben, weise aber darauf hin, was schon Zeitzeuge angesprochen hat: Die Vergiftung mißliebiger Priester mit der hl. Kommunion ist seit dem so christlichen Mittelalter in Italien bezeugt. Bei der feierlichen Papstmesse wurden bis zur Liturgiereform immer mehrere Hostien für die Kommunion des Papstes vorbereitet, und ein Priester mußte "vorkosten". Der Papst kommunizierte nur mit einer dieser Hostien, aber man wußte vor der Messe natürlich nie, welche das sein würde. Auch der Meßwein wurde vor der Wandlung gekostet, also bevor der Papst das Blut Christi genoß.


1
 
 SCHLEGL 10. Juli 2017 
 

@ Rolando

Sie wissen aber schon, dass Geistliche, die alkoholabhängig waren, auf Weisung Roms mit Traubensaft zelebrieren.
Sonst würde ich an Ihrer Stelle mit solchen Geschichten vorsichtig sein, denn es gilt das Wort: "Du sollst den Herrn und einen Gott nicht auf die Probe stellen!"
In Rumänien und anderen Oststaaten wurden orthodoxe und katholische Priester nach der Liturgie einem Alkoholtest unterzogen, wenn sie ein Auto gelenkt haben und was kam heraus? Richtig! Etwas Alkohol im Blut. Also haben diese Priester nach Ihrer Meinung offenbar nicht an die Realpräsenz geglaubt?
Merken sie nicht, wie seltsam das ist?Msgr. Franz Schlegl


5
 
 Zeitzeuge 10. Juli 2017 
 

Dank an den "geistlichen Rat" für die Fachinfo,

theologisch ist natürlich Msgr. Schlegl völlig korrekt.

Dazu ein trauriges Beispiel:

Am 30.03.1877 wurde der Erzbischof von Quito/Ecuador, Msgr. J. Checa y Barba, ein Kritiker der damaligen Machthaber, in seiner Kathedrale mit vergiftetem(Strychnin), nach meiner Info konsekriertem
Messwein ermordet!

Ich überlasse den Theologen die Frage, ob durch das Gift die eucharistische Gegenwart aufgehoben wurde oder nicht!

Ich persönlich denke ja, da die Materie der Wein-Akzidenzien dadurch verändert wurde, lasse mich aber gerne belehren!

Um beim Thema zu bleiben: Auch ich bin überzeugt davon ,daß sich die Gottesdienstkongregation vor dem Erlass von Fachleuten hat beraten lassen!


5
 
 geistlicher rat 10. Juli 2017 

@Ehrmann - Glutenallergie - Richtigstellungen

Bevor hier Panik verbreitet wird, ein paar kurze Anmerkungen durch mich, einen Geistlichen und Mediziner. Eine echte Glutenallergie ist erstens extrem selten und zweitens keine Typ I Allergie, vom sog. "Soforttyp" oder "Anaphylaxie". Das bedeutet, dass Ihre Ausführungen bzgl. der dosisunabhängigen Reaktion zwar grundsätzlich bei Typ I-Allergien richtig sind, da es sich aber aber bei der Glutenallergie nicht um eine solche handelt, leider falsch sind. Die meisten haben eine Glutenunverträglichkeit, was die Sache insgesamt nicht besser macht, aber eben auch eine Dosisabhängigkeit implementiert. Bei der Größe einer Hostie und deren Glutengehalt kann und sollte demnach nichts passieren, außer vielleicht ein bisschen "Bauchgrimmen", wenn überhaupt. Im Übrigen gibt es im römischen Klerus mehr als genug Mediziner, mehr als man glauben könnte, so daß Sie sicher sein können, dass das durchaus auch in der Kurie bekannt ist. Ansonsten verweise ich auf die theologischen Argumente von Rolando.


5
 
 Rolando 10. Juli 2017 
 

Bugenhagen

Bitte einen Beweis, wie z.B. Blutwunder in Walldürn oder Lanciano, sowie auch das Hostienwunder in Buenos Aires (kennt auch Papst Franziskus), oder Antlitz Jesu auf der Hostie. Was ist bei Ihrem "Wunder" sichtbar?


3
 
 Bonifaz2010 10. Juli 2017 
 

"Angesichts eines geringer werdenden Respekts vor dem Heiligen ..." - Das sind eben die faulen Früchte der Liturgiereform, denn gerade die Einführung der Handkommunion hat doch enorm viel dazu beigetragen, dass zahlreiche Gläubigen die Kommunion mit der gleichen Indifferenz entgegennehmen wie eine Kinokarte. Und wieder wundert sich die Hierarchie, dass sie Sturm erntet, nachdem sie jahrelang Wind gesäht hat.


5
 
 Zeitzeuge 10. Juli 2017 
 

Der Hass einiger "Protestanten" gegen die katholische Kirche

ist immer noch aktuell, unser "Gast" ist der Beweis!

Weitere Ausführungen erspare mich mir, die historisch-kritische Luther und "Reformations"-Literatur setze ich bei den Foristen/innen hier voraus, ebenso die Kenntnis der "prot." Irrlehren.

