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Kardinal Müller wehrt sich gegen Anschuldigungen

20. Juli 2017 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, fordert, dass sich der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, bei ihm entschuldigt


Passau (kath.net) Der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, Gerhard Ludwig Kardinal Müller, fordert, dass sich der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, bei ihm entschuldigt. Im Interview mit der „Passauer Neuen Presse“ (PNP) warf Müller diesem "Falschaussagen und falsche Informationen" vor. Rörig hatte seinerseits zuvor gefordert, der ehemalige Bischof von Regensburg solle sich "wenigstens jetzt für die verschleppte Aufarbeitung" der Missbrauchsfälle bei den Regensburger Domspatzen entschuldigen. Müller erklärte in einem Interview mit der PNP: "Ich weise den Vorwurf der Verschleppung zurück, weil er den Tatsachen diametral widerspricht. Herr Rörig sollte sich erst einmal die neunseitige Chronologie der Aufarbeitung durch die Diözese anschauen – die er auch kennt, deren Faktenlage er jedoch offensichtlich nicht akzeptieren will." Der Kardinal verwies darauf, er habe als Bischof von Regensburg "erstmals diese Aufklärungsarbeit an die Institutionen des Bistums übertragen, so dass mit der Untersuchung begonnen werden konnte".


Kritik übte der Kardinal auch am Regensburger Rechtsanwalt Ulrich Weber, der am Dienstag den Abschlussbericht seiner Untersuchungen zu dem Missbrauchsfällen bei den Domspatzen vorgelegt. Weber hatte bemängelt, dieser habe zu lange an einer Einzelfalluntersuchung festgehalten statt das System der Gewalt bei den Domspatzen als Ganzes in den Blick zu nehmen. Müller meinte dazu: "Rechtsanwalt Weber hat meines Wissens zunächst einmal dafür gedankt, dass durch mich als damaligem Bischof von Regensburg und Generalvikar Michael Fuchs die Aufarbeitung 40 Jahre nach den Taten erstmals in Gang gebracht worden ist. Das geschah nach den Möglichkeiten und dem Kenntnisstand, den wir damals hatten." Wenn Weber nun aus der Rückperspektive und dem heutigen Kenntnisstand solche Vorhaltungen mache, dann könne er das nicht akzeptieren, unterstrich der Kardinal. "Das entspricht nicht der Wahrheit."

Link zum Interview in der „Passauer Neuen Presse“: “Domspatzen-Skandal: Müller sieht keine Basis für Anschuldigungen“

Archivfoto Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 goegy 21. Juli 2017 
 

Die tendenziöse Berichterstattung in den gleichgeschalteten deutsche Medien springt schon dadurch ins Auge, dass altmodische, brachiale Erziehungsmethoden - die scharf zu verurteilen sind - locker mit sexuellen Belästigungen vermischt werden.

So wirkt die leidige Angelegenheit noch viel skandalöser als sie in Wirklichkeit schon ist und dies wird wohl damit bezweckt.


5
 
 Hörbuch 21. Juli 2017 
 

Ich weiß von früheren Kindern eines Kinderheimes, dass sie bedrängt wurden irgendwas auszusagen: die Presse glaubt dir alles. Es geht ja auch um Geld.
Bei den Sängerknaben gab es ja auch Eltern.Wo waren diese als es den Knaben doch so "schlecht" ging.
Für mich ist das Ganze nur an Angriff auf die kath. Kirche. Das Thema muß hochgehalten werden


5
 
 Pilgrim_Pilger 21. Juli 2017 
 

Was ist Wahrheit Teil 2

Ähm wie war dass? Präfekt H „schlug von hinten mit einer riesigen Faust mit so einer Wucht“ auf das Schulterblatt des jeweiligen Kindes ein, „dass drei, vier Kinderreihen umfielen. Wie Dominosteine“?

Warum sind drei, vier Kinderreihen umgefallen aufgrund der Druckwelle des Schlags?
Hat der Schlag das betroffene Kind zu Boden geworfen und drei, vier Kinderreihen sind dann darüber gefallen? Oder wie soll sich ein objektiver Betrachter das Geschehen vorstellen?

Oder lese ich doch eine übertrieben dargestellte Erinnerung einer Person nach vielen Jahrzehnten deren Plausibilität sich auf den Schlag des Präfekt H beschränkt, wenn ein Kind die Regel des ‚Silentium‘ nicht beachtet hat?

Eine Übertreibung eine Dramatisierung?

Was hat das mit Seiner Eminenz Ludwig Kardinal Müller zu tun? Nicht viel nur einige möchten ihn gerne gegen das Schienbein treten weil er Ihnen nicht die Aufmerksamkeit geschenkt hat die sie erwartet und eingefordert haben.


5
 
 Pilgrim_Pilger 21. Juli 2017 
 

Was ist Wahrheit Teil 1

Auch ich kann nicht beurteilen, was in Regensburg geschehen ist insbesondere nicht was die körperliche Gewalt betrifft, ich war nicht dabei weder als Augen noch als Ohrenzeuge. Es gibt Opferberichte die oft nach vielen Jahrzehnten erinnert wurden. Es gibt kaum eine Möglichkeit der Gegenrede weil viele der Beschuldigten bereits verstorben sind. Der Maßstab der Plausibilität den Herr W. als Grundlage seines Berichts gelegt hat ist mir unbekannt.
Allerdings wirft der Bericht in meinem Verständnis schon ein paar Fragen auf deren ich einer Erklärung bedarf.

So lese ich auf Seite 39 (Seitenzahl im Bericht) Seite 49 (PDF)

„Wir marschierten immer – wenn auch ohne Gleichschritt – in ‚Silentium‘ und Zweierreihe in Richtung Speisesaal. Jedes Mal, wenn ein oder mehrere Kinder es wagten, dieses ‚Silentium‘ zu stören, schlug von hinten die riesige Faust des Präfekten H. mit so einer Wucht auf das Schulterblatt des jeweiligen Kindes ein, dass drei, vier Kinderreihen umfielen. Wie Dominosteine.“150


1
 
 leibniz 21. Juli 2017 
 

Ich kann nicht beurteilen, was in Regensburg geschehen ist, da ich auf Informationen von außen vollständig angewiesen bin. Ich gehe aber davon aus, dass der Bericht von Herrn Weber seriös ist. Wie dies nun instrumentalisiert wird, zeigt jedoch, dass die Empörung über die furchtbaren Vorgänge bei vielen gespielt ist: Es wird nachträglich ein Grund für die Entlassung Müllers konstruiert. Sehr ungeschickt ist das ganze Vorgehen, weil sehr leicht durchschaubar und ein weiterer Beweis für den Niedergang, besser die Auflösung der Kirche in Deutschland.


7
 
 Kostadinov 21. Juli 2017 

was mich an der ganzen Diskussion wundert...

...ist das der Vorgänger von Gerhard Ludwig Müller, Bischof MANFRED Müller hier völlig unerwähnt aus der Sache rauskommt. Er hat doch lange Jahre im Bistum alles schleifen lassen und ist jeder Schwierigkeit aus dem Weg gegangen, auch der Domspatzen-Sache. (ein sog. "Schönschauer" im Oberpfälzer Dialekt, der es sich mit niemandem verderben wollte)


8
 
 Ginsterbusch 20. Juli 2017 

@doda

Danke! Sie sprechen mir aus der Seele!


6
 
  20. Juli 2017 
 

Jetzt ist der Bogen überspannt

Inzwischen müsste doch der naivste Mensch merken, dass hier ein lang geplanter Marsch durch die Institutionen stattfindet, mit destruktiver Zielführung. Lieber Kardinal Müller, wir werden hier alle für Sie beten, dass es zum Himmel schallt und über Ihre Widersacher lachen! Denn Don Bosco hat schon gesagt: Der Teufel mag keine fröhlichen Menschen! Das wäre doch nun wirklich gelacht, wenn wir zuließen, dass unser Kardinal Müller nun noch einmal demontiert werden soll. Ich persönlich tue das auch für unseren Papst em Benedikt XVI.in tiefer Verehrung.


8
 
 Sebi1983 20. Juli 2017 
 

Lieber Herr Kardinal,

Sie haben sich rein gar nichts vorzuwerfen. Ich bete für Sie und bin froh, dass es so geradlinige furchtlose Menschen wie Sie in der Kirche gibt. Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Tage!


17
 
 Carlotta 20. Juli 2017 
 

Danke Michael Hesemann

Und das Netzwerk SZ, ARD & ZDF etc. hat schon 2010 dieses Spiel gespielt.
Die Vermengung von Prügel & sex. Mißbrauch ist hier nicht Nachlässigkeit sondern Absicht. Semper aliquid haeret..ist die Devise, wenn man den Mißliebigen sonst nicht beikommen kann.


12
 
 hortensius 20. Juli 2017 
 

Müssten die heutigen Kritiker von Ohrfeigen und sexuellen Übergriffen in Regensburg nicht auch gegen den Genderunterricht in den Schulen auftreten? Oder geht es ihnen gar nicht um den Schutz der Jugend?


19
 
 doda 20. Juli 2017 

Hauen und Stechen

Papst Franziskus' Vorgehensweise bei seiner Entlassung von Kardinal Müller wirkt respektlos und lässt den Kardinal vogelfrei zurück.
Dies läßt die Hemmschwelle und die Wahrscheinlichkeit von Gewissensbissen gegen Null sinken bei denjenigen, die sich nun beim Hauen und Stechen gegen Kardinal Müller beteiligen wollen.
So geht Zerstörung.


22
 
 girsberg74 20. Juli 2017 
 

Innehalten!

Vielleicht kommt einmal jemand auf den Gedanken, dass mit der systematischen Aufarbeitung von Missbrauch (Missbrauch / Übergriffen / all das was in der „Causa Regensburg“ angesprochen worden ist) auch im Hinblick auf den langen Zeitraum methodisch Neuland betreten worden ist.

Es ist unglaublich billig und selbstgerecht im Nachhinein ein Verfahren zu kritisieren. wo man erst an der Sache teils für das weitere Vorgehen dazugelernt hat, wie man der Sache am effektivsten beikommt.

Es ereignet sich bei verschiedenen Geschäften, dass Leute, die vertuschen wollen, sich über das Verfahren hermachen. Kann jemand von denen, die Kardinal Müller kritisieren, ihm ernsthaft solches vorwerfen?

Es mögen sich manche die Frage stellen, ob sie nicht aus eigener Befangenheit alles Mögliche für möglich halten. – Unbeantwortet bleibt bei diesen Kritikern, ob sie von Anfang an alles selbst ohne jede Schmälerung richtig gemacht hätten.


18
 
 wedlerg 20. Juli 2017 
 

Da wird er wieder in die Pfanne gehauen

Das Netzwerk aus SZ, BR und liberalen in der Kirche funktioniert im Fall der Domspatzen perfekt. Müller als Buhmann, Georg Ratzinger als Vertuscher. Den Ball spielen die Herrschaften gerne und Ausgiebig.

Die Vermengung von Prügeleien mit Missbrauch kommt dazu. Einzig mögliche individuelle homosexuell bedingte Verfehlungen dürfen natürlich nicht breitgetreten werden.


24
 

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