Ober unser Gast zu den 1% der "prot". Gottesdienstbesuchern sonntags zählt? Interessiert mich eigentlich nicht wirklich, noch weniger ein Dialog!

Der Zeitzeuge, der väterlich aus einer uralten Hugenottenfamilie stammt, zügelt sein Temprament, in dem er auf eine Aphorismen-Auslese von Luther u. Co. verzichtet, dafür möchte er auch in dieser Causa hier nicht persönlich angeredet werden!


6
 
 Thomas-Karl 10. Juli 2017 

@Rolando

Die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi wird seit dem Mittelalter in philosophischen Begriffen so erklärt (= Transsubstantiation): Die Substanz (= das Eigentliche) ändert sich, die Akzidentien (andere Eigenschaften) bleiben bestehen. Auch von konsekrierten Wein kann man also eeinen Rausch bekommen, wenn man zu viel konsumiert. Und auch das Gluten gehört zu den Akzidentien.


5
 
 elmar69 10. Juli 2017 
 

@Rolando

Einem "trockenen" Alkoholiker würde ich - sofern Wein verwendet wird - nicht guten Gewissens zur Kelchkommunion raten können.

Eine Wunderheilung herauszufordern ist sicherlich keine gute Idee.

Den großen Schritt aus der Alkoholsucht heraus hat der "trockene" übrigens bereits geschafft.


3
 
 Thomas-Karl 10. Juli 2017 

@Bugenhagen

Die volle Form der Kommunion ist laut Grundordnung des Messbuchs auch in der röm.-katholischen Kirche möglich. Nur ist man hier weithin zu nachlässig. - Probleme gibt's freilich bei Messen mit sehr vielen Teilnehmenden. Wie spendet man die Kelchhkommunion an 2000 Leute bei der Bischofsmesse im Dom? Allerdings: Bei den Anglikanern funktioniert es auch da.


2
 
 Bugenhagen 10. Juli 2017 
 

@Rolando - Protestantisches Hosteinwunder

Ich habe hier eines, das schönste und größte, das sich in diesem Jahr zum 500. Mal jährt: Die Einsetzung des Altarsakramenstes wird bei uns Protestanten befolgt: Nehmt diesen Kelch und trinkel ALLE daraus. Die römische Verfälschung des Antichristen wurde beseitigt und Jesu Leib und Blut können genossen werden nach seinen Worten ganz wie es in der Alten Kirche war und bis heute bei den Orthodoxen und Orientalen! Das ist das Wunder des Heiligen Geistes.


0
 
 Ehrmann 10. Juli 2017 

@Mysterium ineffabile: warum so aggressiv? Darf ich zunächst aufklären:

a)Gluten ist nicht gleich Weizen. Dieser besteht zum Großteil aus Kohlenhydraten, Gluten ist der WEIZENKLEBER, wurde auch als Klebestoff verwendet. Ob man ihn vollständig extrahiert oder primär glutenfreie Getreidearten verwendet, ob man auch auf gentechnischem Weg glutenfreien Weizern herstellen kann (können wird), weiß ich nicht, jedenfalls ist Gluten- wie auch andere Intoleranzen NICHT selten, wieweit es zu einer echten (auch durch geringste Spuren) auslösbaren maximal gefährlichen Allergie kommt, möchte ich lieber nicht im Einzelfall am Menschen ausprobieren. Auch Intoleranzen schädigen, können z.B. zu schweren Verhaltensstörungen führen.
Ich finde, sofern der Artikel ungenau zitiert, sollte Ihre Kritik dahin gehen,eine Diskussion im Forum halte ich für nützlich.


3
 
 Rolando 10. Juli 2017 
 

Wo ist der Glaube??

Diese Diskussion versteh ich nicht, Allergie hin oder her, sowie Alkohol oder nicht, was passiert denn in der Wandlung? Wer konsumiert denn in der Hl. Kommunion Weizenbrot oder Wein? Es ist der Herr, es IST der Leib des Herrn Jesus Christus, nichts anderes, wo ist der Glaube?
Ich kenne Fälle von Alkoholikern und Weizenallergikern, die die Hl. Kommunion als das empfingen was sie ist, es geschah Heilung, keine Allergie mehr, Heilung von Alkoholsüchtig. Die Protestanten haben diese Probleme, Katholiken dürften sie nicht haben, es ist der Herr.
Mal nach Hostienwundern googeln, wer ein protestantisches findet, bitte schreiben.
Muttergottes, führe uns zu Deinem Sohn, mehre unseren Glauben.


4
 
 Ehrmann 10. Juli 2017 

@Antonius: gerne! Möglicherweise genügt ein Molekül, denn echte Allergien sind eben DOSISUNABHÄNGIG

das gehört zur Definition. Es ist vielleicht schon aufgefallen, daß bei verschiedenen Produkten die Warnung "kann Spuren von ...enthalten" aufgedruckt ist, wobei man diese Substanzen höchstens durch Verunreinigung der Produktionsgefäße erwarten könnte.Denn in Österreich besteht die gewsetzliche Vorschrift, alle Lebensmittel bezüglich potentieller Allergene (allergieerzeugender Stoffe) zu kennzeichnen, dazu gehört Gluten.Ob bei einem Menschen eine echte Allergie oder eine (dososabhängige) mehr oder weniger schwere "gewöhnliche" Intoleranz besteht, würde ich lieber nicht ausprobieren, da Übergänge möglich sind. Übrigens kann es bei Intoleranzen (gegen verschiedene Stoffe!!)gar nicht selten zu Verhaltensstörungen sowie scheinbarer (bei Karenz reversibler) Verblödung kommen. Hier ist noch ein weites Feld für medizinische Forschung offen, die viel Leid ersparen könnte. Die bereits BEKANNTEN Zusammenhänge sollten aber unbedingt berücksichtigt werden - auch im Vatikan.


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 Mysterium Ineffabile 10. Juli 2017 

Bitte

Bitte vor irgendwelchen Kommentaren genau informieren, zum Beispiel was Verringerter Glutengehalt bedeutet. Die Glaubenskongregation setzt sich seit Jahren mit diesem wichtigen Thema auseinander. Bitte keine unqualifizierten Kritiken.
Nur nebenbei: eine Weizenallergie als Allergie ist etwas sehr seltenes. Sollte diese vorhanden sein, wird man mit dem Priester eine geeignete Weise der Kommunionspendung finden. Bei Leiden wie Zöliakie ist es unumgänglich, in der Sakristei vorbei zu schauen, und zu sagen, dass dieses Problem besteht. Man tut es ja auch zum Beispiel wenn Kinder in der Schule in der Mensa essen.


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 Schimmelreiter 10. Juli 2017 

selbst aufgeweicht

Haben unsere Helden der Kirchenführung die Bestimmungen nicht selbst aufgeweicht, indem nicht mehr nur der Wein von vereidigten Meßweinlieferanten zulässig ist, sondern alles, was "Prädikat" auf dem Etikett stehen hat? Papier ist geduldig und so muß man sich nicht wundern, wenn am Ende Aldis Rache auf dem Altar steht. "Dank" der EU-Erzeugerabfüllung haben die einstmals handverlesenen Kellerer und Meßweinlieferanten heute nichts mehr zu sagen und selbst wenig Kontrolle über das, was in die Flasche kommt, es sei denn, sie lassen diesen Wein selbst produzieren.


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 elmar69 10. Juli 2017 
 

"Verringerter Glutengehalt"

Das ist schon inhaltlich Unsinn, wo liegt denn die Grenze zwischen "reduziert" und "ganz weg"?

Oder meinen die, dass die Hostien aus Weizen hergestellt werden soll, dem man technisch das Gluten entzogen hat?

Für glutenfreie Produkte greift man normalerweise auf andere Getreidesorten zurück, die kein Gluten enthalten.

Ich gehe davon aus, dass das Rundschreiben diesbezüglich genauer formuliert ist, als die Pressemitteilung und deshalb alle Aufregung unnötig ist.


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 antonius25 10. Juli 2017 
 

Interessant: Glutenfrei gibt es oft

Wusste nicht, dass das verboten ist, obwohl es mir schon immer etwas skurril vorkam, da eine Hostie ja recht klein ist. Bin aber kein Fachmann.

@Ehrmann: Klaeren Sie uns auf, was bedeutet "geringste Spur...kann zu Todesfaellen fuehren"? In der Absolutheit halte ich das fuer falsch. Wie viele Glutenmolekuele reichen aus? Ein Einziges wohl kaum. Und im Vergleich zum Schwellenwert: Wie viel enthaelt eine glutenarme Hostie? Vielleicht kann ja auch eine kleinere Hostie helfen?
PS: Ist eine ernste Frage.


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 Ehrmann 10. Juli 2017 

Glutenallergie

Es gibt eine Überimpfindlichkeit und eine ALLERGIE - das weiß der Vatikan anscheinend nicht, sollte aber dringend aufgeklärt werden, denn zum Unterschied von der Überempfindlichkeit ist bei der Allergie schon die GERINGESTE SPUR einer Substanz gefährlich und kann zu TODESFÄLLEN führen!! Bei der derzeitigen Anordnung bleibt den Betroffenen leider nur die Abstinenz -denn das Ausweichen auf die Kelchkommunion ist wohl kaum wirklich praktikabel, besonders bei Krankenkommunion und als Viaticum.


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 Dismas 10. Juli 2017 

Genau zu befolgen

Es ist wichtig diese Vorschriften genau zu befolgen. Wie oft kommt es vor, das aufgrund einseitiger "Mahlideologie" bröselige(!) Weißbrote oder Fladenbrote für das Allerheiligste verwendet werden. M.E. nach sollten die Hostien auch stets weiß sein. Es ist "Mode" geworden, diese im zweiten Aufbacken zu bräunen, um sie "brothafter" erscheinen zu lassen.- Weiß stellt die Reinheit dar. Diese braunen Hostien sind zudem bröseliger und die Gefahr Partikelchen zu verlieren ist größer.


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